DE3733634C2 - - Google Patents
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61C3/16—Dentists' forceps or clamps for removing crowns
- A61C3/162—Dentists' forceps or clamps for removing crowns acting by leverage
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange für Teleskopkronen,
mit mindestens einem die Aufbringung einer Zugkraft
gestattenden Handgriff, an dessen einem freien Ende eine
Spreizeinrichtung mit mindestens einem Spreizelement zum
Angriff an der inneren Oberfläche der inneren Krone
angeordnet ist, die über ein Stellglied, insbesondere einen
zweiten Handgriff, in die gespreizte Stellung bzw. die
Ausgangsstellung überführbar ist. Teleskopkronen bestehen
bekanntlich aus einer inneren und einer äußeren Krone, die
allein oder zu mehreren in Verbindung mit festsitzendem und
herausnehmbarem Zahnersatz eingesetzt werden. Zumindest die
innere Krone besteht aus einem relativ dünnwandigen
Edelmetallhütchen, welches über die im Mund befindlichen,
beschliffenen Zahnstümpfe zementiert werden. Die äußeren
Kronen befinden sich im herausnehmbaren Teil des
Zahnersatzes und werden mit diesem über die inneren Kronen
gestülpt. Bei der Herstellung eines solchen Zahnersatzes ebenso
wie bei den zahnärztlichen Einproben müssen die inneren
Kronen aus den äußeren häufig herausgenommen und wieder
eingesetzt werden. Hierzu werden Zangen benutzt.
Die bekannte Zange der eingangs beschriebenen Art (vgl.
Dental-Katalog, Teil IV, 10. Auflage, Ausgabe 1964/65 der
Fa. Aesculap-Werke Tuttlingen, Seite 412) weist zunächst
zwei Handgriffe auf, die um eine gemeinsame Achse gegeneinander
schwenkbar angeordnet sind. Die Handgriffe sind nach vorn
zu einer Spreizeinrichtung mit zwei über das Gelenk
überstehenden Spreizelementen verlängert, wobei sich die
beiden Handgriffe nicht kreuzen, so daß beim Zusammendrücken
der Handgriffe ein Auseinanderspreizen der Spreizelemente
der Spreizeinrichtung stattfindet. Die beiden
Spreizelemente an den Handgriffen, die die Spreizeinrichtung
bilden, sind in Richtung auf ihr freies Ende verjüngend
ausgebildet und besitzen etwa die Form eines Vogelschnabels.
Auf diese Art bilden die beiden Spreizelemente zwei
Klemmschenkel, die sich aus der
Ausgangsstellung in die Spreizstellung um das Gelenk der
Zange bewegen. Diese Bewegung geschieht in einer
einzigen Raumrichtung, wobei die beiden Klemmschenkel
in das Innere der inneren Krone eingesteckt sind und in
der Spreizbewegung punktförmig an zwei Punkten des
inneren Umfangs angreifen. Um die Reibung bei diesem
Angriff zu erhöhen, können die Klemmschenkel auf ihren
Außenseiten mit Ansatzschneiden oder einer sonstigen
Aufrauhung versehen sein. Auch mit Diamantbelag
versehene Klemmschenkel sind bekannt. Durch die
zugespitzt verlaufende Form der Klemmschenkel ergibt es
sich oft in nachteiliger Weise, daß diese Klemmschenkel
am unteren Rand der inneren Krone anfassen, also an
einer Stelle, wo die Krone besonders wenig
widerstandsfähig ist, so daß hier eine Verbiegungsgefahr
groß ist. So kommt es nicht selten vor, daß die Kronen
beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen verbogen oder
sonstwie deformiert werden, was eine entsprechende
Korrektur und erneute Nacharbeit erfordert. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die innere Krone in der
äußeren Krone mit einer vergleichsweise hohen Reibung
festhängt, beispielsweise bevor entsprechende
Poliervorgänge an diesen Flächen stattgefunden haben. In
solchen Fällen muß mit der Zange eine entsprechend große
Reibung an der inneren Krone aufgebracht werden, und zwar
zusätzlich zu der Zugkraft, die zum Herausziehen der
inneren Krone aus der äußeren Krone erforderlich ist.
Die geringe Wandstärke der inneren Kronen, das wenig
zugfeste Edelmetall, aus welchem die Kronen bestehen,
die Zweipunktbelastung bei Erzeugung der nötigen
Haltekraft und die mögliche unsachgemäße Handhabung der
großen Hebelübersetzung an den Handgriffen relativ zu
der Spreizeinrichtung sowie die Anwendung dieser Zangen
durch dafür nicht ausgebildetes Personal führen häufig
nicht nur zu Deformationen der Kronen, sondern letztlich
dazu, daß der gesamte Zahnersatz, der beispielsweise in
einem Stück fünf solche Teleskopkronen umfaßt, im
zahnärztlichen Labor erneut bearbeitet und dabei
nachgearbeitet werden muß. Die bekannten Zangen werden
in zwei Größen hergestellt, um eine Anpassung an
unterschiedliche Durchmesser der inneren Kronen zu
erzielen.
Weiterhin nachteilig an den bekannten Zangen ist der
zwangsläufige Zusammenhang zwischen Zugkraft und
Klemmkraft bzw. Reibung, d. h. eine hohe Zugkraft
führt in der Regel automatisch zu einer erhöhten
Klemmkraft und damit zu einer erhöhten
Verbiegungsgefahr, weil es handhabungsmäßig kaum zu
erreichen ist, eine hohe Zugkraft mit einer niedrigen
Reibung an der Spreizeinrichtung einzusetzen bzw. zu
benutzen. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist es bereits
bekannt, zwischen den Handgriffen eine einen Anschlag
bildende Stellschraube vorzusehen, die bei
ordnungsgemäßer Einstellung die Zusammendrückbarkeit
der Handgriffe begrenzt. In der Regel unterbleibt jedoch
bei der Benutzung der Zangen diese Einstellung der
Stellschraube, weil die Handhabung als zu umständlich
angesehen wird und der Benutzer meint, mit der Zange
ausreichend feinfühlig arbeiten zu können. Es kommt auch
oft vor, daß an einem Zahnersatzteil mehrere
Teleskopkronen aus innerer und äußerer Krone nacheinander
gehandhabt, also herausgenommen und wieder eingesetzt
usw. werden müssen, die unterschiedliche innere
Durchmesser aufweisen, so daß jedesmal die Stellschraube
erneut justiert werden müßte.
Durch den Zweipunktangriff der Kraft der
Spreizeinrichtung an dem inneren Umfang bzw. dem unteren
Rand der inneren Krone ergibt es sich, daß diese innere
Krone nach dem Herausnehmen aus der äußeren Krone
gleichsam kippend auf der Zange gelagert ist. Oft aber
muß gerade die äußere Oberfläche der inneren Krone nach
dem Herausnehmen aus der äußeren Krone noch bearbeitet
werden, so daß sich die innere Krone mit dieser Zange
für eine solche Bearbeitung nicht sicher genug halten
läßt. Die inneren Kronen werden deshalb zu ihrer
Bearbeitung auf der äußeren Oberfläche auf Modelle von
Zahnstümpfen aufgesetzt und dort bearbeitet, wobei in
nachteiliger Weise, z. B. bei einem Schleif- oder
Poliervorgang, gerade im Übergangsbereich des unteren
Rands der inneren Krone zu dem Zahnstumpf nicht nur die
äußere Oberfläche der inneren Krone, sondern auch der
Zahnstumpf ungewollt mitbearbeitet wird, so daß
letztendlich nicht mehr erkennbar ist, wo der untere
Rand der inneren Krone relativ zum Zahnstumpf aufhören
oder anfangen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zange
für Teleskopkronen zu schaffen, mit der es möglich ist,
die für das Festhalten der inneren Krone erforderliche
Reibung - auch einer im Einzelfall hohen Reibung -
feinfühlig auf die innere Krone aufzubringen, ohne daß
dabei die Gefahr der ungewollten Verformung der Krone
besteht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer gattungsgemäßen Zange dadurch erreicht, daß die
Spreizeinrichtung als Spreizkopf ausgebildet ist und
ein oder mehrere Spreizelemente aus elastischem Material
aufweist, die sich in der Spreizstellung flächig an
Umfangsbereiche bzw. einen Teil des Umfangs der inneren
Oberfläche der inneren Krone anlegen. Die
Spreizeinrichtung besteht also nicht mehr aus zwei nur
in einer Raumrichtung bewegbaren Fortsätzen der
Handgriffe, sondern ist als Spreizkopf ausgebildet, der
ein oder mehrere Spreizelemente aufweist. Diese
Spreizelemente bewegen sich mindestens in zwei
Raumrichtungen, insbesondere aber in drei Raumrichtungen,
so daß nicht nur eine punkt- oder linienförmige Anlage
über den inneren Umfang der inneren Krone erfolgt, sondern
diese Bereiche flächig, also in die dritte Raumrichtung,
ausgedehnt werden. Die Spreizeinrichtung legt sich also
nicht nur über den inneren Umfang der inneren Krone an,
sondern auch bis zum gewissen Grade in einer dazu
senkrechten Richtung, also in der Erstreckungsrichtung
der Krone. Hierdurch erhält die innere Krone nicht nur
einen festen, unverrückbaren Sitz auf der
Spreizeinrichtung, so daß eine Bearbeitung ihrer äußeren
Oberfläche auf der Zange durchaus möglich wird.
Entscheidend ist, daß die Klemmkraft über große Flächen
bzw. Flächenbereiche übertragen wird, also örtlich eine
relativ kleine Flächenpressung erzielt wird, obwohl
insgesamt die aufbringbare Reibung sehr groß sein kann.
Die Klemmkraft wird weiterhin nicht im Bereich des
unteren Rands der inneren Krone aufgebracht, sondern
vorzugsweise im oberen Bereich der Krone, also dort,
wo sie ohnehin durch die sich schließende Wandung
verstärkt ausgebildet ist. Als Spreizeinrichtung wird
praktisch ein sich dehnender Körper benutzt, der über
einen Vielpunktkontakt, der letztlich als Fläche
anzusehen ist, an die innere Oberfläche der inneren
Krone angelegt wird, wobei die Flächenbelastung
entsprechend verteilt ist. Die Wandung der inneren Krone
wird hierbei nicht auf Biegung, sondern auf Zug
belastet.
Bei einer ersten Ausführungsform weist der Spreizkopf
ein mit dem Handgriff verbundenes feststehendes Teil
und an dessen freiem Ende als Spreizelement einen mit
Gas oder Flüssigkeit aufweitbaren Ballonkörper auf, wobei
das Stellglied zur Steuerung des Gases oder der
Flüssigkeit in den Ballonkörper hinein bzw. heraus
vorgesehen ist. Als Handgriff genügt ein Rohrabschnitt,
der an seinem freien Ende einen Flansch tragen mag, an
welchem der Ballonkörper überstehend anliegt. Der
Ballonkörper selbst ist über eine Verbindungsleitung mit
einem zusammendrückbaren Raum verbunden, aus dem heraus
Gas oder Flüssigkeit für die Spreizbewegung in den
Ballonkörper verschoben werden kann. Der Ballonkörper,
die Verbindungsleitung und der Raum bestehen zweckmäßig
aus einem Stück, z. B. einem Gummiformkörper, so daß die
Rückstellkraft des Ballonkörpers genügt, das Gas oder
die Flüssigkeit in den Raum zurückzuschieben. Das
Stellglied selbst kann ein geschlossener, elastischer
Körper sein oder einen solchen aufweisen, der letztlich
den Raum bildet, der mit dem Ballonkörper verbunden ist
und aus dem Gas oder Flüssigkeit nach dem
Verschiebeprinzip in den Ballonkörper überführt bzw.
zurückgeleitet wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform kann der Spreizkopf
zwei relativ zueinander bewegliche Teile aufweisen, von
denen das eine mit dem Handgriff und das andere mit dem
Stellglied, insbesondere einem zweiten Handgriff,
getrieblich verbunden ist; zwischen den beiden Teilen
ist als Spreizelement ein Aufweitkörper aus elastischem
Material vorgesehen, der bei Annäherung der beiden
Teile seinen Durchmesser vergrößert. Bei dieser
Ausführungsform sind die beiden relativ zueinander
beweglichen Teile mechanisch in ihrer Bewegung gesteuert
bzw. handhabbar, wobei der Aufweitkörper zwischen den
beiden Teilen vorgesehen ist. Der Aufweitkörper kann
ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, aus einem
zylindrischen Gummiabschnitt, aus einer Reihe von
Metallfedern od. dgl. bestehen. Auch ein Moosgummikörper
ist sinnvoll. Wichtig ist nur, daß er eine gewisse
Rückstellkraft aufweist und vor allen Dingen seinen
äußeren Umfang bei Druckbelastung durch die beiden
relativ zueinander beweglichen Teile vergrößert. Der
Aufweitkörper selbst muß eine gewisse Elastizität
besitzen, um die flächige Anlage in der dritten
Raumrichtung zu gewährleisten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der
Spreizkopf zwei relativ zueinander bewegliche Teile
aufweisen, von denen das eine mit dem Handgriff und das
andere mit dem Stellglied, insbesondere einem zweiten
Handgriff, getrieblich verbunden ist; einer der Teile
besteht aus einem mehrfach axial geschlitzten
rohrförmigen Körper und der andere Teil aus einem Konus,
wobei um den geschlitzten rohrförmigen Körper das
Spreizelement eines zylindrischen Gummirings vorgesehen
ist. Durch das Einziehen des Konus an einer entsprechenden
Gegenschräge im Innern des geschlitzten rohrförmigen
Körpers findet eine Aufweitung desselben statt und damit
auch eine Aufweitung des Gummirings, der gleichzeitig
die erforderliche Elastizität für die Anlage in der
dritten Raumrichtung erbringt. Der Gummiring stellt
auch die erforderliche Rückstellkraft zur Verfügung.
Die Konizität zwischen den beiden relativ zueinander
beweglichen Teilen sollte so gewählt sein, daß
Selbsthemmung beim Übergang von der Spreizstellung in
die Ausgangsstellung nicht eintritt.
Die äußere Oberfläche des Spreizelements oder der
Spreizelemente kann aufgerauht oder diamantiert
ausgebildet sein. Trotzdem muß die Elastizität beibehalten
bleiben.
Der Spreizkopf mit seinem Spreizelement kann in seinem
Durchmesser in der Ausgangsstellung einstellbar
ausgebildet sein, wodurch die Handhabung der Zange
erleichtert wird. Die neue Zange gestattet es auch,
die Spreizbewegung in einem solchen Maß bereitzustellen,
daß sich die Herstellung und Verwendung von zwei
Zangengrößen, wie im Stand der Technik üblich, erübrigt.
Es ist weiter möglich, insbesondere bei Verwendung von
zwei Handgriffen an der Zange, Anschläge, auch
einstellbar, vorzusehen, um die Bewegungen der
Handgriffe aufeinander oder auseinander einstellbar
begrenzen zu können. Diese Einstellbarkeit kann mit der
Einstellbarkeit des Spreizkopfs in der Ausgangsstellung
kombiniert sein.
Der Spreizkopf oder das oder die Spreizelemente können
auswechselbar an der Zange angeordnet sein, sei es, um
unterschiedlich dimensionierte Spreizköpfe einzusetzen
oder auch verschlissene Spreizköpfe auszuwechseln.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Zange in
schematisiertem Querschnitt,
Fig. 2 den Spreizkopf der Zange gemäß Fig. 1 in
Spreizstellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Zange in
der Ausgangsstellung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des
Spreizkopfs im Querschnitt,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform des Spreizkopfs
im Querschnitt,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit des
Spreizkopfs in der Ausgangsstellung,
Fig. 7 den Spreizkopf gemäß Fig. 6 in der
Spreizstellung und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Zange.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zange weist
einen Handgriff 1 zur Handhabung der Zange und zum
Aufbringen einer Zugkraft auf. Der Handgriff 1 besteht
im wesentlichen aus einem rohrförmigen Körper, der an
seinem vorderen freien Ende einen Flansch 2 aufweist.
Der Flansch 2 gehört zu einem Spreizkopf 3, dessen
wesentliches Element neben dem Flansch 2 ein
Ballonkörper 4 ist, der über eine Verbindungsleitung 5,
die sich durch einen wesentlichen Teil des Handgriffs
1 hindurch erstreckt, verbunden ist, und in einem
elastischen Körper 6 endet, der einen Raum 7 einschließt.
Der Innenraum des Ballonkörpers 4, der Verbindungsleitung
5 und des elastischen Körpers 6 ist mit einem Gas oder
einer Flüssigkeit gefüllt. Eine Zusammendrückung des
elastischen Körpers 6 und damit des Raums 7 verschiebt
das Gas oder die Flüssigkeit unter Aufweitung in den
Ballonkörper 4, so daß sich dieser (siehe Fig. 2) an
die innere Oberfläche 8 einer inneren Krone 9
flächenmäßig, d. h. in drei Raumrichtungen, anlegt. Die
innere Krone 9 befindet sich teleskopartig in einer
äußeren Krone 10, wobei beide Kronen hutartig
geschlossen sind und an ihrem unteren Ende einen offenen
Rand 11 bzw. 12 aufweisen. Es ist anhand des Vergleichs
der Fig. 1 und 2 erkennbar, daß der Ballonkörper 4
in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 in den Innenraum
der inneren Krone 8 einführbar ist. Eine Verschiebung
des Gases oder der Flüssigkeit führt zu einem
Aufweitvorgang und damit zum Erreichen der gespreizten
Stellung gemäß Fig. 2. Der elastische Körper 6 kann
direkt mit der Hand betätigbar sein oder auch über ein
Stellglied, insbesondere einen zweiten Handgriff,
zusammendrückbar sein, was aber der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist zunächst
wiederum ein Handgriff 1 vorgesehen, der sich im Bereich
des Spreizkopfs 3 in einen ersten Teil 13 fortsetzt.
An dem Handgriff 1 ist als Stellglied ein zweiter
Handgriff 14 um ein Gelenk 15 schwenkbar gelagert. Der
Spreizkopf 3 weist einen zweiten Teil 16 auf, der hier
als plattenförmiger Deckel ausgebildet sein kann. Über
ein Seil 17, einen Draht, eine Stange od. dgl., der sich
durch eine Durchbrechung des Teils 13 hindurch erstreckt,
können die Teile 13 und 16 relativ zueinander bewegt
werden. Zu diesem Zweck greift das andere Ende des
Seils 17 an einem Fortsatz 18 an dem zweiten Handgriff
14 bzw. an einer Stellmutter 19 an, mit deren Hilfe und
einem Gewinde 20 die relative Lage der Teile 13 und 16
zueinander relativ zu dem Öffnungswinkel der Handgriffe
1 und 14 zueinander voreingestellt werden kann. Der Teil
16 ist an dem Seil 17 punktförmig, also kippbar,
angelenkt, wodurch die elastische Nachgiebigkeit eines
Aufweitkörpers 21, der z. B. aus Moosgummi bestehen
kann, weiter erhöht wird. Dieser Aufweitkörper 21 kann
sich bei einer Spreizbewegung noch besser der inneren
Oberfläche 8 der inneren Krone 9 anpassen. Es versteht
sich, daß Fig. 3 die Ausgangsstellung zeigt und durch
eine Schwenkbewegung unter Annäherung der Handgriffe 1
und 14 die Teile 13 und 16 des Spreizkopfs 3
aufeinanderzu bewegt werden, so daß der Durchmesser des
Aufweitkörpers 21 zunimmt und sich dabei zunehmend
an die innere Oberfläche 8 der inneren Krone 9 anlegt.
Die Stellmutter 19 kann auch so gehandhabt werden, daß
damit eine Einstellung der Zange auf eine bestimmte
innere Krone vorgenommen wird, beispielsweise derart,
daß nur noch ein begrenzter Verschwenkweg zwischen den
beiden Handgriffen 1 und 14 übrigbleibt, so daß die
Spreizbewegung damit begrenzt ist und eine übermäßige
Spreizbewegung erst gar nicht durchgeführt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 weist der
Spreizkopf 3 als Aufweitkörper 21 eine Reihe von
biegbaren Metallstreifen 22 auf, die auf ihrer Außenseite
mit Diamantstaub 23 versehen sein können. Auch solche
Metallstreifen 22 führen bei Annäherung der Teile 13 und
16 zueinander eine Spreizbewegung nach außen aus, wobei
ihre eigene Elastizität ausreicht, auch eine
flächenmäßige Anlage in der dritten Raumrichtung an der
inneren Oberfläche der inneren Krone 9 zu erzielen.
Der Aufweitkörper 21 der Ausführungsform gemäß Fig.
5 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt eines
rohrförmigen Körpers aus Gummi oder anderem elastischen
Material. Auch dieses Material ist auf der Außenseite
mit Diamantstaub 23 belegt oder besitzt eine
entsprechend aufgerauhte Oberfläche.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 weist
im Bereich des Spreizkopfs 3 ebenfalls zwei relativ
zueinander bewegliche Teile 13 und 16 auf, die mit den
beiden Handgriffen 1 bzw. 14 verbunden sein mögen. Der
Teil 13 ist hier jedoch als mehrfach axial geschlitzter
rohrförmiger Körper 24 ausgebildet, der eine innere
Bohrung 25 umschließt und im Bereich seines Endes
eine Konusfläche 26 aufweist. Das Teil 16 besteht im
wesentlichen aus einer Stange mit einem verdickten
Kopf 27, der eine zu der Konusfläche 26 korrespondierende
Gegenfläche 28 aufweist. Der mehrfach axial geschlitzte
rohrförmige Körper 24 ist auf seiner Außenseite von einem
Gummiring 29 umgeben, der das eigentliche Spreizelement
des Spreizkopfs 3 bildet.
Fig. 6 zeigt die Ausgangsstellung, wobei die
Rückstellkraft des Gummirings 29 ausreicht, die
Relativlage zwischen den Teilen 13 und 16 einzunehmen.
Werden jedoch die Handgriffe 1 und 14
aufeinanderzu bewegt, also auch die Teile 13 und 16
einander angenähert, so ergibt sich die in Fig. 7
dargestellte Spreizstellung, wobei der Gummiring 29
nicht nur seinen Durchmesser vergrößert, sondern seine
eigene Elastizität dazu beiträgt, daß er sich gleichsam
über seine gesamte axiale Länge und über den Umfang an
die innere Oberfläche 8 der inneren Krone 9 anlegt. Es
findet also hier die Flächenberührung in den drei
Raumrichtungen statt, und zwar auch dann, wenn die
innere Krone 8 keinen absolut runden Querschnitt
aufweist, sondern leicht unregelmäßig, elliptisch
ausgebaucht usw. gestaltet ist, wie dies üblicherweise
der Fall ist. Auch hier macht sich die Elastizität des
Gummirings 29 vorteilhaft bemerkbar.
Eine letzte Ausführungsform der Zange ist schließlich in
Fig. 8 dargestellt. Diese Ausführungsform ähnelt
derjenigen gemäß Fig. 3. Lediglich der Aufweitkörper 21
zwischen den Teilen 13 und 16 besitzt hier andere
Proportionen. Am Handgriff 14 ist ein Anschlag 30
vorgesehen, der sich gegen das Teil 13 bzw. den Handgriff
1 anlegt und somit eine Ausgangsstellung für die
Handgriffe 1 und 14 definiert. In dieser
Ausgangsstellung kann durch entsprechende Handhabung
der Stellmutter 19 über das Gewinde 20 eine
Voreinstellung für den Aufweitkörper 21 vorgenommen
werden, so daß bereits bei einer nur geringfügigen
Betätigung der Handgriffe 1 und 14 die Spreizstellung
eingenommen wird.
Bezugszeichenliste:
1 Handgriff
2 Flansch
3 Spreizkopf
4 Ballonkörper
5 Verbindungsleitung
6 elastischer Körper
7 Raum
8 innere Oberfläche
9 innere Krone
10 äußere Krone
11 Rand
12 Rand
13 Teil
14 Handgriff
15 Gelenk
16 Teil
17 Seil
18 Fortsatz
19 Stellmutter
20 Gewinde
21 Aufweitkörper
22 Metallstreifen
23 Diamantstaub
24 rohrförmiger Körper
25 Bohrung
26 Konusfläche
27 Kopf
28 Gegenfläche
29 Gummiring
30 Anschlag
2 Flansch
3 Spreizkopf
4 Ballonkörper
5 Verbindungsleitung
6 elastischer Körper
7 Raum
8 innere Oberfläche
9 innere Krone
10 äußere Krone
11 Rand
12 Rand
13 Teil
14 Handgriff
15 Gelenk
16 Teil
17 Seil
18 Fortsatz
19 Stellmutter
20 Gewinde
21 Aufweitkörper
22 Metallstreifen
23 Diamantstaub
24 rohrförmiger Körper
25 Bohrung
26 Konusfläche
27 Kopf
28 Gegenfläche
29 Gummiring
30 Anschlag
Claims (9)
1. Zange für Teleskopkronen, mit mindestens einem die
Aufbringung eines Zugkraft gestattenden Handgriff,
an dessen einem freien Ende eine Spreizeinrichtung mit
mindestens einem Spreizelement zum Angriff an der inneren
Oberfläche der inneren Krone angeordnet ist, die über ein
Stellglied, insbesondere einen zweiten Handgriff, in die
gespreizte Stellung bzw. die Ausgangsstellung, überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung als
Spreizkopf (3) ausgebildet ist und ein oder mehrere
Spreizelemente (4, 21, 29) aus elastischem Material aufweist,
die sich in der Spreizstellung flächig an die Umfangsbereiche
bzw. einen Teil des Umfangs der inneren Oberfläche (8) der
inneren Krone (9) anlegen.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkopf (3) ein mit dem Handgriff (1)
verbundenes feststehendes Teil und an dessen freiem
Ende als Spreizelement einen mit Gas oder Flüssigkeit
aufweitbaren Ballonkörper (4) aufweist, und daß das
Stellglied zur Steuerung des Gases oder der
Flüssigkeit in den Ballonkörper (4) hinein bzw.
heraus vorgesehen ist.
3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied selbst ein geschlossener, elastischer
Körper (6) ist oder einen solchen aufweist, der mit
dem Ballonkörper (4) verbunden ist und aus dem Gas
oder Flüssigkeit nach dem Verschiebeprinzip in den
Ballonkörper (4) überführt bzw. zurückgeleitet wird.
4. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkopf (3) zwei relativ zueinander bewegliche
Teile (13, 16) aufweist, von denen das eine (13) mit
dem Handgriff (1) und das andere (16) mit dem
Stellglied, insbesondere einem zweiten Handgriff
(14), getrieblich verbunden ist, und daß zwischen
den beiden Teilen (13, 16) als Spreizelement ein
Aufweitkörper (21) aus elastischem Material
vorgesehen ist, der bei Annäherung der beiden Teile
(13, 16) aneinander seinen Durchmesser vergrößert.
5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufweitkörper (21) ein- oder mehrteilig
ausgebildet ist, und aus einem zylindrischen
Gummiabschnitt, aus einer Reihe von Metallfedern
(22) od. dgl. besteht.
6. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkopf (3) zwei relativ zueinander bewegliche
Teile (13, 16) aufweist, von denen das eine (13) mit
dem Handgriff (1) und das andere (16) mit dem
Stellglied, insbesondere einem zweiten Handgriff (14),
getrieblich verbunden ist, daß einer der Teile aus
einem mehrfach axial geschlitzten rohrförmigen Körper
(24) und der andere Teil (16) aus einem Konus
besteht, und daß um den geschlitzten rohrförmigen
Körper (24) das Spreizelement in Form eines
zylindrischen Gummirings (29) vorgesehen ist.
7. Zange nach Anspruch 2, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Oberfläche des Spreizelements oder
der Spreizelemente aufgerauht oder diamantiert
ausgebildet ist.
8. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkopf (3) mit seinem Spreizelement in
seinem Durchmesser in der Ausgangsstellung einstellbar
ist.
9. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkopf (3) oder das oder die Spreizelemente
auswechselbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733634 DE3733634A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zange fuer teleskopkronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733634 DE3733634A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zange fuer teleskopkronen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733634A1 DE3733634A1 (de) | 1989-04-20 |
DE3733634C2 true DE3733634C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6337655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733634 Granted DE3733634A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zange fuer teleskopkronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733634A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9104114U1 (de) * | 1991-04-05 | 1991-06-06 | Felske, Guenter, 4690 Herne, De | |
DE19847259A1 (de) * | 1998-10-02 | 2000-04-13 | Sdt Studio Fuer Dentaltechnik | Verfahren zum Anpassen von Zahnersatz-Teilen sowie zahntechnisches Instrument zur Durchführung des Verfahrens |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000066024A1 (de) * | 1999-05-03 | 2000-11-09 | Horst Langer | Vorrichtung zur zerstörung eines zahnes |
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1987
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