DE372629C - Einrichtung zur Verhuetung von Selbstzuendungen bei Luftschiffen - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung von Selbstzuendungen bei Luftschiffen

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DE372629C
DE372629C DEB104238D DEB0104238D DE372629C DE 372629 C DE372629 C DE 372629C DE B104238 D DEB104238 D DE B104238D DE B0104238 D DEB0104238 D DE B0104238D DE 372629 C DE372629 C DE 372629C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/60Gas-bags surrounded by separate containers of inert gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung von Selbstzündungen bei Luftschiffen. Zusatz zum Patent 372628. ' Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung- zur Verhütung von Selbstzündungen bei Luftschiffen o. dgl. der im Patent 372628 beschriebenen Art. Bei dieser wird das elektrische Potential, welches sich beim Aufsteigen des Luftschiffes in höhere und demgemäß kältere Regionen durch die Kondensation der im Füllgas enthaltenen Feuchtigkeit auf den sich hierdurch bildenden Kondenstropfen ansammelt, dadurch unschädlich gemacht, daß diese Tropfen auf eine im unteren Teile jeder Gaszelle angebrachte und mit dem Luftschiffgestefl elektrisch verbundene Fangvorrichtung aus elektrisch leitendem Material fallen und ihre Ladung somit an diese Vorrichtung und an das Gestell des Luftschiffes abgeben, von wo es durch auf der Außenseite des Luftschiffes angeordnete und mit dem Gestell elektrisch verbundene Spitzen in die Atmosphäre ausstrahlen kann, so daß eine für das Luftschiff überaus gefährliche Funkenbildung verhindert wird.
  • Bei dieser Einrichtung ist infolge der Anordnung der Fangvorrichtung im unteren Teil jeder Gaszelle eine sichere und schnelle Abführung des in dem oberen Teil der Gaszelle, in welchem die Kondensation zuerst erfolgt, sich ansammelnden elektrischen Potentials und des in den mit dem noch gefährlicheren Knallgas gefüllten Zwischenräumen zwischen den einzelnen Gaszellen erzeugten Potentials nicht gewährleistet, so daß es vorkommen kann, daß sich in den Gaszellen und den Zwischenräumen Potentiale von verschiedenen Stärken bilden, die unter Funkenbildung einen Ausgleich durch die Zellwand zu suchen bestrebt sind.
  • Durch vorliegende Erfindung soll nun eine sichere und schnelle Auffangung aller im ganzen Luftschiff entstehenden Kondenstropfen und damit eine sofortige Entziehung der auf denselben angesammelten Elektrizitätsmengen, und im Falle des Auftretens verschieden starker Potentiale ein schneller und gefahrloser Ausgleich bewirkt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die auf der beiliegenden Zeichnung an einer Zelle eines starren Luftschiffes in Ansicht, teilweise - im Schnitt dargestellte Einrichtung gelöst.
  • Die innere Fläche der Zellwand a ist zu diesem Zweck mit meridianartig angeordneten Streifen b aus Stanniol oder einem ähnlichen leichten und gut leitenden Material belegt, die die leiden Pole e und d der Gaszelle verl,inden. Diese Pole sind nicht in der Richtung der senkrechten Mittelachse der Gaszelle angeordnet, sondern in einer zu dieser geneigten Achse, damit die auf der inneren Zellwand sich niederschlagenden Kondenstropfen so bald als möglich mit einem dieser Streifen in Berührung kommen und ihre elektrische Ladung an diesen abgeben können. Der untere Pol d, wo sich alle Streifen der inneren Belegung vereinigen, ist durch ein durch den Füllansatz e der Gaszelle geführtes Kal-el f mit dem metallischen Traggerüst g des Luftschiffes verbunden. In gleicher Weise ist auf der äußeren Fläche jeder Gaszelle ein zweites System von meridianartig verlaufenden Streifen h aus gleichem oder ähnlichem Material wie die Streifen der inneren Belegung angeordnet, die zwei in einer zur Polachse c, d entsprechend verschobenen Achse angeordnete Polei und k verbinden, «-elche ebenfalls mit dem metallischen Tragk<irper elektrisch verbunden sind, so daß sämtliche Teile des Luftschiffes jetzt eine Äquipotentialfläche bilden. Die um die Außenseite der Luftschiffhülle L gelegten Bänder m aus leitendem Material, welche mit dem metallischen Traggerüst des Luftschiffes in leitender Verbindung stehen, erhalten eine möglichst große Anzahl nach außen gerichteter Spitzen st, wodurch bewirkt wird, daß die in den Kondenstropfen erzeugte elektrische Ladung sofort mit der äußeren Schiffswand elektrisch ausgeglichen wird und durch die Spitzen n in den Raum ausstrahlt.
  • Diese Vorrichtung bewirkt aber nicht nur einen Ausgleich der elektrischen Ladung innerhalb des Luftschiffes 'selbst und von innen nach außen, d. h. an die Umgebung, sondern auch umgekehrt dergestalt, :daß sich das Schiff sofort bei seiner Annäherung an Wolken mit anderer elektrischer Aufladung durch Influenzwirkung seiner Umgebung anpaßt. Während also die innere elektrische Ladung des Schiffes durch die Vorrichtung entspannt wird, wirkt sie gleichzeitig auch blitzverhindernd, indem sie dem Schiff in allen seinen Teilen die elektrische Spannung der Umgebung vermittelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhütung von Selbstzündungen bei Luftschiffen o. dgl. der im Patent 372628 beschriebenen Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszellen auf ihrer Innenfläche sowohl als auch auf ihrer Außenfläche mit die elektrische Ladung der in den Gaszellen und deren Zwischenräumen sich bildenden Kondenstropfen der im Gase enthaltenen Feuchtigkeit aufnehmenden Belägen aus leichtem, gut leitendem Material versehen sind, die mit dem inetallischenTraggerüst des Luftschiffes verbunden sind, so daß sämtliche Teile des Luftschiffes eine Äquipotentialfläche bilden. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge der Innen- und Außenfläche der Gaszellen aus meridianartig angeordneten Streifen aus Stanniol oder anderem leichten, leitenden Material bestehen, und daß die die Pole dieser beiden Beläge verbindenden Achsen gegeneinander und gegen die Mittelachse der betreffenden Zelle geneigt sind.
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