DE3729357A1

DE3729357A1 - Schalter

Info

Publication number: DE3729357A1
Application number: DE19873729357
Authority: DE
Inventors: Helmut Sichert
Original assignee: SASSE EUGEN BAUELEMENTE
Current assignee: SASSE EUGEN BAUELEMENTE
Priority date: 1987-09-02
Filing date: 1987-09-02
Publication date: 1989-03-16
Also published as: DE3729357C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter mit festen Kontakten und Kontaktfedern in einem Gehäuse, wobei die Kontaktfedern durch Betätigung eines Tasters od.dgl. indirekt mit den festen Kontakten in Anlage gebracht werden.

Derartige Schalter sind bekannt mit im Gehäuse an mehreren Stellen genau geführten Kulissensteinen, an welchen der Taster angreift, um die Kulissensteine zu verschieben und damit die Kontaktfedern mit den feststehenden Kontakten in Anlage zu bringen. Diese bekannten Schalter sind teuer, da zum einen relativ viel Material für die Kulissensteine erforderlich ist und zum anderen die Kulissensteine genau geführt werden müssen, um die Funktionsfähigkeit des Schalters über einen langen Zeitraum zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter zu schaffen, der aus einfach und kostengünstig herstellbaren, Verschleißarmen und unanfälligen Teilen besteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Kontaktfedern und dem Taster ein Schaltkörper angeordnet ist, dessen Breite größer ist als der Abstand im nicht geschalteten Zustand zwischen den Kontaktfedern und der Endberührungsfläche des Tasters mit dem Schaltkörper.

Der Schaltkörper ist nicht in Form eines Kulissensteines ausgebildet und kann demnach relativ klein ausgeführt werden. Darüber hinaus sind keine exakten Führungen für den Schaltkörper erforderlich.

An dem Taster ist vorzugsweise ein senkrecht zur Betätigungsrichtung des Tasters gerichteter Arm und an dem Arm ein Schenkel mit zu dem Schaltkörper gerichteteten abgeschrägten Ende angeordnet. Der Arm ist vorzugsweise in dem Gehäuse geführt.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist der Schaltkörper eine Kugel oder er ist in Seitenansicht gesehen keulenartig ausgebildet mit einem kugelförmigen Kopf, der in einer Lagerschale an dem Gehäuse gelagert ist. Der als Kugel ausgebildete Schaltkörper ist vorzugsweise in einer Aufnahme geführt, während dem keulenartigen Schaltkörper an beiden Seitenflächen Wandabschnitte zugeordnet sind, zwischen welchen der Schaltkörper verschwenkbar ist. Die Toleranzen des Schaltkörpers sind in großen Bereichen wählbar, so daß die Herstellung vereinfacht und kostengünstiger ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Schalters in Drauf sicht,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 1,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Schalters, und

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 4.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Gehäuses 10 eines Schalters, in welchem ein Taster 12 senkrecht zur Zeichenebene gegen die Kraft einer Feder verschiebbar gelagert ist. In dem Gehäuse sind ein Kontaktsatz 14 und ein Federkontaktsatz 16 angeordnet. An dem Taster 12 ist ein Arm 18 befestigt, der mit einem Ende in einer Führung 20 in dem Gehäuse verschiebbar geführt ist. Senkrecht zu dem Arm 18 ist ein Schenkel 22 angeformt, der an seiner Unterseite eine Abschrägung 24 aufweist, was insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist. Zwischen den Kontaktfedern 16 und dem Schenkel 22 ist ein Schaltkörper in Form einer Kugel 26 in einer Ausnehmung oder einer Rinne 28 an dem Gehäuse 10 angeordnet. Durch Drücken des Tasters 12 bewegt sich der Schenkel 22 nach unten und verschiebt über die Schrägfläche 24 die Kugel in Richtung des Federsatzes 14, wobei die Kontaktfedern 16 verschoben und mit den Kontakten des Kontaktsatzes 14 in Anlage gebracht werden, wenn die Endberührungsfläche 25 des Tasters mit der Kugel 26 in Anlage ist.

Fig. 4 zeigt einen Schalter mit einem Gehäuse 30, in welchem ein Taster 32 gegen den Druck einer Feder 34 in Richtung des Pfeiles 36 verschiebbar ist. In dem Gehäuse sind angeordnet ein Kontaktsatz 38 und ein Kontaktfedersatz 40. Der Kontaktfedersatz 40 wird mit dem Kontaktsatz 38 in Anlage gebracht über einen Schaltkörper 42, der zwischen dem Federkontakt 40 und dem Taster 32 angeordnet ist. Der Schaltkörper 42 ist in Seitenansicht gesehen keulenartig ausgebildet und weist einen kugelförmigen Kopf 44 auf, der in einer Lagerschale 46, die an dem Gehäuse 30 angeformt ist, gelagert ist. Der Taster 32 weist an der dem Schaltkörper 42 zugerichteten Seite eine Auflauffläche 48 auf, die bei Betätigung des Tasters an der abgerundeten Seite 50 des Schaltkörpers 42 in Anlage kommt und bei weiterem Verschieben den Schaltkörper 42 in Richtung des Federkontaktes 40 verschwenkt. Dabei wird der Federkontakt 40 mit dem Kontaktsatz 38 in Anlage gebracht, wenn die Endberührungsfläche 49 des Tasters mit dem keulenartigen Schaltkörper 42 in Anlage ist. Zu beiden Seiten des Schaltkörpers 42 sind Wände 52, 54 an dem Gehäuse angeformt, die für eine Führung des Schaltkörpers 42 sorgen. Die Wände 52 und 54 müssen keine exakte Führung erbringen, sondern nur dafür Sorge tragen, daß der Schaltkörper 42 sich nicht verdreht oder aus der Lagerschale 46 kippt.

Claims

1. Schalter mit festen Kontakten und Kontaktfedern in einem Gehäuse, wobei die Kontaktfedern durch Betätigung eines Tasters od.dgl. indirekt mit den festen Kontakten in Anlage gebracht werden, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen den Kontaktfedern (16, 40) und dem Taster (12, 32) ein Schaltkörper (26, 42) angeordnet ist, dessen Breite größer ist als der Abstand im nicht geschalteten Zustand zwischen den Kontaktfedern (16, 40) und der Endberührungsfläche (25, 49) des Tasters (12, 32) mit dem Schaltkörper (26, 42).

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem Taster (12) ein senkrecht zur Betätigungsrichtung des Tasters gerichteter Arm (18) und an dem Arm (18) ein Schenkel (22) mit zu dem Schaltkörper (26) gerichteten abgeschrägten Ende angeordnet ist.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Arm (18) in dem Gehäuse (10) geführt ist.

4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Schaltkörper eine Kugel (26) ist.

5. Schalter nach Anspruch 4, daß die Kugel (26) in einer Aufnahme (28) angeordnet ist.

6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Schaltkörper (42) in Seitenansicht gesehen keulenartig ausgebildet und mit einem kugelförmigen Kopf (44) in einer Lagerschale (46) an dem Gehäuse (30) gelagert ist.

7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß dem Schaltkörper (42) an beiden Seitenflächen Wandabschnitte (52, 54) zugeordnet sind.