DE3733911A1 - Markierungsgeraet zum aufbringen oder erneuern von markierungslinien auf verkehrsflaechen, sportplaetzen od. dgl. - Google Patents
Markierungsgeraet zum aufbringen oder erneuern von markierungslinien auf verkehrsflaechen, sportplaetzen od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein von Hand bedienbares Markie
rungsgerät zum Aufbringen oder Erneuern von Markierungs
linien auf Verkehrsflächen, Sportplätzen od. dgl. mit
einem über einen Handgriff verschiebbaren Fahrgestell,
wobei das Fahrgestell einen Farbbehälter mit einer Farb
auslaßdüse trägt.
Da sich der Einsatz von Großgeräten nicht rentiert, wenn
Markierungslinien auf kurzen Strecken, beispielsweise an
stark befahrenen Kurven, Einfahrten oder anderen Stellen
oder auch zur Markierung von Parkfeldern gezogen oder er
neuert werden sollen, werden häufig kleine Handmarkierungs
geräte verwendet, bei denen üblicherweise eine die Markie
rungsfarbe enthaltende Sprühdose auf einem Fahrgestell ge
lagert ist, welches gleichzeitig eine Farbauslaßdüse trägt.
Für die üblicherweise mit ihrem Auslaßventil und ihrer
Spritzdüse nach unten weisende, an einem kleinen Fahrge
stell befestigte Sprühdose, welche die Markierungsfarbe
enthält, ist üblicherweise ein Betätigungsorgan vorgese
hen, mittels dessen sich das Sprühdosenventil öffnen läßt.
Der Benutzer schiebt hierbei das Gerät vor sich her und
betätigt zum Ziehen der Linien das Betätigungsorgan, wel
ches die Farbauslaßdüse öffnet oder schließt. Der Einsatz
derartiger kleiner Hand- und Markierungsgeräte ist immer
dann zweckmäßig, wenn auf kleinem Raum manipuliert werden
muß und ist bei der Markierung verhältnismäßig kurzer Strecken
in der Regel wesentlich wirtschaftlicher als die Verwen
dung üblicher großer Markierungsfahrzeuge.
Die bisher bekannten kleinen Markierungsgeräte der ein
gangs definierten Art weisen jedoch den erheblichen Nach
teil auf, daß Sprühdosen erforderlich sind, um die Boden
linien aufzubringen, was zu erheblichen Umweltbelastungen
aufgrund der notwendigen Treibgasgehalte derartiger Dosen
führt. Darüberhinaus lassen sich in Sprühdosen sogenannte
Dickschichtmaterialien oder Kaltplastikfarben nicht ver
arbeiten, so daß Dauermarkierungen auf diese Art nicht
aufgebracht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markierungs
gerät der eingangs definierten Art dahingehend zu verbes
sern, daß vollständig treibgasfrei gearbeitet werden kann
und darüberhinaus sämtliche Materialien ohne Schwierig
keiten für die Markierungen verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß der Farbbehälter als druckloser Schwerkraftbe
hälter ausgebildet ist, welcher im Bereich seiner in Fahr
richtung des Fahrgestells hintenliegenden Unterkante mit
einer schlitzförmigen Auslaßdüse für die Markierungsfarbe
versehen ist, und daß die Auslaßdüse seitliche Begren
zungsstege aufweist, welche im Betrieb mit der zu markie
renden Fläche in Berührung steht.
Abgesehen von der vollständigen Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe, wird ein ausgesprochen einfach
aufgebautes Gerät geschaffen, welches vollständig störungs
frei sämtliche bekannten Markierungsfarben verarbeiten
kann. Gleichzeitig wird der mit der Verwendung von Sprüh
dosen verbundene Kostenaufwand erheblich herabgesetzt, da
der als reiner Schwerkraftbehälter ausgebildete Farbbehäl
ter aus den üblichen Farbgebinden gefüllt werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kann dadurch ge
schaffen werden, daß die Stege an einem Plattenbauteil
befestigt sind, welcher auswechselbar an der Auslaßdüse
des Farbbehälters befestigt ist, wobei der austretende
Markierungsstreifen seitlich durch die Stege und in der
Höhe durch die zwischen den Stegen im Abstand von der Mar
kierungsfläche liegende Unterkante des Plattenbauteils
begrenzt ist.
Hierdurch lässen sich ohne Schwierigkeiten Markierungen
der unterschiedlichsten Breiten herstellen, indem ledig
lich der Plattenbauteil ausgewechselt wird. Besonders
vorteilhaft ist insbesondere bei der Vorrichtung nach der
Erfindung, daß die Abmessungen zwischen den Stegen und
der Unterkante des Plattenbauteils derart bemessen ist,
daß die Farbe nur bei Bewegung des Geräts über den Boden
austreten kann. Als zweckdienliche Abstände haben sich
hierbei Abstände zwischen 0,1 und 2 mm erwiesen.
Mit besonderem Vorteil sollen die Stege von dem Platten
bauteil in Fahrtrichtung nach vorne kufenartig verlän
gert sein, wobei sich diese Verlängerungen bevorzugt am
Boden des Farbbehälters abstützen. Hierdurch wird eine
besonders gute Führung der Farbauslaßdüse über den zu
markierenden Boden erzielt.
Hierbei ist es bevorzugt, daß diese kufenartigen Verlänge
rungen an ihren freien Vorderenden schräg nach oben ver
laufend ausgebildet sind, da hierdurch vermieden wird,
daß kleine Unebenheiten auf dem Boden Störungen in der
Markierungsarbeit darstellen.
Eine besonders zweckdienliche Ausführungsform der auswech
selbaren Befestigung des Plattenbauteils kann dadurch ge
schaffen werden, daß dieser im Bereich seiner Oberkante
zwei U-förmige Ausnehmungen aufweist, welche zwei an dem
Farbbehälter vorgesehene Flügelschrauben aufnehmen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung ist ein Schieber zum Öffnen und Schließen der
Auslaßdüse vorgesehen, welcher ganz besonders bevorzugt
als herausnehmbare Platte ausgebildet ist, welcher an der
Innenwandung des Farbbehälters die Auslaßdüse überdeckend
angeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders einfache An
ordnung zur Steuerung von Unterbrechungen der Markierungs
linie geschaffen, welche darüberhinaus wegen der Heraus
nehmbarkeit leicht zu reinigen ist.
Zum Zwecke der Betätigung des Schiebers weist die Platte
bevorzugt eine nach oben weisende, stielförmige Verlänge
rung auf, welche über die Oberkante des Farbbehälters
hinausragt. An der Verlängerung ist ein Hakenbauteil be
festigt, welcher wahlweise in einem von zwei Schlitzen
unterschiedlicher Länge der Oberkante der Hinterwandung
des Behälters eingreift. Hierdurch wird eine sehr robuste,
einfache Betätigung des Schiebers ermöglicht, indem zum
Schließen des Schiebers der Hakenbauteil lediglich in den
längeren Schlitz eingehängt wird und zum Öffnen der Schie
ber in den kürzeren der beiden Schlitze eingreift, wobei
in dieser Stellung die Auslaßdüse nicht durch die Platte
überdeckt wird.
Besonders bevorzugt ist es, daß der Boden des Farbbehäl
ters in Richtung der Auslaßdüse abfällt, so daß eine voll
ständige Entleerung gewährleistet ist.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet
werden, daß die Platte des Schiebers eine etwa dem Ge
fälle des Bodens entsprechende, abgeschrägte Unterkante
aufweist, wobei die Abschrägung bevorzugt etwas steiler
gewählt ist. Hierdurch wird ein sicheres Schließen des
Schiebers mit einfachsten Mitteln gewährleistet.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung ist der Farbbehälter mit einer Aufhängeeinrich
tung versehen. Hierdurch kann der Farbbehälter leicht aus
dem Markierungsgerät zum Reinigen oder beispielsweise
auch zum Befüllen herausgenommen werden.
Die Aufhängeeinrichtung ist bevorzugt als zwei an einer
Querwand des Farbbehälters befestigte Hakenteile ausge
bildet, welche einen Träger des Fahrgestells übergreifen.
Ferner ist es bevorzugt, den Farbbehälter, den Schieber
und den Plattenbauteil aus Metall, insbesondere aus Stahl,
herzustellen.
Eine besonders einfache Möglichkeit der Herstellung er
gibt sich hierbei daraus, daß der Farbbehälter aus einem
Abschnitt eines Rechteckrohrs mit eingeschweißtem Boden
besteht.
Bevorzugt weist der Farbbehälter eine Breite von etwa
160 mm, eine Tiefe von etwa 80 mm und eine Höhe zwischen
70 und 100 mm auf. Durch diese Abmessungen ist es möglich,
den Farbbehälter ohne Schwierigkeiten auch bei Markie
rungsgeräten bekannter Bauart zu verwenden, wie sie bereits
auf dem Markt befindlich sind, indem anstelle der Sprüh
dose der Farbbehälter mit seinen Hakenteilen an dem bei
derartigen Markierungsgeräten vorhandenen Querträger des
Fahrgestells eingehängt wird.
Alternativ ist es auch möglich, den Farbbehälter als
Spritzgießteil aus Kunststoff herzustellen, so daß er als
Wegwerfteil ausgebildet sein kann. Metall wird jedoch be
vorzugt, da hier eine Reinigung durch Ausbrennen der Farbe
möglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeich
nungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung
eines Markierungsgeräts nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Hinteransicht des in dem Markierungsgerät ge
mäß Fig. 1 verwendeten Farbbehälters mit Einzelhei
ten der Auslaßdüse;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie A-B in Fig. 3;
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandel
ten Ausführungsform; und
Fig. 6 und 7 den Farbbehälter gemäß Fig. 2 bis 4 bzw. Fig. 5 in
einer Verwendung bei bereits bekannten, handelsüb
lichen Markierungsgeräten zweier verschiedener Bau
arten.
Das in Fig. 1 gezeigte, von Hand bedienbare Markierungs
gerät 1 dient zum Aufbringen oder Erneuern von Markierungs
linien auf Verkehrsflächen, Sportplätzen und dgl. Das Mar
kierungsgerät 1 weist ein im wesentlichen L-förmiges Fahr
gestell 2 auf, welches auf drei Rädern 3 läuft. Zwei Räder
3 sind hierbei hintereinanderliegend auf einer Seite und
das dritte Rad auf der anderen Seite des Fahrgestells 2
montiert. Am Fahrgestell 2 ist eine als Handgriff dienende
Längsstange 4 befestigt, mittels dessen das Markierungs
gerät 1 verschoben wird.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, ist in dem Fahrgestell 2 ein
Farbbehälter 7 aufgehängt, welcher im folgenden unter Be
zugnahme auf die Fig. 2 bis 4 bzw. 5 näher erläutert wird.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, ist der Farbbehälter
7 als druckloser Schwerkraftbehälter ausgebildet, wobei
an seiner in Fahrtrichtung des Fahrgestells 2 hintenliegen
den Unterkante 8 eine Farbauslaßdüse 9 vorgesehen ist.
Die Farbauslaßdüse 9 weist seitliche Begrenzungsstege 10,
11 auf, welche mit der zu markierenden Fläche 12 im Betrieb
in Berührung stehen.
Wie ferner gezeigt, sind die Begrenzungsstege 10, 11 an
einem Plattenbauteil 13 befestigt. Der Plattenbauteil 13
ist auswechselbar an der Farbauslaßdüse 9 des Farbbehälters
7 befestigt. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist
der durch die schlitzförmige Farbauslaßdüse 9 austretende
Markierungsstreifen durch die Begrenzungsstege 10, 11 seit
lich begrenzt, wobei die Höhenbegrenzung des Markierungs
streifens durch die zwischen den Stegen 10, 11 liegende
Unterkante 14 des Plattenbauteils 13 begrenzt ist. Die An
ordnung und Bemessung des Abstandes der Unterkante 14 und
den mit der Markierungsfläche 12 in Berührung stehenden
freien Kanten der Begrenzungsstege 10, 11 sind hierbei
derart bemessen, daß das Markierungsmaterial nur bei Bewe
gung der Farbauslaßdüse 9 über den Boden, d. h. über die
Markierungsfläche 12 hinweg, austreten kann. Auf diese Wei
se ist der Auftrag ohne Verwendung von Treibgasen möglich,
wobei unter reiner Schwerkraftwirkung in Verbindung mit
der Relativbewegung zwischen Auslaßdüse 9 und Markierungs
fläche 12 sämtliche Materialien, einschließlich Dickschicht
materialien und Kaltplastik zur Herstellung von Dauermar
kierungen, verarbeitet werden können.
Für den Abstand zwischen den freien Kanten der Begrenzungs
stege 10, 11 zur Unterkante 14 des Plattenbauteils 13 zwi
schen den Begrenzungsstegen 10, 11 hat sich ein Abstand
zwischen 0,1 und 2 mm als zweckdienlich erwiesen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Plattenbauteil 13 an
dem Farbbehälter 7 auswechselbar befestigt, wozu der
Plattenbauteil 13 im Bereich seiner Oberkante 15 zwei U-
förmige Ausnehmungen 16, 17 aufweist, in denen zwei an
dem Farbbehälter 7 vorgesehene Flügelschrauben 18, 19 auf
genommen sind. Durch Lösen der Flügelschrauben 18, 19 läßt
sich daher der Plattenbauteil 13 abnehmen und durch einen
anderen Plattenbauteil 13 ersetzen, bei dem beispielsweise
der Abstand zwischen den Begrenzungsstegen 10, 11 kleiner
oder größer ist als veranschaulicht. Bei praktischen Aus
führungsformen kann dieser die Breite der Markierungsstrei
fen bestimmende Abstand zwischen etwa 3 cm und etwa 12 bis
15 cm betragen.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Begren
zungsstege 10, 11 vom Plattenbauteil 13 in Fahrtrichtung
nach vorne ausgehend mit kufenartigen Verlängerungen 20
versehen, welche sich mit ihren Oberkanten 21 am Boden 22
des Farbbehälters 7 abstützen. Die kufenartigen Verlänge
rungen 20 der Begrenzungsstege 10, 11 sind an ihren Unter
kanten derart gestaltet, daß diese einen zur Markierungs
fläche annähernd parallel laufenden Abschnitt 23 und einen
schräg nach oben steigenden Abschnitt 24 aufweisen. Der
Abschnitt 23 begrenzt seitlich gegebenenfalls nach vorne
vorauslaufende Farbe, während der Abschnitt 24 ein leich
teres Führen des Markierungsgerätes ermöglicht, da hier
durch kleine Unebenheiten ausgeglichen werden. Da, wie
später noch näher erläutert, der Farbbehälter 7 beweglich
in dem Fahrgestell 2 aufgehängt ist, wird der Farbbehälter
7 beim Überfahren von kleinen Unebenheiten durch die Ab
schnitte 24 angehoben und der Kontur der Markierungsfläche
nachgeführt.
Wie ferner aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, ist zum Öff
nen und Schließen der Farbauslaßdüse 9 ein allgemein mit
25 bezeichneter Schieber vorgesehen. Um einen möglichst
einfachen Aufbau zu erreichen und um insbesondere auch
ein leichtes Reinigen zu ermöglichen, ist der Schieber 25
bei den veranschaulichten Ausführungsbeispielen als heraus
nehmbare Platte 26 ausgebildet, welche an der Innenwandung
27 des Farbbehälters 7 die Farbauslaßdüse 9 überdeckend
angeordnet ist. Die Platte 26 weist eine nach oben gerich
tete, stielförmige Verlängerung 28 auf, welche über die
Oberkante 29 des Farbbehälters 7 hinausragt.
Um den Schieber 25 wahlweise öffnen oder schließen zu kön
nen, ist an der Verlängerung 28 ein Hakenbauteil 30 be
festigt, welcher wahlweise in einen von zwei Schlitzen 31,
32 unterschiedlicher Länge in der Oberkante 29 der Hinter
wandung 33 des Farbbehälters 7 eingreift. Hierbei ent
spricht der kürzere Schlitz 31 der geöffneten Stellung des
Schiebers 25, während der Schlitz 32 der geschlossenen
Stellung des Schiebers 25 entspricht.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, fällt der Boden
22 des Farbbehälters 7 in Richtung der Farbauslaßdüse 9
ab, so daß eine vollständige Entleerung des Farbbehälters
7 gewährleistet ist.
Gleichermaßen ist die Platte 26 des Schiebers 25 an ihrer
Unterkante 34 mit einer entsprechend dem Gefälle des Bo
dens 22 gerichteten Abschrägung versehen, welche bevor
zugt etwas steiler als die Neigung des Bodens 22 ausgebil
det ist, um ein sicheres Schließen des Schiebers zu ge
währleisten.
Wie ferner ersichtlich, ist der Farbbehälter 7 mit einer
allgemein mit 35 bezeichneten Aufhängeeinrichtung verse
hen, mittels derer der Farbbehälter 7 am Fahrgestell 2
abnehmbar befestigt werden kann. Beim veranschaulichten
Ausführungsbeispiel besteht die Aufhängeeinrichtung 35
aus zwei an einer Querwand des Farbbehälters 7 befestigten
Hakenteilen 36, 37, welche einen Träger 38 (vgl. Fig. 1
und 6 und 7) des Fahrgestells 2 übergreifen.
In Fig. 5 ist eine gegenüber den Ausführungsformen gemäß
Fig. 2 bis 4 abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
wobei für gleiche bzw. gleichwirkende Teile gleiche Bezugs
zeichen verwendet wurden, so daß auf obenstehende Beschrei
bung verwiesen werden kann.
Der in Fig. 5 veranschaulichte Farbbehälter 7 unterschei
det sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform da
durch, daß die Farbauslaßdüse 9 seitlich versetzt so nahe
als möglich an einer der Seitenwandungen angeordnet ist.
Durch diese Anordnung ist ein Aufbringen von Markierungen
unmittelbar an Stufen od. dgl. angrenzend möglich. Anson
sten stimmen sämtliche technischen Einzelheiten der Aus
führungsform gemäß Fig. 5 mit der zuvor beschriebenen Aus
führungsform überein.
In den Fig. 6 und 7 ist noch beispielhaft gezeigt, wie
sich der Farbbehälter 7 der Ausführungsform eines Markie
rungsgeräts gemäß Fig. 1 ohne Schwierigkeiten bei den vor
handenen Handmarkierungsgeräten einsetzen läßt, bei denen
bisher mit Sprühdosen gearbeite wurde.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7 ist mit 39
der bei diesen vorhandenen Geräten vorgesehene Behälter
zur Aufnahme der Sprühdose bezeichnet. Wie gezeigt, läßt
sich der Farbbehälter 7 ohne Schwierigkeiten in derartigen
Geräten mittels der Aufhängeeinrichtung 35 an dem Träger
38 des Fahrgestells aufhängen, so daß diese Geräte umwelt
freundlich ohne Verwendung von Treibgasen weiterverwendet
werden können.
Zu diesem Zweck weist der Farbbehälter vorzugsweise eine
Breite von etwa 160 mm, eine Tiefe von etwa 80 mm und
eine Höhe zwischen 70 und 100 mm auf.
Bei diesen Abmessungen läßt sich der Farbbehälter beson
ders kostengünstig aus einem Rechteckrohr entsprechender
Maße herstellen, in welches der Boden 22 längs einer ent
sprechend schräg abgeschnittenen Unterkante eingeschweißt
wird.
Bevorzugt sind sämtliche Teile des Farbbehälters 7, der
Schieber 25 und der Plattenbauteil 13 aus Metall, insbe
sondere aus Stahl, hergestellt, da hierdurch eine leichte
Reinigung, beispielsweise mittels Ausbrennen, möglich ist.
Bei alternativen Ausführungsformen ist es auch möglich, den
Farbbehälter 7 als Spritzgießteil zur Einmalverwendung her
zustellen, was selbstverständlich auch für die übrigen
Bestandteile der Vorrichtung möglich ist.
Es wurde obenstehend die Erfindung unter Bezugnahme auf
spezielle Ausführungsformen näher erläutert, wobei dem
Fachmann Abwandlungen und Änderungen, insbesondere des
Farbbehälters 7 und der Farbauslaßdüse, offensichtlich
sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeich
nungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung,
einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (18)
1. Von Hand bedienbares Markierungsgerät zum Aufbringen
oder Erneuern von Markierungslinien auf Verkehrsflächen,
Sportplätzen od. dgl. mit einem über einen Handgriff ver
schiebbaren Fahrgestell, wobei das Fahrgestell einen Farb
behälter mit einer Farbauslaßdüse trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (7) als
druckloser Schwerkraftbehälter ausgebildet ist, welcher im
Bereich seiner in Fahrtrichtung des Fahrgestells (2) hinten
liegenden Unterkante mit einer schlitzförmigen Farbauslaß
düse (9) für die Markierungsfarbe versehen ist, und daß die
Farbauslaßdüse (9) seitliche Begrenzungsstege (10, 11) auf
weist, welche im Betrieb mit der zu markierenden Fläche (12)
in Berührung stehen.
2. Markierungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10, 11) an einem Plattenbauteil (13) befestigt
sind, welcher auswechselbar an der Farbenauslaßdüse (9) des
Farbbehälters (7) angeordnet ist, wobei der austretende Mar
kierungsstreifen seitlich durch die Begrenzungsstege (10, 11)
und in der Höhe durch die zwischen den Stegen im Abstand von
der Markierungsfläche (12) liegende Unterkante (14) des Plat
tenbauteils (13) begrenzt ist.
3. Markierungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Unterkante (14) von den mit der
Markierungsfläche (12) in Berührung stehenden Enden der
Begrenzungsstege (10, 11) zwischen 0,1 und 2 mm beträgt.
4. Markierungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Begrenzungsstege (10, 11) von dem
Plattenbauteil (13) in Fahrtrichtung nach vorne gerichtete
kufenartige Verlängerungen (20) aufweisen, welche mit ih
ren Oberkanten (21) am Boden (22) des Farbbehälters (7)
abgestützt sind.
5. Markierungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die kufenartigen Verlängerungen (20) an ihren
freien Enden (24) schräg nach oben verlaufen.
6. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenbauteil (13) im
Bereich seiner Oberkante (15) zwei U-förmige Ausnehmungen
(16, 17) aufweist, welche zwei an dem Hauptbehälter (7)
vorgesehene Flügelschrauben (18, 19) aufnehmen.
7. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (25) zum Öffnen
und Schließen der Farbauslaßdüse (9) vorgesehen ist.
8. Markierungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Schieber (25) als herausnehmbare Platte (26)
ausgebildet ist, welche an der Innenwandung (27) des Farb
behälters (7) die Farbauslaßdüse (9) überdeckend angeord
net ist.
9. Markierungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (26) eine nach oben weisende, stiel
förmige Verlängerung (28) aufweist, welche über die Ober
kante (29) des Farbbehälters (7) hinausragt.
10. Markierungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß an der Verlängerung (28) ein Hakenbauteil (30)
befestigt ist, welcher wahlweise in einen von zwei Schlit
zen (31, 32) unterschiedlicher Länge in der Oberkante (29)
der Hinterwandung (33) des Farbbehälters (7) eingreift.
11. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (22) des Farbbehälters
(7) in Richtung der Farbauslaßdüse (9) abfällt.
12. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) des Schiebers
(25) eine etwa dem Gefällte des Bodens (22) entsprechend
abgeschrägte Unterkante (34) aufweist.
13. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (7) mit einer
Aufhängeeinrichtung (35) versehen ist.
14. Markierungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufhängeeinrichtung (35) als zwei an einer
Querwand des Farbbehälters (7) befestigte Hakenteile (36,
37) ausgebildet ist, welche einen Träger (38) des Fahrge
stells (2) übergreifen.
15. Markierungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (7), der
Schieber (25) und der Plattenbauteil (13) aus Metall, ins
besondere aus Stahl bestehen.
16. Markierungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Farbbehälter (7) aus einem Rechteckrohr mit
eingeschweißtem Boden (22) besteht.
17. Markierungsgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälter eine Breite von etwa 160 mm,
eine Tiefe von etwa 80 mm und eine Höhe zwischen 70 und
100 mm aufweist.
18. Markierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (7) als
Spritzgießteil aus Kunststoff hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733911 DE3733911A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Markierungsgeraet zum aufbringen oder erneuern von markierungslinien auf verkehrsflaechen, sportplaetzen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733911 DE3733911A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Markierungsgeraet zum aufbringen oder erneuern von markierungslinien auf verkehrsflaechen, sportplaetzen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733911A1 true DE3733911A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6337818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733911 Withdrawn DE3733911A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Markierungsgeraet zum aufbringen oder erneuern von markierungslinien auf verkehrsflaechen, sportplaetzen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733911A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
WO2014037864A1 (en) * | 2012-09-04 | 2014-03-13 | Digital Line Markers Fze | Line marking apparatus |
CN114481793A (zh) * | 2020-10-26 | 2022-05-13 | 广东博智林机器人有限公司 | 车位划线装置及划车位线的方法 |
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- 1987-10-07 DE DE19873733911 patent/DE3733911A1/de not_active Withdrawn
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