DE3729884C2 - - Google Patents
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- DE3729884C2 DE3729884C2 DE3729884A DE3729884A DE3729884C2 DE 3729884 C2 DE3729884 C2 DE 3729884C2 DE 3729884 A DE3729884 A DE 3729884A DE 3729884 A DE3729884 A DE 3729884A DE 3729884 C2 DE3729884 C2 DE 3729884C2
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
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- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
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- Coke Industry (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
emissionsfreien Löschen von heißem Koks in Kokereien, wobei
die Koksmenge einer Ofencharge auf eine Löschfläche,
beispielsweise eines Löschwagens, zu einem weitgehend
gleichmäßigen Koksbett aufgeschüttet ist und unter eine
Naßlöschhaube verfahren wird, wo Löschwasser auf das
Koksbett aufgegeben und dessen Löschschwaden einer
Behandlung, wie Kondensation und Reinigung, zugeführt
werden, daß hierbei das Koksbett nur schritt- und
abschnittweise unter die Naßlöschhaube verfahren wird, wobei
der Öffnungsquerschnitt der Naßlöschhaube bei jedem Schritt
des Koksbettes nur einen Abschnitt von dessen Löschfläche
überdeckt, und daß bei jedem Ablöschvorgang lediglich ein in
diesem Abschnitt enthaltender Anteil der Gesamt-Koksmenge
vollständig eingehaust und mit Löschwasser beaufschlagt
wird, sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist aus der JP 56-70 089 (A) bekannt, die Kokskohle in
einer Koksofenkammer bis zur Koksbildung auf Endtemperaturen
von über 1000°C zu erhitzen und den Koks auf einem
Löschwagen zu einem Koksbett zu verteilen, der einen als
Koksauflagerost ausgebildeten Boden und einen in mehrere
Abschnitte aufgeteilten Kastenaufbau aufweist. Das Koksbett
wird unter einer Löschhaube abschnittweise durch Bebrausen
mit Löschwasser abgekühlt. Hierfür wird das Koksbett
schritt- und abschnittweise unter die Naßlöschhaube
verfahren, wobei jeweils nur ein Abschnitt des Löschwagens
von oben durch die Löschhaube abgedeckt und von unten durch
eine Bodenabdeckung abgeschlossen wird. Diese Bodenabdeckung
fängt den bodenseitig durch den Rost tretenden Wasserdampf
auf und leitet ihn, z. B. zum Kamin, ab. Zwangsläufig führt
dieses abschnittweise Löschen zu einer erheblichen Emission
an Löschschwaden, die im wesentlichen Wasserdampf und
mitgerissenen Koksstaub sowie Abgas mit Schadstoffen, z. B.
schwefelhaltigen Verbindungen, wie H₂S und SO₂, enthalten.
Ein großer Teil des Wassers verdampft sofort und drängt
infolge des starken Auftriebs sehr expansiv als
Löschschwaden mit den vorerwähnten Schadstoffen über die
Löschhaube ins Freie, wonach nur ein Teil der Löschschwaden
auf der Bodenseite durch den Rost abgeleitet wird. Hierbei
ist es leicht möglich, daß die beim Ablöschen sich
entwickelnden Löschschwaden mit dem heißen bzw. noch
glühenden Koks der übrigen Koksbett-Abschnitte in Berührung
kommen und damit eine unerwünschte Wassergasbildung wie auch
sonstige schwefelhaltige Gasverbindungen, wie z. B. H₂S und
SO₂, bilden.
Um diese Emissionen zu mindern, wurden schon verschiedene
Vorschläge zur wirkungsvollen Absaugung und Kondensation
der Schwaden veröffentlicht, jedoch blieb diesen Vorschlägen
eine großtechnische Ausführung aus Kostengründen versagt. So
wurde beispielsweise in der DE-OS 35 38 138 vorgeschlagen,
zur Vermeidung dieser Umweltbelastung und auch für die
Rückgewinnung der in dem Wasserdampf und dem Abgas
enthaltenen Wärme über dem ganzen Löschwagen mit der
gesamten heißen Kokscharge einer Koksofenkammer eine
Löschhaube anzuordnen, in der das Löschwasser auf den Koks
aufgegeben wird und in der verschiedene, die Löschschwaden
behandelnde Anlagenteile, wie Dampfkühlhaube, Kondensator
und Entstauber, nachgeschaltet sind, die ein emissionsfreies
Löschen gewährleisten sollen. Doch insbesondere beim Einsatz
der neuzeitlichen Verkokungsbatterien mit den Großraumöfen
weist das Koksbett von einer ganzen Charge einer Ofenkammer,
wenn sie auf der Löschrampe bzw. dem Löschwagen zum
Ablöschen ausgebreitet ist, beträchtliche Abmessungen auf,
denen der Öffnungsquerschnitt der Naßlöschhaube angepaßt
sein muß. Die entsprechend erhebliche Menge an Koks
entwickelt mithin auch eine erhebliche Menge an Löschschwaden,
deren mindestens zwei Minuten andauernde Belastung die
Kapazität der Absaugeinrichtung der bekannten
Naßlöschvorrichtungen und deren nachgeschalteten Löschschwaden-
Behandlungssysteme kurzzeitig hoch beansprucht, während
danach die Anlage in einem längeren Zeitabschnitt nicht
ausgelastet ist.
Dies alles ergibt sich daraus, daß den bekannten
Naßlöschsystemen ein periodisch arbeitendes Verfahren
zugrundeliegt, d. h. die installierte Ausrüstung wird
zeitlich nur zu einem Bruchteil, dann aber mit Überbelastung
genutzt. Geht man von einer üblichen Gesamt-Löschzeit von
2 Minuten in einem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Vorgang und einer Chargierfolge von 10 Minuten aus, so ist
die Löschanlage nur zu 20% zeitlich und mehr oder weniger
mit unerwünschten Emissionen ausgelastet. Bei den relativ
hohen Investitionskosten für eine derart gering ausgelastete
Anlage zum Naßlöschen, schon wenn sie nur durch eine
Löschschwadenkondensation und einen Kühlwasserkreislauf
erweitert wird, belasten die Investitions- und
Betriebskosten die Kokserzeugungskosten erheblich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Anlage
zu schaffen, welche auf technisch einfache Weise eine
wirtschaftlichere Nutzung der Anlage mit einer
wirkungsvolleren Unterbindung der Emissionen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß die
jeweils beim Ablöschvorgang des eingehausten
Koksbett-Abschnitts sich entwickelnden Löschschwaden
ausschließlich in das Behandlungssystem eingeleitet werden,
wofür der Zeittakt der schritt- und abschnittweisen
Ablöschung des Koksbettes sowie die während eines jeden
dieser Zeittakte aufzugebende Wassermenge auf einen
kontinuierlichen Betrieb des Löschschwaden-Behandlungssystems
abgestimmt wird.
Durch die Unterteilung der aufzugebenden Wassermenge in
Abstimmung mit dem jeweiligen Zeittakt und der Koksmenge
einer Koksofenkammer in mehrere kleinere Koksmengen, die im
entsprechenden Zeittakt schrittweise nacheinander abgelöscht
werden, sind die temporär auftretenden Spitzenbelastungen in
dem Löschschwaden-Aufkommen in eine über die Gesamtzeit der
Chargierfolge kontinuierlich schwächer ablaufende
Löschschwaden-Entwicklung umgewandelt. Mithin sind auch die
bei jedem der schrittweisen Ablöschvorgänge auftretenden
Spitzenbelastungen entsprechend reduziert mit der Wirkung,
daß die Anlage infolge der dichten Aneinanderreihung der
Ablösch-Zeitabläufe zu einem kontinuierlichen Ablöschvorgang
und des vergleichsmäßigten Löschschwaden-Aufkommens
weitgehend ausgelastet wird und an deren Anlagenteile
jeweils günstigere Werte erreicht werden, sowohl bei der
Reinigung der Löschschwaden von Feststoffen wie auch bei
deren Kondensation und der Ausscheidung der gasförmigen
Schadstoffe.
Vorteilhaft werden für eine gute Auslastung der Anlage der
Zeittakt und/oder die Wassermenge auf einen kontinuierlichen
Betrieb im Bereich der Spitzenbelastbarkeit des
Löschschwaden-Behandlungssystems abgestimmt.
Nach einer Weiterentwicklung des vorbeschriebenen
Verfahrens wird das Koksbett vor dem Aufgeben des Löschwassers
einem der Naßlöschhaube vorgeschalteten Trockenkühlsystem
ausgesetzt. Dieses Vorkühlen des glühenden Kokses erlaubt
eine teilweise Wärmerückgewinnung und führt zu einer
Minderung der beim Naßlöschen erforderlichen Wassermenge wie
auch zu einer entsprechenden Minderung der
Löschschwadenmenge einschließlich der H₂S- und SO₂-Anteile.
Dies führt auch zu geringerer Erwärmung und Belastung aller
Löschschwaden-Behandlungseinrichtungen und deren Kühl- und
Spülmedien. Ferner ist hiermit ein schonendes Ablöschen für
die Erzeugung einer guten Koksqualität gewährleistet. Eine
Qualitätseinbuße, wie sie bisher infolge des plötzlichen
Ablöschens des glühenden Kokses beispielsweise durch die damit
verbundenen Spannungen und Risse in den Koksstücken leicht
auftreten kann, wird hierdurch grundsätzlich vermieden.
Die vorerwähnte Vorkühlung des glühenden Kokses durch das
der Naßlöschung vorgeschaltete Trockenkühlsystem erfolgt
vorteilhaft, indem die Strahlungswärme des Kokses absorbiert
und zur Wärmerückgewinnung abgeleitet wird, vorzugsweise mit
Hilfe von Wasser bzw. Wasserdampf als Wärmeträgermedium.
Der in dem Trockenkühlsystem entwickelte Wasserdampf wird
einer Wärmeausnutzungs-Einrichtung, z. B. einer Dampfturbine,
zugeleitet. Zweckmäßig wird bei der Dampferzeugung das für
das Trockenkühlsystem benötigte Kesselspeisewasser in dem
Rohrbündel bzw. in wenigstens einem von mehreren Rohrbündeln
des Kondensationsturmes des Löschschwaden-Behandlungssystems
vorgewärmt.
Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den
Patentansprüchen 1 bis 6 ist durch die Merkmale der
Unteransprüche 7 bis 12 gekennzeichnet. Diese Anlage ist
gemäß Anspruch 7 zweckmäßig dadurch gekennzeichnet, daß die
Naßlöschhaube in einem geschlossenen Löschraum angeordnet
und in Trichterform mit nach unten verengtem, bis auf einen
Abschnitt des in mindestens zwei gleiche Abschnitte
unterteilten Koksbettes einer Koksofenfüllung reduziertem
Querschnitt ausgebildet ist und daß der Löschschwaden-
Abzugskanal von einem oberen erweiterten Löschschwaden-
Sammelraum ausgeht. Dies führt dazu, daß die Trichterform
der Naßlöschhaube mit nach oben erweitertem
Löschschwaden-Sammelraum den Auftrieb der Schwaden beruhigt
und damit deren gleichmäßiges Absaugen in das
Löschschwaden-Behandlungssystem gewährleistet ist. Die
gänzliche Einhausung des Arbeitsfeldes mit gleichzeitigem
Druckgefälle in der Naßlöschhaube bewirkt eine sichere
Vergleichmäßigung des Löschschwaden-Abzugs. Somit ermöglicht
die erfindungsgemäße Anordnung eine wirkungsvolle
Unterbildung jeglicher unerwünschter Emissionen selbst bei
äußerst wirtschaftlicher Nutzung, also auch dann, wenn die
Koksbett-Abschnitte in relativ engem Zeittakt der
Löschzeiten nacheinander unter der Naßlöschhaube zu liegen
kommen und entsprechend schnell abgelöscht werden. Eine
solche Anlage vergleichmäßigt das Löschschwadenaufkommen
über die ganze Länge des Zeittaktes der Chargierfolge, so
daß temporäre Überbelastungen mit zwangsläufigen Emissionen
ins Freie vermieden und die Anlagenteile durchgehend
ausgelastet sind.
Vorzugsweise weist der Löschraum nach Anspruch 8 in der
Durchlaufrichtung des Koksbettes vor der Naßlöschhaube ein
Trockenkühlsystem auf. Hierbei ist es nach Anspruch 9
vorteilhaft, wenn der Löschraum mindestens die Länge von
zwei Koksbetten hat und in einen, in der
Koksbett-Durchlaufrichtung vorderen Raumteil und einen
hinteren Raumteil aufgeteilt ist, wobei sich in dem vorderen
Raumteil das Trockenkühlsystem mindestens über die Länge
eines Koksbettes erstreckt und an die Wandung der in dem
hinteren Raumteil angeordneten Naßlöschhaube direkt
anschließt. Der hintere Raumteil nimmt zweckmäßig die
Naßlöschhaube auf und besitzt ebenfalls eine Gesamtlänge,
die mindestens der Länge eines Koksbettes bzw. eines
Löschwagens entspricht. Das der Naßlöschung vorgeschaltete
Trockenkühlsystem enthält vorzugsweise nach Anspruch 10 eine
die Strahlungswärme des Koksbettes absorbierende
Wärmeaustauscher-Konstruktion, die mindestens in der Art von
Flossenrohrwänden das zu kühlende Koksbett portalförmig
überdacht.
Wandkonstruktionen mit in Isoliermaterial gebetteten
Flossenrohren zur Bildung von Heiz- oder Kühlraumwänden sind
hinreichend bekannt, so daß auf die Einzeldarstellung ihres
Konstruktionsaufbaus verzichtet werden kann. Die
portalförmige Überdachung des glühenden Koksbettes weist
vorzugsweise eine auf der Koksbett-Seite freiliegende
Flossenrohr-Konstruktion auf, die einerseits an das
Vorwärm- bzw. Kühlsystem eines Kondensationsturmes
für die Löschschwaden-Behandlung angeschlossen ist und
andererseits eine Dampfableitung enthält, über die
beispielsweise gesättigter Hochdruckdampf zur Wärme- bzw.
Energienutzung, beispielsweise an eine Dampfturbine,
abgegeben wird. (Der Dampf ist je nach Bedarf verwendbar).
Vorzugsweise ist das Koksbett in den Laderaum eines
Löschwagens eingebracht, dessen Laderaum durch quer
verlaufende Zwischenwände in mehrere gleichgroße Kammern zur
Aufnahme der Koksbett-Abschnitte aufgeteilt ist, die in der
Durchlaufrichtung nacheinander unter die Naßlöschhaube
verfahrbar sind. Hiernach ist gemäß Anspruch 11 jeder
Koksbett-Abschnitt für sich nach außen weitgehend gasdicht
verschlossen, so daß die Löschschwaden über die
Naßlöschhaube abgesaugt und der Behandlung ausgesetzt
werden. Für die anfängliche Grobreinigung der Löschschwaden
weist die Naßlöschhaube gemäß Anspruch 12 in ihrem
erweitertem Löschschwaden-Sammelraum unterhalb des
Löschschwaden-Abzugskanals ein sich über den Querschnitt
erstreckendes Prallflächengitter auf. Zweckmäßig ist nach
Anspruch 13 die Naßlöschhaube über den Löschschwaden-
Abzugskanal mit dem Kondensationsturm verbunden, an dessen
Kühlsystem nach Anspruch 14 vorteilhaft das
Trockenkühlsystem des Löschraumes angeschlossen ist.
Die Wandlung der Naßlöschhaube erstreckt sich quer zur
Durchlaufrichtung des Koksbettes bzw. des Löschwagens über
die gesamte Breite des Löschraumes und dichtet den Löschraum
oberhalb des Koksbettes ab, so daß der Löschraum in den
vorderen und den hinteren Raumteil unterteilt ist. Mit
dieser Maßnahme ist der mit einer glühenden Kokscharge
beladene Löschwagen sogleich nach dem Drücken des Kokses aus
dem Ofenraum mit seiner vollen Länge in den vorderen
Löschraumteil unter das Trockenkühlsystem verfahrbar. Er ist
unter den Flossenrohrwänden gegen die im hinteren
Löschraumteil eventuell aus der Naßlöschhaube und den
bereits abgelöschten Koksbett-Abschnitten noch nachträglich
austretenden Wasserdämpfen ausreichend abgeschirmt, daß
diese mit dem glühenden Koks nicht in Berührung kommen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand eines
Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Schemabild eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anlage mit einer
Vertikalschnittdarstellung längs durch einen
Löschraum und zwei positionierten Löschwagen,
Fig. 2 das Schemabild einer Querschnittsdarstellung nach
Linie II-II der Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
und
Fig. 3 eine gleiche Querschnittsdarstellung nach Linie
III-III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 die Wandung eines Löschraumes
bezeichnet, der in einen vorderen Raumteil 11 und einen
hinteren Raumteil 12 aufgeteilt ist. Der vordere Raumteil 11
enthält die Zufahrt für die Löschwagen 13, die mit der
frisch auf die Löschfläche aufgeschütteten Kokscharge, die
zu einem gleichmäßigen Koksbett 14 verteilt ist, gemäß der
Darstellung den Löschraum 10 in Pfeilrichtung von rechts
nach links schrittweise durchfahren. In diesem vorderen
Raumteil 11 ist längs durchgehend ein Trockenkühlsystem aus
einer Wärmetauscher-Konstruktion mit Flossenrohrwänden 15,
die portalförmig die Bewegungsbahn der Löschwagen 13
überdachen und sich auch seitlich ausreichend nach unten
erstrecken, um den kammerförmigen Laderaum der Löschwagen 13
gegen den Zutritt von Wasserdampf abzuschirmen (vgl. Fig. 2).
Das Rohrsystem der Flossenrohrwände 15 ist über Falleitungen
16 und Steigleitungen 17 mit einer Dampftrommel 18
verbunden, aus der gesättigter Hochdruckdampf über die
Ableitung 19 zur Energienutzung an eine nicht dargestellte
Dampfturbine abgegeben wird.
Die Flossenrohrwände 15 erstrecken sich längs durch den
vorderen Raumteil 11 des Löschraumes bis zu einer, in dem
hinteren Raumteil 12 befindlichen Naßlöschhaube 20
auf Höhe von deren in Durchfahrtrichtung der Löschwagen 13
vorderen Kante der Öffnung 21. Der Querschnit dieser
Öffnung 21 entspricht einerseits der gesamten
Löschwagenbreite und andererseits einem Fünftel der
Länge von einem Löschwagen 13 bzw. von dessen Löschfläche,
die in ihrer Länge in fünf gleichgroße Abschnitte 13 a
aufgeteilt ist. Hierfür hat der kammerartige Laderaum des
Löschwagen 13 querverlaufende Zwischenwände 13 b.
Die Kokscharge einer Koksofenkammer ist über sämtliche
Abschnitte 13 a zu einem gleichmäßigen Koksbett 14 verteilt
und weist daher ebenfalls fünf gleichgroße
Koksbett-Abschnitte 14 a auf.
Die Naßlöschhaube 20 ist trichterförmig ausgebildet mit
trapezförmigen, nach oben verbreiterten Wandungen und läuft
oben zu einem, gegenüber der Öffnung 21 erweiterten
Löschschwaden-Sammelraum 22 aus. Über der Öffnung 21 ist im
Unterbereich der Naßlöschhaube 20 eine Löschwasser-
Brausevorrichtung 23 angeordnet. Darüber, im oberen erweiterten
Löschschwaden-Sammelraum erstreckt sich über den
Gesamtquerschnitt der Naßlöschhaube 20 ein Pallflächengitter
24 für die Abscheidung und Rückführung der von den
Löschschwaden mitgerissenen Koksteile. Oberhalb dieses
Prallflächengitters 24 tritt aus dem Löschschwadensammelraum
22 ein Abzugskanal 25, der die Naßlöschhaube 20 mit einem
Kondensationsturm 26 verbindet (Fig. 3).
Der Kondensationsturm 26 enthält zwei untereinander
angeordnete Kühlrohrbündel 27 und 28 zweier Kühlsysteme. In
dem oberen Rohrbündel 27 wird Kesselspeisewasser als
Kühlmedium benutzt, das über eine Zuleitung 49 zugeführt und
im Wärmeaustausch gegen die heißen Löschschwaden vorgewärmt
wird. Eine Kesselspeisewasserpumpe 29 führt die jeweils
erforderliche Menge des vorgewärmten Wassers über eine
Leitung 30 und die Dampftrommel 18 dem Flossenrohrsystem 15
für die Trockenkühlung des glühenden Kokses in dem vorderen
Löschraumteil 11 zu. In dem zweiten Kühlsystem in Verbindung
mit dem unteren Rohrbündel 28 wird Rückkühlwasser als
Kühlmedium in einem geschlossenen Kreislauf mit einem nicht
detailliert dargestellten Rückkühlturm eines Kühlsystems K
geführt. Unterhalb der Rohrbündel 27, 28 tritt aus dem
Kondensationsturm 26 ein Absaugrohr 31 mit Saugzuggebläse 32
aus zur Ableitung von nicht kondensierten Gasbestandteilen,
die über die Leitung 33 dem ungereinigten Koksgas der nicht
dargestellten Koksöfen zugeführt wird.
Aus dem Bodenbereich des Kondensationsturmes 26 führt eine
Kondensat-Ableitung 34 zu einem Scheidebehälter 35, der das
Kondensat auffängt und seinerseits im Boden einen
Abführkanal 36 für die sedimentierten Feststoffe und im
Oberbereich eine Abführleitung 37 mit einer das wäßrige
Kondensat absaugenden Pumpe 38 enthält. Diese Absaugpumpe 38
leitet das wäßrige Kondensat je nach Bedarf über eine
Leitung 39 zur Spülung der Austauschflächen der Rohrbündel
27, 28 des Kondensationsturms 26 oder über eine Ableitung 40
zu einer nicht dargestellen Abwasserbehandlungseinrichtung,
um Schadstoffe, wie korrosive Bestandteile, aus dem
Löschwasserkreislaufsystem herauszunehmen, bzw. direkt über
eine Zuleitung 41 in ein Wassersammelbecken 42 des Löschraumes
10 und damit in das Löschwasser-Kreislaufsystem zurück.
In das Wassersammelbecken 42 fließt sowohl das beim
Löschvorgang nicht verdampfte und vom Koks nicht absorbierte
Überschußwasser über die Ablaufleitung 43 des Löschraumes 10
wie auch das vorbeschriebene wäßrige Kondensat über die
Zuleitung 41 vom Scheidebehälter 35 des Kondensationsturmes 26.
Durch eine statische Trennung werden die am Boden abgelagerten
Feststoffe, also beispielsweise Koksgrus, mechanisch durch
eine nur angedeutete Vorrichtung 44 ausgetragen.
Das sich oberhalb der sedimentierten Feststoffschicht
abgesetzte und weitgehend geklärte Wasser wird mit einer
Löschwasserpumpe 45 entweder durch ein Zuleitung 46 dem
Prallflächengitter 24 zu dessen Reinigung oder durch eine
Zuleitung 47 erneut der Löschwasserbrause 23 zugeführt, so
daß das Wassersammelbecken 42 gleichzeitig der
Vorratsbehälter für das Löschwasser ist. Zur Deckung von
Löschwasserverlusten wird in das Wassersammelbecken 42 über
die Zulaufleitung 48 Frischwasser zugegeben.
Das Verfahren wird in der beschriebenen Anlage wie folgt
durchgeführt:
In den leeren Löschraum 10 wird ein Löschwagen 13 mit der
unmittelbar zuvor aus einer Koksofenkammer gedrückten,
glühenden Kokscharge eingefahren. Die Kokscharge ist
gleichmäßig über fünf gleichgroße Raumabschnitte 13 a des
Löschwagens 13 in Koksbett-Abschnitte 14 a verteilt. Der
Löschwagen 13 kommt im vorderen Raumteil 11 in der
Anfangsposition unter dem Trockenkühlsystem 15 kurzzeitig
zum Stehen. Er wird im Zeittakt der später einsetzenden
Naßlöschvorgänge schrittweise in Richtung der Naßlöschhaube 20
verfahren, wobei jeder Schritt dem Maß eines Koksbett-
Abschnittes in der Verfahrrichtung entspricht. Hierbei
sorbiert das Trockenkühlsystem 15 weitgehend die anfänglich
sehr intensive Strahlungswärme ab, deren Temperatur
üblicherweise anfangs bei über 1000°C liegt. Das als
Kühlwasser dienende Kesselspeisewasser verdampft
in den Flossenrohren 15. Dessen gesättigter Hochdruckdampf
gelangt über die Steigleitung 17 und die Dampftrommel 18
sowie deren Ableitung 19 zur Energienutzung in eine nicht
dargestellte Dampfturbine. Kesselspeisewasser fließt über
die Fallrohre 16 von unten her ständig in die
Flossenrohrwände 15 des Trockenkühlsystems nach.
Sobald der vorderste Abschnitt 13 a des Löschwagens 13 mit
dem ersten Koksbett-Abschnitt 14 a unter der Öffnung 21 der
Löschhaube 20 zu stehen gekommen ist, setzt auch der erste
Näßlöschvorgang ein. Bis dahin hat der Koks bereits
erhebliche Strahlungswärme an das Trockenkühlsystem 15
abgegeben.
Durch die Unterteilung jeder Kokscharge in fünf gleiche
Koksbett-Abschnitte 14 a, die einzeln zur Ablöschung kommen,
können die fünf Ablöschvorgänge für einen Löschwagen 13 auf
den Zeitraum gleichmäßig verteilt werden, der jeweils
zwischen den Drückvorgängen der abgegarten Kokschargen der
Koksofenbatterie liegt. Bei einem Zeittakt von 10 Minuten in
der Folge des Ausdrückens der abgegarten Kokscharge wird
folglich der Löschwagen 13 alle 2 Minuten um einen Schritt
nach vorn und mit dem nächstfolgenden Abschnitt 14 a seines
Koksbettes unter die Löschhaube 20 verfahren. Hierdurch
ergibt sich eine weitgehende Kontinuität beim Ablöschen und
ein kontinuierliches Löschschwaden-Aufkommen.
Die Löschwassermenge, die aus der Brausevorrichtung 23 auf
den einen Koksbett-Abschnitt 14 a aufgegeben wird, kann
folglich etwa bis auf 12 bis 15% der bei den bekannten
Naßlöschverfahren erforderlichen Wassermenge reduziert
sein, was mithin auch die Löschschwadenmenge entsprechend
verringert.
Sobald der letzte Koksbett-Abschnitt 14 a unter die
Naßlöschhaube 20 verfahren ist, wie Fig. 1 darstellt, gibt
der vordere Löschraumteil 11 ausreichend Raum frei, daß ein
zweiter Löschwagen 13 eingefahren werden kann, der sich an
den ersten anschließt.
Die Löschschwaden treten in dem oben erweiterten Raum der
Löschhaube 20 durch das Prallflächengitter 24 in den
Sammelraum 22 und werden von hier über den Abzugskanal 25 in
den Kondensationsturm 26 geleitet, wo sie von den
Kühlrohrbündeln 27, 28 gekühlt werden. In dem
Kondensationsturm 26 strömen die Löschschwaden in dessen
Mantelraum von oben nach unten an den zwei Kühlrohrbündeln
27 und 28 vorbei und werden bis auf Temperaturen unter 100°C
heruntergekühlt, wobei der Wasserdampf zu Wasser kondensiert.
Dieses wäßrige Kondensat reinigt dabei zugleich das in den
Löschschwaden enthaltene Gas weitgehend und wird zusammen
mit den ausgewaschenen Gasbestandteilen und sonstigen
Schwebestoffen am Boden des Kondensationsturmes 26 durch die
Ableitung 34 in den Scheidebehälter 35 abgeführt.
Während also der anteilige Wasserdampf als wäßriges
Kondensat mit den nunmehr eingebundenen Schwebstoffen in
einen Scheidebehälter 35 abgezogen wird, werden die
gasförmigen Anteile oberhalb des Kondensatorbodens mit Hilfe
des Saugzuggebläses 32 durch das Absaugrohr 31 in das nicht
dargestellte Leitungsnetz für das ungereinigte Koksofengas
der Verkokungsbatterie eingespeist.
Das im Scheidebehälter 35 oberhalb der Feststoff-Ablagerung
ausgeschiedene Kondensatwasser wird zur Schadstoffentfernung
von Zeit zu Zeit über die Ableitung 40 einer
Abwasserbehandlung zugeführt. Bei ausreichender Reinheit
wird ein bestimmter Anteil von dem Kondensatwasser durch die
Leitung 39 nach oben in den Kondensationsturm 26 über die
Kühlrohrbündel 27, 28 gepumpt und zur Spülung der
Austauschflächen dieser Kühlrohrbündel 27, 28 verwendet. Die
Hauptmenge des Kondensatwassers strömt durch die Zuleitung
41 in das Wassersammelbecken 42, wo es zur Ergänzung des
Löschwassers erneut in das Löschwasserkreislaufsystem
eingegeben wird.
Bezugszeichen-Liste
10 Löschraum
11 vorderer Raumteil
12 hinterer Raumteil
13 Löschwagen
13 a Laderaumabschnitt
13 b Zwischenwand
14 Koksbett
14 a Koksbett-Abschnitt
15 Flossenrohrwände des/bzw. Trockenkühlsystem
16 Falleitungen
17 Steigleitungen
18 Dampftrommel
19 Dampf-Ableitung
20 Naßlöschhaube
21 Öffnung
22 Löschschwaden-Sammelraum
23 Löschwasserbrause
24 Prallflächengitter
25 Löschschwaden-Abzugskanal
26 Kondensationsturm
27 oberes Kühlrohrbündel
28 unteres Kühlrohrbündel
29 Kesselspeisewasserpumpe
30 Leitung
31 Absaugrohr
32 Saugzuggebläse
33 Leitung (f. Gasanteile)
34 Ableitung (f. Kondensat)
35 Scheidebehälter
36 Abführkanal (f. Feststoffe)
37 Abführleitung (f. Wasser)
38 Absaugpumpe
39 Leitung (f. wäßriges Kondensat)
40 Ableitung (f. Abwasser)
41 Zuleitung
42 Wassersammelbecken
43 Ablaufkanal (f. Löschwasser)
44 Austragsvorrichtung
45 Löschwasserpumpe
46 Zuleitung (f. Reinigungswasser)
47 Zuleitung (f. Löschwasser)
48 Zuleitung (f. Frischwasser)
49 Zuleitung (f. Kesselspeisewasser)
11 vorderer Raumteil
12 hinterer Raumteil
13 Löschwagen
13 a Laderaumabschnitt
13 b Zwischenwand
14 Koksbett
14 a Koksbett-Abschnitt
15 Flossenrohrwände des/bzw. Trockenkühlsystem
16 Falleitungen
17 Steigleitungen
18 Dampftrommel
19 Dampf-Ableitung
20 Naßlöschhaube
21 Öffnung
22 Löschschwaden-Sammelraum
23 Löschwasserbrause
24 Prallflächengitter
25 Löschschwaden-Abzugskanal
26 Kondensationsturm
27 oberes Kühlrohrbündel
28 unteres Kühlrohrbündel
29 Kesselspeisewasserpumpe
30 Leitung
31 Absaugrohr
32 Saugzuggebläse
33 Leitung (f. Gasanteile)
34 Ableitung (f. Kondensat)
35 Scheidebehälter
36 Abführkanal (f. Feststoffe)
37 Abführleitung (f. Wasser)
38 Absaugpumpe
39 Leitung (f. wäßriges Kondensat)
40 Ableitung (f. Abwasser)
41 Zuleitung
42 Wassersammelbecken
43 Ablaufkanal (f. Löschwasser)
44 Austragsvorrichtung
45 Löschwasserpumpe
46 Zuleitung (f. Reinigungswasser)
47 Zuleitung (f. Löschwasser)
48 Zuleitung (f. Frischwasser)
49 Zuleitung (f. Kesselspeisewasser)
Claims (14)
1. Verfahren zum emissionsfreien Löschen von heißem Koks
in Kokereien, wobei die Koksmenge einer Ofencharge auf
eine Löschfläche, beispielsweise eines Löschwagens, zu
einem weitgehend gleichmäßigen Koksbett aufgeschüttet
ist und unter eine Naßlöschhaube verfahren wird, wo
Löschwasser auf das Koksbett aufgegeben und dessen
Löschschwaden einer Behandlung, wie Kondensation und
Reinigung, zugeführt werden, daß hierbei das Koksbett
nur schritt- und abschnittweise unter die Naßlöschhaube
verfahren wird, wobei der Öffnungsquerschnitt der
Naßlöschhaube bei jedem Schritt des Koksbettes nur
einen Abschnitt von dessen Löschfläche überdeckt, und
daß bei jedem Ablöschvorgang lediglich ein in diesem
Abschnitt enthaltener Anteil der Gesamt-Koksmenge
vollständig eingehaust und mit Löschwasser beaufschlagt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils beim Ablöschvorgang des eingehausten
Koksbett-Abschnitts sich entwickelnden Löschschwaden
ausschließlich in das Behandlungssystem eingeleitet
werden, wofür der Zeittakt der schritt- und
abschnittweisen Ablöschung des Koksbettes sowie die
während eines jeden dieser Zeittakte aufzugebende
Wassermenge auf einen kontinuierlichen Betrieb des
Löschschwaden-Behandlungssystem abgestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeittakt und/oder die Wassermenge auf einen
kontinuierlichen Betrieb im Bereich der
Spitzenbelastbarkeit des Löschschwaden-
Behandlungssystems abgestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koksbett vor dem Aufgeben des Löschwassers
einem der Naßlöschhaube vorgeschalteten
Trockenkühlsystem ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trockenkühlsystem die Strahlungswärme des
heißen Kokses absorbiert und zur Wärmerückgewinnung
ableitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wärmeträgermedium das Trockenkühlsystem
durchfließt und die absorbierte Strahlungswärme einer
Wärmeausnutzungs-Einrichtung, z. B. Turbine, zuleitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeträgermedium vor Eintritt in das
Trockenkühlsystem mindestens ein Rohrbündel
des Löschschwaden-Behandlungssystems durchfließt
und dabei vorgewärmt wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit mindestens einer
Naßlöschhaube (20) mit einer Löschwasserbrause (23)
oberhalb einer über dem Koksbett (14) befindlichen
Löschhaubenöffnung (21) und mindestens einem darüber
befindlichen Löschschwaden-Abzugskanal (25), über den
die Löschhaube mit einem die Löschschwaden eliminierenden
Behandlungssystem (26) verbunden ist, wobei das
Koksbett (14) in den Laderaum eines Löschwagens (13)
eingebracht ist, dessen Laderaum durch quer verlaufende
Zwischenwände (13 b) in mindestens zwei gleichgroße
Kammern (13 a) zur Aufnahme der Koksbett-Abschnitte
(14 a) aufgeteilt ist, die in der Durchlaufrichtung
nacheinander unter die Naßlöschhaube (20) verfahrbar
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Naßlöschhaube (20) in einem geschlossenen
Löschraum (10) angeordnet und in Trichterform mit nach
unten verengtem, bis auf einen Abschnitt des in
mindestens zwei gleiche Abschnitte (14 a) unterteilten
Koksbettes (14) einer Koksofenfüllung reduziertem
Querschnitt ausgebildet ist und daß der
Löschschwaden-Abzugskanal (25) von einem oberen
erweiterten Löschschwaden-Sammelraum (22) ausgeht.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Löschraum (10) in der Durchlaufrichtung des
Koksbettes (14) vor der Naßlöschhaube (20) ein
Trockenkühlsystem (15) aufweist.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Löschraum (10) mindestens die Länge von zwei
Koksbetten (14) aufweist und in einen, in der Koksbett-
Durchlaufrichtung vorderen Raumteil (11) und hinteren
Raumteil (12) aufgeteilt ist, wobei sich in dem vorderen
Raumteil (11) das Trockenkühlsystem (15) mindestens
über die Länge eines Koksbettes (14) erstreckt und an
die Wandung der in dem hinteren Raumteil (12)
angeordneten Naßlöschhaube (20) direkt anschließt.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trockenkühlsystem eine die Strahlungswärme des
Koksbettes (14) absorbierende Wärmeaustauscher-
Konstruktion enthält, die mindestens in der Art von
Flossenrohrwänden (15) das zu kühlende Koksbett (14)
portalförmig überdacht.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laderaum (13 a) des Löschwagens (13)
abschnittweise mit der Naßlöschhaube (20) gasdicht
verschließbar ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Naßlöschhaube (20) in ihrem erweiterten
Löschschwaden-Sammelraum (22) unterhalb des
Löschschwaden-Abzugskanals (25) ein sich über den
Querschnitt erstreckendes Prallflächengitter (24)
aufweist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Naßlöschhaube (20) über den Löschschwaden-
Abzugskanal (25) mit einem Kondensationsturm (26)
verbunden ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trockenkühlsystem (15) des Löschraumes (10) an
dem Kühlsystem (27) des Kondensationsturmes (26)
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729884 DE3729884A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Verfahren und anlage zum emissionsfreien nassloeschen von heissem koks in kokereien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729884 DE3729884A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Verfahren und anlage zum emissionsfreien nassloeschen von heissem koks in kokereien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729884A1 DE3729884A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3729884C2 true DE3729884C2 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6335389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729884 Granted DE3729884A1 (de) | 1987-09-05 | 1987-09-05 | Verfahren und anlage zum emissionsfreien nassloeschen von heissem koks in kokereien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729884A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109233876B (zh) * | 2018-10-15 | 2024-01-09 | 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 | 一种底部单路供水的立体水冷熄焦车及其工作方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5670089A (en) * | 1979-11-09 | 1981-06-11 | Sumitomo Heavy Ind Ltd | Operating method of coke quencher car |
DE3538138A1 (de) * | 1985-10-26 | 1987-04-30 | Hoelter Heinz | Emissionsfreie nassloeschung fuer kokereien |
-
1987
- 1987-09-05 DE DE19873729884 patent/DE3729884A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729884A1 (de) | 1989-03-16 |
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