DE3733611A1 - Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinie - Google Patents
Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftbegrenzer mit zweistufigem
Kraftbegrenzungsniveau und progressiver Kennlinie. Während der Anfänge
der Sicherheitsgurte sind verschiedentlich Kraftbegrenzer, bzw.
Energieabsorber zum Einsatz gekommen. Derartige Vorrichtungen haben den
Sinn, die im Unfall auf den Insassen einwirkende Belastung auf ein
niedriges (leichter ertragbares) Niveau zu senken. Dies ist jedoch nur
über einen Kraftbegrenzungsweg möglich, was eine zusätzliche
Vorwärtsverlagerung der Insassen bedingt.
Mit der Einführung ernst zu nehmender Zulassungsvorschriften für
Sicherheitsgurte, z. B. der ECE R 16 im Jahre 1974, verschwanden die
Kraftbegrenzer wieder vom Markt. Es wurden nämlich max. zulässige
Vorverlagerungswege für den Insassen (Brust 30 cm, Becken 20 cm)
vorgeschrieben, um den sehr nachteiligen Aufprall auf das Lenkrad und das
Armaturenbrett zu verhindern. Somit galt es seinerzeit, alle
Möglichkeiten einer übermäßigen Vorverlagerung für den Insassen im
Sicherheitsgurt zu eleminieren. Die Kraftbegrenzer verschwanden sofort
und die Dehnung des Gurtbandes wurde reduziert. Die weiteren
Entwicklungen auf diesem Wege waren der Gurtstraffer, um auch die
mögliche Gurtlose zu eleminieren und der Gurtklemmer, um den
Filmspuleneffekt des Aufrollers unwirksam zu machen.
Gurtstraffer, Gurtklemmer, ein niedrigdehnendes Gurtband (6%) und eine
optimierte Gurtgeometrie (z. B. Schloß am Sitz, höherverstellbarer
Umlenkpunkt) ergeben heutzutage derart effiziente Sicherheitsgurte mit
einem derart guten Rückhalteeffekt, daß sich bei den gesetzlich
vorgeschriebenen Crashversuchen der Kopf des Dummies im Moment der
maximalen Vorverlagerung noch etwa 150 mm bis 200 mm vom Lenkrad entfernt
befindet.
Diese enorme Verbesserung des Sicherheitsgurtes erlaubt heute erneut den
Einsatz eines Kraftbegrenzers, und zwar ganz definiert auf einem
Verschiebeweg von etwa 100 mm, um den Kopfaufprall auf das Lenkrad noch
sicher zu vermeiden.
Die im Stand der Technik bekanntgewordenen Kraftbegrenzer mit konstantem
Kraftbegrenzungsniveau ergeben jedoch eine unbefriedigende Wirkung in
einem Sicherheitsgurt, da einmal unterschiedlich schwere Insassen
(Masse) abzufangen sind und andererseits die Unfallschwere völlig
unterschiedlich ausfallen kann (Beschleunigung). Die auf das Gurtsystem
wirkenden Kräfte nach der Formel Kraft = Masse × Beschleunigung ergeben
in der Praxis also ein breites Spektrum.
Ein Kraftbegrenzer mit konstantem Kraftbegrenzungsniveau wird
sinnvollerweise für schwerere Unfälle ausgelegt, z. B. auf einem Niveau
von 7 kN, was dann von einem 50%-Dummy bei einem 50 km/h-Aufprall
bestimmungsgemäß erreicht wird. Leichtere Personen kommen dann also nicht
in den Genuß der Kraftbegrenzung und auch bei leichten bis mittelschweren
Unfällen wird der Kraftbegrenzer nicht aktiviert. Schwerere Personen
hingegen laufen Gefahr, am Ende des genutzten Gurtbegrenzungsweges, also
am Anschlag, eine Belastungsspitze zu erleiden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine rein mechanische
und im konstruktiven Aufbau einfach gestaltete, vor allem flach bauende,
zweistufige Klemmvorrichtung zu schaffen, die unterschiedliche
Kraftbegrenzungsniveaus für leichtere und schwere Unfälle realisiert,
wobei die beiden Stufen in Abhängigkeit von der Auslösung eines
Gurtstraffers und/oder eines Gurtklemmers gesteuert werden, und daß das
Kraftbegrenzungsniveau zusätzlich in Abhängigkeit des Insassengewichtes
steuerbar gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1, 8 und 10 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Patentansprüchen.
Durch den Anstieg des Kraftbegrenzungsniveaus über der Aktivierungszeit,
also durch die Progressivität der Kennlinie, kommen mehr Insassen mit
unterschiedlichem Gewicht in den Genuß der Belastungsreduzierung. Nimmt
man einen Kraftbegrenzer des Standes der Technik, z. B. aus der DE-OS 22
45 249 (Fig. 1) mit einem konstanten Kraftniveau, so können bei einer
bestimmten Crashverzögerung nur die Insassen an der energieabsorbierenden
Kraftbegrenzung partizipieren, die aufgrund ihrer Masse eine Gurtkraft
oberhalb des Kraftbegrenzungsniveaus erzeugen. Alle leichteren Insassen
erreichen das Auslösungsniveau des Kraftbegrenzers nicht. Hier schafft
der erfindungsgemäße Kraftbegrenzer mit einer progressiven Kennlinie
Abhilfe, indem er mit einem relativ niedrigen Niveau beginnt. Somit
kommen auch leichtere Insassen in den Genuß einer Kraftbegrenzung. Die
zwar nur auf einem kurzen Aktivierungsweg, da sie ja auch schnell an die
Progressivität stoßen, aber es reicht aus, um die Belastungsspitze
abzubauen. Am Ende der Kennlinie erfolgt ein starker Anstieg der
Kennlinie, um auch bei schweren Insassen ein Fahren gegen den Anschlag
mit den unweigerlichen Kraftspitzen zu vermeiden. Dies kann z. B. durch
zusätzliche Stoßdämpfer auf den letzten 15 mm des Aktivierungsweges
erreicht werden.
Der Ausnutzungsgrad des Kraftbegrenzers wird ganz wesentlich dadurch
verbessert, indem er für unterschiedlich schwere Unfälle ausgelegt wird.
Das heißt, daß ein niedriges Kraftniveau für leichtere bis mittlere Unfälle
(z. B. bis etwa 10 g Crashverzögerung) permanent vorhanden ist und ein
höheres Kraftniveau für schwere Unfälle (z. B. ab 10 g) zugeschaltet wird.
Die Sensor- und Auslösemechanik für die Zuschaltung, bzw. Umschaltung auf
das höhere Kraftbegrenzungsniveau kann sinnvollerweise von anderen, dafür
prädestinierten Sicherheitsgurtelementen vorgenommen werden. Es bietet
sich dafür der Gurtstraffer an, der ab etwa 10 g aktiviert wird.
Durch die Progressivität der Kennlinie kommt eine größere Anzahl von
Insassen in den Genuß der Kraftbegrenzung und durch die Zweistufigkeit
des Kraftniveaus wird ein größerer Bereich von Unfällen
(Crashverzögerung) abgedeckt, in denen eine Kraftbegrenzung wirksam wird.
Die Abstimmung des Kraftbegrenzungsniveaus auf das Gewicht der Insassen
kann noch individueller angepaßt werden, indem über einen Sensorschalter
im Sitzkissen das Gewicht des Insassen registriert wird und ab einer
bestimmten Masse die Kraftbegrenzungsvorrichtung auf ein noch höheres
Kraftniveau eingestellt wird. Dadurch wird der Anwendungsbereich des
Kraftbegrenzers noch mehr erweitert und zugleich verfeinert.
Der Erfindungsgedanke, die Umschaltung des Kraftbegrenzers auf ein
höheres Kraftniveau an die Auslösung des Gurtstraffers zu koppeln,
bietet eine weitere, sehr sinnvolle Gestaltung der Zweistufigkeit.
Die Einschaltung des Gurtstraffers bedeutet ja eine effektvollere
Rückhaltung der Insassen, so daß die Vorverlagerung reduziert wird.
Dieser gewonnene Weg kann ja dann vorteilhaft für eine kontrolliert-
definierte Kraftbegrenzung genutzt werden. Das heißt, daß sich an den
Kraftbegrenzungsweg für kleinere Unfälle ohne Gurtstraffung direkt der
Kraftbegrenzungsweg für schwerere Unfälle mit Gurtstraffung anschließt.
Im Gegensatz zu der eingangs geschilderten Art der Zweistufigkeit, die
parallel geschaltet ist, handelt es sich hierbei um eine Serienschaltung.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Kraftbegrenzers mit zweistufigem
Kraftbegrenzungsniveau (Parallelschaltung),
Fig. 2 der Kraftbegrenzer innerhalb einer sinnvollen Sicherheits
gurtkombination,
Fig. 3 die Kennlinien bei Parallelschaltung,
Fig. 4 die Kennlinien bei Serienschaltung,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung des Kraftbegrenzers mit zweistufigem
Kraftbegrenzungsweg (Serienschaltung).
Die Fig. 1 zeigt eine Kraftbegrenzungsvorrichtung 1, bei der in der
unteren Ausgangsstellung der Gurtklemmer 60 mit zwei
Befestigungsschrauben 6 in Langlöchern 2 angeordnet ist, die schmaler
sind als der Durchmesser der Schrauben 6. In einem Unfall mittlerer
Schwere, wenn der Insasse auf den Gurt 10 eine Kraft ausübt, so wird der
blockierte Gurtklemmer 60 nach oben belastet, wie aus der Fig. 2 zu
entnehmen ist. Liegt die Gurtauszugskraft über dem Auslöseniveau Nu von
z. B. 4 kN, (siehe Fig. 3) so quetschen sich die Schrauben 6 in den
Langlöchern unter Leistung von Formänderungsarbeit nach oben, solange,
bis die Energie aufgezehrt ist. Das wird in der Regel auf einem Teilweg
des insgesamt zur Verfügung stehenden Aktivierungsweges l₂ von
beispielsweise 100 mm der Fall sein. Der Gesamtweg l₂ wird normalerweise
auch deswegen nicht voll ausgenutzt, weil die Kennlinie Nu progressiv
verläuft, so daß das Gleichgewicht zwischen Gurtkraft und Widerstand in
der Kraftbegrenzungsvorrichtung 1 vorzeitig erreicht wird. Auf jeden Fall
aber ist die Kraftspitze durch Energieabsorption abgebaut worden. Der
Anstieg der Kennlinie Nu (Fig. 3) wird durch eine keilförmige
Deformationsöffnung 5 erreicht, die bewirkt, daß die Formänderungsarbeit
mit zunehmendem Weg l₂ größer wird.
In einem schwereren Unfall, z. B. über 10 g Verzögerung, wird in der
Kraftbegrenzungsvorrichtung 1 eine zweite Stufe mit einem höheren
Kraftbegrenzungsniveau No eingeschaltet. Über 10 g wird der
Gurtstraffermotor 20 aktiviert, der aus einer mit Sensorfedern
beaufschlagten Kupplungsscheibe besteht, die in eine Kupplungsscheibe der
Kardanwelle 21 einrastet und somit von den Restdrehungen mitgenommen
wird. (Siehe Fig. 2). Ein Zugseil 30 wird dabei auf die Kupplungsscheibe
aufgewickelt. Über den Aufroller 40 wird es zu einem Gurtgreifer 50
umgelenkt, der das Gurtband 10 nach unten reißt und somit um den Insassen
strafft.
Der Gurtgreifer 50 ist mit einem Halter 11 versehen, an dem ein Seil 8
befestigt ist, was zur Klemmvorrichtung 1 führt. Das Seil 8 ist dort mit
einem Schieber 3 verbunden, der also gleichzeitig mit der Gurtstraffung
in der Nut 4 nach unten gezogen wird. Dabei wird ein Sollbruchstift 12
zerstört. Durch das Einfahren des Schiebers 3 in die Nut 4 wird die
Verformungsfähigkeit der Langlöcher reduziert. Das Hochquetschen der
Schrauben 7 in den Langlöchern 2 findet auf einem höheren Kraftniveau No
statt, das in der Fig. 3 beispielsweise bei 6 kN beginnt und somit 50%
höher liegt als bei einem leichten bis mittleren Unfall unter 10 g
Crashverzögerung.
Um das Problem der unterschiedlichen schweren Insassen, die ja im Unfall
auch unterschiedliche hohe Gurtkräfte erzeugen, noch individueller lösen
zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, auch eine Zweistufigkeit in
Abhängigkeit vom Insassengewicht zu schaffen. Also für leichtere
Insassen, z. B. bis 80 kg ein niedrigeres Kraftbegrenzungsniveau als für
schwerere Insassen über 80 kg. Die Gewichtssensierung kann über einen
Schalter im Sitzkissen ausgelöst werden, der auf den Einfederungsweg
reagiert. Sitzt eine entsprechend schwere Person auf dem Sitz, so wird
über ein geeignetes Stellglied (z. B. Hubmagnet) ein Kunststoffkörper 13
in die Deformationsöffnungen 5 eingefahren, die den Widerstand bei der
Formänderungsarbeit erhöhen.
In der Fig. 3 sind die beiden Kennlinien No und Nu für schwere Insassen
gestrichelt dargestellt. Ihr Kraftniveau liegt etwa 25% höher als für
leichtere Insassen.
Auf den letzten 15% des Aktivierungsweges l₂, in dem Bereich X, steigen
die Kennlinien stark an. Dies wird durch zusätzliche Stoßdämpfer 15
erreicht, die am Ende der Langlöcher eingesetzt sind. In der Praxis
werden sie nur in Extremfällen beansprucht, wenn sehr schwere Insassen in
einen sehr schweren Unfall geraten. Die Stoßdämpfer 15 vermeiden einen
harten Anschlag der Schrauben 6 und somit eine unangenehme
Belastungsspitze.
Bei leichteren Unfällen steht ein begrenzter Aktivierungsweg l₂ von z. B.
50 mm zur Verfügung, wie aus der Fig. 4 hervorgeht. Erfolgt eine
Gurtstraffung, weil ein schwererer Unfall eingetreten ist, so wird über
ein Seil 8 b ein Stützkeil 16 nach unten gerissen, der zwei unter
Zugspannung (Feder 18) stehende Stützhebel 17 freigibt. Für die
Formänderungsarbeit zur Kraftbegrenzung steht der gesamte Aktivierungsweg
l₂ zur Verfügung, z. B. 150 mm gem. Fig. 4. Selbstverständlich lassen
sich auch hier unterschiedliche Kennlinienverläufe realisieren, z. B.
bei schweren Insassen.
Claims (12)
1. Kraftbegrenzer zur Reduzierung der im Unfall auf einen Insassen
einwirkenden Gurtbelastung mittels einer Energiewandlung über
einen Aktivierungsweg, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
des Kraftbegrenzers (1) mit Mitteln (2, 3, 4, 5, 6) versehen ist, die
bei Unfällen mit niedrigem Crashimpuls (z. B. bis 10 g) eine
Kraftbegrenzung auf niedrigem Niveau (z. B. ab 4 kN) und bei
Unfällen mit höherem Crashimpuls (z. B. 10 g) eine Kraftbegrenzung
auf höherem Niveau (z. B. ab 6 kN) ablaufen läßt.
2. Kraftbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
niedrige Kraftbegrenzungsniveau permanent aktivierbar ist und das
höhere Kraftbegrenzungsniveau in der Vorrichtung (1) über Mittel
(3, 4) realisiert wird, die nach der Auslösung einer Sensor- und
Kraftentfaltungsvorrichtung (20) zugeschaltet werden.
3. Kraftbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftbegrenzungsverlauf (Nu, No) über dem Aktivierungsweg (l₂)
ansteigend (progressiv) verläuft und auf den letzten 15% des
Aktivierungsweges (l₂) Zusatzstoßdämpfer (15) vorgesehen sind.
4. Kraftbegrenzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Kraftbegrenzer (1) die zweite Stufe mit
dem höheren Kraftbegrenzungsniveau gleichzeitig mit der
Aktivierung eines Gurtstraffers (20, 30, 50) und/oder einer
Klemmvorrichtung (60) zugeschaltet wird.
5. Kraftbegrenzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftbegrenzung über Formänderungsarbeit
bewerkstelligt wird, dergestalt, daß Befestigungsschrauben (6) in
Langlöchern (2) aufweitend verschoben werden.
6. Kraftbegrenzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
ansteigende (progressive) Kennlinienverlauf (Nu, No) durch einen
ansteigenden Widerstand gegen die Formänderungsarbeit auf dem
Aktivierungsweg (l₂) erreicht wird.
7. Kraftbegrenzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
ansteigende Formänderungsarbeit über Langlöcher (2) und
keilförmige Deformationsöffnungen (5) in einer Befestigungsplatte
(9) realisiert wird, wodurch sich für die quetschend verfahrbaren
Befestigungsschrauben (6) über dem Aktivierungsweg (l₂) ein
zunehmender Arbeitswiderstand aufbaut.
8. Kraftbegrenzer zur Reduzierung der im Unfall auf einen Insassen
einwirkenden Gurtbelastung mittels einer Energieumwandlung über
einen Aktivierungsweg, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftbegrenzungsvorrichtung (1) mit Mitteln versehen ist, die das
Kraftbegrenzungsniveau (Nu, No) in Abhängigkeit vom
Insassengewicht verlagert.
9. Kraftbegrenzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über
einen Sensor im Sitz gesteuert und über ein Stellglied ausgeführt
ein Kunststoffkörper (13) in die Deformationsöffnung (5)
einführbar ist, wodurch der Verschiebewiderstand der
Befestigungsschrauben (6) in den Langlöchern (2) erhöht wird.
10. Kraftbegrenzer zur Reduzierung der im Unfall auf einen Insassen
einwirkenden Gurtbelastung mittels einer Energiewandlung über
einen Aktivierungsweg, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftbegrenzungs-Vorrichtung (1 b) mit Mitteln (14) versehen ist,
die den Kraftbegrenzungsweg (l₂) im Zusammenhang mit der
Aktivierung eines Gurtstraffers (20, 50) in einem schweren Unfall
(z. B. ab 10 g) in einer zweiten Stufe verlängern (+l₂).
11. Kraftbegrenzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung des Kraftbegrenzungsweges (+l₂) dadurch
bewerkstelligt wird, daß eine Wegbegrenzungsvorrichtung (14) bei
Aktivierung eines Gurtstraffers (20, 50) über ein Seil (8 b) in
eine deaktivierte Stellung verfahren wird.
12. Kraftbegrenzer nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiewandlung über eine
Befestigungsplatte als flach bauendes Element realisiert wird und
an der der Gurtklemmer (60) verschiebbar befestigt ist.
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DE19873733611 DE3733611A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinie |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3733611A1 true DE3733611A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6337639
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DE19873733611 Ceased DE3733611A1 (de) | 1987-10-05 | 1987-10-05 | Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinie |
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