DE3731450A1 - Plasmaschneidgeraet - Google Patents
PlasmaschneidgeraetInfo
- Publication number
- DE3731450A1 DE3731450A1 DE19873731450 DE3731450A DE3731450A1 DE 3731450 A1 DE3731450 A1 DE 3731450A1 DE 19873731450 DE19873731450 DE 19873731450 DE 3731450 A DE3731450 A DE 3731450A DE 3731450 A1 DE3731450 A1 DE 3731450A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current branch
- cut
- auxiliary
- control circuit
- plasma cutting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K10/00—Welding or cutting by means of a plasma
- B23K10/006—Control circuits therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Plasmaschneidgerät mit
einer insbesondere einen Netztransformator mit nachge
schaltetem Gleichrichter umfassenden potentialfreien
Spannungsversorgung, die über einen an das Schneidgut an
klemmbaren Hauptstromzweig mit einer Elektrode sowie über
einen parallel zu einem zum Schneidgut führenden Hauptstrom
zweigabschnitt verlaufenen Hilfsstromzweig mit einer Hilfs
elektrode zur Erzeugung eines Pilotlichtbogens verbindbar
ist, wobei der Hilfselektrode ein Vorwiderstand und ein
Trennschalter zur Unterbrechung des Hilfsstromzweiges
zugeordnet ist.
In Plasmaschneidgeräten bzw. -brennern wird zur Erzeugung
eines sehr heißen Plasmastrahls ein strömendes Gas in einem
Lichtbogen auf Temperaturen bis zu 50 000°C erhitzt, so
daß mit diesen Geräten auch schwer schmelzbare Materialien
zu bearbeiten sind. Um auch lackierte oder mit Schutzfolien
oder dgl. elektrisch nicht leitenden Uberzügen versehene
metallische Schneidgüter bearbeiten zu können, ist bei
Geräten herkömmlicher Bauart der Überzug mit Hilfe eines
Pilotlichtbogens zunächst zu durchbrennen, bevor der Haupt
lichtbogen gezündet wird.
Bei bekannten Geräten der eingangs
genannten Art ist der Leistungstransformator der Geräte
spannungsversorgung über den Hauptstromzweig direkt mit
dem Schneidgut zu verbinden, wobei der der Hilfselektrode
zugeordnete Vorwiderstand in den mit dem Hauptstromzweig
verbundenen Hilfsstromzweig angeordnet ist. Zwischen der
elektrisch nicht isolierbaren Elektrode und dem Schneidgut
dieser Geräte können daher Leerlaufspannungen bis ca. 300
Volt auftreten, so daß bei Berührung von Geräteteilen für
die Bedienpersonen Lebensgefahr besteht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Plasma
schneidgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem weiterhin die Möglichkeit der Zündung eines Pilotlicht
bogens und eines Hauptlichtbogens besteht, jedoch an von
der Bedienperson berührbaren Teilen lebensgefährliche Span
nungen nicht anliegen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das Plasmaschneidge
rät nach der Erfindung einerseits durch die im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale und
andererseits durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
2 angegebenen Merkmale aus.
Wesentlicher Vorteil des Plasmaschneidgerätes nach der
Erfindung ist, daß für eine Bedienperson kritische Span
nungszustände an berührbaren Teilen des Gerätes bzw. am
Schneidgut, beispielsweise Leerlaufspannungen in einer
Größenordnung wie bei den bekannten Schneidgeräten, nicht
auftreten können. Bei dem Plasmaschneidgerät gemäß Anspruch
1 ist bei Inbetriebnahme der an das Schneidgut anzuklemmende
Abschnitt des Hauptstromzweiges solange galvanisch abge
trennt zu halten, bis der von der elektronischen Steuer
schaltung betätigte Steuerschalter nach Vorliegen eines
elektrischen Potentials am Schneidgut den zum Schneidgut
führenden Hauptstromzweigabschnitt freigibt. Auch die von
außen her zugängliche Brennerdüse kann somit gefahrlos
berührt werden. Ist elektrisch isoliertes Schneidgut, z.B.
lackiertes Blech, zu bearbeiten, ist zunächst der Pilot
lichtbogen kontrolliert zu zünden, wozu die Bedienperson
zunächst den am Brenner vorgesehenen Startschalter betätigt
und dann die Brennerdüse auf das Schneidgut aufdrückt.
Infolge der relativ beweglichen Halterung von Brennerdüse
und Elektrode zueinander ist eine elektrische Verbindung
zwischen Elektrode und Düse und damit ein Kurzschluß
zwischen diesen Teilen herzustellen. Die elektronische
Steuerschaltung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß
bei Inbetriebnahme des Gerätes das Vorliegen dieses Kurz
schlusses mittels einer Strommeßeinrichtung überwacht wird,
so daß im Falle eines nicht erfolgten Kurzschlusses das
Gerät elektrisch zu blockieren ist. Eine versehentliche
Zündung des Lichtbogens ist damit verhindert. Zudem kann
die Steuerschaltung daneben auch noch Timerelemente haben,
um eine Blockierung des Gerätes zu haben, wenn nicht inner
halb vorgebbarer Zeitintervalle der Kurzschlußstrom dedek
tiert. Damit ist eine Zündungsmöglichkeit bei zufällig
erzeugten Kurzschlüssen so gut wie ausgeschlossen. Desweite
ren ist die Steuerschaltung zweckmäßigerweise derart aus
gebildet, daß die elektrische Spannungsversorgung zur Zün
dung eines Hauptlichtbogens erst dann freigegeben ist,
wenn einerseits der Kurzschlußstrom über die Strommeßein
richtung quittiert und andererseits ein ungleichmäßiger
Wechselstrom am Schneidgut über eine Dedektorleitung durch
die Steuerschaltung dedektiert wird, woraus zu schließen
ist, daß über den Pilotlichtbogen eine elektrische Verbin
dung zwischen Elektrode und Schneidgut nach Durchbrennen
z. B. der Lackschicht entstanden ist, da die Flamme des
Pilotlichtbogens einen mit einer Diode vergleichbaren elek
trischen Leiter darstellt. Steuerschaltungsintern sind
die vorbeschriebenen Steuerungen mit geeigneten, bekannten
elektronischen Bauteilen zu realisieren.
Vorzugsweise ist mit Hilfe einer im Hilfsstromzweig ange
ordneten Strommeßeinrichtung durch die elektronische Steuer
schaltung zu überprüfen, ob der Pilotlichtbogen noch brennt
und Strom über die die Hilfselektrode bildende Brennerdüse
fließt. Sobald der Pilotlichtbogen erloschen ist, kann
dann von der elektronischen Steuerschaltung der zur Düse
führende Abschnitt des Hilfsstromzweiges mittels des Trenn
schalters unterbrochen werden, so daß bei einem evtl. Ab
reißen des Hauptlichtbogens ein Pilotlichtbogen nicht ge
zündet werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Plasmaschneidgerätes ist ein Klemmen der Brennerdüse
weitestgehend ausgeschlossen. Darüberhinaus läßt sich mit
tels einer geeignet ausgebildeten elektronischen Schaltung
ein Kurzschluß am offenen Brennerkopf, z.B. bedingt durch
Reinigungsarbeiten mit einer Drahtbürste, erkennen und
ein versehentliches Starten des Gerätes auch in diesem
Fall mittels der Steuerschaltung verhindern.
Gleichermaßen ist mittels der elektronischen Steuerschaltung
während des Schneidbetriebes der Lichtbogenstrom zu über
wachen, damit beim Abreißen des Lichtbogens der Transfor
mator auch bei betätigtem Starttaster abgeschaltet wird.
Hierdurch ist sichergestellt, daß auch nach dem Erlöschen
des Lichtbogens die Leerlaufspannung nicht länger als z.
B. 50 ms zwischen berührbaren Teilen auftreten kann.
Sollen mit dem Plasmaschneidgerät nach Anspruch 1 z.B.
blanke Bleche bearbeitet werden, ist durch die elektronische
Steuerschaltung nach Inbetriebnahme des Gerätes und Auf
setzen der Brennerdüse auf das Schneidgut eine elektrische
Verbindung zwischen Elektrode bzw. Düse und dem Schneidgut
und somit ein elektrisches Potential zu dedektieren, so
daß vor dem Einschalten des Transformators der Spannungsver
sorgung der Steuerschalter geschlossen und der im Hilfs
stromzweig angeordnete Trennschalter offengehalten werden
kann, so daß nach Aufheben des Kurzschlusses direkt der
Hauptlichtbogen unter Verhinderung der Entstehung eines
Pilotlichtbogens zu zünden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Plasmaschneidgerät nach Anspruch
2 ist nach Inbetriebnahme des Gerätes sicherzustellen,
daß das Schneidgut und die Brennerdüse übereinstimmende
elektrische Potentiale haben, so daß in der Startphase
des Gerätes kritische Spannungen an berührbaren Teilen
ebenfalls nicht auftreten können. Durch die Anordnung des
Vorwiderstandes im Hauptstromzweig ist zudem der Kurzschluß
strom des Transformators auch bei der Bearbeitung von elek
trisch nicht isoliertem Schneidgut erheblich reduziert.
Ansonsten gelten auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausbil
dung des Plasmaschneidgerätes die im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Gerät nach Anspruch 1 vorstehend beschrie
benen Vorteile und Ausbildungsmöglichkeiten in analoger
Weise.
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen und Vorteile der
Erfindung wird auf weitere Unteransprüche, die Zeichnung
und die nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltschema eines Ausführungsbei
spiels eines Plasmaschneidgerätes nach der
Erfindung;
Fig. 2 ein Prinzipschaltschema eines alternativen
Ausführungsbeispiels eines Plasmaschneidge
rätes nach der Erfindung.
Das in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellte Plasma
schneidgerät hat einen im Hauptstromzweig 1 angeordneten
Hauptschalter 2, einen Netztransformator 3, einen Gleich
richter 4, eine Drossel 5 und einen aus Elektrode 6 sowie
einer metallischen Düse 7 bestehenden Brenner. Mit 8 ist
das zu bearbeitende Schneidgut beziffert, das über eine
Zange 9 oder eine sonstige geeignete Anschlußklemmverbindung
mit dem zum Schneidgut 8 führenden Hauptstromzweigabschnitt
10 zu verbinden ist. Parallel zu dem zum Schneidgut füh
renden Hauptstromzweigabschnitt 10 verläuft der allgemein
mit 11 bezifferte Hilfsstromzweig zum Anschluß der die
Hilfselektrode zur Erzeugung eines Pilotlichtbogens bilden
den metallischen Brennerdüse 7. In dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist in analoger Weise wie bei bekannten Plasma
schneidgeräten der Vorwiderstand 12 sowie der Trennschalter
13 in dem Hilfsstromzweig 11 angeordnet.
Die Spannungsversorgung des Brenners ist aufgrund des vor
gesehenen Transformators potentialfrei. In dem zum Schneid
gut führenden Hauptstromzweigabschnitt 10 ist in dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 ein Steuerschalter 14 angeord
net, der mittels einer allgemein mit 15 bezifferten elektro
nischen Steuerschaltung betätigbar ist. Durch den Steuer
schalter 14 ist der zum Schneidgut führende Hauptstromzweig
abschnitt 10 galvanisch abzutrennen, wonach am Schneidgut
8 bzw. der Brennerdüse 7 für eine Bedienperson kritische
Spannungen nicht mehr auftreten können. Soll mit dem Plasma
schneidgerät nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bei
spielsweise ein lackiertes Blech bearbeitet werden, ist
erst der Starttaster 1 bzw. Starttaster 16 der elektro
nischen Steuerschaltung zu betätigen. Die elektronische
Steuerschaltung überprüft dann zunächst, ob der Steuer
schalter 14 sich in Offenstellung befindet und blockiert
das Gerät, falls der Hauptstromzweigabschnitt 10 nicht
galvanisch abgetrennt sein sollte. Bei positiver Rückmeldung
kann durch die Bedienperson nun der Startvorgang durch
Aufdrücken der Düse 7 auf das Schneidgut 6 eingeleitet
werden, wobei infolge der relativen Beweglichkeit zueinander
von Brennerdüse 7 und Elektrode 8 zwischen diesen beiden
Teilen eine elektrische Verbindung erzeugt wird. Mittels
der elektronischen Steuerschaltung 15 wird die Erzeugung
des Kurzschlusses ebenfalls überwacht. Sollte dieser Kurz
schluß nicht erzeugt worden sein, ist das Gerät blockiert.
Wenn nach Erzeugung des Kurzschlußstromes durch Anheben
des Brenners der Kurzschluß zwischen Düse 7 und Elektrode
6 aufgehoben wird, entsteht der Pilotlichtbogen, mit dem
die Isolierschicht des Schneidgutes 8 zunächst durchtrennt
wird. Sobald diese Isolierschicht durchtrennt ist, liegt
an dem Schneidgut ein elektrisches Potential an, das mittels
der elektronischen Steuerschaltung 15 zu dedektieren ist,
so daß nach positiver Rückmeldung der Steuerschalter 14
im Schließsinne betätigt und der Hauptlichtbogen gezündet
wird. Nach Abschalten des Hauptlichtbogens beispielsweise
durch Betätigung des Hauptschalters 1 oder durch Abziehen
des Brenners vom Schneidgut erlaubt die elektronische
Steuerschaltung 15 einen Wiederstart erst dann, wenn ein
zur Kühlung benötigter einstellbarer Zeitraum von z.B.
15 Sekunden verstrichen ist. Durch die elektronische Steuer
schaltung 15 ist beispielsweise auch eine auf Klemmen,
Kurzschluß oder Unterbrechung in der Zuleitung zurückzu
führendes fehlerhaftes Arbeiten des Gerätes zu überwachen.
Gleichfalls ist in der Arbeitsphase durch die elektronische
Steuerschaltung 15 der Lichtbogenstrom überwacht, damit
beim Abreißen des Lichtbogens der Transformator 3 auch
bei gedrücktem Starttaster 14 abgeschaltet wird. Hierdurch
ist sichergestellt, daß auch nach dem Erlöschen des Licht
bogens die Leerlaufspannung nicht länger als 50 ms zwischen
berührbaren Teilen auftreten kann. Durch die elektronische
Steuerschaltung 15 sind alle für die Sicherheit des Gerätes
relevanten Gerätekomponenten entweder kontinuierlich oder
in bestimmten Betriebsintervallen zu überwachen, beispiels
weise der Trennschalter 1, Triac 17, Starttaster 16 und
dgl. mehr.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist bei ansonsten
im wesentlichen analoger Ausbildung wie bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 der Vorwiderstand 12 nicht in dem
zur Brennerdüse führenden Hilfsstromzweig 11 angeordnet,son
dern sowohl dem Hilfsstromzweig 11 als auch dem parallel
zum Hilfsstromzweig 11 verlaufenden Hauptstromzweigabschnitt
10 vorgeschaltet, so daß nach Inbetriebnahme des Gerätes
sowohl am Schneidgut 8 als auch der Brennerdüse 7 im wesent
lichen übereinstimmende elektrische Potentiale anliegen
und für Bedienpersonen kritische Spannungswerte an berühr
baren Teilen nicht auftreten können. Der Vorwiderstand
12 ist über eine Verbindungsleitung 19 kurzzuschließen,
in der der von der elektronischen Steuerschaltung 15 betä
tigbare Steuerschalter 14 angeordnet ist. Bei Inbetriebnahme
des Gerätes ist der Steuerschalter 14 geöffnet, was zuvor
in analoger Weise wie bei dem Gerät nach Fig. 1 von der
Steuerschaltung 15 überprüft wird. In gleicher Weise wie
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Trennschal
ter 13 beim Start in geschlossener Stellung, so daß nach
Andrücken des Brenners auf das Schneidgut und erzeugtem
Kurzschluß zwischen Düse 7 und Elektrode 8 der Pilotlicht
bogen erzeugt werden kann. Die elektronische Steuerschaltung
15 überwacht den Stromfluß zwischen Brennerdüse 7 und
Schneidgut 8 und schließt bei positiver Rückmeldung den
Steuerschalter 14, so daß der Vorwiderstand 12 über die
Verbindungs- bzw. Kurzschlußleitung 19 zur Erzeugung des
Hauptlichtbogens zu überbrücken ist. In analoger Weise
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in dem
Hilfsstromzweig 11 eine Strommeßeinrichtung 18 vorgesehen,
die an die elektronische Steuerschaltung 15 angeschlossen
ist und im Falle eines gezündeten Hauptlichtbogens zwecks
Vermeidung einer versehentlichen Zündung eines Pilotlicht
bogens bei über den Hilfsstromzweig 11 nicht mehr fließendem
Strom ein entsprechendes Signal abgibt, wonach der Trenn
schalter 13 in seine den Hilfsstromzweig 11 abtrennende
Offenstellung überführt wird.
Im Falle der Bearbeitung von elektrisch nicht isoliertem
Schneidgut wird bei den Geräten nach den Fig. 1 und 2 durch
die elektronische Steuerschaltung 15 in der Startphase
beim Aufdrücken der Brennerdüse auf das Schneidgut 8 eine
elektrische Verbindung zwischen der Elektrode und dem
Schneidut dedektiert und über die elektronische Steuer
schaltung 15 noch vor Inbetriebsetzen des Transformators
3 der Steuerschalter 11 geschlossen und der Trennschalter
13 geöffnet. Hierdurch entsteht beim Aufheben des Kurz
schlusses direkt der Hauptlichtbogen. Die vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiele beinhalten neben dem Vorteil einer
Verhinderung von unzulässig hohen Spannungen an berührbaren
Bauteilen die weiteren Vorteile, daß mittels der elektro
nischen Steuerschaltung sämtliche für die Gerätesicherheit
entscheidenden Gerätebauteile zu überwachen sind und zudem
das Auftreten von Spitzenströmen im Versorgungsnetz beim
Einschalten des Gerätes ebenfalls vermieden ist.
Claims (10)
1. Plasmaschneidgerät mit einer insbesondere einen
Netztransformator (3) mit nachgeschaltetem Gleichrichter
(4) umfassenden potentialfreien Spannungsversorgung, die
über einen an das Schneidgut (8) anklemmbaren Hauptstrom
zweig (1, 10) mit einer Elektrode (6) sowie über einen
parallel zu einem zum Schneidgut (8) führenden Hauptstrom
zweigabschnitt (10) verlaufenden Hilfsstromzweig (11) mit
einer Hilfselektrode (7) zur Erzeugung eines Pilotlicht
bogens verbindbar ist, wobei der Hilfselektrode (6) ein
Vorwiderstand (12) und ein Trennschalter (13) zur Unter
brechung des Hilfsstromzweiges (11) zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zum Schneidgut (8) führende Haupt
stromzweigabschnitt (10) beim Einschalten des Gerätes durch
einen Steuerschalter (14) galvanisch abgetrennt ist, daß
eine elektronische Steuerschaltung (15) den abgetrennten
Hauptstromzweigabschnitt (10) auf ein anliegendes elek
trisches Potential überwacht und daß der Steuerschalter
(14) in Abhängigkeit eines von der elektronischen Steuer
schaltung (15) dedektierten elektrischen Potentials im
Schließsinn betätigbar ist.
2. Plasmaschneidgerät mit einer insbesondere einen
Netztransformator (3) mit nachgeschaltetem Gleichrichter
(4) umfassenden potentialfreien Spannungsversorgung, die
über einen an das Schneidgut (8) anklemmbaren Hauptstrom
zweig (1, 10) mit einer Elektrode (6) sowie über einen
parallel zu einem zum Schneidgut (8) führenden Hauptstrom
zweigabschnitt (10) verlaufenden Hilfsstromzweig (11) mit
einer Hilfselektrode (7) zur Erzeugung eines Pilotlicht
bogens verbindbar ist, wobei der Hilfselektrode (7) ein
Vorwiderstand (17) und ein Trennschalter (13) zur Unter
brechung des Hilfsstromzweiges (11) zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand (12) dem zum Schneid
gut (8) führenden Hauptstromzweigabschnitt (10) sowie dem
parallel zu diesem verlaufenden Hilfsstromzweig (11) vorge
schaltet, im Hauptstromzweig (1) angeordnet und über eine
einen Steuerschalter (14) aufweisende Verbindungsleitung
(19) kurzschließbar ist, daß eine elektronische Steuer
schaltung (15) den Stromfluß zwischen Elektrode (6) und
Schneidgut (8) überwacht und daß der Steuerschalter (14)
in Abhängigkeit des von der elektronischen Steuerschaltung
(15) dedektierten Stromflusses im Schließsinn betätigbar
ist.
3. Plasmaschneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerschaltung (15)
bei Inbetriebnahme des Gerätes den Hilfsstromzweig (11)
auf einen Kurzschlußstrom zwischen Elektrode (6) und Hilfs
elektrode (7) überwacht und bei nicht dedektiertem Kurz
schlußstrom ein die Spannungsversorgung (3, 4) blockierendes
Steuersignal abgibt.
4. Plasmaschneidgerät nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei nicht dedektiertem Kurzschlußstrom
sowie bei nicht dedektierter elektrischer Verbindung der
Elektrode und Schneidgut über den Pilotlichtbogen die elek
tronische Steuerschaltung (15) ein die Spannungsversorgung
(3,4) blockierendes Steuersignal abgibt.
5. Plasmaschneidgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) und die Hilfselektrode
(7) relativ zueinander beweglich gehaltert sind.
6. Plasmaschneidgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Steuerschaltung (15) bei Inbetriebnahme des Gerätes die
Offenstellung des Steuerschalters (14) überprüft und bei
nicht vorliegender Offenstellung des Steuerschalters (14)
ein die Spannungsversorgung (3, 4) blockierendes Steuer
signal abgibt.
7. Plasmaschneidgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter (13)
des Hilfsstromzweiges (11) von der elektronischen Steuer
schaltung (15) betätigbar ist.
8. Plasmaschneidgerät nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Hilfsstromzweig (11) eine der elektro
nischen Steuerschaltung (15) zugeordnete Strommeßeinrichtung
(18) vorgesehen und der Trennschalter (13) im stromlosen
Zustand des Hilfsstromzweiges (11) betätigbar ist.
9. Plasmaschneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsnetzanschluß
leitung der Spannungsversorgung (3, 4) einen elektronisch
steuerbaren Schalter (17) umfaßt und der Netztransformator
(3) der Spannungsversorgung nur bei vorbestimmbaren Phasenwinkel
der Versorgungsnetzspannung einschaltbar ist.
10. Plasmaschneidgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gerätehauptschalter (2) zur Inbetriebnahme
des Gerätes mit dem elektronisch steuerbaren Schalter (17)
sowie der elektronischen Steuerschaltung (15) verbindbar und
nur im stromlosen Zustand betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731450 DE3731450A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plasmaschneidgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731450 DE3731450A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plasmaschneidgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731450A1 true DE3731450A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3731450C2 DE3731450C2 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6336346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731450 Granted DE3731450A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Plasmaschneidgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731450A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2700982A1 (fr) * | 1993-02-01 | 1994-08-05 | Soudure Autogene Francaise | Dispositif de sécurité électrique pour torche de coupage à plasma. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10210210A1 (de) * | 2002-03-01 | 2003-12-11 | Gtv Ges Fuer Thermischen Versc | Stromversorgungseinrichtung für eine Plasmabrennervorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines gepulsten Ausgangsstroms |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014613B1 (de) * | 1979-02-01 | 1982-06-16 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Anlassen eines Plasma-Schweissbrenners |
EP0259270A1 (de) * | 1986-06-26 | 1988-03-09 | CEBORA S.p.A. | Steuerschaltung in einer Plasma-Lichtbogen-Schneid- und Schweisseinrichtung |
-
1987
- 1987-09-18 DE DE19873731450 patent/DE3731450A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014613B1 (de) * | 1979-02-01 | 1982-06-16 | L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Anlassen eines Plasma-Schweissbrenners |
EP0259270A1 (de) * | 1986-06-26 | 1988-03-09 | CEBORA S.p.A. | Steuerschaltung in einer Plasma-Lichtbogen-Schneid- und Schweisseinrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2700982A1 (fr) * | 1993-02-01 | 1994-08-05 | Soudure Autogene Francaise | Dispositif de sécurité électrique pour torche de coupage à plasma. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731450C2 (de) | 1992-09-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1615352B2 (de) | Schaltungsanordnung und vorrichtung fuer plasma handbrenner | |
DE3005894C2 (de) | ||
EP0003482B1 (de) | Einrichtung zum Plasmaschweissen und/oder -schneiden | |
DE3731450A1 (de) | Plasmaschneidgeraet | |
DE1100206B (de) | Anordnung zum Schutzgas-Lichtbogen-Punktschweissen mit Hilfselektrode | |
EP0178735A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Gasentladungs-lampen | |
DE737192C (de) | Schaltungsanordnung fuer Hochfrequenzanlagen, insbesondere fuer Anlagen zum elektro-induktiven Erhitzen | |
DE1615363C3 (de) | Einrichtung zum Stabilisieren und Zünden von Schweißlichtbögen durch Stromimpulse | |
DE2140967B2 (de) | Einrichtung zum plasmaschweissen und -schneiden | |
DE1910398A1 (de) | Stromquelle zum Betreiben eines Plasmalichtbogens | |
DE3512033A1 (de) | Verfahren zum automatischen einstellen der anfangshoehe eines brenners | |
DE925966C (de) | Einrichtung zur Vermeidung von Rundfunkstoerungen bei der Ver-wendung von Hochfrequenzzuendgeraeten fuer die Lichtbogenschweissung | |
DE4032395C2 (de) | ||
EP0029524A1 (de) | Einrichtung zum Lichtbogenschweissen mit vorgegebener Stromcharakteristik | |
DE2606854C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden eines Lichtbogens für das elektrische Lichtbogenschweißen | |
DE3706153A1 (de) | Elektrische sicherheitsschaltung fuer plasma-schneidanlagen | |
DE3247433C1 (de) | Vorrichtung zum Zünden eines Lichtbogens, insbesondere Plasmalichtbogens | |
DE975409C (de) | Einrichtung zur Zuendung eines Lichtbogens bei Schweissautomaten mit einer durch einen Elektromotor selbsttaetig verschiebbaren Abschmelzelektrode | |
DE2532126C2 (de) | Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten | |
DE923150C (de) | Verfahren und Anordnung zur indirekten Pruefung von Leistungsschaltern | |
DE2544515C3 (de) | Einrichtung zum Heizelement-Stumpfschweißen | |
DE1515073A1 (de) | Schweissgeraet fuer Schutzgas-Lichtbogenschweissung | |
DE1529134C (de) | Selbsttätige elektrische Zund und Kontrollvorrichtung fur Brenner von Schweiß maschinen und dgl | |
DE1565493A1 (de) | Lichtbogenschweissgeraet | |
DE1104062B (de) | Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |