DE3726748A1 - Drehkolbenpumpe - Google Patents
DrehkolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/30—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F04C2/40—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F04C2/08 or F04C2/22 and having a hinged member
- F04C2/46—Rotary-piston machines or pumps having the characteristics covered by two or more groups F04C2/02, F04C2/08, F04C2/22, F04C2/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F04C2/08 or F04C2/22 and having a hinged member with vanes hinged to the outer member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe zum Fördern von
strömenden Medien hoher Viskosität, mit einem Rotor, der die
zu fördernde Masse durch Verdrängerwirkung von der Saug- zur
Druckseite fördert und mit einem auf den Rotorflächen ent
langgleitenden den Saug- vom Druckraum trennenden Abstreifer,
insbesondere Füllmassepumpe für die Zuckerindustrie.
Zum Fördern von strömenden Medien mit hoher Viskosität und
Gehalten an Kristallen ist es in der Zuckerindustrie bekannt
auf Verdrängerwirkung beruhende Pumpen einzusetzen. Als be
sonders geeignet dafür haben sich langsamlaufende Rotations
pumpen mit einem Rotor erwiesen, dessen Querschnittsform oval
ist und dessen Spitzen abgeflacht sind. Der Rotor wird als
Zweiblattrotor bezeichnet. Der Einfluß der Viskosität der zu
fördernden, erheblich mit Kristallen durchsetzten Füllmassen,
beispielsweise Weißzucker, Rohrzucker, Nachprodukte, Kristall
zucker, Melasse, Weißablauf und Grünablauf ist sehr gering,
da die Massen im Verhältnis zur Volumenverdrängung nur wenig
Wandflächenkontakt haben. Während des Strömens der Füllmasse
durch die Pumpe entstehen praktisch keine Wirbelströme oder
sonstigen Gegenstrome.
Mit jeder Umdrehung des Rotors werden zwei Förderhübe aus
geführt. Es kommt also zu zwei schwellenden Belastungen durch
große Kammermengen, was bekanntlich mit nachteiligen hohen
Stromschwankungen verbunden ist. Dieser Nachteil macht sich
insbesondere bei extrem langsamem Lauf des Rotors bemerkbar.
Die Kühlung des Motors reicht nicht aus, um die Erwärmung
durch höhere Stromaufnahmen über eine längere Zeit zu ver
meiden. Die hohe, schwellenförmige Belastung wirkt sich auch
ungünstig auf die Bewegung des den Saug- vom Druckraum tren
nenden Abstreifers sowie auf die Rotorlagerung aus.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Pumpe nach dem
eingangs genannten Gattungsbegriff so auszubilden, daß eine
höhere Betriebssicherheit erreicht wird, wofür insbesondere
der Abbau hoher periodischer Belastungen und der dadurch
verursachten hohen Strombelastungen, die sich besonders bei
geringen Drehzahlen sehr nachteilig bemerkbar machen, an
gestrebt wird. Die Erfindung als Lösung dieser Aufgabe zeich
net sich dadurch aus, daß der Rotor als Dreiblattrotor aus
gebildet ist. Vorteilhaft ist die Ausbildung des Rotorquer
schnitts in Form eines Dreiecks, dessen Seitenflächen, auf
denen der Abstreifer entlanggleitet, konvex gewölbt sind.
Die während einer Umdrehung des Rotors geförderte Menge wird
nunmehr auf drei statt auf zwei Hübe verteilt. Entsprechend
geringer ist die schwellenförmige Belastung und die damit
verbundene Stromaufnahme. Bei gleichhohen Belastungen kann
die Drehzahl im Vergleich zu Zweiblattrotoren erheblich ge
senkt werden.
Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende
Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Pumpenquerschnitt,
Fig. 2 die Außenansicht der Pumpe von die Saugseite,
Fig. 3 die Konstruktion der Rückstellfeder für den Abstrei
fer mit einer Dämpfungseinrichtung und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Pumpe zur Darstellung
der Wellenabdichtung.
Innerhalb eines Pumpengehäuses 1 mit dem Saugstutzen 2 und
dem Druckstutzen 3 ist ein Rotor 4 angeordnet, dessen Quer
schnitt die Form eines Dreiecks mit konvexen Seiten und ab
gestumpften Spitzen hat. Ein solcher Rotor wird als Drei
blattrotor bezeichnet.
Der Gehäuseraum oberhalb des Rotors wird durch einen Ab
streifer 5 verschlossen, der mit einem Ende am Rotor an
liegt und bei dessen Drehung auf seinen Flächen gleitet.
Der Abstreifer ist am freien Ende eines drehbar gelagerten
Schwenkarmes 6 befestigt. Die Drehachse ist mit 7 bezeichnet
und durchsetzt das Gehäuse. Zur Abdichtung des Abstreifers 5
gegen das Gehäuse dient eine Dichtleiste 8 aus einem dafür
geeigneten Material. Das Druckgefälle innerhalb des Pumpenge
häuses unterstützt dessen Dichtwirkung.
Außerhalb des Pumpengehäuses trägt die Drehachse 7 des Ab
streifers einen Federarm 9, dessen freies Ende mit einer
Kolbenstange 10 verbunden ist und welche in einen Zylinder 11
mit einer darin angeordneten Rückstellfeder 12 hineinreicht.
Die Rückstellfeder ist mit einem Ende am zweiteiligen Zylin
der und mit dem anderen an einem darin verschiebbaren Kolben
13 befestigt, der von der Kolbenstange 10 getragen wird. Mit
seinem dem Federarm 9 gegenüberliegenden Ende ist der Zylin
der 11 drehbar in einem starr mit dem Pumpengehäuse 1 ver
bundenen Haltearm 14 gelagert. Diese Anordnung ermöglicht
einen wartungsfreien Betrieb der Rückstellfeder in Verbindung
mit einer Dämpfung der schwellenförmigen Bewegungen des Ab
streifers 5.
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, wird die den Rotor 4 tra
gende Rotorwelle 15 in einem mit dem Pumpengehäuse 1 verbun
denen Lagerstuhl 16 durch die beiden Wälzlager 17 und 18 ge
tragen. Mit dem vom Rotor abgekehrten Ende greift die Welle
mit einem Kupplungszapfen 15 a in eine Kupplungshülse 19. Die
Kupplungshülse überträgt das Antriebsmoment von einer Getrie
beausgangswelle 20 eines nicht dargestellten Getriebes auf
die Rotorwelle.
Der Lagerstuhl 16 ist über ein Zwischenteil 21 mit dem Pumpen
gehäuse verschraubt. In dem durch das Zwischenteil 21 gebil
deten Zwischenraum kann die Federkonstruktion mit der Däm
pfungseinrichtung angeordnet werden.
Zur Abdichtung des Wellenspalts zwischen dem Pumpengehäuse
und der Rotorwelle wird eine Gleitringdichtung, bestehend
aus einem stationären und zwei mit der Welle rotierenden
Gleitringen verwendet. Der stationäre Gleitring ist im Pum
pengehäuse fixiert. Gegen seine Seitenflächen werden die auf
der Rotorwelle sitzenden Gleitringe 26 und 27 gedrückt.
Schraubenfedern 28 und 29 drücken die beiden rotierenden
Gleitringe an den stationären Ring. Der produktseitige Gleit
ring 27 sitzt in einem Spalt zwischen dem Rotor und der Ro
torwelle. Sowohl an seinem Außen- als auch an seinem Innen
mantel sind O-Ringe 30 bzw. 31 angeordnet und dichten den die
Gleitringfeder aufnehmenden Spaltabschnitt gegen das Eindrin
gen von kleinen Mengen des zu fördernden Mediums ab. Die Fe
der ist damit vor Einflüssen der Füllmassen geschützt.
Die auf der Atomsphärenseite angeordnete Gleitringfeder 28
wird von einer Schulter des Gleitringes 26 umfaßt und kann
sich beispielsweise an einem Bund der Welle abstützen. Der
Gleitring 26 in dem Spalt zwischen der rotierenden Welle und
dem stationären Pumpengehäuse ist ebenfalls mit einem inneren
O-Ring 32 ausgerüstet, so daß das zu fördernde Produkt nicht
zur Feder 28 durchdringen kann. Ein Vordringen des Förderpro
dukts auf der Außenseite des Gleitringes 26 wird durch die
Abdichtung zwischen dem stationären Gleitring und dem rotie
renden Gleitring 26 verhindert. Damit trägt diese Dichtungs
konstruktion erheblich zu einer verbesserten Betriebssicher
heit bei.
Claims (8)
1. Drehkolbenpumpe zum Fördern von strömenden Medien hoher
Viskosität mit einem Rotor, der die zu fördernde Masse durch
Verdrängerwirkung von der Saug- zur Druckseite fördert und
mit einem auf den Rotorflächen entlanggleitenden, den Saug
vom Druckraum trennenden Abstreifer, insbesondere Füllmasse
pumpe für die Zuckerindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor als Dreiblattrotor (4) ausgebildet ist.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor die Querschnittsform eines Dreiecks hat, dessen
Seitenflächen konvex gewölbt sind.
3. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer (5) an durch den Ansaug
bereich des Pumpengehäuses reichenden Schwenkarmen (6) be
festigt ist, deren Drehachse mit einer außerhalb des Pumpen
gehäuses (1) angeordneten Rückstellfeder (12) verbunden ist.
4. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (12)
innerhalb eines die Abstreifbewegungen dämpfenden Zylinder-
Kolbensystems angeordnet ist, wobei der mit einem Ende der
Rückstellfeder verbundene Kolben (13) am Ende einer mit den
Schwenkarmen des Abstreifers verbundenen Kolbenstange (10)
befestigt ist.
5. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (11) drehbe
weglich mit einem starr am Pumpengehäuse befestigten Halte
arm (14) verbunden ist.
6. Drehkolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle (15) mit
einer doppelt wirkenden Gleitringdichtung versehen ist, be
stehend aus einem am Wellenspalt im Gehäuse stationär ange
ordneten Gleitring (25) und zwei zu dessen beiden Seiten an
geordneten in axialer Richtung durch Federn (28, 29) gegen
den stationären Gleitring drückbaren, mit der Pumpenwelle
rotierenden und mit O-Ringen (30, 31, 32) bestückten Gleit
ringen (26, 27).
7. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der produktseitige rotierende Gleitring (27) in einem
Spalt zwischen der Rotorwelle und dem Rotor angeordnet ist
und der die Gleitringfeder (29) aufnehmende Spaltabschnitt
durch O-Ringe (30, 31) sowohl an der Außen- als auch an der
Innenumfangfläche des rotierenden Gleitrings (27) hermetisch
abgedichtet ist.
8. Drehkolbenpumpe nach den Ansprüchen 6 und/oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (28) des atmosphärenseitigen
rotierenden Gleitringes (26) von einer Ringschulter umfaßt
und mit ihrem äußeren Ende an einem Wellenbund bzw. -ring ab
gestützt ist.
Priority Applications (4)
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DE19873726748 DE3726748A1 (de) | 1987-08-12 | 1987-08-12 | Drehkolbenpumpe |
AT88115255T ATE106993T1 (de) | 1987-08-12 | 1988-09-17 | Drehkolbenpumpe. |
EP19880115255 EP0359837B1 (de) | 1987-08-12 | 1988-09-17 | Drehkolbenpumpe |
DE3850105T DE3850105D1 (de) | 1987-08-12 | 1988-09-17 | Drehkolbenpumpe. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3726748A1 true DE3726748A1 (de) | 1989-02-23 |
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ID=6333544
Family Applications (1)
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DE19873726748 Ceased DE3726748A1 (de) | 1987-08-12 | 1987-08-12 | Drehkolbenpumpe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3726748A1 (de) |
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- 1988-09-17 EP EP19880115255 patent/EP0359837B1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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