DE3734364A1 - Trocknungsanlage fuer gehaeuse, insbesondere zum trocknen der kompressoren fuer kaelteanlagen - Google Patents
Trocknungsanlage fuer gehaeuse, insbesondere zum trocknen der kompressoren fuer kaelteanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1. Kompressorgehäuse, die für Kälte
anlagen eingesetzt werden sollen, bestehen aus einem druck
festen Gehäuse, in dem in der Regel ein Wechselstrommotor für
den Kompressor eingebaut ist. Nach der Herstellung solcher
Kompressoren müssen die Gehäuse einschließlich der eingebauten
Teile auf einen Restfeuchtegehalt gebracht werden, der sehr
niedrig ist. Wasserbestandteile würden die Funktion der Kälte
anlagen stören.
Bekannte Trocknungsanlagen sind daher mit Heiztunneln versehen
worden, durch die die Kältekompressoren geschickt wurden. Die
Aufheizung könnte dabei nicht beliebig hoch vorgenommen werden,
um die eingebauten Teile, insbesondere die Motorteile nicht zu
gefährden. Der Trocknungsvorgang ist daher sehr aufwendig und
zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungsanlage
so auszubilden, daß eine weitgehend automatisierte schnellere
und wirksamere Trocknung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Trocknungsanlage der
eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruches 1 vorgesehen. Durch die Vorwärmung der Gehäuse und
das anschließende Absaugen der im Gehäuse noch befindlichen
Luft kann, insbesondere wenn dieser Vorgang mehrfach durchge
führt wird, eine sehr schnelle und intensive Trocknung vorge
nommen werden.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn nach dem Merkmal des
Anspruches 2 zur Erwärmung die Wicklung des ohnehin vorhandenen
Motors ausgenützt wird, die anstelle von Wechselstrom mit
Gleichstrom beaufschlagt wird. Die dabei entstehende Erhitzung
der Motorwicklung reicht aus, um Gehäuse und Motor und die
darin befindliche Luft auf Temperaturen zu bringen, bei denen
Restwasser aufgenommen wird. Dieser Wasseranteil wird mit der
Luft abgesaugt. Diese Art der Erwärmung kann durch Steuerung
der Spannung und/oder durch Steuerung der Zeitdauer, während
der die Gleichspannung anliegt, so bemessen werden, daß keine
Überhitzung auftritt. Zum Absaugen wird vorteilhaft nach An
spruch 3 eine Vakuumeinrichtung vorgesehen, die in geeigneter
Weise auf die Gehäuse wirkt.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Die Merkmale der Ansprüche 4 bis 9 geben dabei
eine einfache Möglichkeit an, jeden Kältekompressor für sich
auf einer Palette durch Aufsetzen der Haube einer Vakuumkammer
auszusetzen, die in einfacher Weise vom Förderer taktweise an
die Vakuumeinrichtung anschließbar ist.
Die Merkmale der Ansprüche 10 bis 13 bringen den Vorteil mit
sich, daß ebenfalls taktweise und auf einfache Art der notwen
dige Elektroanschluß getrennt oder zusammen mit dem Vakuum an
gelegt werden kann. Da dies mehrmals hintereinander auf dem Weg
des Förderers erfolgen kann, kann eine sehr intensive und wirk
same Trocknung erfolgen, für die der Zeitaufwand wegen des Ab
saugens der Luft wesentlich geringer ist als bei einer Trock
nung in einem Trockenkanal.
Die Merkmale der Ansprüche 14 bis 17 eröffnen die vorteilhafte
Möglichkeit, nicht richtig getrocknete Kompressoren von der
Weiterverarbeitung auszuschließen, ohne daß die Kompressoren
von ihrem Förderer bzw. von ihren durch Hauben abgeschlossenen
Paletten entfernt werden müssen. Der Restfeuchtegehalt läßt
sich mit Spezialmeßgeräten auch in der geschlossenen Vakuum
kammer feststellen. Nicht voll ausgetrocknete Kältekompressoren
können daher einer Ausschußstation und von dort wieder einem
erneuten Trocknungsprozeß unterworfen werden, ohne daß ein er
neutes Aufsetzen der Kompressoren auf Paletten erforderlich
wird.
Zu diesem Zweck dienen auch die Merkmale des Anspruches 19. Die
Merkmale des Anspruches 18 erlauben es, bei ausreichend ge
trockneten Kompressoren die Hauben zu entfernen und unmittelbar
auf das gegenüberliegende Zuführtrum des Förderers zu bringen.
Die Ansprüche 20 und 21 umreißen zweckmäßige Fortbildungen der
Trocknungsanlage, bei der die Kompressoren bzw. deren Motoren
nach dem Trocknen auch mit dem notwendigen Öl gefüllt und einem
Funktionstest unterworfen werden können, ehe sie die Anlage
verlassen.
Mit einer Trocknungsanlage nach den Ansprüchen 22 und 23 läßt
sich der Trocknungsprozeß besonders ökonomisch durchführen.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Trocknungs
anlage sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgen
den erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung einer erfindungs
gemäßen Trocknungsanlage für Kältekompressoren,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer der bei der Trock
nungsanlage der Fig. 1 verwendeten Förderpaletten mit
Haube und zu trocknenden Kältekompressor,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der in der Anlage der
Fig. 1 geförderten Einheit, bestehend aus Palette und
Haube im geschlossenen Zustand,
Fig. 4 die Stirnansicht der Einheit der Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf die Einheit der Fig. 3,
Fig. 6 die Draufsicht ähnlich Fig. 5, jedoch bei abgenomme
ner Haube,
Fig. 7 eine schematische Blockdarstellung ähnlich Fig. 1,
jedoch bei einer Trocknungsanlage, bei der zusätzlich
nach dem Trocknen die Kompressoren mit Öl gefüllt und
anschließend einem Funktionstest unterworfen werden
und
Fig. 8 eine schematische Blackdarstellung ähnlich Fig. 1,
jedoch bei einer Trocknungsanlage, die mit zwei
wechselseitig füllbaren Vakuumkanälen versehen ist.
In der Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau einer erfindungsge
mäßen Trocknungsanlage für Kältekompressoren gezeigt. Hier ist
ein Endlosförderer (1) vorgesehen, der aus zwei parallel zuein
ander, aber entgegengesetzt laufenden Trümern (1 a und 1 b) auf
gebaut ist, die jeweils an ihren Enden in das benachbarte Trum
übergehen. Dieser Förderer kann beispielsweise als eine Rollen
bahn ausgebildet sein, auf der die noch zu erläuternden Trock
nungseinheiten durch Ketten oder durch angetriebene Rollen
schrittweise fortbewegt werden. Dieser Endlosförderer ist auf
einem Maschinenbett (35) angeordnet. Ihm ist eine Vakuumein
richtung in der Form einer Vakuumpumpe (10) und eine Kraftver
sorgungseinheit (36) zugeordnet. Außerdem ist eine Stromver
sorgungseinrichtung (37) vorgesehen, die zum einen für den An
trieb des Förderers und aller bewegten Teile sorgt, zum anderen
auch eine Gleichspannungsquelle (7) umfaßt, mit der die elek
trische Beheizung der Motorwicklungen in noch zu erläuternder
Weise vorgenommen wird.
Von einem Förderband (38) aus, auf dem die fertiggestellten,
dicht geschweißten Gehäuse der Kältekompressoren (4) in Rich
tung des Pfeiles (39) angefördert werden, werden die Kompresso
ren (4) an einer Beladestation (22) dem Förderer (1) zugeführt.
Sie werden dort, wie anhand der Fig. 2 noch erläutert wird, auf
Paletten (2) aufgesetzt, die vor der Beladestation (22) von
einer unmittelbar daneben angeordneten Entladestation (23) an
kommen. Die entladenen Kompressoren werden wieder auf das För
derband (40) gebracht und mit diesem in Richtung des Pfeiles
(41) weggefördert.
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Paletten (2) auf Rollen
(21) einer Rollenbahn geführt werden können, wobei sie an den
einzelnen Stationen jeweils von weiteren Rollen (20′) aufgenom
men werden, die nicht angetrieben sind. Die Paletten (2) sind
mit senkrecht nach oben weisenden Stützarmen (3) versehen, von
denen beim Ausführungsbeispiel drei gleichmäßig verteilt um
eine Vertiefung (42) in der Palette (2) herum angeordnet sind.
Diese Stützarme (3) greifen unter einen Flansch (430) der
Kältekompressoren (4) und halten so den Kältekompressor in
einer bestimmten ausgerichteten Stellung, die auch noch dadurch
bestimmt wird, daß ein seitlich neben den Stützarmen (3) vorge
sehener Schwenkarm (12), der schwenkbar an der Palette (2) an
gebracht ist, zwischen Laschen (43) greift, die am Kompressor
(4) angeordnet sind. Am Schwenkarm (12) sind elektrische Kon
takte (8) angeordnet, die mit den Anschlußkontakten (9) der
Motorwicklung in Verbindung gebracht werden, wenn der Schwenk
arm (12) aus seiner ursprünglichen Lage in die in Fig. 2 aus
gezogen gezeichnete Lage gebracht wird. Die Kontakte (8) sind
über eine Verbindungsleitung (44) jeweils mit Elektrokontakten
(11) verbunden, die in der Vertiefung (42) am Palettenboden
(2 a) angeordnet sind. Diese Kontakte (11) können von Elektro
kontakten (19) einer Anhebeeinrichtung (20) kontaktiert werden,
die so ausgelegt und angeordnet sind, daß sie beim Hochfahren
der Anhebeeinrichtung (20) mit den Gegenkontakten (11) in Be
rührung kommen. Ist dies geschehen, so wird Gleichstrom auf die
Motorwicklung gegeben, die sich dadurch erhitzt und - nach
einer gewissen Zeit für die gewünschte Erwärmung des Kompres
sors (4) sorgt.
Dieser Vorgang tritt beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein,
wenn die Paletten (2) jeweils ihre Stellung (2′) hinter der
Beladeeinrichtung (22) erreicht haben, bei der eine Verbindung
mit dem Block (45) schematisch dargestellt ist, der andeuten
soll, daß an dieser Stelle die Elektrokontakte geschlossen
werden und elektrische Energie zur Beheizung zugeführt wird.
Im weiteren Verlauf auf dem Förderer (1) erreichen die Paletten
die Station (5), in der die in der Fig. 2 gezeigten Hauben (13)
dicht auf die Palette (2) aufgesetzt werden. Von diesem Zeit
punkt an laufen die Kompressoren daher in den durch die
Paletten (2) und die Hauben (13) gebildeten Druckkammern in der
Form der Einheiten (46) weiter, bis sie auf dem Trum (1 b) des
Förderers (1) die Station (28) erreichen, wo die Hauben (13)
abgenommen und zur Station (27) gebracht werden, die mit der
Station (5) zusammenfällt, an der die Hauben (13) wieder aufge
setzt und gleichzeitig nochmals elektrische Energie an die Kon
takte (9) angelegt wird. An der folgenden Station (6) erfolgt
ein erneutes kurrzzeitiges Aufheizen und gleichzeitig der erste
Evakuiervorgang.
Zu diesem Zweck ist jede Haube, wie Fig. 2 entnommen werden
kann, in ihrem Deckel (4 a) mit einer Öffnung (15) versehen, die
zum dichten Anschluß an eine Anschlußleitung (17) ausgelegt
ist, welche mit der Vakuumeinrichtung (10) auf nicht näher ge
zeigte Weise verbunden ist. Dieses dichte Anlegen erfolgt da
durch, daß die Einheit (46) von der Anhebeeinrichtung (20), die
auch an der Station (6) vorhanden ist, im Sinn des Pfeiles (47)
hochgehoben wird. Die Öffnung (15) stößt dabei mit ihrem Dicht
rand (48) an die Gegendichtfläche und die Dichtung (49) der An
schlußleitung (17). Gleichzeitig wird durch das Anheben der im
Inneren der Anschlußleitung (17) an der Anschlußstelle vorge
sehene Stift (18) gegen das Tellerventil (16) gedrückt, das
entgegen der Kraft der Feder (60) öffnet und so das Anlegen an
Vakuum im Innenraum der Einheit (46) ermöglicht. Dieser
Evakuiervorgang wird an den Stationen (6′, 6′′, 6′′′, 6′′′′)
wiederholt, wobei jeweils auch elektrische Energie über die
Kontakte (11 und 9) an die Motorwicklung abgegeben wird, so daß
auch ein kurzzeitiges Aufheizen stattfindet. Mit der letzten
Station (6′′′′) ist eine Prüfstation (24) gekoppelt, mit deren
Hilfe der Restfeuchtegehalt in der noch geschlossenen Einheit
(46) gemessen wird. Da der Innenraum der Einheit (46) über die
offenen Anschlußstutzen (50) des Kompressors (4) mit dem Innen
raum des Kompressors (4) in Verbindung steht, kann auf diese
Weise auch der Restfeuchtegehalt im Inneren des Kompressors ge
messen werden. Dies kann beim Ausführungsbeispiel mit einer
Massenspektrometerprüfanlage sehr exakt durchgeführt werden.
Ist der Restfeuchtegehalt unter dem vorgegebenen Wert, so
passiert die Einheit (46) die Prüfstation (24) und wird an der
Station (28) von der Haube (13) befreit, so daß ab hier auf dem
Trum (1 b) nur noch der Kompressor (4) auf der dann offenen
Palette (2) weitergefördert wird. Er wird an der Weiche (30)
auf die andere Seite des Förderers bewegt und an der Entlade
station (23) von der Palette entfernt.
Wird an der Prüfstation (24) dagegen festgestellt, daß der
Restfeuchtegehalt noch zu hoch ist, so wird, wie Fig. 2 und 6
erkennen läßt, ein Schwenkhebel (25) aus seiner ursprünglichen
Stellung in eine zweite Stellung gebracht. Dieser Schwenkhebel
dient daher als eine Kodiereinrichtung, die beim Weiterfördern
schon an der Station (28) dafür sorgt, daß die Haube (13) nicht
abgenommen wird, sondern daß die Einheit (46) bis zur Weiche
(30) weitergefördert wird und dann in einen Ausschußbereich
(26) abgegeben wird, von dem aus sie auf dem Trum (1 a) einer
erneuten Trocknung unterworfen werden kann. Nur dann, wenn auch
bei mehrmaligem Trocknen der Restfeuchtegehalt nicht erreicht
wird und daher ein anderer Fehler vorliegt, kann die Einheit im
Ausschußbereich (26) entfernt werden.
Vor dem Erreichen der Weiche (30) ist, da die Palette (2)
bereits offen ist, noch eine Einrichtung (52) vorgesehen, mit
der der Schwenkhebel (12) in die in Fig. 2 gestrichelt darge
stellte Lage zurückgezogen wird, so daß die Anschlußkontakte
(9) der Motorwicklung freigegeben sind. Dies geschieht natür
lich auch nur dann, wenn der Kompressor (4) ausreichend ge
trocknet ist und daher die Haube (13) an der Stelle (28) ent
fernt wurde.
Aus den Fig. 3, 4 und 5 ergibt sich, daß die Haube eine stabile
Ausgestaltung mit Verstärkungsrippen (53) aufweist. Fig. 6
zeigt die ausgerichtete Stellung des Kompressors (4) auf der
Palette (2).
Die Fig. 7 zeigt eine weitgehend mit der Fig. 1 über
einstimmende Darstellung. Die dort gezeigte Trocknungsanlage
besitzt jedoch zusätzlich noch hinter der Station (28) zum
Auffüllen der Kompressor-Gehäuse (4) mit trockenem Stickstoff
und zum anschließenden Entfernen der Hauben (13) eine Station
(31), an der das Öl zur Motorschmierung eingefüllt werden kann,
und eine weitere Station (32), an der ein endgültiger
Funktionstest durchgeführt werden kann. Die so mit der neuen
Anlage bearbeiteten Kompressoren sind, wenn sie den Förderer
(40) wieder erreicht haben, betriebsbereit.
In der Fig. 8 schließlich ist eine Trocknungsanlage gezeigt,
bei der Paletten (2′), die im übrigen in ähnlicher Weise ausge
bildet sein können, wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 oder
7, an einer Beladestation (22′) mit den Kompressorgehäusen (4)
bestückt werden. Die Paletten (2′) werden bei dieser Anlage an
der Beladestation auf einem Drehteller (53) geführt, der das
Ende der Fördereinrichtung für die Paletten- und für die Kom
pressorgehäuse sowohl mit der Beladestation (22′) als auch mit
der Entladestation (23′) und wieder mit dem Anfang des
Förderers (1′) verbindet.
Die beladenen Paletten (2′) werden auf dem Förderer (1′) in
Richtung des Pfeiles (56) gefördert und im Verlauf des
Förderers (1′), ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 1
und 7, an Heizstationen (6′) jeweils aufgeheizt, was durch Kon
taktieren der an den Paletten vorgesehenen Kontakte mit orts
festen Kontakten und durch Beaufschlagung der Motorwicklung in
den Kompressorgehäusen geschehen kann. Zusätzlich werden die
Gehäuse auch von außen soweit aufgewärmt, daß sie eine Tempera
tur aufweisen, die über der Raumtemperatur liegt. Insoweit un
terscheidet sich das Beladen und Aufheizen nicht von den Ein
richtungen der Fig. 1 und 7.
Unterschiedlich ist aber, daß die Station (5) im Ausführungs
beispiel der Fig. 8 entfällt. Die auf den Paletten (2′)
befindlichen Gehäuse werden also nicht durch eine Haube abge
schlossen, sondern bleiben zunächst offen auf der Palette und
werden in diesem Zustand aufgeheizt.
Die Paletten mit den Kompressorgehäusen erreichen dann das Ende
des Förderers (1′) und werden zum Beispiel von einer Schubein
richtung (62) im Sinn des Pfeiles (57) weitergeschoben, bis sie
vor die Einlauföffnungen (58 und 59) von zwei parallel zueinan
der verlaufenden Vakuumtunnel (61 und 62) gelangen, deren vor
deres und hinteres Ende durch Türen (55 bzw. 54) dicht absperr
bar ist. Diese beiden parallelen Vakuumtunnel nehmen wechsel
seitig Paletten mit vorgeheizten Kompressorgehäusen auf, und
zwar jeweils so viele Paletten, wie sich durch die zugeordnete
Einschiebeeinrichtung (62) jeweils in den Tunnel (61 bzw. 62)
mit einschieben lassen. Während dieses Befüllvorganges des ei
nen Vakuumtunnels, beispielsweise des Tunnels (62), ist der
andere Vakuumtunnel, in diesem Fall der Tunnel (61), dicht ab
geschlossen und wird evakuiert. Für alle in dem Tunnel (51) be
findlichen Kompressorgehäusen auf ihren Paletten wird daher die
Restfeuchte durch das Vakuum abgesaugt, ohne daß jede Palette
durch eine gesonderte Haube, wie bei den vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispielen, abgedichtet sein muß. Die noch geschlossenen
Vakuumtunnel (61 bzw. 62) werden vor dem Öffnen mit trockenem
Stickstoff befüllt, so daß auch die Kompressorgehäuse in dem
jeweiligen Vakuumtunnel mit Stickstoff gefüllt sind. Nach dem
Öffnen des Tunnels werden die Kompressoren nacheinander in
Richtung des Pfeiles (63) zu einer Vakuumprüfstation (24′) ge
führt, jeweils einzeln nacheinander in dieser Prüfstation auf
Restfeuchte hin getestet, was in diesem Fall auch mit einer
Massenspektrometerprüfanlage geschieht. Jeder einzelne Kompres
sor wird dann in Richtung des Pfeiles (64) weiter befördert.
Die zugehörige Palette kann, wie auch bei den anderen Ausfüh
rungsbeispielen schon beschrieben, entsprechend codiert sein.
Für in Ordnung befundene Kompressoren werden daher mit dem
Drehteller (52) der Entladestation (23′), nicht in Ordnung be
fundene dagegen wieder zum Anfang des Förderers (1′) gefördert.
Natürlich ist es auch möglich, wie bei den anderen Ausführungs
beispielen, der Prüfstation (24′) noch weitere Stationen nach
zuschalten, in denen die Kompressoren beispielsweise mit
Schmieröl gefüllt oder einem Funktionstest unterworfen werden.
Dies ist allerdings bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch
an der Station (65) möglich, die sich im Bereich des Drehtel
lers (52) befindet und vom Drehteller angefahren werden kann.
Mit allen geschilderten Einrichtungen werden die Kompressoren
vor dem Erreichen der Vakuumkammer etwa auf eine Temperatur von
80°C gebracht. Der Trocknungsgrad kann in der Größenordnung von
ca. 60 mg Restfeuchte absolut liegen, wobei der maximale
Wasserdampfgehalt des Kompressors vor dem Trocknen bei ca. 1000
mg liegen kann. Die Anlage der Fig. 8 kann so ausgegelegt wer
den, daß sie ca. 400 Teile pro Stunde trocknen kann. Dies er
möglicht eine sehr wirtschaftliche Trocknung.
Claims (23)
1. Trocknungsanlage für Gehäuse, die mit Wechselstrom
motoren versehen sind, insbesondere zum Trocknen von Kompresso
ren für Kälteanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderer
(1) mit Einrichtungen (2, 3) zur Aufnahme der Gehäuse (4) in
einer definierten Stellung vorgesehen ist, dem mindestens eine
Station (5) zum Erwärmen der Gehäuse und eine nachgeschaltete
Station (6) zum Absaugen der im Gehäuse enthaltenen Luft vorge
sehen ist.
2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erwärmung eine Gleichspannungsquelle (7) und elek
trische Kontakte (8) vorgesehen sind, die an die Kontakte (9)
zur Motorwicklung anlegbar sind.
3. Trocknungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Absaugestation (6) eine an eine Vakuum
einrichtung (10) angeschlossene Kammer zum Evakuieren der
Gehäuse (4) vorgesehen ist.
4. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Gehäuse (4) Palet
ten (2) mit Stützarmen (3) und mit Kontakten (11) am Paletten
boden (2 a) vorgesehen sind, die elektrisch mit den an die
Motorwicklung anlegbaren Kontakten (8) verbunden sind.
5. Trocknungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontakte (8) zur Anlage an der Motorwicklung an
einem auf der Palette (2) angeordneten Schwenkarm (12) vorge
sehen sind.
6. Trocknungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als abgeschlossene Kammern den Paletten (2) zugeord
nete Abschlußhauben (13) mit einer umlaufenden Dichtung (14)
gegenüber den Paletten und mit einer Anschlußöffnung (15) zum
Anschluß an die Vakuumeinrichtung (10) vorgesehen sind.
7. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußöffnung (15) an der Decke (4 a) der
Haube (4) angeordnet und durch ein Abschlußventil (16) ver
schlossen ist.
8. Trocknungsanlage nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschlußventil (16) als ein nach unten öff
nendes Tellerventil ausgebildet ist.
9. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß an der Evakuierstation (6) ein in der
Anschlußleitung (17) zur Vakuumeinrichtung (10) sitzender Stift
(18) o.dgl. vorgesehen ist, der zum Öffnen des Ventiles (16)
auf dieses drückbar ist.
10. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß Elektrokontakte (19) unterhalb des
Förderers (1) anhebbar angeordnet sind und an die Kontakte (11)
am Palettenboden (2 a) anlegbar sind.
11. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Evakuierstation (6) eine
Anhebeeinrichtung (20) vorgesehen ist, mit der die Paletten (2)
und die Haube (13) gegen die Anschlußleitung (17) und den Stift
(18) zur Öffnung des Ventils (16) drückbar sind.
12. Trocknungsanlage nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Anhebeeinrichtung (20) verbunden
auch die Elektrokontakte (19) sind.
13. Trocknungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anhebeeinrichtung durch eine Steuereinrichtung be
tätigt wird, die ein taktweises Anheben bewirkt.
14. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Förderer (1) ein in einer Ebene
umlaufender Endlosförderer mit einer Be- (22) und einer Ent
ladestation (23) sowie mit mehreren dazwischen angeordneten
Vakuumstationen (6, 6′, 6′′, 6′′′, 6′′′′) ist, denen eine
Erwärmstation (5) vorgeschaltet ist.
15. Trocknungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der letzten Vakuumstation (6′′′′) eine Prüfstation
(24) zur Bestimmung der Restfeuchte zugeordnet ist.
16. Trocknungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Prüfstation (24) mit einer Einrichtung gekoppelt
ist, die eine Kodierung (25) an der Palette (2) auslöst, wenn
das geprüfte Gehäuse (4) den vorgeschriebenen Restfeuchtegehalt
überschreitet.
17. Trocknungsanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Kodierung aus einem an der Palettenunterseite
angeordneten Schwenkhebel (25) mit zwei Positionen besteht, von
denen eine bei der Weiterförderung der Palette (2) für eine
Weiterführung zu einem Ausschußbereich (26) sorgt.
18. Trocknungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (1) zwei
parallel zueinander, aber entgegengesetzt laufende Trümer (1 a,
1 b) besitzt, wobei eine Station (27) zum Aufsetzen der Hauben
(13) vorgesehen ist, die einer Station (28) zum Abnehmen der
Hauben am anderen Trum (1 b) gegenüberliegt und daß eine Über
führeinrichtung (29) für die abgenommenen Hauben von der Ab
nehm- zur Aufsetzstation vorgesehen ist.
19. Trocknungsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß hinter der Station (28) zum Abnehmen der Hauben (23)
eine Weiche (30) angeordnet ist, mit der die Paletten (2) zur
Entladestation (23) oder zum Ausschußbereich (26) führbar sind.
20. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 18 und 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Station (28) zum Abnehmen der
Hauben (13) noch Stationen (31) zum Auffüllen mit Öl und
Stationen (32) zum Durchführen eines Funktionstestes nachge
schaltet sind.
21. Trocknungsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Station (27) zum Aufsetzen der Hauben mit der
Erwärmstation (5) gekoppelt ist.
22. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß als abgeschlossene Kammer ein mit Vakuum beauf
schlagbarer Tunnel vorgesehen ist, in den die Gehäuse (4) mit
ihren Paletten taktweise einschiebbar sind.
23. Trocknungsanlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß zwei wechselseitig beschichtbare Vakuumtunnel vorgese
hen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734364 DE3734364A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Trocknungsanlage fuer gehaeuse, insbesondere zum trocknen der kompressoren fuer kaelteanlagen |
EP88115005A EP0311802A3 (de) | 1987-10-10 | 1988-09-14 | Trocknungsanlage für Gehäuse, insbesondere zum Trocknen der Kompressoren für Kälteanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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