DE3726928A1 - Einschieber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einschieber mit warenbezogenen Daten für Klarsicht-Verpackungsbeutel.

Bestimmte Waren, Damen- und Herrenunterwäsche werden häufig in Klarsichtbeuteln verpackt und in Ladengeschäften angebo­ ten, wobei zusammen mit der Ware in den Beutel ein sogenann­ ter "Einschieber" mitverpackt wird, der gewöhnlich die Form einer Einschiebekarte hat, aus Karton besteht, die gesamte Länge und Breite des Beutels ausfüllt und warenbezogene Da­ ten, beispielsweise Warennamen, Größen- und Preisangaben trägt, die ihrerseits nicht unmittelbar auf der Ware, bei­ spielsweise einem Schlüpfer, angeordnet werden können, durch den Klarsichtbeutel hindurch jedoch vom Einschieber abgelesen werden können. In bestimmten Ladengeschäften ist es jedoch üblich, die Waren vor ihrer Auslegung in einem Regal oder dergleichen aus den Klarsichtbeuteln herauszunehmen, sodaß sie von einem Kunden direkt angefaßt werden können. Dabei ist es unzweckmäßig, die lose Ware mit dem verhältnismäßig gro­ ßen Einschieber zu verbinden. Andererseits soll die aus dem Verpackungsbeutel herausgenommene Ware nach wie vor mit den zugehörigen Daten gekennzeichnet werden. Insbesondere wird dies dann problematisch, wenn auf einer relativ großen Ein­ schiebekarte eine kodierte Etikettierung (beispielsweise in EAN-Kode) aufgebracht ist, welche an sich durch den Klar­ sichtbeutel hindurch gut lesbar ist und die Ware zumindest bis zur Kasse des Ladengeschäftes begleiten muß. Bisher war es erforderlich, den Einschieber wegzuwerfen und ein neues, kleineres Etikett an der Ware zu befestigen, was ein umständ­ licher, zeitraubender Vorgang ist, bei dem zusätzlich noch Fehler auftreten können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Mängeln abzuhelfen und einen Einschieber so auszubilden, daß er zusammen mit seinen warenbezogenen Daten sowohl in einem Klarsicht-Verpackungs­ beutel als auch an einer aus dem Beutel herausgenommenen, separat zu verkaufenden Ware verwendbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ein­ schieber zwei lösbar miteinander verbundene Abschnitte um­ faßt, daß ein Abschnitt größer als der andere ausgebildet ist, und daß der kleinere Abschnitt eine warenbezogene, beispiels­ weise kodierte Etikettierung trägt.

Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung, auf der eine bevorzugte Ausführungsform darge­ stellt ist, der weiteren Erläuterung.

Ein Einschieber 1 in Form einer aus leichtem Karton bestehen­ den, im wesentlichen rechteckigen Karte, besteht aus zwei Abschnitten 2 und 3, die durch eine Perforierung, Prägung oder dergleichen lösbar miteinander verbunden sind. Der Ab­ schnitt 2 ist wesentlich größer als der Abschnitt 3. Beide Abschnitte tragen warenbezogene Angaben, wobei die Daten auf dem kleineren Abschnitt 3 solche Daten sind, die für die Kennzeichnung der Ware unbedingt erforderlich sind. Insbe­ sondere trägt der kleinere Abschnitt eine kodierte Etiket­ tierung 5 (EAN-Kode), eine Größenangabe 6 und eine Preisan­ gabe 7. Der größere Abschnitt 2 ist im wesentlichen mit ei­ ner bildlichen Darstellung der Ware (Schlüpfer) versehen.

Wenn die Ware zusammen mit dem Einschieber 1 in einem (nicht dargestellten) Klarsichtbeutel verpackt ist, kann ein Kunde durch den Beutel hindurch die Ware direkt und die auf dem Einschieber 1 angegebenen Daten erkennen. Wird die Ware vor dem Verkauf aus dem Beutel herausgenommen und ohne diesen an­ geboten, so wird der kleinere Abschnitt 3 vom größeren Ab­ schnitt 2 abgetrennt und in an sich bekannter Weise fest mit der Ware verbunden. Der Abschnitt 3 kann dabei so klein ge­ halten werden, daß er wie ein normales Warenetikett wirkt. Da er nach wie vor alle nötigen warenbezogenen Daten trägt, kann der Kunde seine Wahl auch ohne die zusätzlichen Informationen des größeren Abschnitts 2 treffen, der weggeworfen wird.

Besonders vorteilhaft ist es, daß auch die kodierte Etiket­ tierung 5 auf dem kleineren Abschnitt 3 angeordnet ist, so daß die betreffende Ware nach wie vor bis zum endgültigen Ver­ lassen des Warengeschäftes EDV-behandelt werden kann.

Wie dargestellt, umfaßt der kleinere Abschnitt 3 einen noch kleineren Abschnitt 9, der ebenfalls, zum Beispiel durch ei­ ne Perforationslinie 10, lösbar mit dem Rest des Abschnitts 3 verbunden ist. Bei Bedarf können auf dem Abschnitt 9 weitere Daten durch das Ladengeschäft aufgebracht werden, wobei der Abschnitt 9 dann zum Beispiel an der Ladenkasse abgetrennt und im Geschäft verbleiben kann.

Schließlich weist der kleinere Abschnitt 3 an seinem oberen Rand ein Loch 11 zum Aufhängen einer mit ihm verbundenen Wa­ re, zum Beispiel an einem Ständer oder dergleichen auf.

Claims (4)

1. Einschieber mit warenbezogenen Daten für Klarsicht-Ver­ packungsbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschieber (1) zwei lösbar miteinander verbundene Abschnitte (2, 3) umfaßt, daß ein Abschnitt (2) größer als der andere (3) aus­ gebildet ist, und daß der kleinere Abschnitt (3) eine wa­ renbezogene, beispielsweise kodierte Etikettierung (5, 6, 7) trägt.

2. Einschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Kartonblatt ist und die beiden Abschnitte (2, 3) durch eine Perforierung der Prägung (4) lösbar miteinander ver­ bunden sind.

3. Einschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Abschnitt ein Loch (L) zum Aufhängen einer mit ihm verbundenen Ware aufweist.

4. Einschieber nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem kleineren Abschnitt (3) ein noch kleinerer Ab­ schnitt (9) abtrennbar verbunden ist.