DE3734526A1 - Verfahren und vorrichtung zum mischen von substanzen, die gasfoermige anteile enthalten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum mischen von substanzen, die gasfoermige anteile enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen von Sub
stanzen, die mindestens bereichsweise gasförmige Anteile
enthalten.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum
Mischen von Substanzen, die mindestens bereichsweise gasför
mige Anteile enthalten.
Beim Mischen von Substanzen, die gasförmige Anteile enthal
ten, ist es häufig erforderlich, einen möglichst geringen
Gasanteil in der fertig gemischten Substanz zu gewähr
leisten. Dieses ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn
das Gemisch nach seiner Fertigstellung aushärtende oder
polymerisierende Eigenschaften aufweist. Während derartiger
Festigungsvorgänge im Bereich des Gemisches eingeschlossene
Gasmengen führen zu Gaseinschlüssen in der ausgehärteten
Substanz. Diese Materialungleichmäßigkeiten haben eine
geringe Festigkeit des Materials zur Folge und können
während der Verwendung des Materials schon bei geringen
Belastungen zu Beschädigungen führen. Insbesondere bei der
Verwendung von als Knochenzement ausgebildeten Gemischen
zur Befestigung von Prothesen im Bereich von Knochen können
derartige Gaseinschlüsse dazu führen, daß sich die Prothese
bereits nach einer kurzen Benutzungszeit lockert und eine
erneute Operation des Patienten erforderlich ist. Insbeson
dere wird bei der Durchführung von bekannten Verfahren
stets Luft mit der zu mischenden Substanz vermengt, so daß
zusätzliche Gaseinschlüsse zu einer weiteren Verschlech
terung der Güte des ausgehärteten Knochenzements führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß das
Gemisch nach seiner Fertigstellung nur geringe Mengen von
gasförmigen Anteilen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Substanzen während mindestens eines Mischintervalls min
destens zeitweilig mit Unterdruck beaufschlagt werden.
Der Unterdruck entzieht den zu mischenden Substanzen einen
wesentlichen Anteil der gasförmigen Stoffe und erzeugt
innerhalb der verbleibenden gasförmigen Anteile einen dem
Unterdruck entsprechenden geringen Druck. Außerdem wird ver
hindert, daß bei einem Umwälzen der Substanzen Luftanteile
aus einem über Gemisch dem liegenden Luftvolumen in das
Gemisch eingebracht werden. Nach einer Beendigung
der Beaufschlagung mit Unterdruck wird das Substanz
gemisch durch das Einwirken des Außendrucks komprimiert und
mit einer gleichmäßigen Dichteverteilung ausgestattet.
Diese gleichmäßige Dichteverteilung führt dazu, daß die
Mischung nach ihrem Aushärten eine gleichmäßige Ausbildung
aufweist und bei einer verwendungsgemäßen Benutzung ein
wirkende Kräfte gleichmäßig verteilt weitergeleitet werden.
Durch Gaseinschlüsse vorbestimmte Bereiche geringer Festig
keit können sie dadurch mit hoher Sicherheit vermieden
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Mischung alternierend sowohl mit Unterdruck als auch
mit Überdruck beaufschlagt. Die zeitweilige Beaufschlagung
mit Überdruck führt zur Lockerung der Mischung in Berei
chen, in denen bereits eine Aushärtung begonnen hat. Gas
förmige Anteile können durch einen anschließend einwirken
den Unterdruck somit auch aus bereits verfestigten Berei
chen entfernt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung werden die Substanzen vermengende Kräfte im wesentli
chen in horizontaler Richtung in die Mischung eingeleitet.
Diese Ausrichtung der mischenden Kräfte verhindert eine
unvorteilhafte Lockerung der Mischung mit dadurch hervorge
rufenem Einschluß von zusätzlichen gasförmigen Anteilen.
Durch die horizontale Einleitung der mischenden Kräfte
wird die Mischung aufgrund der einwirkenden Schwerkraft
konzentriert und gasförmige Anteile können in lotrechter
Richtung nach oben entweichen.
Die bislang bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Mischen
von Substanzen, die gasförmige Anteile enthalten, sind im
wesentlichen als Einwegbehälter ausgebildet, aus denen die
fertige Mischung entnommen und anschließend ihrer vorge
sehenen Verwendung zugeführt wird. Bei der Entnahme der
Mischung aus dem Mischbehälter ist jedoch stets damit zu
rechnen, daß eine unerwünschte Lockerung der Mischung und
damit verbundene erneute Gaseinschlüsse hervorgerufen wer
den.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Vorrichtung der einleitend genannten so zu verbessern,
daß die Mischung ohne eine Gefahr der Lockerung der vorge
sehenen Verwendung zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
von Kammerwandungen begrenzte Mischkammer einen in Richtung
einer Kammerlängsachse verschieblich gelagerten Boden und eine
dem Boden abgewandt angeordnete Ausnehmung aufweist.
Der verschieblich gelagerte Boden ermöglicht es, die
Mischung aus dem Innenraum der Mischkammer ohne Lockerung
der Mischung aus der Ausnehmung herauszudrücken. Der Boden
streift dabei an den Kammerwandungen anhaftende Bestandtei
le der Mischung ab und säubert die Mischkammer bereits wäh
rend des Herausschiebens der Mischung weitgehend von
Verschmutzungen. In einer anschließenden Endreinigung sind
somit nur noch geringe Restverschmutzungen zu beseitigen.
Durch das Herausschieben der Mischung aus der Ausnehmung
erfolgt darüber hinaus eine weitere Verdichtung der
Mischung, die eine zusätzliche Vergleichmäßigung der Dichte
verteilung der Mischung zur Folge hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Mischkammer im Bereich der Ausnehmung einen Kammeran
schluß auf, der sowohl mit einem Deckel als auch mit einem
Entnahmekopf verbindbar ausgebildet ist. Im Bereich des
Deckels sind ein Lüftungskanal sowie ein Durchlaß für eine
Mischwelle vorgesehen. Nach einer Beendigung des Mischvor
ganges wird der Deckel zusammen mit der Mischwelle und an
der Mischwelle befestigten Mischelementen entfernt und
durch den Entnahmekopf ersetzt. Der Entnahmekopf weist eine
sich in eine dem Boden abgewandte Richtung verjüngende Aus
bildung auf und ermöglicht den Anschluß von den Transport
der Mischung auch in schwer zugängliche Bereiche ermögli
chenden Leitvorrichtungen.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und
den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausfüh
rungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mit einem Deckel
verschlossene Mischkammer in der ein handbetriebenes
Mischelement angeordnet ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Entnahmekopf, der
einen Bajonettverschluß aufweist und mit einer
Leitvorrichtung verbunden ist,
Fig. 3 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
einer Mischkammer, in der ein mit einer Mischwel
le verbundenes Mischelement angeordnet ist, das
im wesentlichen als etwa rechteckförmiger Rahmen
ausgebildet ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Längsschnittes
einer Mischkammer, die ein sie mit dem Deckel
verbindendes Gewinde aufweist,
Fig. 5 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
einer Mischkammer im Bereich ihres Bodens, die
im Bereich ihres dem Boden zugewandten Endes in
einer Halterungsvorrichtung eingespannt ist,
Fig. 6 eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes
einer Mischkammer im Bereich des Deckels, im Be
reich dessen der Mischkammer abgewandt angeordne
ter Begrenzung ein die Mischwelle antreibender
Motor vorgesehen ist und
Fig. 7 einen Längsschnitt gemäß Schnittlinie VII-VII
in Fig. 6.
Eine Vorrichtung zum Mischen von Substanzen (1), die min
destens bereichsweise gasförmige Anteile (2) enthalten,
besteht im wesentlichen aus einer Mischkammer (3), die
einen Boden (4) und eine dem Boden (4) abgewandt angeordne
te Ausnehmung (5) aufweist. Der Boden (4) ist in Richtung
einer Kammerlängsachse (6) entlang von die Mischkammer (3)
begrenzenden Kammerwandungen (7) verschieblich gelagert.
Die Mischkammer (3) weist eine im wesentlichen kreisförmig
ausgebildete Querschnittfläche (8) auf, es ist aber auch
möglich, die Querschnittfläche (8) oval oder eckig auszu
bilden.
Im Bereich der Ausnehmung (5) weist die Mischkammer (3)
einen Kammeranschluß (9) auf, der als Schraubgewinde (1 o)
ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich, den Kammeran
schluß (9) als Bajonettverschluß (11) auszubilden. Das
Schraubgewinde (10) ist als Außengewinde ausgebildet, das
im Bereich einer einem Kammerinnenraum (12) der Mischkammer
(3) abgewandt angeordneten äußeren Begrenzung (13) vorge
sehen ist. Es ist aber auch möglich, das Schraubgewinde
(1 o) als dem Kammerinnenraum (12) zugewandt angeordnetes
Innengewinde auszubilden. Der Kammeranschluß (9) greift
in einen Deckelanschluß (14) ein, der im Bereich eines die
Ausnehmung (5) verschließenden Deckels (15) angeordnet ist.
Der Deckel (15) weist einen den Kammerinnenraum (12) mit
einem die Mischkammer (3) umgebenden Außenraum (16) ver
bindenden Lüftungskanal (17) auf. Im Bereich seiner dem
Kammerinnenraum (12) abgewandt angeordneten Ausdehnung
mündet der Lüftungskanal (17) in einen Anschlußstutzen
(18). Der Anschlußstutzen (18) weist im Bereich seiner
äußeren Begrenzung ein Anschlußprofil (19) auf. Das
Anschlußprofil (19) greift in eine den Anschlußstutzen (18)
mit einer Pumpe (20) verbindende Gasleitung (21) ein.
In Richtung der Kammerlängsachse (6) erstreckt sich durch
den Deckel (15) ein Deckeldurchlaß (22), in dem eine Misch
welle (23) angeordnet ist, die sich im wesentlichen in Rich
tung der Kammerlängsachse (6) erstreckt. Die Mischwelle
(23) mündet im Bereich ihres dem Boden (4) zugewandten
Endes in einen Mischkopf (24) ein. Der Mischkopf (24) ist
als sich im wesentlichen in horizontaler Richtung er
streckende Querstrebe (25) ausgebildet, die mit Mischstäben
(26) verbunden ist, die sich im wesentlichen in Richtung
der Kammerlängsachse (6) erstrecken. Es ist aber auch mög
lich, die Querstrebe (25) mit Mischplatten (27) zu verbin
den oder den Mischkopf (24) als Mischrahmen (28) auszubil
den, der beispielsweise eine rechteckigförmige Ausbildung
aufweist.
Im Bereich des dem Mischkopf (24) abgewandt angeordneten
Endes der Mischwelle (23) ist eine Mischkurbel (29) vorge
sehen. Es ist aber auch möglich, das dem Mischkopf (24)
abgewandt angeordnete Ende der Mischwelle (23) mit einem
Antriebsmotor (30) zu verbinden. Im Bereich der dem Deckel
(15) zugewandt angeordneten Begrenzung der Mischkammer (3)
ist eine den Kammerinnenraum (12) gegenüber dem Außenraum
(16) abdichtende Dichtung (31) angeordnet.
Der Kammeranschluß (9) ist einem Kopfanschluß (32) eines
Entnahmekopfes (33) angepaßt ausgebildet. Der Entnahmekopf
(33) weist eine zylindrische Wandung (34) auf, die der
Mischkammer (3) zugewandt angeordnet ist. Im Bereich der
zylindrischen Wandung (34) ist der Kopfanschluß (32) ange
ordnet. Im Bereich ihrer dem Boden (4) abgewandt angeordne
ten Begrenzung mündet die zylindrische Wandung (34) in
einen Hohlkegel (35) ein. Im Bereich des Überganges der
zylindrischen Wandung (34) in den Hohlkegel (35) ist ein
den Entnahmekopf (33) gegenüber der Mischkammer (3) abdich
tender Absatz (36) angeordnet. Der Hohlkegel (35) verjüngt
sich in eine der zylindrischen Wandung (34) abgewandt ange
ordnete Richtung und mündet in einen Endstutzen (37) ein,
der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Der
Endstutzen (37) ist mit einer Gemisch (38) weiterleiten
den Leitvorrichtung (39) verbunden.
Der Boden (4) ist im wesentlichen becherförmig ausgebildet
und weist eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete
Seitenflanke (40) auf, die sich ausgehend von einer Grund
fläche (41) im wesentlichen in lotrechter Richtung nach
unten erstreckt. Es ist aber auch möglich, die Seitenflanke
(40) in lotrechter Richtung oberhalb der Grundfläche (41)
anzuordnen. Im Bereich ihres in lotrechter Richtung unteren
Endes (42) greift die Mischkammer (3) in eine Nut (42) ein,
die in einem Ständer (44) angeordnet ist. Die Nut (43) ist
im wesentlichen zentrisch zur Kammerlängsachse (8) angeord
net und wird im Bereich ihrer der Kammerlängsachse (6) zuge
wandten Ausdehnung von einem Ständersteg (45) begrenzt.
Der Ständersteg (45) begrenzt eine Ständerausnehmung (46),
in der eine die Mischkammer (3) beaufschlagende Spannvor
richtung (47) angeordnet ist. Die Spannvorrichtung (47)
weist im wesentlichen zwei Spannhähne (48) auf, die durch
eine Feder (49) gegeneinander verspannt sind. Im Bereich
seines dem Boden (4) zugewandten Endes weist der Spannhahn
(48) einen Seitensteg (50) auf, der im Bereich seiner in
lotrechter Richtung unteren Begrenzung im wesentlichen hori
zontal und im Bereich seiner in lotrechter Richtung oberen
Begrenzung im wesentlichen schräg zur Horizontalen verlau
fend begrenzt ist. Der Seitensteg (50) hintergreift eine
Innenwulst (51), die im Bereich der Seitenflanken (40) des
Bodens (4) angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, die
Innenwulst (51) im sich in lotrechter Richtung unterhalb
des Bodens (4) erstreckenden Bereich der Kammerwandung (7)
anzuordnen.
Zum Vermischen der Substanzen (1) wird der Boden (1) zu
nächst im Bereich der in lotrechter Richtung unteren Ausdeh
nung der Kammerwandung (7) positioniert und anschließend
die Kammerwandung (7) im Bereich ihres in lotrechter Rich
tung unteren Endes in der Spannvorrichtung (47) gehaltert.
Durch die Ausnehmung (5) hindurch werden anschließend die
zu vermischenden Substanzen (1) in den Kammerinnenraum (12)
hineingegeben und sammeln sich dort im Bereich des Bodens
(4) an. Nach einer ausreichenden Füllung des Kammerinnen
raumes (12) mit zu vermischenden Substanzen (1) wird der
Deckel (15) mit seinem Deckelanschluß (14) mit dem Kammer
anschluß (9) verbunden. Nach Vornahme dieser Verbindung
ragt der Mischkopf (24) in die zu mischende Substanz (1)
hinein. Über den Anschlußstutzen (18) ist der Kammerinnen
raum (12) mit der Pumpe (20) verbunden, die gasförmige An
teile aus dem Kammerinnenraum (12) absaugt. Während des
durch Drehung der Mischwelle (23) hervorgerufenen Mischvor
ganges werden laufend gasförmige Substanzen (1) aus dem
Kammerinnenraum (12) abgesaugt. Es ist aber auch möglich,
die Absaugung lediglich intervallweise vorzusehen oder je
weils Mischintervalle auf Ruheintervalle folgen zu lassen.
Darüber hinaus ist es möglich, während jedes Betriebszustan
des die Unterdruckbeaufschlagung des Kammerinnenraumes (12)
zu unterbrechen und zeitweilig Überdruck auf die zu vermen
genden Substanzen einwirken zu lassen. Durch die im wesent
lichen horizontal ausgerichtete Mischbewegung des Misch-
Kopfes wird ein Vermischen von gasförmigen Anteilen, die
sich im in lotrechter Richtung oberen Bereich der Misch
kammer (3) angesammelt haben, mit der zu vermischenden Sub
stanz (1) wirksam vermieden. Nach einer ausreichenden
Entfernung der gasförmigen Anteile aus dem aus den
zu vermischenden Substanzen (1) entstandenen Gemisch (38)
wird der Deckel (15) von der Mischkammer (3) entfernt und
durch den Entnahmekopf (33) ersetzt. Bei einem anschließen
den Verschieben des Bodens (4) in Richtung der Kammerlängs
achse (6) wird das Gemisch (38) in Richtung auf den Entnah
mekopf (33) geschoben und entweicht durch den Endstutzen
(37) aus dem Bereich der Mischkammer (3). Durch die auf
den Endstutzen (37) aufgeschobene Leitvorrichtung (39) kann
das Gemisch (38) auch in schwer zugängliche Bereiche trans
portiert werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich,
wenn das Gemisch (38) als Knochenzement ausgebildet ist,
der in den Bereich einer zu implantierenden Prothese geför
dert wird. Bei einer schlauchförmigen Ausbildung der Leit
vorrichtung (39) kann der Knochenzement hierbei leicht in
einen sich zwischen der Endoprothese und einem diese
bereichsweise umschließenden Knochen erstreckenden Innen
raum geleitet werden.
Claims (54)
1. Verfahren zum Mischen von Substanzen, die mindestens
bereichsweise gasförmige Anteile enthalten, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Substanzen (1) während mindestens eines
Mischintervalls mindestens zeitweilig mit Unterdruck beauf
schlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Substanzen während mindestens eines Mischinter
valls mindestens zeitweilig mit Überdruck beaufschlagt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) alternierend mit Über- und
Unterdruck beaufschlagt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) während eines Mischintervalls
mit mindestens einer Rotations- und mindestens einer Stand
phase beaufschlagt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) während mindestens einer Rota
tionsphase mit Unterdruck beaufschlagt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) während mindestens einer Stand
phase mit Unterdruck beaufschlagt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) während mindestens einer Rota
tionsphase mit Überdruck beaufschlagt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) während mindestens einer Stand
phase mit Überdruck beaufschlagt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Substanzen (1) im wesentlich rotatorisch bezüg
lich einer sich im wesentlichen in lotrechter Richtung
erstreckenden Rotationsachse vermischt werden.
10. Vorrichtung zum Mischen von Substanzen, die mindestens
bereichsweise gasförmige Anteile enthalten, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine von Kammerwandungen (7) begrenzte Misch
kammer (3) einen in Richtung einer Kammerlängsachse (6) ver
schieblich gelagerten Boden (4) und eine dem Boden (4) abge
wandt angeordnete Ausnehmung (5) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (3) im wesentlichen zylindrisch ausge
bildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden (4) im wesentlichen becherförmig
ausgebildet ist und eine Grundfläche (41) aufweist, die
sich im wesentlichen senkrecht zur Kammerlängsachse (6)
erstreckt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (4) eine Seitenflanke (40) aufweist, die sich
ausgehend von der Grundfläche (41) in eine der Mischkammer
(3) abgewandte Richtung erstreckt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenflanke (40) in eine der Mischkammer (3)
zugewandte Richtung erstreckt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Ausnehmung (5) ein die Misch
kammer (3) verschließender Deckel (15) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (15) einen Deckelanschluß (14)
aufweist, der in einen im Bereich der Ausnehmung (5) ange
ordneten Kammeranschluß (9) eingreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelanschluß (14) als Schraubgewinde (10) ausge
bildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelanschluß (14) als Bajonettverschluß (11) aus
gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Deckel (15) ein einen Kammerinnenraum (12)
mit einem die Mischkammer (3) umgebenden Außenraum (16)
verbindender Lüftungskanal (17) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lüftungskanal (17) im Bereich seiner dem
Kammerinnenraum (12) abgewandt angeordneten Ausdehnung in
einen Anschlußstutzen (18) einmündet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußstutzen (18) mindestens bereichs
weise von einer ihn mit einer Pumpe (20) verbindenden Gas
leitung (21) umschlossen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe (20) als Saugpumpe ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe (20) als Druckpumpe ausgebildet
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Deckels (15) ein sich im
wesentlichen in Richtung der Kammerlängsachse (6)
erstreckender Deckeldurchlaß (22) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Deckeldurchlasses (22) eine
sich im wesentlichen in Richtung der Kammerlängsachse (6)
erstreckende Mischwelle (23) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischwelle (23) im Bereich ihres dem Kammerinnen
raum (12) abgewandt angeordneten Endes mit einer Misch
kurbel (29) verbunden ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischwelle (23) im Bereich ihres dem Kammerinnen
raum (12) abgewandt angeordneten Endes mit einem Antriebs
motor (30) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischwelle (23) im Bereich ihres dem
Kammerinnenraum (12) zugewandt angeordneten Endes mit einem
Mischkopf (24) verbunden ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischkopf (24) eine der Mischwelle (23)
zugewandt angeordnete Querstrebe (25) aufweist, die sich
im wesentlichen senkrecht zur Kammerlängsachse (6)
erstreckt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querstrebe (29) mit mindestens einem
Mischstab (26) verbunden ist, der sich im wesentlichen in
Richtung der Kammerlängsachse (6) erstreckt.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Mischstab (26) im Bereich eines der
Kammerwandung (7) zugewandt angeordneten Endes der Quer
strebe (29) angeordnet ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischkopf (24) mindestens bereichsweise
als Mischrahmen (28) ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischrahmen (28) im wesentlichen rechteckig ausge
bildet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischkopf (24) mindestens bereichsweise
als sich im wesentlichen in Richtung der Kammerlängsachse
(6) erstreckende Mischplatte (27) ausgebildet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der der Kammerlängsachse (6) zuge
wandt angeordneten Ausdehnung der Seitenflanke (40) eine
Innenwulst (51) angeordnet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenwulst (51) im Bereich der Kammerwan
dung (7) angeordnet ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Innenwulst (51) im wesentlichen
zentrisch zur Kammerlängsachse (6) erstreckt.
38. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mischkammer (35) im Bereich ihres dem
Deckel (15) abgewandt angeordneten unteren Endes (42)
mindestens bereichsweise von einem Ständer (44) umschlossen
ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 38, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Ständers (44) eine die Misch
kammer (3) halternde Spannvorrichtung (47) angeordnet
ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (47) aus mindestens zwei Spann
hähnen (48) ausgebildet ist, zwischen denen eine sie ver
spannende Feder (49) angeordnet ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannhähne (48) die Innenwulst (51) im Bereich
ihrer dem Boden (4) zugewandt angeordneten Ausdehnung
mindestens bereichsweise hintergreifen.
42. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 41, dadurch gekenn
zeichnet, daß das untere Ende (42) der Mischkammer (3) im
Bereich des Ständers (44) in einer Nut (43) geführt ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 42, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kammeranschluß (9) eine an einen Kopfan
schluß (32) angepaßte Ausbildung aufweist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfanschluß (32) im Bereich eines den Kammerinnen
raum (14) mindestens bereichsweise verschließenden Entnahme
kopfes (33) angeordnet ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 44, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entnahmekopf (33) im Bereich seiner der
Mischkammer (3) zugewandt angeordneten Ausdehnung eine im
wesentlichen zylindrisch ausgebildete Wandung (34) auf
weist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 45, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zylindrische Wandung (34) im Bereich
ihrer dem Kammerinnenraum (12) abgewandt angeordneten Aus
dehnung in einen Hohlkegel (35) einmündet, der sich im
wesentlichen in Richtung der Kammerlängsachse (6)
erstreckt.
47. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlkegel (35) im Bereich seiner der
zylindrischen Wandung (34) abgewandt angeordneten Ausdeh
nung in einen Endstutzen (37) einmündet.
48. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Überganges der zylindrischen
Wandung (34) in den Hohlkegel (35) ein den Entnahmekopf
(33) gegenüber der Mischkammer (3) abdichtender Absatz (36)
angeordnet ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 48, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Endstutzen (37) mindestens bereichsweise
von einer Gemisch (38) leitenden Leitvorrichtung (39) um
schlossen ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitvorrichtung (39) als Schlauch ausgebildet
ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 50, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopfanschluß (32) als Schraubgewinde (10)
ausgebildet ist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 50, dadurch gekenn
zeichnet daß der Kopfanschluß (32) als Bajonettverschluß
(11) ausgebildet ist.
53. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 52, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der dem Deckel (15) zugewandt ange
ordneten Begrenzung der Kammerwandung (7) eine die Misch
kammer (3) abdichtende Dichtung (31) angeordnet ist.
54. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 53, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Querschnittfläche (8) der Mischkammer
(3) einen Durchmesser von etwa 30 bis 50 mm aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734526 DE3734526A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von substanzen, die gasfoermige anteile enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734526 DE3734526A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von substanzen, die gasfoermige anteile enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734526A1 true DE3734526A1 (de) | 1989-05-03 |
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ID=6338185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873734526 Ceased DE3734526A1 (de) | 1987-10-13 | 1987-10-13 | Verfahren und vorrichtung zum mischen von substanzen, die gasfoermige anteile enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734526A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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