DE3730073A1 - Tueranordnung - Google Patents

Tueranordnung

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DE3730073A1 DE19873730073 DE3730073A DE3730073A1 DE 3730073 A1 DE3730073 A1 DE 3730073A1 DE 19873730073 DE19873730073 DE 19873730073 DE 3730073 A DE3730073 A DE 3730073A DE 3730073 A1 DE3730073 A1 DE 3730073A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Türanordnung, insbesondere eine Nottüranordnung mit zwei Türflügeln, die an ihren voneinander abgelegenen aufrechten Außenkanten angeschlagen sind und bei in geschlossenem Zustand einander benachbarten Innen­ kanten in Fluchtrichtung öffnen.
Bei Katastrophenfällen, wie Brand oder dergleichen kommt der Türanordnung, insbesondere der Nottüranordnung als Fluchthilfe zum schnellen und reibungslosen Abzug der Menschen besondere Bedeutung zu. Bislang hierzu bekannt gewordene Türanordnungen, meist als Notausgänge bezeichnet, erfüllen diese Aufgabe oft nur unzureichend. Maßgebend hierfür sind umständliche Öffnungsmechanismen, die teil­ weise abschließbar oder abgeschlossen sind und auch die versteckte Anordnung solcher Notausgänge, die wegen ihrer häufig ästhetisch nicht ansprechenden Gestaltung auch hinter Vorhängen und dergleichen versteckt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türanord­ nung zu schaffen, die auch den Anforderungen an eine Nottüranordnung in vollem Umfange gerecht wird und die bereits durch die Art ihrer Anordnung und ihrer Gestaltung entsprechende Informationen vermittelt.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Türanordnung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Tür­ flügel bei geschlossener Tür in Fluchtrichtung gepfeilt zueinander stehen. Durch diese Pfeilung der Türen zu­ einander ergibt sich bereits der optische Hinweis auf Ausgang und Ausgangsrichtung. Darüberhinaus bietet diese Art der Türgestaltung auch optisch vielfältige Möglich­ keiten, trotz des Hinweischarakters eine Gestaltung zu wählen, die sich vorteilhaft in Raumausstattung und Raum­ gestaltung integrieren läßt, so daß auf Verkleidungen und dergleichen verzichtet werden kann. Als vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn die Tür­ flügel bei geschlossener Tür unter einen Winkel von etwa 150° zueinander stehen.
Eine solche Türanordnung, die durch ihre Gestaltung als solche bereits Hinweischarakter gibt und im Notfall sozu­ sagen zum Aufstoßen einlädt, ist vorteilhaft so gestaltet, daß die Anschlagkanten der Türflügel gegenüber der in Fluchtrichtung äußeren Türleibungsbegrenzung nach innen versetzt liegen, bevorzugt nahe der inneren Leibungsseite. Die Tür läßt sich so besonders zweckmäßig in das Raum­ bild integrieren. Gleichzeitig läßt sich trotz dieser Türanordnung bei geöffneter Tür eine Tunnelwirkung, die den Durchfluß der Menschen durch den Türbereich behindert und die auch Angst einflößt, vermeiden, wenn die Tür­ leibung ausgehend von der Anschlagkante sich quer zur Fluchtrichtung verbreitert, so daß sich für die beiden Türflügel ein sehr weiter Öffnungwinkel ergibt, bei­ spielsweise von der Ausgangslage ausgehend über etwa 130° bis 140°.
Um den Hinweischarakter auf eine Fluchtöffnung zu ver­ stärken, ohne den Türcharakter als solchen, der das Raumbild auch stören könnte, zu betonen, kann es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig sein, die obere, be­ zogen auf die Fluchtrichtung innere und entsprechend der Türanordnung in Fluchtrichtung dreiecksförmig ge­ pfeilte Leibungsbegrenzung als Hinweisfeld zu nutzen. Besonders einprägsam erkennbar wird dies, wenn die obere, bezogen auf die Fluchtrichtung gepfeilte Lei­ bungsbegrenzung in Fluchtrichtung schräg nach außen und unten verläuft, also quasi für den vor der Tür stehenden Beschauer als Hinweispfeil wirkt. Hierfür kann diese Leibungsbegrenzung gegebenenfalls auch noch mit entsprechenden gezielten Hinweisen versehen werden.
Da Türen, insbesondere Nottüren häufig verhältnismäßig schwer gestaltet sind, andererseits im Notfall aber den Fluchtweg schnell und ohne Widerstand freigeben sollen, erweist es sich als zweckmäßig, die Türflügel in Öffnungs­ richtung vorgespannt, insbesondere federbelastet anzuord­ nen. Die Türflügel können hierfür bevorzugt über in der Schließlage der Türen vorgespannte Torsionsfedern belastet sein, die in der Achse der Türscharniere liegen.
Für die Nottürfunktion lassen sich verschiedenste Schließmechanismen denken, und es sind auch verschie­ denste derartige Lösungen bereits bekannt, teils an der Tür selbst angeordnet, teils im unmittelbaren Umfeld der Tür, meist mit besonderen Hinweisen. Solche Hin­ weise wiederum stören häufig das Bild und sind deshalb zwar sachlich notwendig, aus stilistischen und ästhe­ tischen Gründen aber unerwünscht. Es kommt deshalb auch darauf an, die Tür mit einer Schließeinrichtung zu ver­ sehen, die einerseits eine sichere Verriegelung gewähr­ leistet, andererseits aber trotz voneinander unabhängiger Verriegelung der beiden Türflügel eine einfache und schnelle Betätigung gewährleistet. Im Rahmen der Er­ findung erweist es sich hierzu als vorteilhaft, daß bei Zuordnung je einer Schließeinrichtung für jeden der Tür­ flügel die Schließeinrichtung beider Türflügel gemeinsam über eine Handhabe betätigbar ist, und dies auch dann, wenn den Schließeinrichtungen beider Türen gegebenenfalls jeweils eine Handhabe zugeordnet ist.
Für eine derartige Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn die Schließeinrichtungen beider Türflügel jeweils ein Übertragungsglied aufweisen, auf das die Betätigungs­ handhabe wirkt und daß die Übertragungsglieder beider Türflügel in der Schließlage miteinander in Eingriff stehen, so daß, selbst wenn zwei Handhaben vorgesehen sind, unabhängig voneinander über jede der Handhaben eine Öffnung möglich ist.
Gerade im Notfall und bei entsprechendem Druck auf die Türen kommt es darauf an, daß die Schließeinrichtungen leicht ansprechen. Um dies zu erreichen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Verriegelungselemente in Richtung auf ihre Öffnungslage vorgespannt, insbe­ sondere federbelastet sind. Dies läßt sich bei ent­ sprechendem Federangriff auf die Übertragungsglieder gestalten, wobei es sich als vorteilhaft erweist, die Übertragungsglieder als Zahnräder auszubilden und bei­ spielsweise über Spiralfedern vorzubelasten.
Um eine solche federnde Vorbelastung entsprechend stark bemessen zu können, ist es von Vorteil, wenn die Be­ tätigungshandhabe in einer der Schließrichtung der Ver­ riegelungselemente entsprechenden Lage verrastbar ist. Wird durch die Verrastung ein Gleichgewichtszustand zur Federvorspannung erreicht, oder auch über­ schritten, so sind nur vergleichsweise geringe Kräfte notwendig, um die Öffnung der Türflügel auszulösen, die bei entsprechender Vorbelastung in Öffnungsrichtung dann sogar selbsttätig aufspringen können.
Um auch die Öffnungshandhabe in geeigneter Weise aus sich selbst heraus mit entsprechendem Hinweischarakter zu versehen, erweist es sich als zweckmäßig, wenn sie als in Öffnungsrichtung gepfeilt ausgestaltete Hand­ habe ausgebildet wird. Die Handhabe kann also bevorzugt etwa ein dreiecksförmiger Schieber oder ein dreiecks­ förmiger Schwenkhebel sein, der in einer entsprechenden Griffmulde der Tür liegt. Als Schieber, oder auch als Schwenkhebel gestaltet, der gegebenenfalls auch leicht aus der Türebene herausragt und bei Verschwenken seines spitzen Bereiches in die Türebene die Öffnung einleitet, bildet der Betätigungshebel ein Symbolelement, in dem sich die Grundkonfiguration der Türanordnung wiederholt und das ohne weitere Hinweise aus sich heraus die richtige Betätigung veranlaßt, so daß auch bei Paniksituationen eine schnelle und zuverlässige Betätigung ohne jegliche Anleitung gewährleistet ist.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Ausgestal­ tungsmerkmalen anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 In Ansicht eine Türanordnung, die bevor­ zugt als Nottür einsetzbar ist und zwei Flügel aufweist und die in eine Tür­ leibung eingesetzt ist,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch die Türanordnung gemäß Fig. 1, die das Prinzip zeigt, entsprechend einem Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in die Zeichenebene geklappt die sturzseitig im Übergang von der Türleibung zur Tür vorgesehene Tür­ blende,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie IV-IV durch die Türanordnung, in der insbesondere die den Türflügeln zugeordnete Schließeinrichtung mit Betätigungshandhabe dargestellt ist, und
Fig. 5 eine Schemadarstellung, zeigend die Türanordnung in Ausschnitten, ent­ sprechend der Darstellung gemäß Fig. 1 mit Einzelheiten der Schließ­ einrichtung mit Betätigungshandhabe entsprechend der Darstellung in Fig. 4.
Fig. 1 zeigt die Türanordnung 1 mit den beiden Türflügeln 2 und 3, die an ihren voneinander abgelegenen aufrechten Außenkanten 4 und 5 über Scharniere 6 a, 6 b und 7 a, 7 b angeschlagen sind und die aus ihrem hier dargestellten geschlossenen Zustand miteinander benachbarten Innenkanten 8 und 9 in Fluchtrichtung nach außen zu öffnen sind. Die Türflügel 2 und 3 sind jeweils mit einer Türschließeinrichtung ver­ sehen, bestehend im wesentlichen aus einer Betätigungshand­ habe 10, 11, einem Übertragungsglied 12, 13 und einem Ver­ riegelungselement 14, 15. Als Verriegelungselemente 14, 15 dienen jeweils Verriegelungsstangen, von denen die Stan­ gen des Verriegelungselementes 14 mit 16 und 17 und die Verriegelungsstangen des Verriegelungselementes 15 mit 18 und 19 bezeichnet sind. Die Verriegelungsstangen 16 und 18 gehen dabei vom jeweiligen Übertragungsglied 12, 13 nach unten und greifen bei geschlossener Schließeinrichtung in entsprechende, leibungsseitige Aufnahmen, während die Verriegelungsstangen 18 und 19 nach oben verlaufen und dort in entsprechende, nicht näher bezeichnete leibungs­ seitige Aufnahmen eingreifen. Die Verriegelungsstangen sind jeweils über Verbindungsglieder 20 bis 23 an die Übertragungsglieder 12, 13 angeschlossen, die durch Zahn­ räder gebildet sind und beim Öffnen gegensinnig drehbar sind. Der entsprechende Drehsinn ist in Fig. 5 durch die Pfeile 24, 25 angedeutet. Entsprechend der gegenläufigen Bewegungsrichtung der oberen Verriegelungsstangen 17, 19 gegenüber den unteren Verriegelungsstangen 16, 18 sind diese bezogen auf die jeweilige Achse der als Zahnräder ausgebildeten Übertragungsglieder 12, 13 auf verschie­ denen Seiten der Zahnräder angelenkt. Die als Übertragungs­ glieder 12 und 13 dienenden Zahnräder liegen mit ihren parallelen Achsen 26, 27 quer zur Ebene des jeweiligen Türflügels 2, 3 und damit in der jeweiligen Türflügel­ ebene.
An den Übertragungsgliedern 12, 13 sind weiterhin Verbin­ dungsglieder 28, 29 angelenkt, die über Gestängeteile 30, 31 mit der jeweiligen Handhabe 10, 11 verbunden sind, wobei im Ausführungsbeispiel, wie insbesondere Fig. 4 und 5 zeigen, diese Handhabe 10, 11 durch einen drei­ ecksförmigen Schieber 32, 33 gebildet ist, der, entsprechend der Dreiecksform, in Richtung auf die jeweilige Innenkante 8, 9 des Türflügels 2, 3 gepfeilt ist. Der Schieber 32, 33 liegt jeweils in einer Griffmulde 34, 35, und zwar der­ art, daß zwischen der Basisseite 36, 37 des Schiebers 32, 33 und der gegenüberliegenden Seite der Griffmulde 34, 35 ein Griffraum verbleibt. Faßt man in diesen Griffraum, so kann der jeweilige Schieber in Richtung auf die Innen­ kante 8, 9 verschoben werden, wobei durch Drehung des jeweiligen Zahnrades, das das Übertragungsglied 12 bzw. 13 bildet, das jeweilige Verbindungsgestänge in seine Öffnungs­ stellung überführt wird. Die Griffmulde 34, 35 ist, be­ zogen auf die Öffnungsstellung des Schiebers 32, 33 im Bereich vor diesem durch eine Blende 38, 39 überdeckt, wie dies insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 ersichtlich ist.
Aus Fig. 2 ist insbesondere erkennbar, daß die Türan­ ordnung 1 in geschlossenem Zustand in Öffnungsrichtung 40, die der Fluchtrichtung entspricht, gepfeilt ange­ ordnet ist. Die Türflügel 2, 3 stehen mit anderen Worten in geschlossenem Zustand in einem Winkel zueinander, ins­ besondere einem Winkel in einer Größenordnung von etwa 150°. Die Türflügel 2, 3 sind weiter, wiederum aus Fig. 2 ersichtlich, bevorzugt nahe der Innenseite der Tür­ leibung angeschlagen, wobei Fig. 2 unterstellt, daß die Türflügel 2, 3 nach außen öffnen, entsprechend dem Richtungspfeil 40. Aufgrund dieser Anordnung der Tür­ flügel liegen diese bei einer lichten Öffnungsweite von etwa 1500 mm und einer Leibungstiefe von etwa 300 mm in geschlossenem Zustand trotz ihrer gepfeilten Anordnung im wesentlichen in der Leibungsebene. Die Türanordnung stellt somit bezogen auf die jeweilige Wandflucht (Fig. 2) quasi eine dreiecksförmige gepfeilte Vertiefung dar.
Eine solche nieschenartige Vertiefung läßt sich gestal­ terisch gut in das jeweilige Raumbild integrieren. Nach der Außenseite verlaufen die aufrechten Leibungsseiten 41, 42 gegenüber der Fluchtrichtung 40 unter einem sich nach seitlich außen öffnenden Winkel, hier einem Winkel von etwa 135°, so daß die Türflügel 2, 3 trotz Anschlages nahe der inneren Begrenzung der Türleibung sehr weit aufgeschlagen werden können und der durch die Leibung begrenzte Durchgang sich sehr schnell nach außen öffnet. Die Türflügel bilden damit bei geöffneter Anordnung keinen zur Fluchtrichtung 40 parallelen Fluchtkanal, sondern geben sofort ein größeres Feld als den durch die Scharnierebene begrenzten Durchgang frei, so daß im Notfall ein schnelles Abströmen der hindurchtretenden Menschen möglich ist.
Entsprechend dem gepfeilten Hinweischarakter in der Tür­ anordnung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Tür­ leibung an ihrer oberen Begrenzung 43 mit einer Blende 44 versehen wird, die ausgehend von der Innenkante der Türleibung schräg nach außen und unten verläuft und die somit, bezogen auf die geschlossene Tür, ein entsprechend der dreiecksförmigen Türanordnung dreiecksförmiges, schräg zu dem vor der Tür stehenden Betrachter liegendes Sicht­ feld darstellt. Die Blende 44 erhöht damit den Hinweis­ charakter der Türanordnung und bietet zusätzlich die Möglichkeit, gegebenenfalls entsprechende Hinweise, wie beispielsweise beleuchtete Sichtfelder vorzusehen, wie dies durch das Sichtfeld 45 in Fig. 3 symbolisiert ist.
Die Türflügel 2, 3 solcher Türanordnungen, insbesondere wenn sie gleichzeitig Schutztüren bilden, sind teilweise verhältnismäßig schwer. Um trotzdem im Notfall ein schnelles Öffnen der Türen zu gewährleisten, erweisen sich ver­ schiedene Maßnahmen als vorteilhaft, die einzeln oder auch in Kombination angewandt werden können.
Eine dieser Maßnahmen ist, die Türflügel 2, 3 in Öffnungs­ richtung vorzubelasten, beispielsweise federnd vorzu­ spannen, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden kann, daß die Achsen der Scharniere 6 a, 6 b und 7 a und 7 b durch Torsionsstäbe 46 bzw. 47 gebildet werden. Solche Torsionsstäbe können einstückig oder auch mehr­ teilig ausgebildet sein, nämlich je einer für das je­ weilige untere und obere Scharnier, und sie sind in be­ kannter Weise, was hier nicht weiter dargestellt ist, beispielsweise durch Verankerung in ihrem Mittelbereich gegenüber der Leibung verspannbar.
Sind solche Torsionsstäbe vorgesehen, so steht das Ver­ riegelungsgestänge mit den Verriegelungselementen 14 und 15, bzw. den einzelnen Gestängeteilen 16 bis 19 in ge­ schlossenem Zustand unter einer gewissen Belastung. Diese würde das Öffnen über die Betätigungshandhaben (Schieber 32, 33) unter Umständen erschweren. Um dem zu begegnen, sind die durch die Zahnräder gebildeten Übertragungsglie­ der 12, 13 in ihrem den Öffnungsdrehsinn 24, 25 entsprechen­ den Drehsinn wiederum federbelastet, was in Fig. 5 durch die Spiralfedern 48, 49 symbolisiert ist.
Die Kraft der Federn 48, 49 kann weiterhin auch so ausge­ legt werden, daß die sonstigen in der Schließeinrichtung auftretenden Reibungskräfte weitgehend kompensiert werden, so beispielsweise die Reibungskräfte zwischen den Ver­ riegelungsstangen 16 bis 18 und den diesen zugeordneten Führungsbügel, hier allgemein mit 50 bezeichnet. Werden die Spiralfedern 48, 49 so ausgelegt, daß in etwa ein Gleichgewicht zwischen der durch sie ausgeübten Feder­ vorspannung und der Kraft besteht, die zur Entriegelung notwendig ist, so bestünde die Gefahr, daß die Verrie­ gelung selbsttätig aufgehoben wird. Um dem zu begegnen, sind den Handhaben, gebildet durch die Schieber 32, 33, wie in Fig. 5 für den Schieber 33 dargestellt, Verrastun­ gen zugeordnet. Eine solche Verrastung kann, wie in Fig. 5 gezeigt, durch eine Kugelverrastung 51 bekannter Bau­ art gebildet sein, durch die der Schieber 33 in seiner der Schließlage der Türanordnung entsprechenden Stellung gehalten ist.
Wird im Notfall diese Verrastung überdrückt, wozu es nur geringer Kräfte bedarf, so springen die Türflügel 2, 3 weitgehend selbsttätig auf, was den Sicherheitseffekt einer solchen Türanordnung wesentlich verbessert.
Hierzu trägt weiter bei, daß die Übertragungsglieder 12 und 13 beider Türflügel bei geschlossener Türanordnung miteinander in Eingriff stehen, so daß unabhängig davon, welche der Handhaben 10 bzw. 11 betätigt wird, die ge­ samte Türverriegelung also die Verriegelung für beide Türflügel gleichzeitig gelöst wird. Durch die Verwendung von Zahnrädern als Übertragungsglieder läßt sich dies in einfacher Weise gestalten, wobei die Zahnräder 12, 13 be­ vorzugt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, entsprechend dem Winkel der Türflügel 2, 3 zueinander kegelig ausgebildet sind und so beim Schließen der Tür selbsttätig vollflächig miteinander in Eingriff gebracht werden.
Aus Fig. 4 ist weiter ersichtlich, daß die Türanordnung ungeachtet ihrer sicherheitstechnischen Aspekte in gün­ stiger Weise abzudichten ist, was symbolisch dargestellt ist durch die leibungsseitigen Gummiprofile 52 und die beiderseits der Übertragungsglieder 12, 13 liegenden Gummiprofile 53, 54 an den einander zugewandten Innen­ kanten der Türflügel 2, 3. Fig. 4 veranschaulicht auch nochmals die Anordnung der Scharnierachse für die Tür­ flügel, dargestellt für den Türflügel 2. Ausgehend davon, daß der Türflügel 2 etwa bündig mit einem Leibungsprofil 55 rauminnenseitig abschließt, liegt die Scharnierachse 6 a, 6 b nahe der Innenseite 56 der Leibung und lediglich um die Dicke des Türflügels nach außen gegenüber dieser versetzt. Hierdurch kann der Türflügel flächig an dem zu­ rückspringenden, äußeren Leibungsteil, nämlich der Lei­ bungsseite 41 im geöffneten Zustand zur Anlage kommen.

Claims (25)

1. Türanordnung, insbesondere Nottüranordnung mit zwei Türflügeln, die an ihren voneinander abgelegenen auf­ rechten Außenkanten angeschlagen sind und bei in ge­ schlossenem Zustand einander benachbarten Innenkanten in Fluchtrichtung öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (2, 3) bei geschlossener Tür in Flucht­ richtung (40) gepfeilt zueinander stehen.
2. Türanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (2, 3) bei geschlossener Tür unter einem Winkel von etwa 150° zueinander stehen.
3. Türanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkanten (4, 5) der Türflügel (2, 3) gegen­ über der in Fluchtrichtung (40) äußeren Begrenzung der Tür­ leibung nach innen versetzt liegen und daß die Türleibung ausgehend von den Anschlagkanten (4, 5) sich quer zur Flucht­ richtung (40) verbreitert.
4. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Leibungsseiten (41, 42) gegenüber der Fluchtrichtung (40) unter einem sich nach seitlich außen öffnenden Winkel verlaufen.
5. Türanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Leibungsseiten (41, 42) Anlagen für die geöffneten Türflügel (2, 3) bilden.
6. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, bezogen auf die Fluchtrichtung innere und entsprechend der Türanordnung in Fluchtrichtung (40) drei­ ecksförmig gepfeilte Leibungsbegrenzung (Blende 44) ein Hinweisfeld aufweist bzw. bildet.
7. Türanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere bezogen auf die Fluchtrichtung (40) gepfeilte Leibungsbegrenzung (Blende 44) in Fluchtrichtung (40) schräg nach außen und unten verläuft.
8. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (2, 3) in Öffnungsrichtung (40) feder­ belastet sind.
9. Türanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (2, 3) über in der Schließlage der Tür vorgespannte Torsionsfedern (Torsionsstäbe 46, 47) be­ lastet sind, die in der Achse der Türscharniere (6 a, 6 b und 7 a, 7 b) liegen.
10. Türanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedern (Torsionsstäbe 46, 47) die Schwenk­ achsen der Türflügel (2, 3) bilden.
11. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei den Türflügeln eine Türschließeinrichtung mit Be­ tätigungshandhabe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Türflügeln (2, 3) je eine Schließeinrichtung zu­ geordnet ist und daß die Schließeinrichtungen beiden Tür­ flügel (2, 3) gemeinsam über eine Handhabe (10, 11) be­ tätigbar sind.
12. Türanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Schließeinrichtungen beider Türflügel (2, 3) je­ weils eine Handhabe (10, 11) zugeordnet ist.
13. Türanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließeinrichtungen beider Türflügel (2, 3) je­ weils ein Übertragungsglied (12, 13) aufweisen, auf das die Betätigungshandhabe (10, 11) wirkt und daß die Über­ tragungsglieder (12, 13) beider Türflügel (2, 3) in der Schließstellung miteinander in Eingriff stehen.
14. Türanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (12, 13) mit den den Türflügeln (2, 3) jeweils zugeordneten Verriegelungselementen (14, 15) zusammenwirken.
15. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (12, 13) durch Zahnräder ge­ bildet sind.
16. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (14, 15) durch Verriegelungs­ gestänge (16 bis 19) gebildet sind, die in Höhenrichtung verlaufen.
17. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (14, 15) in Richtung auf ihre Öffnungslage federbelastet sind.
18. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Übertragungsgliedern (12, 13) diese in einem der Öffnungsrichtung der Verriegelungselemente (14, 15) ent­ sprechenden Drehsinn vorspannende Federn (Spiralfedern 48, 49) zugeordnet sind.
19. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (48, 49) achsgleich zu den die Über­ tragungsglieder (12, 13) bildenden Zahnrädern angeordnet sind.
20. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Übertragungsglieder (12, 13) bildenden Zahn­ räder in der Ebene der Türflügel (2, 3) liegen.
21. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (10, 11) in einer der Schließ­ stellung der Verriegelungselemente (14, 15) entsprechenden Lage verastbar ist.
22. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungshandhabe (10, 11) in Öffnungsrichtung symbolhaft gepfeilte Handhaben vorgesehen sind.
23. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben (10, 11) durch dreiecksförmige Schieber gebildet sind.
24. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber in Führungsmulden (Griffmulden 34, 35) angeordnet sind.
25. Türanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhaben als Schwenkarme ausgebildet sind, die dreiecksförmig gestaltet sind und zum Öffnen gegenüber der Türebene in Richtung auf diese verschwenkbar sind.
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