DE3725688A1 - Rotationskompressor mit abgassteuerventil - Google Patents
Rotationskompressor mit abgassteuerventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationskompressor gemäß den
Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 2,
der insbesondere in einem Kühlkreislauf eines kryogenen
Kühlgeräts oder Klimageräts zum Einsatz kommt.
Ein kryogenes bzw. Tieftemperatur-Kühlgerät mit einem Rota
tionskompressor ist allgemein bekannt, z. B. aus der japa
nischen Patentveröffentlichung Nr. 60-204 986. Die Fig. 1
zeigt einen Kühlkreislauf mit einem Rotationskompressor,
wie er in der oben genannten japanischen Patentveröffentli
chung offenbart ist. Im Schaltungsdiagramm nach Fig. 1 ist
ein Rotationskompressor 1 mit einem Kondensator bzw. Ver
flüssiger 2 verbunden, der seinerseits mit einem Steuerven
til 3 verbunden ist. Das Steuerventil 3 ist über eine Ka
pillarröhre 4 mit einem Verdampfer 5 verbunden. Der Ver
dampfer 5 ist seinerseits über ein Prüfventil 6 wiederum
mit dem Drehkompressor 1 verbunden. Wie bekannt, sind diese
Elemente innerhalb des Kühlkreislaufs in Flußrichtung in
der genannten Reihenfolge hintereinandergeschaltet. Demzu
folge zirkuliert ein Kühlgas innerhalb der geschlossenen
Schleife der kryogenen Kühlschaltung, und zwar in Richtung
der in Fig. 1 gezeigten Pfeile, um einen Wärmeaustausch
durchzuführen.
Um die oben beschriebene konventionelle Kühlschaltung zu
verbessern, wurde bereits in der genannten Patentveröffent
lichung der Einsatz eines weiteren Rotationskühlkompressors
vorgeschlagen, wie er in der Fig. 2 gezeigt ist.
Entsprechend der Fig. 2 befinden sich innerhalb eines ge
schlossenen Gehäuses 7 ein Kompressionselement 8, ein Elek
tro-Antriebselement 9, eine Hochdruck- bzw. Strahlröhre 10
und ein Steuerventil 3. Dieser Kompressor ist zum Wärmeaus
tausch innerhalb einer Kühlschaltung ähnlich der Fig. 1 an
geordnet.
In der Kühlschaltung nach Fig. 1 wird das Steuerventil 3 so
angesteuert, daß es während des Betriebs des Kompressors 1
geöffnet ist, während es geschlossen ist, nachdem der Kom
pressor 1 gestoppt worden ist. Auf diese Weise kann die
Kühlschaltung geöffnet und geschlossen werden. Durch das
Steuerventil 3 läßt sich daher verhindern, daß unter hohem
Druck stehendes Kältemittel innerhalb des Kondensators 2 und
des geschlossenen Gehäuses 7 des Kompressors 1 in den Ver
dampfer 5 bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur über
die Kapillarröhre 4 strömt, nachdem der Kompressor 1 ge
stoppt worden ist. Da ein Temperaturanstieg im Verdampfer 5
aufgrund der Einströmung des Kühlmittels in den Verdampfer
5 unterdrückt wird, kann der Arbeitszyklus des Kompressors
1 klein gehalten werden, so daß sich ein hoher Wirkungsgrad
der Kühlschaltung ergibt. Die Funktion des Prüfventils 6
wird nachfolgend näher beschrieben. Dieses Prüfventil 6 ist
geöffnet, wenn das Kühlmittel in der normalen Richtung wäh
rend des Betriebs des Kompressors 1 fließt. Dagegen wird
das Prüfventil 6 durch eine Druckdifferenz zwischen dem
Verdampfer 5 und dem geschlossenen Gehäuse 7 des Kompres
sors 1 geschlossen, nachdem der Kompressor 1 gestoppt wor
den ist. Das Prüfventil 6 kann somit das unter hohem Druck
und hoher Temperatur stehende Kühlmittel blockieren, das in
den Verdampfer 5 zu strömen neigt.
Die Fig. 2 zeigt einen Rotationskühlkompressor, bei dem ei
ne entsprechende Steuerung mit Hilfe eines Prüfventils 6
und eines Steuerventils 3 durchgeführt wird. Während des
Betriebs des Kompressors 1 wird dabei vom Kompressormecha
nismus in einen Schalldämpfer bzw. Abgasraum geführtes Ab
gas über das Hochdruck- bzw. Strahlrohr 10 in das geschlos
sene Gehäuse 7 ausgegeben. Wie oben beschrieben, wird in
diesem Fall das auf der Spitze des Hochdruck- bzw. Strahl
rohrs 10 angeordnete Steuerventil durch eine Druckdifferenz
zwischen dem Abgas in der Hochdruck- bzw. Strahlröhre 10
und dem Gas im geschlossenen Gehäuse 7 geöffnet und ge
schlossen. Gleichzeitig wird durch das Steuerventil 3 ein
Verbindungsloch 12 zwischen dem geschlossenen Gehäuse 7 und
einem Abgasrohr 11 geöffnet und geschlossen, so daß das in
nerhalb des geschlossenen Gehäuses 7 vorhandene Gas über
das Abgasrohr 11 in die Kühlschaltung gelangen kann. Da die
oben beschriebene Druckdifferenz nach Unterbrechung des
Kompressorbetriebs nicht lange aufrechterhalten bleibt,
wird das Steuerventil 3 geschlossen, wodurch ebenfalls das
Verbindungsloch 12 (Verbindungskanal) zwischen dem Abgas
rohr 11 und dem geschlossenen Gehäuse 7 geschlossen wird.
Die Strömung des unter hohem Druck stehenden Kühlmittels
aus dem geschlossenen Gehäuse 7 in den Verdampfer 5 wird
somit blockiert.
Das im Ansaugweg angeordnete Prüfventil 6 weist anderer
seits im wesentlichen den gleichen Prüfventil-Mechanismus
wie das in Fig. 1 gezeigte Prüfventil auf und liegt inner
halb des geschlossenen Gehäuses 7. Das Prüfventil 6 verhin
dert, daß das im geschlossenen Gehäuse 7 unter hohem Druck
stehende Kühlmittel über den Ansaugweg in den Verdampfer 5
strömt, wobei es in ähnlicher Weise wie das in Fig. 1 ge
zeigte Prüfventil arbeitet.
Der konventionelle Rotationskompressor mit dem oben be
schriebenen Aufbau weist jedoch mehrere Nachteile auf.
Insbesondere ist von Nachteil, daß das vom Kompressor 1 in
den Abgasraum 13 abgegebene und unter hohem Druck sowie ho
her Temperatur stehende Gas über die Hochdruck- bzw.
Strahlröhre 10 in das geschlossene Gehäuse 7 gelangt. Die
Wärmestrahlung vom abgegebenen Gas erhitzt somit das ge
schlossene Gehäuse 7. Aufgrund der Wärmestrahlung kann da
her die Gesamttemperatur des Kompressors 1 beträchtlich an
steigen, so daß er einen verringerten Arbeitswirkungsgrad
aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotations
kompressor zu schaffen, durch den verhindert wird, daß sich
nach Abschaltung des Rotationskompressors der Wirkungsgrad
der Kühleinheit oder der Kühlschaltung aufgrund eines
Druckgleichgewichts des Kühlmittels verringert.
Ziel der Erfindung ist es ferner, einen Rotationskompressor
anzugeben, bei dem durch Unterbrechung der Wärmestrahlung
vom abgegebenen Gas verhindert wird, daß sich sein Arbeits
wirkungsgrad verringert.
Der Rotationskompressor soll darüber hinaus kostengünstig
herstellbar sein.
Lösungen der gestellten Aufgaben sind den kennzeichnenden
Teilen der jeweils nebengeordneten Patentansprüche 1 und 2
zu entnehmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Rotationskompressor, bei dem ein Rollkolben-Kompres
sionselement und ein Elektro-Antriebselement zum Antreiben
des Rollkolben-Kompressionselements in einem geschlossenen
Gehäuse angeordnet sind, das als Hochdruckgefäß ausgebildet
ist, zeichnet sich dadurch aus, daß
- - ein Prüfventil in einem Kühlgas-Ansaugweg des Kompressors angeordnet ist und in einem Gas-Auslaßweg des Kompressors folgende Einrichungen vorhanden sind:
- - ein Auslaßventil an einem Auslaß des Kompressionselemen tes,
- - ein das Auslaßventil überdeckendes Element zur Bildung eines luftdichten Abgasraums,
- - ein Abgasrohr, dessen eines Ende mit dem Abgasraum in Verbindung steht, und
- - ein am Einlaßbereich oder in einem Zwischenabschnitt des Abgasrohres angeordnetes Steuerventil, das innerhalb des Abgasraumes geöffnet und geschlossen werden kann.
Kurzgefaßt sind in einem Rotationskompressionsgerät ein
Prüfventil in einer Gas-Ansaugeinheit und ein Auslaßventil
in einer Gas-Auslaßeinheit angeordnet. Zusätzlich befindet
sich ein Steuerventil an einem Einlaßbereich eines Abgas
rohres. Ein Ende dieses Abgasrohres steht mit dem Abgasraum
in Verbindung, der einen luftdichten Raum innerhalb eines
geschlossenen Gehäuses des Kompressors bildet. Dieses Steu
erventil ist als Gleitventil ausgebildet, wobei der Steuer
ventilbetrieb des Steuerventils infolge einer Druckdiffe
renz durchführbar ist, die sich einerseits durch den inne
ren Druck im Abgasraum, der auf einen Ventilkörper des
Steuerventils wirkt, und andererseits durch in einen in
entgegengesetzter Richtung auf den Ventilkörper einwirken
den äußeren Druck, verstärkt um die Kraft einer Feder, ein
stellt. Der äußere Druck baut sich dabei im geschlossenen
Gehäuse des Kompressors auf.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer konventionel
len Kühlschaltung mit einem Rotationskompressor,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch einen konventionellen
Rotationskompressor,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den wesentlichen Teil
eines Rotationskompressors nach einem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch einen Rotationskom
pressor gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt eines Rotationskom
pressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Es sei dar
auf hingewiesen, daß gleiche Elemente wie in den Fig. 1 und
2 gleiche Bezugszeichen tragen.
Der Rotationskompressor 1 nach Fig. 3 weist ein geschlosse
nes Gehäuse 7 auf. Innerhalb des geschlossenen Gehäuses 7
befinden sich ein Kompressionselement 8, ein Elektro-An
triebselement 9, ein Auslaßventil 14 an einem Teil des Kom
pressormechanismus und ein aus Blech bestehender Schall
dämpfer bzw. Abgasraum 13 (Kappe bzw. Schale) zur Abdeckung
des Auslaßventils 14.
Das Auslaßventil 14 wird infolge einer Druckdifferenz zwi
schen dem inneren Druck im Abgasraum 13 und dem Druck im
Zylinder geöffnet oder geschlossen. Ist das Auslaßventil 14
geöffnet, so strömt das Abgas aus dem Zylinder in den Ab
gasraum 13. Ist dagegen das Auslaßventil 14 geschlossen, so
wird ein Rückstrom des Gases aus dem Abgasraum 13 in den
Zylinder blockiert.
Ein Ende des Abgasrohrs 11 ist direkt mit der Kühlschaltung
außerhalb des geschlossenen Gehäuses 7 verbunden, während
das andere Ende des Abgasrohres 11 mit dem aus Metallblech
bestehenden Auspuffraum 13 über ein Axial- bzw. Gegendruck
lager 16 des Kompressionselements 8 in Verbindung steht. In
der Nähe einer Öffnung 17 ist ein Steuerventil 30 positio
niert. Dieses Steuerventil 30 enthält einen gleitend ver
schiebbaren Ventilkörper 15 aus einem im wesentlichen
rechteckförmigen, vollen Material, einem Raum 16-b zur Auf
nahme des Ventilkörpers 15, wobei der Raum 16-b durch eine
Ausnehmung an der zylinderseitigen Oberfläche 16-a des
Axial- bzw. Gegendrucklagers 16 gebildet ist, sowie eine
Feder 18 zum Verschieben des Ventilkörpers 15. Der oben be
schriebene Raum 16-b weist ein Loch 17 bzw. einen Kanal
auf, der mit der Innenseite des Schalldämpfers 13 bzw. des
Abgasraumes in Verbindung steht, ein anderes Loch 19 bzw.
einen anderen Kanal, der mit dem Abgasrohr 11 an der der
Oberfläche 16-a des Axial- bzw. Gegendrucklagers 16 gegen
überliegenden Oberfläche in Verbindung steht, und eine Nut
bzw. Furche 20, die zur Oberfläche eines Sitzes 16-c für
die Feder 18 hin geöffnet ist und andererseits mit dem ge
schlossenen Gehäuse 7 in Verbindung steht.
Wird der Rotationskompressor 1 gestartet, so wird zunächst
durch das unter hohem Druck und hoher Temperatur stehende
Gas, das mit Hilfe des Kompressionselements 8 komprimiert
worden ist, das Auslaßventil 14 geöffnet, wie in Fig. 3
durch den Pfeil 40 dargestellt ist. Dabei strömt das Gas
ins Innere des Schalldämpfers 13 bzw. Auspuffraumes.
Anschließend strömt das meiste Abgas durch das Verbindungs
loch 17 hindurch und erreicht ein Ende des Ventilkörpers 15
an der der Feder 18 gegenüberliegenden Seite, obwohl ein
geringer Anteil des Abgases ins Innere des geschlossenen
Gehäuses 7 hineinströmen kann, und zwar durch den abgedich
teten Bereich hindurch, der zwischen dem Kompressionsele
ment 8 und dem mit ihm verbundenen Auspuffraumblech liegt.
Im zuletzt genannten Fall handelt es sich aber nur um Leck
strömungen.
Unter den vorliegenden Bedingungen wird der Ventilkörper 15
innerhalb des Raumes 16-b in Richtung der Feder 18 bewegt,
während er andererseits der Kraft der Feder 18 und der
Druckkraft unterworfen ist, die sich aufgrund des Gasdrucks
im geschlossenen Gehäuse 7 einstellt.
Das Verbindungsloch 19, das zuvor immer geschlossen war,
wird jetzt geöffnet, und zwar in bezug auf den Raum 16-b,
so daß das Abgasrohr 11 nunmehr mit der Innenseite des Aus
puff- bzw. Abgasraums 13 in Verbindung steht. Das Gas in
nerhalb des Abgasraumes 13 kann somit über das Abgasrohr 11
in die Kühlschaltung ausgegeben werden.
Im folgenden wird der Zustand beschrieben, der sich nach
Abschaltung des Rotationskompressors einstellt.
Werden der Rotationskompressor gestoppt und die Zufuhr des
unter hohem Druck stehenden Gases blockiert, so übersteigt
die resultierende Kraft, die sich aufgrund des Drucks
innerhalb des geschlossenen Gehäuses 7 und aufgrund der
Kraft der Feder 8 ergibt, die interne Druckkraft aufgrund
des inneren Drucks im Abgasraum 13. Dies hat zur Folge, daß
der Ventilkörper 15 von der Feder 8 wegbewegt wird und die
Verbindungsöffnung 19 schließt. Das Steuerventil 30 nach
der Erfindung kann somit die Strömung des Kühlgases in die
Schaltung blockieren, wenn der Kompressor 1 gestoppt bzw.
abgeschaltet wird. Der Druckanstieg und der Temperaturan
stieg in Richtung eines Gleichgewichts innerhalb der Schal
tung werden daher erheblich verzögert.
Es ist ersichtlich, daß aufgrund des Prüfventils 6 eine
Wärmezufuhr zum Verdampfer 5 erheblich unterdrückt werden
kann, da das Prüfventil 6 an der Einlaßseite angeordnet ist
und verhindert, daß Gas und Öl in umgekehrter Richtung
durch den Ansaugweg hindurchströmen.
Der größte Anteil des vom Kompressionselement 8 abgegebenen
Gases wird über den Auspuffraum 13 zum Abgasrohr 11 ge
führt.
Die Gesamttemperatur des Kompressors 1 kann daher relativ
gering gehalten werden, so daß sich auf diese Weise ein
besserer Wirkungsgrad beim Ansaugen und Komprimieren des
Gases einstellt. Neben einem verbesserten Antriebswirkungs
grad für den Motor weist der Kompressor 1 aber auch eine
höhere Lebensdauer und eine größere Betriebszuverlässigkeit
auf.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Rota
tionskompressors 1, bei dem das Steuerventil in einem Zwi
schenbereich des Abgasrohres 11 angeordnet ist. Eine Kappe
54 ist gleitend auf einem Ende des Abgasrohrs 11 positio
niert und wird an einem Flanschteil 56 durch eine zusammen
gedrückte Feder 52 beaufschlagt. Die Kappe 54 steht in
Druckkontakt mit dem Ventilkörper 15 im Bereich einer ge
neigten Oberfläche 55. Wird der Kompressor 1 gestartet, so
steigt der Druck im Abgasraum 13 an und sorgt dafür, daß
der Ventilkörper 15 in Fig. 4 nach oben verschoben wird.
Aufgrund der Feder 52 wird daher die Kappe 54 in Fig. 4
nach links bewegt. Diese Bewegung nach links erfolgt so
weit, bis der mit der Feder 52 in Kontakt stehende Endteil
der Kappe 54 bis über Abgaslöcher 51 hinaus verschoben ist
und diese freigibt, die sich an einer Zwischenposition des
Abgasrohrs 11 befinden. Der Ventilkörper 15 liegt dann an
einem Abdichtmaterial 53 an. Das Abdichtmaterial 53 dient
ebenfalls als Stopperelement für den Ventilkörper 15.
Sobald die Abgaslöcher 51 freiliegen, kann das Kühlmittel
aus dem Abgasraum 13 in das Abgasrohr 11 strömen.
Wird der Kompressor 1 gestoppt, so wird der Ventilkörper 15
nach unten gedrückt, und zwar aufgrund der resultierenden
Kraft, die sich infolge der Kraft der Feder 18 und der
Druckkraft im Ansaugweg einstellt. Die Kappe 54 wird dabei
in Fig. 4 nach rechts entgegen der Kraft der Feder 52 ver
schoben. Sobald der Flanschteil 56 der Kappe 54 über die
Abgaslöcher 51 bewegt worden ist, werden diese durch die
Kappe 54 verschlossen.
Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Ventil
körper 15 mit Hilfe der Kraft der Feder 18 bewegt. Alterna
tiv kann die Feder 18 aber auch fortgelassen werden, wenn
die Gleitrichtung des Ventilkörpers 15 vertikal liegt. Wird
in diesem Fall der Kompressor 1 gestoppt, so übersteigt die
resultierende Kraft aufgrund des Drucks innerhalb des ge
schlossenen Gehäuses 7 und des Gewichts des Ventilkörpers
15 die innere Druckkraft im Abgasgehäuse 13 und bewirkt ei
ne Verschiebung des Ventilkörpers 15 nach unten, so daß das
Durchgangsloch 19 geschlossen wird.
Da das Kühlgas nicht in das geschlossene Gehäuse 7 hinein
strömt, verbleibt die Gesamttemperatur des Kompressors 1
während seines Betriebs auf einem hinreichend niedrigen
Wert.
Das Prüfventil und das Steuerventil liegen innerhalb des
Kompressors, so daß sich die Kühlschaltung einfach und ko
stengünstig aufbauen läßt. Es ergeben sich daher verschie
dene Vorteile, beispielsweise eine verbesserte Betriebszu
verlässigkeit, Wirtschaftlichkeit usw.
Claims (4)
1. Rotationskompressor, bei dem ein Rollkolben-Kompres
sionselement (8) und ein Elektro-Antriebselement (9) zum
Antreiben des Rollkolben-Kompressionselements (8) in einem
geschlossenen Gehäuse (7) angeordnet sind, das als Hoch
druckgefäß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Prüfventil (6) in einem Kühlgas-Ansaugweg des Kom pressors (1) angeordnet ist und in einem Gas-Auslaßweg des Kompressors folgende Einrichtungen vorhanden sind:
- - ein Auslaßventil (14) an einem Auslaß des Kompressions elements (8),
- - ein das Auslaßventil (14) überdeckendes Element (13) zur Bildung eines luftdichten Abgasraums,
- - ein Abgasrohr (11), dessen eines Ende mit dem Abgasraum in Verbindung steht, und
- - ein am Einlaßbereich des Abgasrohres (11) angeordnetes Steuerventil (30), das innerhalb des Abgasraumes geöffnet und geschlossen werden kann.
2. Rotationskompressor, bei dem ein Rollkolben-Kompres
sionselement (8) und ein Elektro-Antriebselement (9) zum
Antreiben des Rollkolben-Kompressionselements (8) in einem
geschlossenen Gehäuse (7) angeordnet sind, das als Hoch
druckgefäß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Prüfventil (6) in einer Gas-Ansaugeinheit des Kom pressors (1) angeordnet ist und in einem Gas-Auslaßweg des Kompressors (1) folgende Einrichtungen vorhanden sind:
- - ein Auslaßventil (14) an einem Auslaß des Kompressions elements (8),
- - ein das Auslaßventil (14) überdeckendes Element (13) zur Bildung eines luftdichten Abgasraumes,
- - ein Abgasrohr (11), dessen eines Ende mit dem Abgasraum in Verbindung steht, und
- - ein in einem Zwischenabschnitt des Abgasrohres (11) ange ordnetes Steuerventil (51, 54), das innerhalb des Abgas raums geöffnet und geschlossen werden kann.
3. Rotationskompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilsteuerbetrieb des Steuerven
tils infolge einer Druckkraftdifferenz durchführbar ist,
die sich einerseits durch den inneren Druck im Abgasraum,
der auf einen Ventilkörper (15) des Steuerventils wirkt,
und andererseits durch einen in entgegengesetzter Richtung
auf den Ventilkörper (15) einwirkenden äußeren Druck, ver
stärkt um die Kraft einer Feder (18) einstellt.
4. Rotationskompressor nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil zwischen
den Montageteilen des Kompressionselements (8) positioniert
ist und folgende Elemente enthält:
- - einen innerhalb der Montageteile liegenden Ventilkörper- Aufnahmeraum (16-b), der über ein Loch (17) mit dem Ab gasraum in Verbindung steht, und
- - einen im Ventilkörper-Aufnahmeraum (16-b) gleitend ver schiebbaren Ventilkörper (15), der das eine Ende des Ab gasrohrs (11) öffnet, wenn das Kompressionselement (8) in Betrieb ist und das Kühlgas aus dem Abgasraum über das Loch (17) in den Ventilkörper-Aufnahmeraum (16-b) strömt, und dieses Ende des Abgasrohrs (11) verschließt, wenn das Kompressionselement (8) außer Betrieb ist.
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