DE3731018C2 - - Google Patents
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- DE3731018C2 DE3731018C2 DE19873731018 DE3731018A DE3731018C2 DE 3731018 C2 DE3731018 C2 DE 3731018C2 DE 19873731018 DE19873731018 DE 19873731018 DE 3731018 A DE3731018 A DE 3731018A DE 3731018 C2 DE3731018 C2 DE 3731018C2
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/38—Information transfer, e.g. on bus
- G06F13/40—Bus structure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Information Transfer Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Laufzeitanpassung von Bus-
oder Ein-/Ausgabeleitungen an Digitalrechnern.
Digitalrechner untereinander oder auch Rechner mit ihren Ein-Ausgabe-Einheiten
tauschen Daten über Leitungen aus, die oft über längere Strecken,
z. B. über mehrere Baugruppenträger-Ebenen geführt werden müssen. In diesen
Fällen wird neben dem Übergang auf z. B. Differenzsignal-Übertragung eine
Berücksichtigung der Laufzeiten der Signale notwendig.
Bekannte Verfahren arbeiten zur Verbesserung der Störsicherheit bei paralleler
Datenübertragung mit reinen Hardware-Protokollen oder Mischungen von
Hard- und Software-Protokollen, den sogenannten "Handshake"-Verfahren.
Diese Verfahren sind verhältnismäßig aufwendig oder selbst empfindlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, software-freies Verfahren zur
Laufzeitanpassung zu erstellen, mit dem die Störsicherheit bei paralleler
Datenübertragung über größere Leitungslängen bzw. mehrere Baugruppenträger-
Ebenen hinweg verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Als beiläufiger Stand der Technik soll noch die US-PS 44 29 362 genannt
werden. Diese Schrift behandelt ein Verfahren zur Synchronisierung des
Datenaustausches zwischen mehreren Rechnern unter Verwendung eines Handshake-
Verfahrens. Die Erfindung wird davon nicht berührt.
Ergänzend soll auch noch auf das US-Buch Triebel, W. Singh, A. "16-Bit
Microprocessors", Prentice-Hall, Inc. Englewood Cliffs, New Yersey, 1985
hingewiesen werden, aus dem die Funktion des sogenannten Ready-Einganges
beim Mikrorechner Intel 80 86 und dessen Verwendung bei Speichern mit
langsamerer Zugriffszeit als dem Lese-Schreib-Zyklus des Mikrorechners
entnehmbar ist. Der in diesem Zusammenhang auftretende Begriff der Zugriffszeitanpassung
darf nicht mit der Laufzeitanpassung nach der Erfindung
verwechselt oder gleichgesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet vollautomatisch und erfordert bei
einem Minimum an einfacher Zusatz-Hardware, die leicht in die ohnehin notwendige
Treiberhardware integriert werden kann, keinerlei Software zur
vollautomatischen Anpassung und ist für alle technisch möglichen Leitungslängen
brauchbar.
Anhand schematischer Darstellungen wird die Erfindung im nachstehenden
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltschema,
Fig. 2 Signalbilder.
In Fig. 1 ist eine Leitungsanpassungsschaltung 1 eines nicht näher dargestellten
Rechners über ein Leitungskabel 3 der Länge L mit einer weiteren
Leitungsanpassungsschaltung 2 eines weiteren Rechners oder Peripheriegerätes
(nicht dargestellt) verbunden. Das Leitungskabel 3 enthält den Datenbus
4 und den Adreß- und Steuersignalbus 5 sowie Hin- und Rückleitungen 6
und 7 für ein Meßsignal bzw. ein reflektiertes Meßsignal .
In der rechnerseitigen Anpassungsschaltung 1 sind neben dem vom Rechner
kommenden Datenbus 4′ und dem Adreß- und Steuersignalbus 5′, die Treiberschaltungen
11 und 12 zur Kopplung mit den entsprechenden Bussen 4, 5 des
Leitungskabels 3, ferner eine Verknüpfungseinheit 8, ein Adreßdecoder 9,
sowie eine Treiberstufe 10 enthalten. In der leitungsendeseitigen Anpassungsschaltung
2 sind entsprechend Treiberschaltungen bzw. -stufen 20, 21, 22
angedeutet.
In Fig. 2 sind die prinzipiellen Verläufe der wesentlichen Signale einander
zugeordnet. Außer dem schon genannten Meßsignal und dem reflektierten
Meßsignal sind ein Adreßselectsignal und ein Wartesignal
sowie die Zustände des Signals auf den Leitungen des
Busses 5′ dargestellt.
Digitale Rechner steuern die Busleitungen (5′, 5) zeitlich gestaffelt so,
daß zuerst die Adreßleitungen gültig werden. Danach wird das Schreibe- oder
Lesesignal (in 5) aktiviert, um nach Ablauf einer taktabhängigen Zeit mit
der Datenübernahmeflanke wieder in den inaktiven Zustand zurückzufallen.
Gleichzeitig oder kurz danach werden die Adressen ungültig und der nächste
Zugriff wird intern vorbereitet. Während der Zeit gültiger Adressen werden
die Adreßleitungen im Bus 5′ ausgewertet. Ein Adreßdecoder 9 erzeugt ein
Adreßselectsignal , das in einer Verknüpfungseinheit 8 ein Wartesignal
hervorruft. Hierzu wird auf Fig. 2 verwiesen. Das Wartesignal
, das auch von Datengeräten mit längerer Zugriffszeit, z. B. Analog-/
Digital-Wandlern, aktiviert wird, führt zum Einfügen von Wartezyklen.
Zugleich mit dem Erkennen eines Wartesignals und dem Weiterleiten
einer Adresse, der Aktivierung der zugehörigen Steuersignale (über Bus 5)
und des Datenbusses 4 für die am anderen Ende der Datenleitung 3 befindlichen
Datengeräte erzeugt die rechnerseitige Leitungsanpassungsschaltung 1
über die Verknüpfungseinheit 8 aus dem Adreßselectsignal des Adreßdecoders 9
ein Signal, das über die Treiberstufe 10 als Meßsignal
sofort an die leitungsendeseitige Anpassungsschaltung 2 mitübertragen wird.
Das Meßsignal unterliegt auf dem Leitungskabel 3 der gleichen Laufzeit-
Verzögerung, wie die Bus- und Steuersignale. Andererseits wird sofort
mit der ersten Flanke des Meßsignals das Wartesignal für den
digitalen Rechner eingeschaltet. Wenn Daten über das Leitungskabel 3 übertragen
werden (sollen), wird immer wenigstens 1 Wartezyklus erzwungen, sofern
das Meßsignal mindestens solange wie die prozessorabhängige Zeit
zwischen "Beginn gültige Adresse" und "Abtasten Wartesignal" (t Abtast )
andauert und wenn ein Ausschalten des Wartesignals mit der zweiten
Flanke des über die Meßsignaltreiberstufe (20) reflektierten Meßsignals
erfolgt.
Die leitungsendeseitige Anpassungsschaltung 2 benötigt lediglich eine Treiberstufe
20, die das ankommende Meßsignal ohne zusätzliche logische
Verknüpfung als reflektiertes Meßsignal zum rechnerseitigen Leitungsende
zurücksendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt für alle parallelen Datenübertragungsverfahren
eine einfache, völlig softwareunabhängige Leitungslängen-
Anpassung bei Nutzung der üblichen Digitalrechnerfunktion "Wartesignal-
Auswertung" ("Wait-states").
Claims (3)
1. Verfahren zur Laufzeitanpassung von Bus- oder Ein-/Ausgabeleitungen
an Digitalrechnern,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleichzeitig mit der Aktivierung der Treiberschaltungen (11, 12)
für Adreß-, Daten- und Steuersignale ein Meßsignal () von einer
rechnerseitigen Leitungsanpassungsschaltung (1) erzeugt wird, das einerseits
zu einer Leitungsanpassungsschaltung (2) am Leitungsende der Bus-
oder Ein-/Ausgabeleitungen (4, 5) gesendet wird und andererseits ein
Wartesignal () für den Digitalrechner einschaltet, und daß das
zum Leitungsende gesendete Meßsignal () von der dortigen Leitungsanpassungsschaltung
(2) zum rechnerseitigen Leitungsende als reflektiertes
Meßsignal () unmittelbar zurückgesendet wird, wo es beim Eintreffen
das zuvor eingeschaltete Wartesignal () für den Digitalrechner
wieder ausschaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Leitungsende gesendete Meßsignal () mindestens so lange
andauert, wie die rechnerspezifische Zeit vom Absenden der das Meßsignal
() erzeugenden Steuersignale (aus 5′) bis zu einem rechnerinternen,
taktsynchronisierten Abtastzeitpunkt (t Abtast ) des Wartesignals
() durch den Digitalrechner.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wartesignal () für den Digitalrechner von der ersten Flanke
des Meßsignals () eingeschaltet und von der zweiten Flanke des von
der Leitungsanpassungsschaltung (2) am Leitungsende zurückgesendeten
reflektierenden Meßsignals () wieder ausgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731018 DE3731018A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Verfahren zur laufzeitanpassung von bus- oder ein-/ausgabeleitungen an digitalrechnern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731018 DE3731018A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Verfahren zur laufzeitanpassung von bus- oder ein-/ausgabeleitungen an digitalrechnern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731018A1 DE3731018A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3731018C2 true DE3731018C2 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=6336085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731018 Granted DE3731018A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Verfahren zur laufzeitanpassung von bus- oder ein-/ausgabeleitungen an digitalrechnern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731018A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4429362A (en) * | 1981-06-18 | 1984-01-31 | The Bendix Corporation | Data buffer operating in response to computer halt signal |
-
1987
- 1987-09-11 DE DE19873731018 patent/DE3731018A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731018A1 (de) | 1989-03-30 |
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