DE3730273A1 - Vorrichtung zum absaugen von rauch und schadstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum absaugen von rauch und schadstoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Absaugen von Rauch und Schadstoffen der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten Art.
Bisher in Betrieb befindliche Absaugvorrichtungen,
beispielsweise für Schweißroboter, verwenden häufig
Absaughauben, die über dem Arbeitsplatz angeordnet und
zum Absaugen der gesamten sich über den Arbeitsplatz
befindenden Luftmenge ausgelegt sind. Da diese Luftmenge
bei den modernen Schweißroboteranlagen mit ihren großen
Arbeitsbereichen relativ groß werden kann, müssen
entsprechend leistungsfähige Sauggebläse und an große
Durchsatzmengen angepaßte Filter verwendet werden.
Weiterhin können die Absaughauben konstruktionsbedingt
nur relativ weit oberhalb des Arbeitsmittels angeordnet
werden, um noch genügend Platz für die Anordnung der
Halte- und Verschiebekonstruktion für das Arbeitsmittel
zur Verfügung zu haben. Dadurch ist jedoch nicht
auszuschließen, daß Bedienpersonen trotz Absaughaube mit
Rauch oder den Schadstoffen kontaminiert werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Absaugen von Rauch und Schadstoffen der
genannten Art bereitzustellen, die sehr wirtschaftlich
arbeitet und bei der die Gefahr, daß Bedienungspersonal
Rauch und Schadstoffen ausgesetzt ist, entscheidend
verringert ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich,
Rauch und Schadstoffe lokalbegrenzt direkt am
Entstehungsort abzusaugen. Dies hat einerseits den
Vorteil, daß zur wirksamen Absaugung nur eine geringe
Luftmenge bewegt werden muß, so daß Filter und
Sauggebläse wesentlich wirtschaftlicher betrieben werden
können. Andererseits wird die Gefahr, daß das
Bedienpersonal mit Rauch und Schadstoffen in Berührung
kommt, entscheidend verringert, da diese Stoffe
unmittelbar vom Entstehungsort weg in den nach außen
verschlossenen Strömungsweg der Vorrichtung gebracht
werden. Hohe Bewegungsgeschwindigkeiten des
Arbeitsmittels sind möglich, da nur die geringen Massen
des Mundstücks und der Mündungsöffnung zu bewegen sind.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 stellt eine
konstruktiv besonders einfache Möglichkeit dar, die
Mündungsöffnung mit der Saugöffnung an wechselnden
Stellen zu verbinden.
Das gemäß Anspruch 3 für den Saugkanal verwendete
Kanalprofil ist leicht und kostengünstig verfügbar,
formstabil und kleinbauend.
Die schlitzartige Saugöffnung nach Anspruch 4 stellt
sicher, daß an jeder Stelle des Saugkanales
kontinuierlich abgesaugt werden kann.
Die Ausgestaltung des Dichtmittels als Dichtband nach
Anspruch 5 stellt eine besonders einfache Art einer
wirksamen Abdichtung der gerade nicht zum Absaugen
benötigten Teile der Saugöffnung dar.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird durch die
Bewegung der Mündungsöffnung selbst bestimmt, wo die
Saugöffnung geöffnet und wo sie abgedichtet wird.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 7 wird auf konstruktiv
einfache Weise eine gute Abdichtung der nicht benötigten
Bereiche der Saugöffnung und ein zuverlässiges
Offenhalten desjenigen Bereiches der Saugöffnung
erreicht, der mit der Mündungsöffnung fluchtet. Das
Ansaugen von Fremdluft wird so wirksam verhindert. Der
Schlitten treibt das Wander-Dichtband ohne fremde Hilfe
selbst an. Das Dichtband liegt, was wesentlich ist, über
die ganze Länge der Saugöffnung dichtend an.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 8 werden eine enge
konstruktive Zuordnung von Schlitten und Saugkanal
sowie eine leichtgängige Beweglichkeit des Schlittens
erreicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 findet das
Dichtband eine großflächige, die Dichtwirkung
unterstützende Auflage vor.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 hat den Vorteil,
daß das Dichtband und der Schlitten, auch wenn die
Unterdruckbeaufschlagung nicht wirkt, einwandfrei
geführt sind. Es könnte für das Dichtband und dem Ansatz
des Schlittens auch eine Schwalbenschwanzführung
vorgesehen sein. Denkbar wären auch in der Vertiefung
parallel zu den Führungsflanschen vorstehende
Stiftreihen, die das Abheben des Dichtbandes verhindern.
Die Merkmale von Anspruch 11 tragen zum leichtgängigen,
verschleißarmen Arbeiten wesentlich bei.
Um lange Standzeiten bei gleichbleibender Dichtwirkung
und geringem Verschleiß zu erhalten, sind die Merkmale
von Anspruch 12 wichtig.
Wichtig ist ferner die Materialwahl gemäß Anspruch 13,
weil der Wirkungsgrad der Vorrichtung mit dem
gleichbleibenden Verhalten des Dichtbandes direkt
korrespondiert.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 14 wird eine enge
konstruktive Zuordnung des Schlittens mit dem
Arbeitsmittel erreicht. Ein gesonderter Antrieb für den
Schlitten entfällt.
Anspruch 15 beschreibt eine Möglichkeit, die
Verbindungsleitungen an verschiedene Bewegungsarten
des Arbeitsmittels anzupassen.
Auch durch die Maßnahme nach Anspruch 16 kann die
Verbindungsleitung dem Arbeitsmittel optimal folgen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 17 kann die
Absaugung noch effektiver gestaltet werden.
Auch die Maßnahmen nach Anspruch 18 dienen der
Verbesserung der Absaugwirkung, insbesondere dann, wenn
auch das Arbeitsmittel auswechselbar ist.
Die Maßnahme nach Anspruch 19 dient der Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit, da dabei das Sauggebläse nur dann
arbeiten muß, wenn tatsächlich Rauch und/oder
Schadstoffe auftreten.
Je nach Ausgestaltung und Dimensionierung des
Arbeitsplatzes können ein oder mehrere Saugkanäle
vorgesehen sein. Bevorzugt wird jedoch ein Saugkanal
nach Anspruch 20 entlang der größten
Erstreckungsrichtung des Arbeitsplatzes angeordnet.
Bei der Ausführungsform von Anspruch 21 wird die
Abstützung des Dichtbandes unter der Saugwirkung
verbessert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich gemäß
Anspruch 22 besonders zur Verwendung mit
Schweißrobotanlagen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung
einer Schweißrobotanlage mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Schlitten aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung von unten,
Fig. 3 die Seitenansicht aus Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV aus Fig. 2 in leicht
vergrößerter Darstellung, und
Fig. 5 eine schematische Darstellung von Filter und
Gebläse.
Aus Fig. 1 ist eine Schweißrobotanlage 1 ersichtlich,
die einen auf Stützen 2 in einer Werkhalle fest
installierten Längsträger 3 und einen auf dem
Längsträger 3 in Richtung des Doppelpfeils A
verschiebbaren Querträger 4 umfaßt. Am Querträger 4 ist
ein Schweißarm 5 angeordnet, der am Querträger 4 in
Richtung des Doppelpfeiles B verschiebbar angeordnet
ist. Der Schweißarm 5 trägt als Arbeitsmittel eine der
üblichen Brennerspitzen 6. In der Nähe der Brennerspitze
6 kann am Schweißarm 5 ein Abtastsensor 7 zum Steuern
der Roboterbewegung befestigt sein.
Ferner ist ein nicht gezeichneter Sensor vorgesehen, der
das Fließen des Schweißstroms feststellt und in
Abhängigkeit davon ein Sauggebläse 31 steuert.
An einer nicht gezeichneten Halterung am Schweißarm 5
ist weiterhin ein rohrförmiges Absaugmundstück 8
befestigt, das der Bewegung der Brennerspitze 6 folgt.
Das Absaugmundstück 8 kann auswechselbar am Schweißarm 5
befestigt werden, so daß für verschiedene
Schweißaufgaben und für verschiedene konstruktive
Ausgestaltungen der zu verschweißenden Werkstücke ein
passendes Absaugmundstück 8 verwendet werden kann. Es
ist zweckmäßig, wenn auch der Abstand des
Absaugmundstückes zur Brennerspitze 6 einstellbar
gestaltet wird. Das Absaugmundstück 8 ist mit einer
Verbindungsleitung 9 verbunden, die flexibel und/oder
teleskopartig ausziehbar ist, so daß die Bewegung des
Schweißarmes 5 entlang des Querträgers 4 nicht behindert
wird. Die Verbindungsleitung 9 ist an ihrem dem
Absaugmundstück 8 entgegengesetzten Ende mit einem
Schlitten 10 verbunden. Der Schlitten 10 ist über einen
Mitnehmer 11 am Querträger 4 befestigt, so daß er bei
der Bewegung des Querträgers 4 entlang des Pfeiles A
mitgeschleppt wird. Bei seiner Bewegung entlang des
Doppelpfeiles A läuft der Schlitten 10 in noch zu
beschreibender Weise auf einem Saugkanal 12, der als
hohles Kanalprofil ausgebildet ist. Der Saugkanal 12
erstreckt sich in Richtung des Doppelpfeiles A und ist
in der Nähe bzw. am Längsträger 3 angeordnet. Der
Saugkanal 12 weist eine sich im wesentlichen über seine
gesamte Länge entlang des Doppelpfeiles A erstreckende
schlitzförmige Saugöffnung 13 auf. Die Saugöffnung 13
wird in noch zu beschreibender Weise mit beweglichen
Dichtmitteln abgedichtet. Außerhalb der Saugöffnung 13
ist der Saugkanal bis auf eine Absaugleitung 14
geschlossen, die an seinem einen Ende angeordnet ist und
sein Inneres mit einem Rauch- und Schadstoffilter und
einem Sauggebläse verbindet, die anhand Fig. 5
beschrieben werden.
In den Fig. 2 bis 4 sind der Schlitten 10 und Teile
des Absaugkanales 12 näher dargestellt. Die
Absaugleitung 9 mündet in einen Absaugtrichter 15, der
an der Oberseite des plattenförmig ausgebildeten
Schlittens 10 abgedichtet befestigt ist. In den vier
Ecken des plattenförmigen Schlittens 10 sind Laufrollen
16 a bis 16 d drehbar gelagert, die mit Führungskränzen in
längsverlaufende Führungsnuten 17 a und 17 b (Fig. 4)
eingreifen, die in an der Ober- und der Unterseite des
Saugkanales 12 beidseitig der schlitzförmigen
Saugöffnung 13 angeordneten Führungsbahnen für die
Laufrollen 16 a bis 16 d vorgesehen sind. Mit Hilfe der
Laufrollen 16 wird der Schlitten 10 leicht
längsverfahrbar am Saugkanal 12 geführt, so daß eine im
Schlitten 10 vorgesehene, mit dem Absaugtrichter 15 in
Verbindung stehende Mündungsöffnung 18 beim Verfahren
des Schlittens 10 mit der Saugöffnung 13 fluchtend
ausgerichtet ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist beiderseits
des Schlittens 10 jeweils ein Ende 19 a bzw. 19 b eines
Dichtbandes 19 befestigt, das als Schlaufe entlang der
Vorderseite des Saugkanals 12 verläuft, dann über an
beiden Enden des Saugkanales 12 mit Auslegern drehbar
befestigte Umlenkrollen 20 a bzw. 20 b gelegt ist und sich
auch (Fig. 4) entlang der der Saugöffnung 13 abgewandten
Rückseite des Saugkanales 12, zweckmäßigerweise in einem
schützenden Rückführungsprofil, erstreckt. Im
Rückführungsprofil können weitere Führungselemente für
das Dichtband vorgesehen sein, z.B. Laufrollen. Das
Dichtband 19 ist breiter als die Saugöffnung 13 und
liegt beidseitig der Saugöffnung 13 auf Dichtflächen
bildenden Führungsflanschen 21 a bzw. 21 b auf. Das
Dichtband 19 ist flexibel und luftdicht, so daß es unter
über die Absaugleitung 14 im Inneren des Saugkanales 12
angelegtem Unterdruck abdichtend gegen die
Führungsflansche 21 a bzw. 21 b gezogen wird. Die
Mündungsöffnung 18 im Schlitten 10 bleibt unbedeckt, so
daß immer eine Strömungsverbindung zwischen der
Verbindungsleitung 9 über den Absaugtrichter 15, der
Mündungsöffnung 18, der Saugöffnung 13, dem Saugkanal 12
und der Absaugleitung 14 zum Sauggebläse besteht,
während die Saugöffnung 13 - unabhängig von der Stelle,
an der der Schlitten 10 entlang der Saugöffnung steht, -
außerhalb der Mündungsöffnung 18 durch das Dichtband 19
verschlossen ist. Um zu verhindern, daß das Dichtband 19
bezüglich der Saugöffnung 13 verrutscht, werden die
Führungsflansche 21 a bzw. 21 b von den Seitenwänden einer
Vertiefung 22 begrenzt, in die ein Ansatz 10 a des
Schlittens 10 reicht. Der Ansatz 10 a des Schlittens 10
gleitet an oder in unmittelbarer Nachbarschaft zu den
Führungsflanschen 21 a, 21 b, um auch hier sauber
abzudichten. Deshalb empfiehlt es sich, am Ansatz 10 a
eine gleitfreudige Oberfläche vorzusehen, beispielsweise
durch Anbringen einer gewebeverstärkten
Kunststoffschicht (Pertinax), um einen geringen
Gleitwiderstand bei minimalem Verschleiß
sicherzustellen. Die Führungsflansche 21 a, 21 b bestehen
zweckmäßig aus Aluminium oder tragen zumindest eine
Oberflächenbeschichtung. Zusätzlich sind die
Umlenkrollen 20 a bzw. 20 b so in der Breite des
Dichtbandes 19 profiliert (Fig. 3), daß sie das
Dichtband 19 zwischen seitlichen Kränzen führen.
Auf der Oberseite des Schlittens 10 ist als Teil des
Mitnehmers 11 eine Rohrbuchse 24 angeordnet. In diese
taucht ein in Fig. 1 dargestellter Stab 25 des
Mitnehmers 11 ein, der über eine Lasche 26 mit dem
Querträger 4 fest verbunden ist. Der Innendurchmesser
der Rohrbuchse 24 ist etwas größer als der
Außendurchmesser des Stabes 25, so daß ein Verkanten des
Mitnehmers 11 vermieden wird.
Wird der Querträger 4 in Richtung des Doppelpfeiles A
auf dem Längsträger 3 verfahren, so werden das
Absaugmundstück 8 und die Brennerspitze 6 mitgenommen.
Gleichzeitig wird über die Lasche 26 der Stab 25 des
Mitnehmers 11 mitgenommen, der durch seinen Eingriff in
die Rohrbuchse 24 den Schlitten 10 mit der
Verbindungsleitung 9 schleppt. Die Laufrollen 16 a bis
16 d laufen in den Führungsnuten 17, wobei sich die
Mündungsöffnung 18 entlang der in dieser Ausführungsform
schlitzförmigen Saugöffnung 13 bewegt. Durch die
Bewegung des Schlittens 10 wird das Dichtband 19
mitgenommen, so daß die Saugöffnung 13 außerhalb der
Mündungsöffnung 18 bzw. außerhalb des Schlittens 10 in
jeder Stellung des Schlittens 10 vollständig abgedeckt
ist.
Wird der Schweißarm 5 in Richtung des Doppelpfeiles B
bewegt, so folgt das Absaugmundstück 8 auch dieser
Bewegung der Brennerspitze 6. Die Verbindungsleitung 9
gibt entweder flexibel nach (hängt durch oder strafft
sich) oder verlängert bzw. verkürzt sich teleskopisch,
so daß der Schlitten 10 am Saugkanal 12 verbleibt. Die
gleichen Vorgänge finden statt, wenn die Brennerspitze 6
in irgendeiner anderen, möglichen Bewegungsrichtung
bewegt wird, so daß in allen Fällen eine optimale
Absaugung von Rauch und Schadstoffen vom Ort ihrer
Entstehung gewährleistet wird. Der Schlitten 10 läßt
sich aufgrund seiner Kompaktheit und wegen der
leichtgängigen Lagerung des Dichtbandes 19 sehr rasch
bewegen. Die nahe der Brennerspitze 6 vorhandenen
geringen Massen der Absaugvorrichtung beeinträchtigen
das schnelle und erschütterungsarme Arbeiten nicht.
Fig. 5 zeigt eine Filter-Sauggebläse-Einheit
27, die dank der gewählten Absaugart äußerst kompakt
ausgebildet sein kann. Die Einheit 27 enthält in einer
Reihenfolge beginnend bei der Einmündung der
Absaugleitung 14 einen Metallstrick-Vorfilter 28, einen
darunter angeordneten Rauchfilter 29, einen sich daran
anschließenden Gas- und Schadstoffilter 30 und ein
hinter dem Gas- und Schadstoffilter 30 angeordnetes
Sauggebläse 31 in Form eines Hochdruckventilators mit
Schalldämmung. Die Blasseite des Sauggebläses enthält
ein Lochblech 32 für ein "weiches, gedämpftes"
Ausblasen.
Als Dichtband 19 kann ein Metall-, insbesondere ein
Messingband, oder aber ein teflonbeschichtetes,
luftdichtes Textil- oder Kunststoffband verwendet
werden. Dabei sind die dem Dichtband 19 zugewandten
Oberflächen der Führungsflansche 21 a bzw. 21 b bevorzugt
gleitbeschichtet, so daß ein störungsfreies Gleiten des
Dichtbandes ermöglicht wird. Die Verbindungsleitung 9
ist bevorzugt als flexibler Schlauch ausgebildet, der in
entsprechenden, nicht gezeichneten Führungen am
Querträger 4 und am Schweißarm 5 derart geführt ist, daß
die Schlauchschlaufen, die sich beim Verkürzen der
Entfernung Schlitten-Absaugmundstück ergeben, die Arbeit
der Brennerspitze 6 nicht behindern. Zweckmäßigerweise
verläuft der Saugkanal zumindest über die größte
Erstreckungsrichtung des Arbeitsplatzes, wie z.B. die in
Fig. 1 dargestellte Längsseite, während die kürzeren
Erstreckungsrichtungen durch eine entsprechend flexible
Ausgestaltung der Verbindungsleitung 9 abgedeckt werden.
Es ist jedoch auch möglich, auch beispielsweise in der
Breitenrichtung des Arbeitsplatzes oder in seiner
Höhenrichtung einen Saugkanal vorzusehen. Dabei wird der
Saugkanal zweckmäßigerweise mit dem Querträger 4
und/oder mit dem Schweißarm 5 verbunden.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn der Saugkanal,
abweichend von der zeichnerischen Darstellung, mit einer
nach oben offenen Saugöffnung versehen ist. Bei einer
derartigen Anordnung übernimmt außer der im Inneren des
Saugkanals 12 anliegenden Saugkraft die Schwerkraft
einen Teil der Dichtarbeit, so daß eine noch bessere
Abdichtung erreicht wird. Dabei läuft der Schlitten
zweckmäßigerweise ebenfalls um 90° versetzt auf der
Oberseite des Saugprofils, wobei entweder der
Absaugtrichter 15 oder die Verbindungsleitung 9 einen
90°-Krümmer enthält. Bei genügender breiter
Ausgestaltung der Mündungsöffnung ist es weiterhin
möglich, die Saugöffnung nicht als Schlitz auszubilden,
sondern lediglich mit in Abständen angeordneten
Saugöffnungen zu versehen. Bei dieser Ausgestaltung
könnte sich das Dichtband auch zwischen den einzelnen
Öffnungen abstützen, so daß noch weniger die Gefahr
bestehen würde, daß das Dichtband in die Saugöffnung
hineingezogen wird. Es ist weiterhin nicht unbedingt
erforderlich, den Schlitten direkt am Saugkanal zu
führen, vielmehr kann auch eine gesonderte Führung
vorgesehen werden. Selbstverständlich kann auch der
Profilquerschnitt des Saugkanals variiert werden. Zwar
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders bei
Schweißrobotanlagen einsetzbar, eine Verwendung für
mechanisierte Schweißanlagen oder mechanisierte Löt- und
Klebeeinrichtungen und dergleichen ist jedoch ebenfalls
von Vorteil. Es wird mit verhältnismäßig hohem
Unterdruck gearbeitet, um primär die Schadstoffe und den
Rauch schnell abzuziehen, aber auch um das Dichtband
fest anzudrücken und um die Strömungswiderstände in der
Verbindungsleitung zum Absaugmundstück zu kompensieren.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Absaugen von Rauch und Schadstoffen
bei einem bewegbar über einem Arbeitsplatz angeordneten
Arbeitsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe
des Arbeitsmittels (6) ein dem Arbeitsmittel (6) in
seiner Bewegung folgendes Absaugmundstück (8) angeordnet
ist, daß ein Saugkanal (12) mit mindestens einer
Saugöffnung (13) vorgesehen ist, daß entlang der
Saugöffnung (13) eine mit dem Absaugmundstück (8) in
Verbindung stehende Mündungsöffnung (18) in zumindest
einer Arbeitsbewegungsrichtung des Arbeitsmittels (6)
verschiebbar ist, die mit der Saugöffnung (13) an
wechselnden Stellen verbindbar ist, und daß bewegliche
Dichtmittel (19) vorgesehen sind, die die Saugöffnung
(13) außerhalb der Mündungsöffnung (18) verschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungsöffnung (18) in einem entlang des
Saugkanals (12) verschiebbaren Schlitten (10) angeordnet
und mit dem Absaugmundstück (8) über eine
Verbindungsleitung (9) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (12) als
hohles Kanalprofil ausgebildet ist, das mit einem
Sauggebläse (31) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige, sich über im
wesentlichen die gesamte Länge des Saugkanals (12)
erstreckende, schlitzförmige Saugöffnung (13) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Dichtmittel ein bewegliches
Dichtband (19) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtband (19) mit der Mündungsöffnung (18)
entlang der Saugöffnung (13) mitnehmbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (19) als
Schlaufe ausgebildet und an beiden Enden des Saugkanals
(12) über Umlenkrollen (20 a, 20 b) geführt ist, und daß
die beiden Schlaufenenden (19 a, 19 b) des Dichtbandes
(19) beidseitig der Mündungsöffnung (18) am Schlitten
(10) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (10) über Rollen (16)
an bzw. in Führungen (17) am Saugkanal (12) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugöffnung (13) seitlich von
außenseitige Dichtflächen für das Dichtband (19) und den
Schlitten (10) bildenden Führungsflanschen (21 a, 21 b)
begrenzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Führungsflansche (21 a, 21 b) Seitenwände
einer das Dichtband (19) und einen Ansatz (10 a) des
Schlittens (10) zentrierenden, kanalförmigen Vertiefung
(22) angrenzen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflansche (21 a,
21 b) - dem Dichtband (19) zugewandt - eine gleitfreudige
Oberflächenschicht aufweisen bzw. aus Aluminium
bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10 a) des
Schlittens (10) eine gleitfreudige verschleißfeste
Beschichtung, z.B. aus einem gewebeverstärkten,
vorzugsweise duroplastischen, Kunststoff wie Pertinax,
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (19) ein
flexibles, luftdichtes Metallband, z.B. aus Messing,
oder ein Textil- oder Kunststoffband ist, das zumindest
an der den Führungsflanschen (21 a, 21 b) zugewandten
Seite eine Gleitbeschichtung, z.B. aus
Polytetrafluoräthylen, trägt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (11) zum
Mitnehmen des Schlittens (10) bei der Bewegung des
Arbeitsmittels (6) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (9)
flexibel ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (9)
längenveränderlich ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugmundstück (8) in
Bezug zum Arbeitsmittel (6) einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugmundstück (8)
auswechselbar an der Verbindungsleitung (9) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei
der das Arbeitsmittel eine Schweißeinrichtung ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler zum Feststellen
des Fließens von Schweißstrom vorgesehen ist, der das
Sauggebläse (31) steuert.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrdimensionalen
Bewegung des Arbeitsmittels (6) mindestens ein Saugkanal
(12) entlang der größten Erstreckungsrichtung angeordnet
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnung aus
aneinandergereihten Öffnungen mit dazwischenliegenden,
schmalen Stützstegen für das Dichtband (19) besteht.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch ihre Verwendung in einer
Schweißrobotanlage (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730273 DE3730273A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Vorrichtung zum absaugen von rauch und schadstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730273 DE3730273A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Vorrichtung zum absaugen von rauch und schadstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730273A1 true DE3730273A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730273 Ceased DE3730273A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Vorrichtung zum absaugen von rauch und schadstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730273A1 (de) |
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