DE3725470A1 - Elektronisch kommutierender startermotor fuer eine brennkraftmaschine oder dergleichen - Google Patents
Elektronisch kommutierender startermotor fuer eine brennkraftmaschine oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Startermotoren und insbesondere
einen elektrisch bzw. elektronisch kommutierenden
koaxialen Startermotor für eine Brennkraftmaschine oder
dergleichen.
Brennkraftmaschinen von der Bauart, die üblicherweise
zum Antrieb von Rasenmähern, Pumpen, Generatoren, Außenbordmotoren,
Kraftfahrzeugen oder dergleichen verwendet
werden, haben üblicherweise einen elektrischen Startermotor
mit einem Getriebe, um das Schwungrad anzutreiben,
wenn der Motor gestartet wird. Ein Ausrückmechanismus
wird ebenfalls üblicherweise verwendet, um nach dem
Starten der Brennkraftmaschine den Startermotor zu trennen.
Derartige Brennkraftmaschinen verwenden außerdem üblicherweise
Synchrongeneratoren, die von dem Startermotor getrennt sind.
Eine Reibungsbremse, die mit dem Schwungrad in Eingriff steht,
oder eine kombinierte Bremse mit Kupplung für ein rotierendes
Messer ist aus Sicherheitsgründen bei konstruktiven Ausführungsformen
für Rasen und Garten vorgesehen.
Somit ist es wünschenswert,
ein Festkörpergerät anzugeben, das eine Kombination von
elektrischem Startermotor und Generator für Anwendungsformen
mit Eigenantrieb und eine Bremse für Rasen- und Gartenausführungsformen
mit Brennkraftmaschinen aufweist, wobei ein
solches Gerät das herkömmliche Getriebe sowie getrennte
Generatoren und Bremsen in Wegfall bringt.
Es ist bei bürstenlosen Gleichstrommotoren bekannt, einen
Läufer mit Permanentmagneten, mindestens ein Paar von winkelmäßig
beabstandeten Feldwicklungen, die den Läufer umgeben
oder in dessen Nähe angeordnet sind, sowie eine Einrichtung
zur Steuerung der Kommutierung des Stromes durch die Feldwicklungen
in der Weise zu verwenden, daß ein rotierendes
Magnetfeld erzeugt wird, um ein Drehmoment in dem Läufer zu
induzieren und ihn zum Rotieren zu bringen. In der Tat sind
verschiedene Techniken verwendet worden, um die Winkelstellung
des Läufers bezüglich der Feldwicklungen zu messen. Diese
Techniken umfassen die Verwendung von Spulen, fotoelektrischen
Einrichtungen und magnetischen Sensoren von der Bauart, die
in den nachstehenden Druckschriften angegeben sind:
US-PS 27 05 770, US-PS 33 75 422, US-PS 34 53 514, US-PS
35 31 702, US-PS 36 67 018, US-PS 37 14 532, US-PS 39 00 780,
US-PS 44 55 514, US-PS 44 60 856, US-PS 44 72 665 und
US-PS 44 75 068.
Ein elektronisch kommutierender koaxialer Startermotor/Generator
für Brennkraftmaschinen, der keinerlei Getriebe zum Antrieb
des Schwungrades der Brennkraftmaschine und in einigen Anwendungsfällen
auch keinen Riemen zum Antrieb des Generators
benötigt, wird gemäß der Erfindung angegben. Die Elektronik
der Einrichtung bildet auch einen Generator und eine Bremse
für die Brennkraftmaschine, welche die herkömmlichen getrennten
Baugruppen von Generator und Bremse in Wegfall bringt, die
üblicherweise bei herkömmlichen Rasen- und Gartengeräten
verwendet werden. Außerdem ermöglicht der Schaltungsaufbau
eine elektronische Geschwindigkeitssteuerung, eine Brennstoffeinspritzsteuerung,
eine direkte Zündung, ein verbessertes
hohes Drehmoment der Brennkraftmaschine, ein Tachometer-Ausgangssignal
für die Zündeinstellsteuerung sowie eine
Energieversorgung für elektrische Brennstoff- und Ölpumpen.
Zu diesem Zweck umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung
einen Ständer, der auf dem Motorzylinder koaxial mit der
Kurbelwelle montiert ist, die ein ferromagnetisches Kernmaterial
aufweist, welches eine Vielzahl von winkelmäßig beabstandeten
Strom führenden Feldwicklungen enthält, die den Ständer umgeben
und in einer Mehrphasenanordnung angeschlossen sind.
Ferner ist ein Läufer mit Permanentmagnet vorgesehen, der
zweckmäßigerweise integral mit dem Schwungrad der Brennkraftmaschine
ausgebildet und so montiert ist, daß er sich mit der
Kurbelwelle dreht. Das Schwungrad umfaßt eine Vielzahl von
umfangsmäßig beabstandeten Permanentmagneten, die daran
angebracht sind, wobei benachbarte Magnetpole mit entgegengesetzter
magnetischer Polarität vorgesehen sind.
Für den Fachmann ist einsichtig, daß eine derartige, vorstehend
beschriebene Anordnung auch auf der Leistungsabgriffsseite
der Brennkraftmaschine angeordnet sein kann.
Die elektronische Kommutierung des Stromes durch die Feldwicklungen
wird erreicht unter Verwendung von Positionsanzeigemitteln,
die koaxial montiert sind und sich mit der
Kurbelwelle drehen, von stationären Abtasteinrichtungen, die
zur Abtastung der Winkelstellung der Positionsanzeigemittel
montiert sind und in Abhängigkeit von diesen elektrische
Signale erzeugen, und von einer Schaltung, die auf die
elektrischen Signale von der Abtasteinrichtung anspricht,
um den Stromfluß durch die Feldwicklungen zu steuern, so daß
sich das Schwungrad dreht.
Die Positionsanzeigemittel umfassen vorzugsweise einen nichtmagnetischen
Abstandshalter, der an der Kurbelwelle befestigt
ist, und ein den Abstandshalter umgebendes Ringelement,
bestehend aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten
Permanentmagneten mit abwechselnden Nord-Süd-Polen. Die
stationäre Abtasteinrichtung weist eine Vielzahl von magnetisch
betätigten Hall-Effekt-Einrichtungen auf, die im Abstand
voneinander und radial um die Drehachse angeordnet sind und
von dem Magnetfluß von den abwechselnden Polen des Ringelementes
betätigt werden. Die Hall-Effekt-Einrichtungen sind vorzugsweise
auf einer Scheibe montiert, die ihrerseits an dem Ständer
befestigt ist.
Die Schaltungsanordnung weist einen Oszillator auf, der die
Schaltfrequenz bestimmt, um für eine Arbeitszyklusmodulation
der Wicklungen zu sorgen, um die Geschwindigkeit bzw. die
Drehzahl des Motors zu steuern. Die Kommutierung wird mit einer
integrierten Schaltung vorgenommen, welche das Oszillator-
Ausgangssignal erhält und die Stellung der Kurbelwelle bestimmt,
indem sie die Ausgangssignale der Hall-Effekt-Einrichtungen
liest, diese Signale dekodiert und geeignete Logik-Eingangssignale
für die Leistungselektronik erzeugt; diese erregt ihrerseits
die richtigen Wicklungen in der geeigneten Reihenfolge beim
Ständer, um ein Drehmoment zu erzeugen und die Drehung des
Schwungrades aufrechtzuerhalten. Die Leistungselektronik,
üblicherweise zwei pro Motorphase, umfaßt vorzugsweise
MOSFETs, also Metalloxid-Silizium-Feldeffekttransistoren;
alternativ dazu können bipolare Transistoren in Darlington-
Konfiguration oder andere geeignete Leistungsschalteinrichtungen
verwendet werden, die an die Ständerwicklungen
angeschlossen sind.
Gemäß der Erfindung wird somit ein elektronisch kommutierender
koaxialer Startermotor angegeben, der es in vorteilhafter
Weise ermöglicht, die Konfiguration einer herkömmlichen
Brennkraftmaschine beizubehalten, wobei jedoch der herkömmliche,
mit Getriebe versehene Startermotor, der Generator
und die Reibungsbremse an dem Schwungrad entfallen können, die
bei Rasen- und Gartenanwendungsfällen sonst verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines
Rasenmähers mit einem elektronisch kommutierenden
koaxialen Startermotor, der gemäß
der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung
zur Erläuterung der Baugruppen des Startermotors;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild zur Erläuterung
der elektronischen Schaltungsanordnung
für den Startermotor;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung
einer Kommutator-Steuerschaltung für den
Startermotor gemäß Fig. 1 bis 4; und in
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild zur Erläuterung
einer zweiten Ausführungsform der Leistungselektronik
für die Kommutator-Steuerschaltung
für den Startermotor gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 der Zeichnung erkennt man einen mit rotierendem
Schneidmesser versehenen Rasenmäher, bei dem man im Betrieb
hinterhergeht. Der Rasenmäher 1 enthält einen elektronisch
kommutierenden koaxialen Startermotor, der gemäß der Erfindung
aufgebaut ist. Der Rasenmäher 1 hat ein horizontal verlaufendes
Schneidmesser 2, das sich um eine vertikale Achse dreht und
von einer Brennkraftmaschine 3 angetrieben ist. Die Brennkraftmaschine
3 ist auf einer Bodenplatte 4 über dem Schneidmesser
2 montiert und so positioniert, daß ihre nicht dargestellte
Kurbelwelle vertikal ausgerichtet ist und nach unten
durch die Bodenplatte 4 vorsteht, wo sie in antreibendem
Eingriff mit dem Schneidmesser 2 steht. Eine Schürze 5 steht
von der Bodenplatte 4 nach unten bis zu einer Höhe unterhalb
der Schneidhöhe des Schneidmessers 2 vor und umgibt das
Schneidmesser 2 vollständig, ausgenommen eine Austrittsöffnung
6 für die abgeschnittenen Abfälle an einer Seite
des Rasenmähers 1. Die Bodenplatte 4 ist auf Rädern 7 montiert,
und ein Handgriff 8, der von der Bodenplatte 4 nach oben und
hinten vorsteht, wird von einem Benutzer des Rasenmähers 1
gehalten, um diesen zu führen.
Am Handgriff 8 des Rasenmähers 1 ist eine Totmannsicherung
oder ein Sicherheitshebel in Form eines Bügels 9 angebracht.
Der Bügel 9 ist als U-förmiges Teil dargestellt, wobei der
Bügel 9 in eine gelöste Position vorgespannt ist, in der er
von dem Handgriff 8 nach oben vorsteht. Zum Mähen schwenkt
der Benutzer den U-förmigen Bügel 9 nach unten in eine
Betriebsstellung, in der er dicht über dem Handgriff 8 liegt.
Der Bügel 9 als Sicherheitshebel ist über ein Kabel 10 mit
einem nicht dargestellten, kombinierten Kupplungs- und Bremsmechanismus
oder dergleichen verbunden, so daß das Schneidmesser
2 antriebsmäßig mit der Brennkraftmaschine 3 gekoppelt
ist, solange der Bügel 9 in seiner Betriebsstellung über dem
Handgriff 8 gehalten ist. Dieser Mechanismus wird aber von
der Brennkraftmaschine 3 abgekoppelt und zum Stoppen gebremst,
wenn der Bügel 9 losgelassen wird. Es sind zahlreiche
Mechanismen bekannt, mit denen das Auskuppeln und Bremsen
eines Mähmaschinen-Schneidmessers vorgenommen werden kann,
wenn man den Sicherheitshebel losläßt, so daß Einzelheiten
eines derartigen Sicherheitsmechanismus an dieser Stelle
nicht beschrieben werden.
Der elektronisch kommutierende koaxiale Startermotor, der
in Fig. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist,
wird mit einer elektronischen Schaltungsanordnung gesteuert,
die auf einer Schaltungsplatte 12 ausgebildet ist, die an
einem Träger 13 befestigt ist, der seinerseits mit Schrauben
oder anderen Befestigungsmitteln am Gehäuse der Brennkraftmaschine
3 angebracht ist. Die auf der Schaltungsplatte 12
ausgebildete Elektronik wird von einer Batterie 14 versorgt,
die auf der Bodenplatte 4 montiert ist, und zwar mit Versorgungsleitungen
15 bzw. 16, die an die positiven und
negativen Anschlüsse angeschlossen sind. Die Elektronik
ist ihrerseits mit den Feldwicklungen des Startermotors 11
über Drähte 17 verbunden.
In Fig. 2 der Zeichnung sind in Explosionsdarstellungen
die Baugruppen des Startermotors 11 dargestellt. Der Startermotor
11 weist einen Ständer 18 auf, der aus einem ferromagnetischen
Kernmaterial mit einer Vielzahl von Strom
führenden Feldwicklungen 19 besteht, die in einer Mehrphasenkonfiguration
darauf gewickelt sind. Der Ständer 18 ist an
einem Motorzylinder 20 mit Schrauben befestigt, die mit
Montageaugen 21 am Motorzylinder 20 in Eingriff stehen. Der
Ständer 18 weist eine zentrale Öffnung 22 und ein Paar von
nicht dargestellten, radial verlaufenden Schlitzen auf, die
ebenfalls eine Drehung des Ständers 18 verhindern, indem sie
in verkeilter Anordnung eine Ringhülse 23 und radiale Arme 24
aufnehmen, die von dem Motorzylinder 20 vorstehen.
Eine Wellenpositions-Anzeigeeinrichtung wird von der nicht
dargestellten Kurbelwelle getragen und ist koaxial so montiert,
daß sie sich mit der Kurbelwelle dreht. In der dargestellten
Weise umfaßt die Anzeigeeinrichtung einen nicht-magnetischen
ringförmigen Abstandshalter 25, der an der Kurbelwelle
befestigt wird, und ein Ringelement oder einen Ringmagneten 26,
der den Abstandshalter 25 umgibt. Der Ringmagnet 26 besteht
aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten
Permanentmagneten, die abwechselnd Nord-Süd-Pole haben.
Der Abstandshalter 25 kann auf der Kurbelwelle zur Drehung
mit dieser verkeilt oder in sonstiger Weise an der Kurbelwelle
befestigt sein.
Eine stationäre Abtasteinrichtung ist auch vorgesehen, um die
Winkelposition der Anzeigeeinrichtung abzutasten und in
Abhängigkeit von dieser elektrische Signale zu erzeugen. Die
hier beschriebene Abtasteinrichtung, auf welche die Erfindung
aber hier nicht beschränkt ist, weist drei magnetisch
betätigbare Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29 auf, die
in Umfangsrichtung und im Abstand voneinander radial um die
Drehachse der Kurbelwelle angeordnet sind. Wie man weiß,
werden Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29 durch den Magnetfluß
von den abwechselnden Polen des Ringmagneten 26 betätigt,
wenn sich der Ringmagnet 26 mit der Kurbelwelle dreht. Die
Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29 sind auf einer Scheibe 30
montiert, die ihrerseits in gewünschter Weise an dem
Ständer 18 befestigt ist. Die Hall-Effekt-Einrichtungen 27
bis 29 befinden sich dicht genug am Ringmagneten 26, damit
sie von den Feldern seiner Nord-Süd-Pole betätigt werden,
und in Abhängigkeit von der Ausbildung der Schaltung, an die
die Einrichtungen 27 bis 29 angeschlossen sind, arbeiten diese
Einrichtungen 27 bis 29 in Abhängigkeit von den Magnetfeldern
nur einer Polarität.
Beispielsweise können die Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29
"einschalten" aufgrund des Magnetflusses von den Nordpolen
und "abschalten", wenn sie von den Südpolen des Ringmagneten
26 beeinflußt werden. Die Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29
sind so montiert, daß sie ausreichend weit von den Ständerwicklungen
19 entfernt angeordnet sind, und sie sind gegenüber
diesen mit der nicht-magnetischen Scheibe 30 isoliert, um
eine Wechselwirkung mit den Magnetfeldern zu verhindern, die
von diesen Spulen erzeugt werden; desgleichen soll eine
Wechselwirkung mit den Permanentmagneten innerhalb des
Schwungrades verhindert werden, wie es nachstehend beschrieben
ist.
Ein Schwungrad 31 ist koaxial zum Ringmagneten 26 montiert
und dreht sich mit der Kurbelwelle. Wie am deutlichsten in
Fig. 3 dargestellt, weist das Schwungrad 31 eine Vielzahl
von in Umfangsrichtung beabstandeten Permanentmagneten 32
auf, die längs der Innenoberfläche seines Randteiles 33
angeordnet sind. Die Permanentmagneten 32 sind so montiert,
daß benachbarte Magnetpole eine entgegengesetzte magnetische
Polarität haben. Im zusammengebauten Zustand überlappt der
Rand des Schwungrades 31 den Ständer 18 in üblicher Weise.
Somit bildet das Schwungrad 31 einen Permanentmagnetläufer
für den Startermotor 11. Weiterhin darf darauf hingewiesen
werden, daß dann, wenn das Schwungrad 31 aus Gußeisen besteht,
die Permanentmagneten 32 direkt an der Innenseite des Randteiles
33 montiert sein können. Wenn jedoch das Schwungrad 31
aus einem nicht-magnetischen Material besteht, dann wird man
zweckmäßigerweise die Magneten längs des Innendurchmessers
eines ringförmigen Stahlringes anbringen, dessen Außendurchmesser
mit der Innenoberfläche des Randteiles 33 in Eingriff
steht.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung der
elektronischen Schaltungsanordnung für den Startermotor 11
dargestellt. Die Schaltungsanordnung umfaßt einen Oszillator 34
fester oder variabler Frequenz, der einer Kommutierungslogik 35
eine Sägezahn-Wellenform liefert. Der Oszillator 34 bestimmt
die Schaltfrequenz der Feldwicklungen 19 und liefert in
Zusammenwirkung mit einem zweiten Spannungspegel (Auslösespannung)
eine Arbeitszyklusmodulation oder Einschaltdauermodulation,
um dadurch die Geschwindigkeit bzw. die Drehzahl
des Startermotors 11 zu steuern. Die Kommutierungslogik 35
besteht vorzugsweise aus einer monolithischen, mit Ionen
implantierten integrierten Schaltung in MOS-Bauweise, wie
sie beispielsweise unter der Typenbezeichnung LSI 7261 von
der Firma LSI Computer Systems, New York, erhältlich ist.
Für den Fachmann ist klar, daß ein Mikroprozessorsystem
so programmiert sein kann, daß es als Logik 35 arbeitet.
Die Kommutierungslogik 35 erhält somit die elektrischen
Signale, die von den Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29
erzeugt werden, sowie das Ausgangssignal vom Oszillator 34,
dekodiert die Signale und liefert Logik-Eingangssignale für
die Leistungselektronik 36. Die als integrierte Schaltung
ausgebildete Kommutierungslogik 35 enthält eine Reihe von
"NAND", "XNOR", "XOR" und "NOR"-Gattern sowie "Inverter",
die Eingangssignale von den Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29
sowie andere Eingangssignale erhalten, die nachstehend
beschrieben sind, woraufhin diese Signale in Abhängigkeit
von der nachstehenden Wahrheitstabelle dekodiert werden.
Die anderen Eingänge der als Festkörper ausgebildeten
Kommutierungslogik 35 umfassen einen Einschalt-Eingang, einen
Brems-Eingang, elektrische Trenneingänge, einen Eingang für
die Drehrichtung, einen Strombegrenzungseingang, einen Eingang
für den externen Oszillator sowie einen Geschwindigkeitseingang,
wie es an sich bekannt ist.
Die Leistungselektronik 36 umfaßt sechs MOSFETs, d. h. Metalloxid-
Silizium-Feldeffekttransistoren, die mit den Bezugszeichen
37 bis 42 bezeichnet sind. Beispielsweise führt die wünschenswerte
Verwendung von n-Kanal MOSFETs gemäß der heutigen
Technologie für die oberen und unteren Schienen zu dem
Erfordernis einer Gattertreiberspannung, die 20 Volt für die
MOSFETs der oberen Schiene überschreitet, was mit einer Ladepumpe
43 erreicht wird.
Wie am deutlichsten in Fig. 4 dargestellt, sind 20 Volt
Zenerdioden 50 bis 52 vorgesehen, um die jeweiligen MOSFETs 37
bis 39 nur an der oberen Schiene zu schützen. Der Einbau eines
Spannungsreglers 44, der den Batterieladestrom steuert,
ermöglicht es, daß die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 und 4
die Batterie 14 während des Betriebes lädt. Somit wird eine
Kombination aus Startermotor und Generator gebildet, welche
ebenfalls den Ständer 18 mit ferromagnetischem Kern, die
Feldwicklungen 19, die Permanentmagneten 32 des Läufers,
den Spannungsregler 44 und Auslösedioden (incipient diodes) 53
bis 58 verwendet, die zwischen die Source- und Drain-Anschlüsse
der Leistungs-MOSFETs 37 bis 46 geschaltet sind.
Wie am deutlichsten aus Fig. 4 ersichtlich, steht eine
zweite Spannung (Auslösespannung) zur Verfügung, und zwar
im Zusammenhang mit dem Sägezahn-Oszillator für einen
Eingang der Kommutierungslogik 35, um eine parallele Hybridschaltung
mit der Brennkraftmaschine zu bilden, um ein
verbessertes hohes Enddrehmoment der Brennkraftmaschine 3
zu erzielen. Dieser zweite Spannungspegel ist über die
Geschwindigkeitssteuerung 35 verfügbar, die einen für den
Benutzer vorgesehenen Schalter aufweist, um auf diese Weise
einen "Leistungsanstieg" oder eine "Zusatzleistung" für die
Brennkraftmaschine 3 zu liefern.
Ein weiterer Schalter 46 ist an den Bremseingang der Logik 35
angeschlossen, der dann, wenn er betätigt ist, dafür sorgt,
daß die Leistungs-MOSFETs 37 bis 42 der oberen oder der unteren
Schiene einschalten, um dadurch die Motorwicklungen 19 kurzzuschließen,
so daß eine dynamische Bremsung der Brennkraftmaschine
3 aus Sicherheitsgründen bei den konstruktiven Ausführungsformen
für den Rasen- und Gartenbereich erfolgt. Diese
Schaltungsanordnung ist zusammenfassend in Fig. 3 mit dem
Bezugszeichen 47 bezeichnet.
Wie am deutlichsten in Fig. 4 dargestellt, ist ein Startschalter
48 an den Einschalteingang der Logik 35 angeschlossen
und außerdem so angeordnet, daß er bequem für den Benutzer
erreichbar ist. Die Betätigung des Startschalters 48 bewirkt,
daß die Logik 35 und die Leistungselektronik 36 die richtigen
Wicklungen 19 in der geeigneten Reihenfolge am Ständer 18
erregen, um ein ausreichendes Drehmoment zu erzeugen, so daß
das Schwungrad 31 sich zu drehen beginnt. Wie aus Fig. 4
ersichtlich, kann die Kommutierungslogik 35 mit der Zusatzspannung
von ungefähr 28 Volt Gleichspannung versorgt werden,
und zwar wegen der Zenerdiode 49.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß dann, wenn andere
Leistungs-Schalteinrichtungen als MOSFETs in der Schaltungsanordnung
verwendet werden, wie z. B. bipolare Transistoren
in Darlington-Konfiguration, das Generator-Ausgangssignal
mit externen Dioden, die üblicherweise als "Rücklauf"-Dioden
bezeichnet werden, in Gleichstrom umgewandelt wird, wobei
diese Dioden mit umgekehrter Polarität und parallel zu den
jeweiligen Leistungsschaltern in der Schaltung angeschlossen
sind. Derartige Rücklaufdioden sind in Fig. 5 mit den
Bezugszeichen 59 bis 64 bezeichnet und für bipolare Transistoren
65 bis 70 oder andere geeignete Leistungssschalter vorgesehen.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Kombination aus elektrischem
Startermotor, Generator und Bremse für eine Brennkraftmaschine
und/oder einen Dieselmotor angegeben, welche die herkömmliche
Anordnung von Getriebe, separatem Generator und Bremse überflüssig
macht. Die zusätzliche Verwendung eines Festkörper-
Mikroprozessor-Kommutators als Kommutierungslogik 35 ermöglicht
es, daß das System folgende Eigenschaften hat: elektronische
Geschwindigkeitssteuerung, Brennstoffeinspritzsteuerung,
direkte Zündung, parallele Hybridschaltung zur Verbesserung
des Enddrehmomentes der Maschine, Zündeinstellsteuerung sowie
Versorgung für die elektrischen Brennstoff- und Ölpumpen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist somit ein elektronisch
kommutierender Startermotor 11 zur Verwendung
bei Brennkraftmaschinen 3 von der Bauart vorgesehen, die
bei Rasenmähern, Pumpen, Generatoren und Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden. Der Startermotor 11 weist einen Ständer 18
auf, der am Zylinder koaxial mit der Kurbelwelle der Maschine
angebracht ist und winkelmäßig im Abstand angeordnete Feldwicklungen
19 aufweist, welche den Ständer 18 umgeben. Ein
Ringmagnet 26 dreht sich mit der Kurbelwelle und hat eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Permanentmagneten
mit abwechselnden Nord-Süd-Polen. Sensoren 27 bis 29 in Form
von magnetisch beeinflußbaren Hall-Effekt-Einrichtungen sind
auf einer Scheibe 30 montiert, die am Ständer 18 befestigt ist,
um die Winkelposition von abwechselnden Polen des Ringmagneten
26 abzutasten. Ein Schwungrad 31 oder ein entsprechendes
drehbares Element ist koaxial dazu angeordnet und dreht sich
mit der Kurbelwelle, wobei das Schwungrad eine Vielzahl von
in Umfangsrichtung beabstandeten Permanentmagneten 32 aufweist.
Eine Schaltungsanordnung spricht auf die elektrischen Signale
von den Hall-Effekt-Einrichtungen 27 bis 29 an, um den Stromfluß
durch die Feldwicklungen 19 zu steuern, damit sich das
Schwungrad 31 oder das entsprechende drehbare Element dreht.
Beim Starten der Brennkraftmaschine 3 wird das Schwungrad 31
oder das entsprechende drehbare Element mit der Vielzahl von
in Umfangsrichtung angeordneten Permanentmagneten 32 von der
Brennkraftmaschine 3 angetrieben und automatisch in einen
Generator umgewandelt. Die Umwandlung in Gleichstrom erfolgt
in den Dioden 53 bis 58, die intern bzw. integral mit den
Schaltern ausgebildet sind, beispielsweise den MOFSETs 37 bis 42,
oder in den Rücklauf-Dioden 59 bis 64, die parallel zu anderen
geeigneten Leistungsschaltern 65 bis 70 in der Schaltungsanordnung
geschaltet sind. Diese verfügbare Energie wird
verwendet, um die Batterie 14 zu laden sowie sonstige
erforderliche Leistung zur Verfügung zu stellen. Insofern
werden ohnehin vorhandene Schutzdioden parallel zu den
vorhandenen Bauteilen in Form von elektronischen Schaltern,
beispielsweise bipolaren Transistoren oder MOSFETs verwendet,
um Gleichrichterfunktion bei Generatorbetrieb auszuüben.
Claims (16)
1. Elektronisch kommutierender Startermotor für eine
Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und
einer Kurbelwelle, welche die Drehachse der Anordnung
bildet, gekennzeichnet durch
- - einen Ständer (18), der an dem Zylinder koaxial zur Kurbelwelle montiert ist;
- - winkelmäßig beabstandete Feldwicklungen (19), welche den Ständer (18) umgeben;
- - Positionsanzeigemittel (25, 26), die koaxial montiert sind und sich mit der Kurbelwelle drehen;
- - eine stationäre Abtasteinrichtung (27-29), die zur Abtastung der Winkelposition der Positionsanzeigemittel (25, 26) montiert und, auf diese ansprechend, elektrische Signale erzeugt;
- - ein drehbares Teil (31), das koaxial montiert ist und sich mit der Kurbelwelle dreht, wobei das drehbare Teil (31) eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Permanentmagneten (32) aufweist, die daran montiert sind; und
- - eine Schaltungsanordung (35, 36, 47), die auf die elektrischen Signale von der Abtasteinrichtung (27-29) anspricht und den Stromfluß durch die Feldwicklungen (19) steuert, damit sich das drehbare Teil (31) dreht.
2. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionsanzeigemittel (25,26) ein Ringteil (26)
aufweisen, das eine Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten
Permanentmagneten mit abwechselnden Nord-Süd-Polen
enthält.
3. Motor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (26) einen nicht-magnetischen Abstandshalter
(25) umgibt, der an der Kurbelwelle befestigt ist
und von dem Zylinder axial vorsteht.
4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (27-29) eine Vielzahl von
magnetisch betätigbaren Hall-Effekt-Einrichtungen aufweist.
5. Motor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Hall-Effekt-Einrichtungen (27-29) gleich
der Anzahl von Ständerphasen ist.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47)
Leistungs-MOSFETs (37-42) mit eingebauten Dioden (53-58)
aufweist, die den Motor (11) automatisch in einen Generator
umwandeln, sobald die Brennkraftmaschine (3) gestartet ist.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47) einen
Schalter (46) aufweist, um die Feldwicklungen (19) kurzzuschließen
und zugleich die Brennkraftmaschine dynamisch zu
bremsen.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47)
Leistungsschalter (65-70) aufweist, die jeweils eine
Diode (59-64) aufweisen, die mit umgekehrter Polarität
parallel zum jeweiligen Leistungsschalter (65-70)
geschaltet ist, um das Generator-Ausgangssignal in Gleichstrom
umzuwandeln.
9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Teil (31) ein Schwungrad ist.
10. Elektrisch kommutierender koaxialer Startermotor für
eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und
einer Kurbelwelle, die eine Drehachse bildet,
gekennzeichnet durch
- - einen Ständer (18), der koaxial zur Kurbelwelle an dem Zylinder montiert ist;
- - winkelmäßig beabstandete Feldwicklungen (19), die den Ständer (18) umgeben;
- - Positionsanzeigemittel (25, 26), die koaxial montiert sind und sich mit der Kurbelwelle drehen, wobei die Positionsanzeigemittel (25, 26) einen nicht-magnetischen ringförmigen Abstandshalter (25), der an der Kurbelwelle befestigt ist, und ein Ringelement (26) aufweisen, der den Abstandshalter (25) umgibt und aus einer Vielzahl von in Umfangsrichtung angeordneten Permanentmagneten mit abwechselnden Nord-Süd- Polen besteht;
- - eine stationäre Abtasteinrichtung (27-29), die zur Abtastung der Winkelposition der Anzeigemittel (25, 26) montiert ist und, auf diese ansprechend, elektrische Signale erzeugt, wobei die Abtasteinrichtung (27-29) eine Vielzahl von magnetisch betätigbaren Hall-Effekt-Einrichtungen (27-29) aufweist, die im Abstand voneinander radial um die Drehachse angeordnet sind, so daß durch den Magnetfluß von den abwechselnden Polen des Ringelementes (26) betätigt werden, wobei die Hall-Effekt-Einrichtungen (27-29) auf einer Scheibe (30) montiert sind, die am Ständer (18) befestigt ist;
- - ein drehbares Teil (31), das koaxial montiert ist und sich mit der Kurbelwelle dreht, wobei sich das drehbare Teil (31) eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten, daran montierten Permanentmagneten (32) aufweist; und
- - eine Schaltungsanordnung (35, 36, 47), die auf die elektrischen Signale von den Hall-Effekt-Einrichtungen (27-29) anspricht, um den Stromfluß durch die Feldwicklungen (19) zu steuern, damit sich das drehbare Teil (31) dreht.
11. Motor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (30) zwischen dem Ständer (18) und dem
drehbaren Teil (31) angeordnet ist.
12. Motor nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Hall-Effekt-Einrichtungen (27-29)
gleich der Anzahl von Ständerphasen ist.
13. Motor nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47)
Leistungs-MOSFETs (37-42) mit eingebauten Dioden (53-58)
aufweist, um den Motor (11) automatisch in einen Generator
umzuwandeln, wenn die Brennkraftmaschine (3) gestartet ist.
14. Motor nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47)
Schalter (46) aufweist, um die Feldwicklungen (19) kurzzuschließen
und zugleich die Brennkraftmaschine dynamisch
zu bremsen.
15. Motor nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltungsanordnung (35, 36, 47)
Leistungsschalter (65-70) aufweist, wobei jeder Schalter
mit einer Diode (59-64) versehen ist, die mit umgekehrter
Polarität parallel zu dem jeweiligen Leistungsschalter
(65-70) der Schaltung geschaltet ist, um das Ausgangssignal
des Generators in Gleichstrom umzuwandeln.
16. Motor nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Teil (31) ein Schwungrad ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: SPALTE 5, ZEILE "68" UND SPALTE 6, ZEILEN "1 BIS 12" SIND ZU STREICHEN |
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8331 | Complete revocation |