DE3731710A1 - Lageranordnung fuer axial kompakten kleinstventilator - Google Patents
Lageranordnung fuer axial kompakten kleinstventilatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung insbesondere
für einen kompaketen Kleinstventilator mit einem zentra
len, über einen Flansch und ein Lagertragrohr gehalter
ten Antriebsmotor und einem am Rotor des Antriebsmotors
befestigten Laufrad, einer Lagereinheit für die
Welle des Antriebsmotors und einem einen Strömungskanal
bildenden Gehäuse.
In Kleinstventilatoren werden zur Lagerung der Welle
des Antriebsmotors Kugellager oder Gleitlager einge
setzt. Beispielsweise beschreibt die EU-OS 01 00 078
einen Axialventilator, bei dem zwei Kugellager vorge
sehen sind, um die Welle des Antriebsmotors zu lagern,
die ihrerseits über einen Rotorboden mit Lüfterschau
feln verbunden ist. Die Lagerung der Welle mittels sol
cher Kugellager bietet den Vorteil einer hohen Drehzahl
konstanz des so ausgerüsteten Axialventilators.
Gleitlager für Elektromotoren und speziell auch für
Ventilatoren sind beispielsweise in der DE-PS 20 16 802,
der US-PS 33 87 153 und der DE-OS 34 17 127 beschrieben.
Im einzelnen ist aus der DE-PS 20 16 802 eine Lager
anordnung bekannt, bei der in der Wand der Bohrung
eines Lagertragteiles und im Umfang einer Lagerbuchse,
miteinander fluchtend, je eine Ringnut vorgesehen ist,
in die ein radial federndes Arretierungsglied eingesetzt
ist, dessen Breite ein axiales Spiel zwischen der Lager
buchse und dem Tragteil zuläßt. Eine derartige Lageran
ordnung ist aber relativ schwierig herzustellen, da so
wohl in das Tragteil als auch in die Lagerbuchse jeweils
eine Nut eingebracht werden müssen, was fertigungsmäßig
infolge des hierfür notwendigen, zusätzlichen Bearbeitungs
schrittes unerwünscht ist.
Auch bei der in der US-PS 33 87 153 beschriebenen Lager
anordnung hat die Lagerbuchse auf ihrem Außenumfang Nu
ten, in die O-Ringe eingelegt sind, welche zur Abdich
tung des Schmiermittels dienen. Die Gleitlagereinheit
selbst ist bei dieser bekannten Lageranordnung aus zwei
Teilen aufgebaut, die durch einen am Ende der Welle an
gebrachten Federring gegen einen mit dem Rotor verbun
denen Gegenring vorgespannt sind. Auch diese bekannte
Lageranordnung ist wegen der zusätzlichen Nuten in bei
den Gleitlagerteilen aufwendig herzustellen und überdies
schwierig zu montieren, was speziell auf die mehrteilige
Ausführung des Gleitlagers zuruückzuführen ist.
Der schließlich noch in der DE-OS 34 17 127 beschriebene
Kleinstventilator verwendet einen mit Stufen versehenen
Sinterkörper, der in einem Lagerrohr mit Stirnflächen
untergebracht ist, welche den Stufen des Sinterkörpers
entsprechen. Der Sinterkörper wird an den Stufen des
Lagerrohres durch ein Zwischenelement gesichert, für
das gegebenenfalls ein Federdistanzelement eingesetzt
werden kann. Bei diesem bekannten Kleinstventilator
müssen Schultern des Sinterkörpers genau lagemäßig den
Stufen des Lagerrohres zugeordnet sein, was fertigungs
mäßig ebenfalls zu Problemen führen kann.
Sinterlager sind hinsichtlich der Drehzahlkonstanz Kugel
lagern unterlegen, jedoch geräuschmäßig zu bevorzugen.
Abhängig von der gewünschten Verwendung werden also zweck
mäßigerweise bei sonst gleichem Aufbau Axialventilatoren
mit Sinterlagern oder Kugellagern ausgestattet:
wird eine hohe Drehzahlkonstanz angestrebt, so sind Kugellager zu bevorzugen. Soll jedoch der Axialventilator besonders geräuscharm arbeiten, so ist ein Sinterlager zweck mäßiger.
wird eine hohe Drehzahlkonstanz angestrebt, so sind Kugellager zu bevorzugen. Soll jedoch der Axialventilator besonders geräuscharm arbeiten, so ist ein Sinterlager zweck mäßiger.
Auch wenn der Anwender in der Regel bei einem Axialventi
lator die Lagerung nicht auswertet, so würde es für
einen Hersteller dennoch einen bedeutenden Vorteil mit
sich bringen, wenn er die Lagerung eines Axialventila
tors so gestalten könnte, daß dieser dann mit einem
Kugellager oder einem Gleitlager ausgestattet werden
kann. Ein Axialventilator, der für die Ausrüstung mit
einem Gleitlager oder mit einem Kugellager kompatibel
ist, wäre also von großem Vorteil.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für
einen axial kompakten Kleinstventilator eine Lageran
ordnung zu schaffen, die eine ein
fach zu fertigende Lagereinheit verwenden läßt
und bei der dieses Gleitlager ohne weiteres durch ein
Kugellager ersetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Lageranordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Lagereinheit zwischen
einerseits einer ersten Schulter des Lagertragrohres
und andererseits einer zweiten Schulter eines mit dem
Lagertragrohr zusammenwirkendes Verschlußelement ver
spannt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung liegt also die
Lagereinheit zwischen einerseits einer ersten Schul
ter des Lagertragrohres, die beispielsweise durch einen
nach innen ragenden Vorsprung am rotorbodenseitigen Ende
des Lagertragrohres gebildet werden kann, und anderer
seits einer zweiten Schulter, die auf das dem Rotorboden
entgegengesetzten Ende der Lagereinheit einwirkt und
aus dem mit dem Lagertragrohr zusammenwirkenden Verschluß
element besteht.
Die Lageranordnung kann in sehr vorteilhafter Weise
beispielsweise bei einem insbesondere axial kompakten
Kleinstventilator zur Kühlung elektrischer Bauteile
eingesetzt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gleitlagereinheit
für ihre Festlegung im Kleinstventilator keiner Nuten und
in dieser eingesetzter Ringe bedarf und außerdem ohne große
Veränderung durch ein Kugellager ersetzt werden kann:
anstelle der Gleitlagereinheit werden zwischen den beiden Schultern beispielsweise zwei durch eine Distanzhülse ge trennte Kugellager vorgesehen.
anstelle der Gleitlagereinheit werden zwischen den beiden Schultern beispielsweise zwei durch eine Distanzhülse ge trennte Kugellager vorgesehen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das
Verschlußelement ein Bajonett-Verschlußelement ist. Auf
diese Weise ist ein besonders rascher Zusammenbau der
Lageranordnung möglich:
auf die Welle werden nachein ander das Lagertragrohr, gegebenenflals ein erster Gummiring, eine Kunststoffhülse, ein zweiter Gummi ring und sodann die Lagereinheit aufgeschoben, die dann mittels des Bajonett-Verschlußelementes zwi schen dessen Schulter und der Schulter des Lagertrag rohres verspannt wird.
auf die Welle werden nachein ander das Lagertragrohr, gegebenenflals ein erster Gummiring, eine Kunststoffhülse, ein zweiter Gummi ring und sodann die Lagereinheit aufgeschoben, die dann mittels des Bajonett-Verschlußelementes zwi schen dessen Schulter und der Schulter des Lagertrag rohres verspannt wird.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß zwischen der ersten Schulter und einem an der zwei
ten Schulter anliegenden Bund der Gleitlagereinheit
eine insbesondere aus Kunststoff bestehende Hülse vor
gesehen ist. Zusätzlich können dabei zwischen der ersten
Schulter und der Hülse und zwischen der Hülse und dem
Bund jeweils ein Gummiring vorgesehen sein.
Selbst ohne diese Gummiringe wird erreicht, daß eine
elastische Lagerung und kein starrer Preßsitz vorliegt.
Es ist auch vorteilhaft, daß zwischen der ersten Schulter
und einem an der zweiten Schulter anliegenden Bund der
Gleitlagereinheit eine aus einem elastischen Werkstoff,
beispielsweie Gummi, bestehende Hülse angeordnet ist.
Auf diese Weise kann der Sinterkörper der Gleitlager
einheit dünner gestaltet werden, was wiederum bedeutet,
daß dieser Sinterkörper gepreßt werden kann. Dadurch ist
es möglich, an der Auflagefläche der Welle in der Bohrung
des Sinterkörpers eine Aussparung vorzusehen, wodurch
die Auflagefläche kleiner wird.
Die aus dem elastischen Werkstoff bestehende Hülse kann
axial zwischen der ersten Schulter und dem Bund ver
spannt sein. Die erste Schulter besteht in vorteilhafter
Weise aus einer nach innen weisenden radialen Verdickung
des Lagertragrohrs. In axialer Richtung kann sich die
aus dem elastischen Werkstoff bestehende Hülse bis zu
dem der ersten Schulter abgewandten Ende der Verdickung
oder über dieses Ende hinaus erstrecken. In radialer
Richtung liegt die aus dem elastischen Werkstoff beste
hende Hülse zwischen dem Lagertragrohr und der Gleit
lagereinheit.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin,
daß zwischen der ersten Schulter und einem an der
zweiten Schulter über einen Gummiring anliegenden Bund
der Gleitlagereinheit ein weiterer Gummiring und eine
Kunststoffhülse vorgesehen sind. Eine solche Gestaltung
bietet sich besonders dann an, wenn anstelle eines Doppel
kugellagers zwei getrennte Kugellager eingesetzt werden
sollen.
Schließlich ist auch noch vorteilhaft, daß eine Leiter
platte über ein Isolierteil mit dem Lagertragrohr verbun
den ist, da so eine zweckmäßige Möglichkeit zur Unter
bringung der notwendigen elektrischen Bauteile im Kleinst
ventilator geschaffen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel der Lageranordnung eines Kleinstventila
tors,
Fig. 2 jeweils in der rechten bzw. linken Hälfte einen
Schnitt durch ein zweites bzw. drittes besonders
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Kleinstven
tilators,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein viertes Ausführungs
beispiel der Lageranordnung mit einer mit dem
Lagertragrohr verbundenen Leiterplatte, und
Fig. 4 und 5 jeweils einen Schnitt durch ein zum
dritten Ausführungsbeispiel ähnliches fünftes
und sechstes Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen Kleinstventilator mit einer Welle 1,
einem zentralen, über einen Flansch 4 und ein Lagertrag
rohr 5 gehalterten Antriebsmotor 13 und einem an der
Welle 1 befestigtes Laufrad 2, auf das Lüfterschaufeln 14
aufgesetzt sind. Die Welle 1 ist in einer Gleitlagerein
heit 15 gelagert, welche zwischen einer Schulter 6 des
Lagertragrohres 5 und einer Schulter 7 eines in das
Lagertragrohr 5 eingesetzten Bajonett-Verschlußelementes 8
verspannt ist. Zwischen den beiden Schultern 6, 7 ist da
bei die Gleitlagereinheit 15 mit einem Bund 9 durch zwei
Gummiringe 10 und eine Kunststoffhülse 11 festgelegt.
Beim Zusammenbau der Lageranordnung wird zuerst das Lager
tragrohr 5 auf die Welle 1 aufgesetzt. Sodann wird der
an die Schulter 6 des Lagertragrohres 5 angrenzende Gummi
ring 10 eingelegt. Anschließend wird die Kunststoffhülse
11 in das Lagertragrohr 5 eingesetzt. Sodann wird der
andere Gummiring 10 auf das Ende der Kunststoffhülse 11
im Lagertragrohr 5 aufgebracht. Nach dem Einführen der
Gleitlagereinheit 15 wird schließlich das Bajonett-Ver
schlußelement 8 mit dem Lagertragrohr 5 verbunden, wo
durch die Lagerung für die Welle 1 abgeschlossen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann anstelle der
Gleitlagereinheit 15 ohne weiteres ein Kugellager ver
wendet werden, wobei zweckmäßigerweise ein Doppelkugel
lager vorgesehen wird. Am Außenumfang liegt das Kugella
ger dann zwischen den Schultern 6, 7 an und ist so in
seiner Lage fest fixiert. Die Gummiringe 10 und die Kunst
stoffhülse 11 werden dabei nicht benötigt.
Bei Bedarf können das Gehäuse 2, ein Motorflansch 4 und
das Gehäuse 2 mit dem Motorflansch 4 verbindende Stege 3
materialeinheitlich oder einstückig ausgebildet werden.
Auch ist es möglich, die Lüfterschaufeln 14 mittels eines
nicht gezeigten Ringes auf den Außenumfang des Rotor
bodens 12 aufzupressen.
Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist vor allem,
daß die Gleitlagereinheit 15 zwischen zwei Schultern 6, 7
des Lagertragrohres 5 bzw. des mit diesem verbundenen Ver
schlußelementes 8 festgelegt ist, so daß in die Gleit
lagereinheit 15 keine Nut bzw. keine Nuten eingebracht
werden müssen.
In Fig. 2 ist in der rechten Hälfte ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das sich von dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im wesentlichen dadurch
unterscheidet, daß der (in der Figur untere) Gummiring 10
nicht zwischen der Kunststoffhülse 11 und dem Bund 9 der
Gleitlagereinheit 15 vorgesehen ist. Vielmehr liegt hier
dieser (untere) Gummiring 10 zwischen dem Bund 9 und dem
Anschlag 7 des Verschlußelementes 8.
In einem in der linken Hälfte von Fig. 2 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine bei
spielsweise aus Gummi bestehende Hülse 16 zwischen der
Schulter 6′ des Lagertragrohrs 5 und dem Bund 9 der
Gleitlagereinheit 15 vorgesehen, d. h., die Gleitlager
einheit 15 ist mittels der Hülse 16 zwischen der durch
eine Verdickung des Lagertragrohrs 5 gebildeten Schulter
6′ und der Schulter 7 des Bajonett-Verschlußelements 8
verspannt. Anstelle von Gummi kann für die Hülse 16 auch
ein anderes geeignetes elastisches Material verwendet
werden.
Infolge dieser Hülse 16 kann die Gleitlagereinheit 15
dünner, beispielsweise in der Größenordnung einer Wand
stärke von etwa 2 mm, ausgeführt werden, so daß sie aus
einem Sinterkörper durch Pressen herstellbar ist. Damit
ist es auf einfache Weise möglich, am Innenumfang der
Gleitlagereinheit 15 eine Aussparung 17 vorzusehen, durch
die die Auflagefläche zwischen Gleitlagereinheit 15 und
Welle 1 wesentlich vermindert wird. Hat die Gleitlager
einheit 15 eine größere Wandstärke, so ist sie aus ei
nem Sinterkörper durch Pressen nicht formbar, was in der
Praxis bedeutet, daß eine die Auflagefläche vermindernde
Aussparung in der Bohrung des Sinterkörpers nur schwierig
zu fertigen ist.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Er
findung, das weitgehend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
entspricht. Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist
die Gleitlagereinheit 15 zwischen der Schulter 6 des Lager
tragrohres 5 und der Schulter 7 des mit dem Lagertragrohr
5 verbundenen Bajonett-Verschlußelementes 8 festgelegt.
Außerdem ist beim Ausführungsbeispiel von Fig. 3 eine
Leiterplatte 17 mit einer Zuleitung 18 gezeigt. Diese
Leiterplatte 17 ist über eine Isolierhülse 19 mit dem Lager
tragrohr 5 verbunden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils ein zum dritten Aus
führungsbeispiel ähnliches fünftes bzw. sechstes Aus
führungsbeispiel:
Während im dritten Ausführungsbeispiel (vgl. linke Hälfte der Fig. 2) sich die Hülse 16 in axialer Richtung über die Verdickung des Lagertragrohrs 5 hinaus erstreckt, enden beim Ausführungsbeispiel von Fig. 4 das Lagertragrohr 5 und die Hülse 16 an dem der Schulter 6′ abgewandten Ende bündig miteinander. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 5 (für Kugellager weniger geeignet) erstreckt sich die Verdickung (Bund 9) des Lagertragrohrs 5 bis zu dessen der Schulter 6′ abge wandten Ende, was eine einfache Herstellung erlaubt.
Während im dritten Ausführungsbeispiel (vgl. linke Hälfte der Fig. 2) sich die Hülse 16 in axialer Richtung über die Verdickung des Lagertragrohrs 5 hinaus erstreckt, enden beim Ausführungsbeispiel von Fig. 4 das Lagertragrohr 5 und die Hülse 16 an dem der Schulter 6′ abgewandten Ende bündig miteinander. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 5 (für Kugellager weniger geeignet) erstreckt sich die Verdickung (Bund 9) des Lagertragrohrs 5 bis zu dessen der Schulter 6′ abge wandten Ende, was eine einfache Herstellung erlaubt.
Bei allen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
ist also die Sinter-Gleitlagereinheit 15 zwischen den bei
den Schultern 6, 7 des Lagertragrohres 5 bzw. des mit die
sem verbundenen Bajonett-Verschlußelementes 8 festgelegt.
Die Gleitlagereinheit 15 weist keine Nuten oder Rillen auf
und ist somit auf einfache Weise herzustellen. Außerdem
kann die Lageranordnung auf einfache Weise zusammengebaut
werden. In der Lageranordnung kann die Gleitlagereinheit
- gegebenenfalls zusammen mit den Gummiringen und der
Kunststoffhülse - durch ein Doppelkugellager oder aber
auch durch zwei mit einer Distanzhülse voneinander ge
trennte Kugellager ersetzt werden, was bedeutet, daß die
Lageranordnung mit Gleitlagern und Kugellagern kompatibel
herstellbar ist.
Von besonderem Vorteil ist die Gestaltung der Lageranordnung
mit der aus elastischem Material bestehenden Hülse: Durch diese
Hülse kann die Wandstärke der Gleitlagereinheit so vermindert
werden, daß deren Sinterkörper durch Pressen hergestellt werden
kann, was es erlaubt, mittels einer Aussparung die Auflage
fläche zwischen Gleitlagereinheit und Welle zu reduzieren.
Fig. 6 zeigt eine weiter vereinfachte Ausführung einer erfin
dungsgemäßen Lageranordnung (ähnlich Fig. 2, rechte Seite).
Die Innenbohrung 20 des Lagertragrohres 5 weist eine Aushebe
schräge von etwa 1° auf und erstreckt sich bis zur Schulter 6.
Im wesentlichen über die gesamte Länge in axialer Richtung der
Innenbohrung 20 sind gleichmäßig am Umfang verteilt drei Rippen
20 angespritzt, die radial nach innen ragen. Diese Innenflächen
23 der schmalen Axial-Längsrippen 22 haben in radialer Richtung
eine gewisse elastisch-plastische Nachgiebigkeit oder Deformier
barkeit. Deshalb sind sie als Paßsitz für die Lagereinheit 15
aber auch für den koaxialen dickwandigen Kunststoff-Füllkörper
21 geeignet und brauchen nur in Sonderfällen mit einem einfachen
Werkzeug nachkalibriert zu werden. Ein Füllkörper 21, vorzugs
weise aus Kunststoff, erfüllt hier die Funktionen der Abdeckung
(Befestigung) der Lagereinheit 15 im Lagertragrohr 5 sowie die
axiale Sicherung derselben und die Abdichtung des Raumes der
Lagereinheit 15. Der radiale Außen-Bund 9 der Lagereinheit 15
liegt einerseits an der ersten Schulter 6, die an einem Ende des
Lagertragrohres 5, vorzugsweise vom Flansch 4 abseitig, vorge
sehen ist und wird von der anderen Seite her mittels des Füll
körpers 21 axial angedrückt gehalten.
Der Füllkörper 21 ist wie ein Hohlbecher gestaltet. Er wird mit
Preßsitzreibung vom Flansch 4 her in die Innenbohrung 20 des
einstückig mit dem Flansch als Kunststoffteil ausgebildeten
Lagertragrohrs so eingedrückt, daß die Innenfläche des Hohl
bechers am abgerundeten Ende der Welle 1 anliegt, so daß dort
eine axialspielfreie Punktlagerung 39 besteht. Die axiale
Position wird durch einen Kleber in einer Außenrille 40 des
den übrigen Lagerraum wesentlichen ausfüllenden Füllkörpers ge
sichert.
Der Füllkörper hat zur Führung der Lagereinheit 15 aber im
unteren oder mittleren Bereich eine genaue Führungsfläche 37 für
die Doppel-Lagereinheit 15.
In Fig. 7 ist die Lagereinheit 15 außen etwa tonnenförmig mit
einer Ausbauchung 24 ausgebildet. Über diese Ausbauchung wird
die Hülse 11 gepreßt oder durch ein anderes Verfahren fest auf
gebracht (z. B. Warmverformung). Das so entstandene Verbundteil
11, 15 wird von der Flanschseite her eingeschoben bis die eine
Stirnseite der Hülse 11, letztere vorzugsweise aus Kunststoff,
gegen die Schulter 6 zur Anlage kommt. An der anderen Stirnseite
der Hülse 11 liegt eine Gummischeibe 25 an, die in axialer
Richtung vom Verschlußelement 8 gegen diese gedrückt wird.
Radial wird die Hülse 11 und damit auch die Lagereinheit 15
an den Innenkanten 23 der Rippen 22 zentriert und gehaltert. Zur
axialen Sicherung wird eine Rille 31 im Flansch
bereich in der Innenbohrung 20 des Lagertragrohres 5 eingear
beitet, in die radial ausfedernde Nasen 32 der Kappe 8 ein
rasten.
Die Fig. 8 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel, (wie
bei den vorhergehenden Figuren) auch eine am Ende des Lager
tragrohres 5, an deren Ende eine radial innere Schulter mit
Anschlagfläche 6, wiederum abseitig vom (einstückig mit dem
Lagerrohr als Kunststoffdruckgußteil hergestellten) Flansch 4.
Wiederum wird von der Flanschseite her quasi die Innenbohrung
20 über die dünnen aber axial über fast die ganze zylindrische
Wand 20 laufenden Längsrippen 22 "ausgefüllt", indem eine
Lagereinheit (28 bis 30) dadurch gebildet wird, daß ein erstes
Kugellager 28 über die Stirnfläche 23 der Längsrippen 22 einge
schoben wird, vorzugsweise unter leichtem Preßsitz. Anliegend
eine Distanzhülse 30, die zwischen den Außenlaufringen des
ersten Lagers 28 und des nachfolgend ebenfalls eingeschobenen
Lagers 29 vorgesehen ist.
Die Lagertragrohranordnung, die von der Flanschseite her mit einer
durchgehenden Bohrung, auch hier vorzugsweise mit radial nachgie
bigen dünnen Längsrippen 22 ausgestattet ist, ermöglicht,
daß von der Flanschseite her das Lager einfach quasi eingefüllt
wird und nach Einfüllung desselben durch das Verschlußelement
die axiale Sicherung im Lagertragrohr und die Abdichtung oder
mindestens Abdeckung des Lagerrraumes geschieht.
Im vorliegenden Beispiel der Fig. 8 ist ein Tiefziehteil 40 vor
gesehen, welches von der Flanschseite her eingeführt wird. Die
ses ist ringförmig mit U-förmigem Querschnitt ausgestaltet. Von
der Bodenfläche des u-Profilteils her stehen axial nach außen federnde
Lappen 41 ab, die beim Einschieben des Ringes in die Lagerboh
rung 20 bis auf Anschlag an den Außenlaufring des zweiten Kugel
lagers 29 herangeführt werden. Beim Eindrücken dieses Ringes
40 werden die radial ausfedernden Lappen 42, von denen z. B.
drei am Umfang vorgesehen sind, abgebogen und mit ihren scharfen
Kanten verhaken sie sich in der Endstellung in der Kunststoff
innenwand der Bohrung 20 der Lagerbohrung. Auf diese Weise wird
eine federnde Axialsicherung des Lagersatzes oder der so gebil
deten Lagereinheit erreicht, wobei dann zusätzlich noch eine
Abdeckung oder Abdichtung dazukommen kann, die in Fig. 8 aber
im einzelnen nicht dargestellt ist.
Die Fig. 9 zeigt wiederum eine etwas dickwandige massive Kunst
stoffkappe, die in die radial nachgiebige Hüllfläche
der Stirnkopfflächen 23 der Rippen 22 der Lager
rohrbohrung 20 wiederum eingeschoben wird, wobei die radiale
Nachgiebigkeit durch dünne Längsrippen entsteht und wobei eine
Doppellagereinheit mit zwei zylindrischen Innenlaufflächen für
ein vorzugsweise gesintertes Gleitlagerstück mit einem am Ende
desselben liegenden radialen Außenbund zwischen die erste An
schlagfläche (Schulter 6 ) und die Stirnfläche des Kunststoff-
Hohlbecher-Topfes geklemmt wird, nachdem zuerst das Metall-
Sinter-Doppellagerelement und anschließend der Kunststoff-
Hohlbecher vom offenen Ende her eingeschoben wird, wiederum
so bis auf Anschlag an das abgerundete Wellenende, daß an dessen
Innenfläche unter satter Anlage eine axialspielfreie Punktla
gerung entsteht. Der Kunststoffbecher hat im Bereich des ge
schlossenen Bodens außen in seine relativ dicke Wand einen
Metallring mit radial herausstehenden federnden Metallzungen
eingespritzt und beim Einschieben der Kunststoffbecher werden
diese nun umgebogen und gegen die Bohrungen 20 gedrückt, wo sie
in der Endstellung sich verhaken, ähnlich wie im Falle der Fig.
8. Hier bei der Fig. 9 bildet jedoch der Kunststoffbecher eine
volle Abdeckung des Lagerraumes.
Claims (22)
1. Lageranordnung insbesondere für axial kompakten
Kleinstventilator, mit
- - einem zentralen, über einen Flansch (4) und ein Lagertragrohr (5) gehalterten Antriebsmotor und einen am Rotor (11) des Antriebsmotors befestigten Laufrad (2)
- - einer Lagereinheit (15) für die Welle (1) des Antriebsmotors (13), und
- - einem einen Strömungskanal bildenden Gehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Lagereinheit (15; 28 bis 30) zwischen einerseits einer ersten Schulter (6) des Lagertragrohrs (5) und andererseits einer zweiten Schulter (7) eines mit dem Lagertragrohr (5) zusammenwirkenden Ver schlußelements (B) verspannt ist.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagereinheit (15) Gleitlager auf
weist.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der ersten Schulter (6)
und einem an der zweiten Schulter ( 7) anliegenden
Bund (9) der Lagereinheit (15) eine insbesondere
aus Kunststoff bestehende Hülse (11) vorgesehen ist.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der ersten Schulter (6) und der
Hülse (11) und zwischen der Hülse (11) und dem Bund
(9) jeweils ein Gummiring vorgesehen ist.
5. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der ersten Schulter (6′)
und einem an der zweiten Schulter (7) anliegenden
Bund (9) der Lagereinheit (15) eine aus einem
elastischen Werkstoff bestehende Hülse (6) ange
ordnet ist.
6. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der ersten Schulter (6′)
und einem an der zweiten Schulter (7) über einen
Gummiring (10) anliegenden Bund (9) der Lager
einheit ( 15) ein weiterer Gummiring (10) und eine
Kunststoffhülse (11) vorgesehen sind.
7. Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagereinheit (15) eine durch eine
Aussparung (17) verminderte Auflagefläche hat.
8. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Leiterplatte (17)
über ein Isolierteil (19) mit dem Lagertragrohr (5)
verbunden ist.
9. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinheit
(15) ein Sinterlager ist.
10. Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der elastische Werkstoff (16) Gummi ist.
11. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 5 und 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem elasti
schen Werkstoff bestehende Hülse (16) axial zwischen
der ersten Schulter ( 6′) und dem Bund (8) verspannt
ist.
12. Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Schulter (6, 6′) durch eine nach
innen weisende radiale Verdickung des Lagertragrohrs
(5) gebildet ist.
13. Lageranordnung nach Anspruch 5, einem der Ansprüche 7
bis 11 und nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die aus dem elastischen Werkstoff bestehende
Hülse (16) in axialer Richtung über das der ersten
Schulter (6') abgewandte Ende der Verdickung hinaus
erstreckt.
14. Lageranordnung nach Anspruch 5, einer der Ansprüche 7
bis 11, und nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem elastischen Werkstoff bestehende
Hülse (16) in axialer Richtung sich bis zu dem der
ersten Schulter (6′) abgewandten Ende der Verdickung
erstreckt.
15. Lageranordnung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche
7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem
elastischen Werkstoff bestehende Hülse (16) in radia
ler Richtung zwischen dem Lagertragrohr (5) und der
Lagereinheit vorgesehen ist.
16. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinheit (15) aus
mindestens einem Wälzlager ( ) besteht.
17. Lageranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagereinheit ( 15) aus zwei Kugellagern (28, 29),
vorzugsweise mit einer Distanzhülse (30) zwischen deren
statorseitigen Laufringen, gebildet wird.
18. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schulter (6) am Ende des
Lagertragrohres (5), vorzugsweise vom Flansch (4) abseitig,
vorgesehen ist.
19. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußelement als Abdeckung
und/oder Abdichtung des Lagerraumes (d. h. der Bohrung 20)
des Lagertragrohres (5) ausgebildet ist.
20. Lageranordnung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagereinheit (15; 28 bis 3) im Flansch
bereich in ihrer axialen Position gesichert ist, vorzugs
weise mit axial wirkender Federverspannung.
21. Lageranordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußelement (8) als ein hohlbecher
artiges Kunststoffteil und insbesondere als ein sogenannter
Bajonettverschluß ausgebildet ist.
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