DE372624C

DE372624C - Einrichtung zum Mischen verschiedenartiger oder verschieden gefaerbter Fasermaterialien

Info

Publication number: DE372624C
Application number: DES59583D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Current assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Publication date: 1923-03-31

Description

Einrichtung zum Mischen verschiedenartiger oder verschieden gefärbter Fasermaterialien. Um gute Mischungen verschiedenartiger oder verschieden gefärbter Fasermaterialien zu erlangen, wurden diese Faserstoffe, nachdem man sie bereits vorher in einem sogenannten Mischbett von Hand im Groben vorgemischt hatte, mehrmals durch einen Krempel- oder auch Reißwolf gelassen. .Das im nachstehenden näher beschriebene und auf der Zeichnung dargestellte Milischverfaliren wird nun dadurch erzielt, daß man zwei Krempel- oder zwei Reißwölfe durch den bfreits bekannten Flortäfelapparat mitPelzbanaübertragung und Pelzbandlegtisch untereinander verbindet.
Abb. i stellt die beiden Krempel- bzw.Reißwölfe I und 1I in Maschinenstellung hintereinander dar und sind beide Wölfe durch den bereits erwähnten Täfelapparat untereinander verbunden.
Abb. 3 und -. zeigen dasselbe Maschinenaggregat in Kebeiieinanderstellung der beiden Wölfe. Der Arbeitsgang ergibt sich dann folgendermaßen Das aus dein sogenannten Mischbett und von Hand vorgeinischte Fasermaterial wird auf den Zuführtisch des Wolfes I aufgelegt und dieser Maschine zugeführt. Durch den bezahnten Tambour des Wolfes und .durch die ebenfalls bezalinten Arbeiterwalzen werden die aus dem Mischbett kommenden und noch zu größeren Klumpen zusammengeballten verschiedenartigen oder verschieden gefärbten Fasermaterialien bereits in kleinere Stücke aufgelöst und dabei gemischt. Das aus dein Wolf heraustretende Fasergut wird nun zum Teil gegen die Siebtrommel S, zum Teil auf rlas Lattentuch L geschleudert und hier zu einem Pelzband, in welchem bereits eine bessere Mischung der einzelnen Fasern besteht, vereinigt. Der Lattentisch L trägt das Pelzband den 'beiden abwärts führenden und hin und her schwingenden Lattentüchern 1l und '1I, zu, zwischen welchen es hindurchgeht und durch das Hin- und Herschwingen dieser Lattentücher auf das am Boden liegende und horizontal fortschreitende Lattentuch N aufgetäfelt wird. Durch diese Auftäfelung und das seitliche Fortschreiten des Lattentisches N entsteht auf letzterem ein schuppenartig übereinander gelegtes Pelzband, bei welchem die Verteilung bzw. Mischung der verschiedenen Fasern bedeutend weiter vorgeschritten ist.
Abb. a bzw. Abb. d. zeigen dieses untere Lattentuch N und geben auch,die Bewegungsrichtung an. Das auf X zickzackartig aufgetäfelte Pelzband wird sodann durch die vertikal aufsteigenden Lattentische 0 und 01 hindurch dein horizontalen und an seinem letzten Ende eventuell schwingenden Lattentuch P, wie solches in Abb. z bziv. Abb.:I ersichtlich ist, zugeführt, von welchem aus es dann durch die abwärtsführenden, ebenfalls hin und her schwingenden Lattentische R und-R, auf den Pelzbandlegetisch T aufgetäfelt und dem Wolf II zugeführt wird. Die seitwärts hin und her schwingenden Lattentische R und R, erzeu:ren auf dem stetig fortschreitenden Lattentuch 7' ein ebenfalls schuppenartig überein-; arider gelegtes Band, bei welchem naturgemäß eine weitere innigere Mischung des Fasergutes eingetreten ist. Das von T dem Krempel- bzw. Reißwolf 1I zugeführte Pelzband wird nun durch den Tambour bzw. die Arbeiter dieses Wolfes nochmals verarbeitet und erreicht dabei die Mischung der verschiedenartig bzw. verschieden gefärbten Fasermaterialien ihre höchste Vollendung.
Abb. 5 zeigt eine andere Anwendungsart: Die beiden durch den Täfelapparat verbundenen Krempel- bzw. Reißwölfe stehen hier ebenfalls hintereinander, wie die in Abb. i dargestellte Anordnung. Das vom Wolf I vorgewolfte Material wird aber durch die ebenfalls hin und her schwingenden Lattentische M und 1I, auf das untere seitlich stetig fortschreitende Lattentuch N aufgetäfelt und von dort aus durch ,den Verbindungslattentisch 0 dem Zuführtisch T des zweiten Krempel- bzw. i Reißwolfes direkt zugeführt.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Einrichtung zum Mischen verschiedenartiger oder verschieden gefärbter Faserinaterialien in der Wolferei, bei der zwei Reiß- oder Krempelwölfe hintereinander arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden W3lfe durch einen an sich bekannten Täfelapparat mitPelzbandübertragung und Pelzbandlegetisch miteinander verbunden sind.