DE3726024C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/14—Determining imbalance
- G01M1/16—Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
- G01M1/22—Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables
- G01M1/225—Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables for vehicle wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der nicht vorveröffentlichten
DE 37 15 499 A1 vorgeschlagen. Restunwuchten an ausgewuchteten
Rotoren, wie beispielsweise Kraftfahrzeugrädern,
resultieren aus Maschinenfehlern, aus Fehlern am Rotor oder
aus Fehlern am Spannsystem für den Rotor. Eine weitere
Ursache für eine Restunwucht in den Meßebenen kann aus
Massenausgleichsfehlern resultieren, die sich aus den
Gewichtstoleranzen der Ausgleichsgewichte (Unterschied
zwischen Ist- und Sollwert des Ausgleichsgewichts) und aus
den Gewichtsstufen (Stufenunterschiede 5 g oder 10 g), in
die die bereitgehaltenen Ausgleichsgewichte unterteilt
sind, ergeben.
Bei den bekannten Auswuchtverfahren und Auswuchtvorrichtungen
(DE 27 41 748 A1) werden zur Beseitigung der in den
beiden Ausgleichsebenen ermittelten Unwuchtvektoren in zu
den gemessenen Unwuchtvektoren entgegengesetzten Winkellagen
entsprechende Ausgleichsgewichte eingesetzt. Dabei
werden elektrische Ausgangssignale von Meßwertgebern in
einer elektronischen Verarbeitungseinrichtung in Unwuchtgrößen-
und Unwuchtlagesignale umgewandelt, die dann für
den Unwuchtausgleich angezeigt werden. Da die Ausgleichsgewichte
- wie schon erwähnt - in Stufen von beispielsweise
5 oder 10 g bereitgehalten werden, ergibt sich in
aller Regel eine Restunwucht in der entsprechenden Ausgleichsebene,
da nur in den allerwenigsten Fällen die
Größe des ermittelten Unwuchtvektors gleich einer bereitgehaltenen
Gewichtsstufe der Ausgleichsgewichte ist. Aus
den Restunwuchten in den Ausgleichsebenen ergibt sich eine
allgemein dynamische Unwucht, die sich aus dem Restunwuchtpaar
und einer statischen Unwucht zusammensetzt.
Abhängig vom Rotor und dessen Lagerung wirkt die statische
Restunwucht, insbesondere bei Achssystemen von Kraftfahr
zeugen, dominierend als Anregungsquelle für Schwingungen,
die sich bei Kraftfahrzeugen als Lenkungsunruhen bemerkbar
machen.
In der nicht vorveröffentlichten DE 37 15 499 A1 ist eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei
der die aus dem Massenausgleich resultierende statische
Restunwucht auf ein Minimum reduziert ist.
Dabei wird ein Unwuchtausgleich in mehreren Ebenen an einem
Rotor, insbesondere Kraftfahrzeugrad, mit in gestuften
Gewichtsgrößen bereitgehaltenen Ausgleichsgewichten erreicht,
wobei aus den in den Ebenen gemessenen Unwuchtvektoren
eine resultierende statische Unwucht gebildet
wird, und die Ausgleichsgewichte in Winkellagen am Rotor
befestigt werden. In denen durch die in gestuften Gewichtsgrößen
bereitgehaltenen Ausgleichsgewichte die resultierende
statische Unwucht bei Erreichen einer minimierten statischen
Restunwucht ausgeglichen wird.
Trotz Verwendung von gewichtsmäßig abgestuften Ausgleichsgewichten
wird eine Minimierung der statischen Restunwucht
am Rotor nach dem Unwuchtausgleich in den Ausgleichsebenen
erreicht. Dabei wird die aus den mehreren, insbesondere
zwei gemessenen Unwuchtvektoren in den Ebenen resultierende
statische Unwucht ermittelt. Diese statische Unwucht wird
in Abhängigkeit von den nach Gewichtsstufen unterteilten
Ausgleichsgewichten auf die Ebenen aufgeteilt, wobei sich
eine Winkelverschiebung gegenüber den 180°-Winkellagen
zu den gemessenen Unwucht-Winkellagen in den Ebenen ergeben
kann. In diesen, durch die beschriebene Optimierung
erhaltenen Ausgleichswinkellagen werden die entsprechenden
Ausgleichsgewichte am Rotor befestigt. Hierdurch erreicht
man eine stufenlose Kompensierung der statischen Restunwucht.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein automatisierter
Ausgleichsvorgang in Abhängigkeit vom Ergebnis
des Optimierungsvektorrechners erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die Erfindung noch
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung in Form eines
Blockschaltbilds ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung;
Fig. 2 ein Vektordiagramm zur Erläuterung des Optimie
rungsvorgangs nach einem ersten Ausführungs
beispiel und
Fig. 3 ein weiteres Vektordiagramm zur Erläuterung des
Optimierungsvorganges nach einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel.
In der Fig. 1 ist auf einer Auswuchtspindel 4 einer Auswucht
maschine einer Unwuchtmeßeinrichtung ein auszuwuchtender
Rotor 5 dargestellt. Der Rotor 5 soll in zwei Ebenen, näm
lich einer ersten Ebene und einer zweiten Ebene, ausgewuch
tet werden. Der Rotor 5 kann ein Kraftfahrzeugrad sein. Mit
einer Abtasteinrichtung 11 kann ein Winkelbezugssignal ge
wonnen werden.
Während des Meßlaufs werden von der Meßeinrichtung 1 in be
kannter Weise sowohl für die erste als auch für die zweite
Ebene Signale abgegeben, welche der gemessenen Unwuchtgröße
und dem gemessenen Unwuchtwinkel in jeder Ebene entsprechen.
Die gemessene Unwuchtgröße und der gemessene Unwuchtwinkel
stellen jeweils einen Unwuchtvektor dar.
In der Fig. 2 ist mit U 1 der gemessene Unwuchtvektor für die
erste Ebene und mit U 2 der gemessene Unwuchtvektor für die
zweite Ebene dargestellt. In einem Vektoraddierer 2 werden
die beiden Unwuchtvektoren U 1 und U 2 vektoriell addiert.
Hieraus ergibt sich ein statischer Unwuchtvektor Ust, der
ebenfalls in der Fig. 2 dargestellt ist. Der statische Un
wuchtvektor Ust wird einem Optimierungs-Vektorrechner 3 zu
geführt. Aus einem Speicher 6, in welchem die Gewichtsstufen
der Ausgleichsgewichte gespeichert sind, werden die entspre
chenden Masseangaben für die in den Gewichtsstufen enthalte
nen Ausgleichsgewichte dem Optimierungs-Vektorrechner 3 zu
geleitet. Es ist jedoch auch möglich, diese Gewichtsstufen
mit Hilfe einer Eingabeeinrichtung, welche beispielsweise
eine entsprechende Tastatur aufweisen kann, in den Optimie
rungs-Vektorrechner 3 einzugeben. Ferner ist an den Optimie
rungs-Vektorrechner 3 ein Speicher 7 angeschlossen, in wel
chem ein oberer Grenzwert für eine zulässige Restunwucht in
den Ausgleichsebenen gespeichert ist. Anstelle des Speichers
7 kann ebenfalls eine Eingabeeinrichtung für den höchstzuläs
sigen Restunwuchtwert in den Ausgleichsebenen vorgesehen
sein.
Der Optimierungs-Vektorrechner 3 besitzt sowohl für die
erste als auch für die zweite Ebene einen Signalausgang für
das Ausgleichsgewicht und den Ausgleichswinkel, welche wäh
rend des noch anhand der Fig. 2 zu erläuternden Optimie
rungsprozesses ermittelt werden. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel werden diese beiden Signalausgänge an entspre
chende Steuereinrichtungen 8 und 9 weitergeleitet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Steuereinrichtungen 8 und 9 an eine in der Auswuchtmaschine
vorhandene, nicht näher dargestellte und mit der Auswucht
spindel 4 verbundene Eindreheinrichtung angeschlossen, so
daß die Wuchtspindel sowohl für die erste Ebene als auch
für die zweite Ebene in die beiden ermittelten Ausgleichs
winkel eingedreht werden kann. Gleichzeitig steuern die
beiden Steuereinrichtungen 8 und 9 beim dargestellten Aus
führungsbeispiel einen Einsetzautomaten 10 für die ermittel
ten Ausgleichsgewichte in den jeweils beiden Ebenen an. Die
ser Einsetzautomat kann eine entsprechende Transfereinrich
tung aufweisen, mit der die ermittelten Ausgleichsgewichte
einem Magazin mit den in Gewichtsstufen bereitgehaltenen
Ausgleichsgewichten entnommen und in die jeweils eingedrehte
Winkellage der entsprechenden Ebene eingesetzt werden. Eine
derartige Einrichtung ist z. B. in der
DE 36 26 911 A1 beschrieben.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, werden die beiden gemessenen
Unwuchtvektoren U 1 und U 2 für die ersten und zweiten Ebenen
zur Bildung des daraus resultierenden statischen Unwuchtvek
tors Ust addiert. Zur Kompensierung dieses statischen Un
wuchtvektors Ust ist die Bildung eines um 180° entgegenge
setzt gerichteten Ausgleichsvektors Ast erforderlich. Dies
erfolgt im Vektoraddierer 2. Dieser Ausgleichsvektor Ast
wird im Optimierungs-Vektorrechner 3 in zwei Unwucht
vektoren A 1 und A 2 zerlegt, deren Beträge bzw. Größe
jeweils einer der vorgegebenen Gewichtsstufen für die
Ausgleichsgewichte entspricht. Diese Ausgleichsvektoren
A 1 und A 2 für die beiden Ebenen haben bestimmte Winkel
lagen, die von den 180°-Winkellagen der gemessenen Unwucht
vektoren U 1 und U 2 abweichen können.
Aus diesen Abweichungen ergeben sich für die beiden Ebenen
Restunwuchten UR 1 und UR 2, die sich zu einer resultierenden
statischen Restunwucht URst addieren. Wenn diese Restunwuch
ten UR 1 und UR 2 nach ihrem Betrag bzw. ihrer Größe gleich
und einander entgegengerichtet sind (Fig. 2), ergibt sich
keine statische Restunwucht.
In Fig. 3 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem der Optimie
rungsprozeß abgebrochen wurde, als UR 1 und UR 2 einen durch
einen Kreis angegebenen Grenzwert G erreicht hatten. Die
Vektoraddition von UR 1 und UR 2 ergibt dann die statische
Restunwucht UStR, die allerdings kleiner ist als jene, die
ohne Anwendung der beschriebenen Vorgehensweise entstanden wäre.
Die ermittelten Ausgleichsgewichte und Ausgleichswinkel für
die beiden Ebenen werden an den Ausgängen des Optimierungs-
Vektorrechners 3 in Form von entsprechenden Signalen angege
ben und für den Unwuchtausgleich, wie oben schon erläutert,
weiterverarbeitet.
Die Messung und der Ausgleich der Unwuchten kann auch in
mehr als zwei Ebenen erfolgen, wenn der Rotor und die
Rotorlagerungen im Betrieb dies erfordern. Dies kann bei
bestimmten Anwendungen von Kardanwellen, Turbinenrotoren
und dgl. der Fall sein.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Unwuchtausgleich in mehreren, insbesondere zwei Ebenen an einem Rotor, insbesondere Kraftfahrzeugrad, mit in gestuften Gewichtsgrößen bereitgehaltenen Ausgleichsgewichten und einer Meßeinrichtung zum Bestimmen der Unwuchtvektoren in den mehreren, insbesondere zwei Ebenen und diesen zugeordneten Signalausgängen für die Größen und Winkellagen der beiden gemessenen Unwuchtvektoren, wobei an die Signalausgänge für die Größen und Winkellagen der beiden gemessenen Unwuchtvektoren ein Vektoraddierer angeschlossen ist, dessen Ausgang mit einem Optimierungsvektorrechner verbunden ist, in den die Gewichtsstufen der Ausgleichsgewichte sowie der obere Grenzwert für eine Größe der Restunwuchten in den Ausgleichsebenen eingegeben sind und der für jede Ebene einen ersten Signalausgang für ein Signal, das einer der eingegebenen Gewichtsstufen der Ausgleichsgewichte entspricht, und einen zweiten Signalausgang für ein Signal, das einer zur Erzielung eines minimalen statischen Unwuchtvektors optimierten Ausgleichswinkellage für ein entsprechendes Ausgleichsgewicht entspricht, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Signalausgänge jeder Ebene an den Ebenen zugeordneten Steuereinrichtungen (8, 9) angeschlossen sind, die eine mit der Auswuchtspindel (4) verbundene Eindreheinrichtung zum Eindrehen des Rotors in die in den Ebenen ermittelten jeweiligen Ausgleichswinkellagen und einen Einsetzautomaten (10) zum Einsetzen der in den jeweiligen Ebenen ermittelten Ausgleichsgewichte am in die jeweilige Ausgleichswinkellage eingedrehten Rotor ansteuern.
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