DE3724971A1 - Glasschmelzofen - Google Patents
GlasschmelzofenInfo
- Publication number
- DE3724971A1 DE3724971A1 DE19873724971 DE3724971A DE3724971A1 DE 3724971 A1 DE3724971 A1 DE 3724971A1 DE 19873724971 DE19873724971 DE 19873724971 DE 3724971 A DE3724971 A DE 3724971A DE 3724971 A1 DE3724971 A1 DE 3724971A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- glass melting
- upright
- melting furnace
- glass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/04—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in tank furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/26—Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
- C03B5/262—Drains, i.e. means to dump glass melt or remove unwanted materials
Description
Die Erfindung betrifft einen Glasschmelzofen für das
Schmelzen von Glasbestandteilen zu einer Glasschmelze
guter Qualität, das einem Speiser oder dergleichen zugeführt
wird. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen
Abflußmechanismus für einen solchen Glasschmelzofen.
Glasschmelzöfen für das Schmelzen von Glasbestandteilen
werden üblicherweise aus feuerfesten Steinen aufgebaut.
Während das geschmolzene Glas und die feuerfesten Steine
in dem Glasschmelzofen auf hohe Temperatur erhitzt werden,
schmilzt unvermeidlich Material der feuerfesten Steine
in die Glasschmelze.
Das geschmolzene Glas, das durch die Hinzufügung von
Material der feuerfesten Steine heterogen wird, besitzt
ein höheres spezifisches Gewicht und eine höhere Viskosität
als normales geschmolzenes Glas, in dem sich keine Bestand
teile der feuerfesten Steine befinden. Es besitzt außerdem
abweichende Eigenschaften, z.B. einen anderen Brechungindex.
Wenn die Menge der heterogenen Glasschmelze größer wird,
verbleibt es aus dem Boden des Schmelzofens und tendiert
dazu, in einen Speiser oder dergleichen zu fließen,
der geschmolzenes Glas einer Glasformvorrichtung oder
dergleichen zuführt, die sich in der Nähe des Schmelzofens
befindet.
Fig. 5 und 6 zeigen bekannte Glasschmelzöfen, bei deren
Konstruktion Augenmerk auf die Lösung des vorangehend
beschriebenen Problems gerichtet wurde.
Der in Fig. 5 dargestellte Glasschmelzofen besteht
aus einem Ofenkörper 100 zur Aufnahme einer Glasschmelze
G, einer Kehle 101, die sich in horizontaler Richtung
von dem Ofenkörper 100 im Abstand über dessen Boden
erstreckt, und einem (nicht dargestellten) Speiser,
der mit der Kehle 101 verbunden ist. Der Boden des Ofenkör
pers 100 besitzt eine durchgehende vertikale Abflußöffnung
102 für den Abfluß heterogener Glasschmelze 103, die
sich auf dem Boden des Ofenkörpers 100 angesammelt hat.
Der in Fig. 6 dargestellte Glasschmelzofen besitzt
eine Kehle 101, die auf demselben Niveau liegt, wie
der Boden des Ofenkörpers 100, sowie eine Dammwandung
104, die auf den Boden des Ofenkörpers 100 vor dem Einlaß
der Kehle 101 angeordnet ist. Heterogene Glasschmelze
103 fließt durch eine Abflußöffnung 102 ab, die sich
in vertikaler Richtung durch den Boden des Ofenkörpers
100 erstreckt.
Die heterogene Glasschmelze 100 hat ein höheres spezifisches
Gewicht und eine größere Viskosität als normale Glas
schmelze. Beim Abfließen der heterogenen Glasschmelze
durch die in Fig. 5 und 6 dargestellten Abflußöffnungen
besteht deshalb die Tendenz, daß normale Glasschmelze
zentral durch die Strömung der heterogenen Glasschmelze
hindurchfließt, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist.
Die Glasschmelze G in dem Ofen tendiert dazu, in Richtung
auf die Kehle 101, d.h. in seitlicher Richtung F, zu
fließen. Dasselbe gilt für die heterogene Glasschmelze
103. Da die heterogene Glasschmelze 103 hohe Viskosität
besitzt und damit weniger fließfähig ist, tendiert sie
aufgrund der in der Richtung F wirksamen Seitenkraft
weniger dazu, aus der Abflußöffnung 102 zu fließen,
außer wenn sie in deren Nähe vorbeifließt. Die normale
homogene Glasschmelze niedriger Viskosität besitzt also
bessere Fließfähigkeit und kann deshalb leicht durch
die Abflußöffnung 102 abfließen, während sie in den
durch diese Abflußöffnung 102 laufenden Strom der hetero
genen Glasschmelze 103 gemischt wird. Infolgedessen
kann die heterogene Glasschmelze 103 nicht vollständig
abfließen. Sie sammelt sich vielmehr auf dem Boden des
Ofenkörpers 100 bis zu einem Punkt, in dem sie in die
Kehle 101 fließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu beseitigen und einen Glasschmelzofen zu schaffen,
bei dem heterogene Glasschmelze durch eine Abflußvorrichtung
abfließen kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie
in einen Speiser oder dergleichen fließt.
Diese Aufgabe wird durch einen Glasschmelzofen mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Glasschmelzofens gemäß der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben, auf die hiermit zur Verkürzung der
Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt eines Glasschmelzofens
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie II-II
von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten fragmentarischen Schnitt
einer Varianten der Abflußvorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt eines Glasschmelzofens
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt eines bekannten
Glasschmelzofens,
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt eines weiteren bekannten
Glasschmelzofens,
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten fragmentarischen Schnitt
zur Veranschaulichung der Strömung der Glasschmelze
in der Nähe einer bei den Glasschmelzöfen von
Fig. 5 und 6 vorgesehenen Abflußöffnung.
In den Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende
Teile durch übereinstimmende Bezugszeichen gekennzeichnet.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Glasschmelzofen gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der insgesamt
mit 1 bezeichnete Glasschmelzofen besteht aus einem
Ofenkörper 10 zur Aufnahme einer Glasschmelze G, einem
aufrechtstehenden Behälter 20, der enger ausgebildet
ist als der Ofenkörper 10 und mit diesem verbunden ist,
wobei sein Boden mit dem Boden des Ofenkörpers 10 fluchtet,
und einer Abdeckung 30, die die oberen Endbereiche des
Ofenkörpers 10 und des aufrechtstehenden Behälters 20
abdeckt. Die horizontale Abmessung oder Breite des aufrecht
stehenden Behälters 20 ist kleiner als die horizontale
Abmessung oder Breite des Ofenkörpers 10.
Der Ofenkörper 10 besitzt eine Vorderwandung 10 a mit
einem Beladeschlitz 4, durch den die Glasbestandteile
in den Ofenkörper 10 eingebracht werden können. Die
Abdeckung 3 über dem Ofenkörper 10 trägt mehrere Gasbrenner
5 zum Schmelzen der Glasbestandteile g, die durch den
Beladeschlitz 4 auf die Oberfläche der Glasschmelze
G gebracht werden. Die Gasbrenner 5 halten den Innenraum
des Ofenkörpers 10 auf hoher Temperatur. An der Stelle,
an der der aufrechtstehende Tank 20 und der Ofenkörper
10 miteinander verbunden sind, ragt ein Block 6 von
der Abdeckung 3 in den aufrechtstehenden Behälter 20.
Der Block 6 teilt den Raum über der Oberfläche der Glas
schmelze G und eine obere Schicht der Glasschmelze G
selbst in einen Teil, der sich in dem Ofenkörper 10
befindet, und einen Teil, der sich in dem aufrechtstehenden
Behälter 20 befindet.
Der Block 6 endet kurz über einer Bodenfläche 20 e eines
Bodenteils 20 d des aufrechtstehende Behälters 20, wobei
ein Zwischenraum unter diesem gelassen wird, der es
der Glasschmelze G ermöglicht, zwischen dem Ofenkörper
10 und dem aufrechtstehenden Behälter 20 zu fließen.
Dieser Zwischenraum dient als eine Kehle 7, die zwischen
der Unterseite 6 c des Blocks 6 und Bodenfläche 20 e des
aufrechtstehenden Behälters 20 begrenzt ist und den
Durchgang der Glasschmelze G ermöglicht.
Der aufrechtstehende Behälter 20 besitzt eine rückwärtige
Wandung 20 b, die an ihrer Oberseite eine Einlaßstufe
8 a aufweist, die sich im wesentlichen horizontal unter
dem Oberflächenniveau der Glasschmelze G erstreckt.
Die Einlaßstufe 8 a dient als Speiser 8 zur Einführung
einer oberen Schicht der Glasschmelze G in den aufrecht
stehenden Behälter 20 und zur Zuführung dieser oberen
Schicht zu einer (nicht dargestellten) Glasformvorrichtung,
die hinter dem Glasschmelzofen 1 angeordnet ist. Der
Speiser 8 und die Glasformvorrichtung sind somit in
bezug auf die Richtung, in der die Glasschmelze G aus
dem Ofenkörper 10 fließt, stromabwärts des Ofenkörpers
10 angeordnet.
Verschiedene Wandungen des Glasschmelzofens 10, einschließ
lich der Seitenwandungen, wie z.B der Vorderwand, der
Rückwand 10 b, der seitlichen Wandungen 10 c und der Boden
wandung 10 d, ferner die seitlichen Wandungen 20 c, die
Rückwandung 20 b, das Bodenteil 20 d des aufrechtstehenden
Behälters 20, die Abdeckung 30, der Block 6 und der
Speiser 8 bestehen sämtlich aus feuerfesten Steinen
usw.
Im unteren Bereich der hinteren Wandung 20 b des aufrecht
stehenden Behälters 20, d.h. in einer Ecke, die durch
die hintere Wandung 20 b und die Bodenfläche 20 e des
Bodenteils 20 d, die in derselben Höhe liegt, wie die
Bodenfläche 20 e der Bodenwandung 10 d, bestimmt wird,
befindet sich eine Abflußvorrichtung 9. Diese umfaßt
eine durchgehende Öffnung mit einem Einlaß 9 a (Fig. 2),
der sich zu der genannten Ecke öffnet, und einem Auslaß
9 b, der sich zu der Außenseite der hinteren Wandung
20 b des aufrechtstehenden Behälters 20 öffnet. Die durch
gehende Öffnung 9 ist von dem Einlaß 9 a zu dem Auslaß
9 b nach unten geneigt und besitzt eine konische Form,
wobei ihre Querschnittsfläche von dem Einlaß 9 a zum
Auslaß 9 b allmählich abnimmt (Fig. 2).
Die in dem Ofenkörper 10 befindliche Glasschmelze G
bewegt sich horizontal in einer seitlichen Richtung
F durch die Kehle 7 in den aufrechtstehenden Behälter
20. Heterogene Glasschmelze G′ mit höherem spezifischem
Gewicht steigt in dem aufrechtstehenden Behälter 20
nicht nach oben, sondern fließt längs der Bodenfläche
20 e in die Abflußöffnung 9, aus der sie durch die Wirkung
der Schwerkraft allmählich entladen wird. Die normale
homogene Glasschmelze steigt in dem aufrechtstehenden
Behälter 20 nach oben und fließt in den Speiser 8.
Die durchghende Öffnung 9 der Abflußvorrichtung ist,
von oben gesehen, an dem Einlaß 9 a breiter und verengt
sich in Richtung auf den Auslaß 9 b allmählich. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, sind tote Ecken 9 d an entgegenge
setzten Seiten des Einlasses 9 a so klein wie möglich
gehalten. Wenn diese toten Ecken 9 d größer wären, würde
die heterogene Glasschmelze G′ von ihnen festgehalten
und stocken. Infolgedessen würde die heterogene Glasschmelze
G′ beginnen, in den aufrechtstehenden Behälter die horizon
tale Breite des Einlasses 9 a der durchgehenden Öffnung
9 ist vorzugsweise wenigstens halb so groß wie horizontale
Innenbreite des aufrechtstehenden Behälters 20. Da die
Schicht der heterogenen Glasschmelze G′ im allgemeinen
dünn ist, würde eine große Menge normale Glasschmelze
ebenfalls in die durchgehende Öffnung 9 gelangen, falls
die vertikale Breite oder Höhe der Öffnung 9 sehr groß
wäre. Deshalb sollte die vertikale Abmessung der durchgehen
den Öffnung 9 in Abhängigkeit der Schichtdicke der hetero
genen Glasschmelze G′ bemessen sein. Die heterogene
Glasschmelze G′ läßt sich im wesentlichen durch die
Abflußvorrichtung 9 vollständig entladen, ohne daß normale
Glasschmelze mitgeführt wird.
Fig. 3 zeigt eine Variante, bei der ein Platinrohr
11 in dem hinteren Abschnitt der durchgehenden Öffnung
9 angeordnet ist. Dieses Platinrohr 11 ist elektrisch
mit einer (nicht dargestellten) Stromversorgung verbunden.
Während des Betriebs fließt ein elektrischer Strom durch
das Rohr 11, wodurch die Viskosität der heterogenen
Glasschmelze G′, die durch die Öffnung 9 fließt, geändert
wird, so daß die Durchflußgeschwindigkeit der heterogenen
Glasschmelze G′ reguliert werden kann.
In Fig. 3 befindet sich die Abflußvorrichtung oder
die durchgehende Öffnung 9 in einem Block 19 in Form
eines feuerfesten Steins, der von dem Glasschmelzofen
1 getrennt ist. Der Block 90 ist in eine Öffnung eingepaßt,
die sich in der Ecke zwischen der hinteren Wand 20 b
und dem Bodenteil 20 d des aufrechtstehenden Behälters
20 befindet, und durch ein Abschlußteil 91 verstärkt.
Die mit Hilfe der Abflußvorrichtung 9 ausgebrachte hetero
gene Glasschmelze wird durch eine Rinne 92 zu einem
gewünschten Ort geführt.
Fig. 4 zeigt einen Glasschmelzofen 1 gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Er unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel darin, daß der
Ofenkörper 10 und der aufrechtstehende Behälter 20
nicht voneinander getrennt sind. Zwischen dem aufrecht
stehenden Behälter 20 und dem Speiser 8 erstreckt sich
jedoch ein Abschirmblock 6′ von der Abdeckung 30 nach
unten über die hintere Wandung 20 b, der unmittelbar
über der Oberfläche der Glasschmelze G endet. Der Abschirm
block 6′ trennt die Atmosphäre über der Glasschmelze
G in dem Ofenkörper 10 und dem aufrechtstehenden Behälter
20 von der Atmosphäre über der Glasschmelze G in dem
Speiser 8. Die horizontale Abmessung oder Breite des
aufrechtstehenden Behälters 20 sollte vorzugsweise kleiner
sein als die horizontale Abmessung oder Breite des Ofen
körpers 10.
Die Abflußvorrichtung 9 in dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist eine durchgehende Öffnung, die durch die Ecke zwischen
dem unteren Teil der hinteren Wandung 20 b und dem Bodenteil
20 d des aufrechtstehenden Behälters 20 bestimmt wird
und von der Einlaßöffnung an der Innenfläche der Ecke
zu der Auslaßöffnung an der Außenseite der hinteren
Wandung 20 b geneigt ist. Die durchgehenden Öffnung 9
besitzt wieder eine konische Form, wobei ihr Einlaß
eine größere Weite hat als ihr Auslaß. Falls die Breite
des aufrechtstehenden Behälters 20 im Vergleich zur
Breite des Ofenkörpers 10 relativ groß ist, d.h. falls
die Breite des Glasschmelzofens 1 sich beim Übergang
von dem Ofenkörper 10 zu dem aufrechtstehenden Behälter
20 nicht stark verringert, wie in Fig. 2 dargestellt,
ist eine zweckentsprechende Entladung der heterogenen
Glasschmelze G′ nicht gegeben, wenn die Breite des Einlasses
der durchgehenden Öffnung 9 groß ist im Vergleich zur
Breite des aufrechtstehenden Behälters 20. In diesem
Fall sollte deshalb die Breite des Einlasses der Abfluß
öffnung 9 relativ groß sein. Falls der Einlaß der Abfluß
öffnung 9 mit Rücksicht auf die mechanische Festigkeit
des Ofens in seiner Breite nicht vergrößert werden kann,
kann man eine Mehrzahl von kleineren parallelen durchgehen
den Öffnungen in der Ecke zwischen der hinteren Wandung
20 b und dem Bodenteil 20 d vorsehen.
In dem in Fig. 4 dargestellten Glasschmelzofen 1 sammelt
sich die heterogene Glasschmelze G′ mit höheren spezifischem
Gewicht auf dem Boden des Ofenkörpers 10 und fließt
stromabwärts (nach rechts in Fig. 4) über die Bodenflächen
10 e, 20 e in Richtung auf die Ecke zwischen der hinteren
Wandung 20 b und dem Bodenteil 20 d, wenn die normale
Glasschmelze fließt. Die heterogene Glasschmelze G′
wird bei Erreichen der Ecke glatt in die Auslaßvorrichtung
9 eingeführt, ohne daß ihre Strömungsrichtung sich stark
ändert, und durch die Auslaßvorrichtung 9 entladen.
Die in den vorangehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen
Glasschmelzöfen werden von oben befeuert. Die Gasbrenner
5 sind in der Abdeckung des Ofens montiert. Die erfindungs
gemäße Abflußvorrichtung läßt sich jedoch auch in einem
Ofen mit Kerkeroberseite einsetzen, bei dem anstelle
von Gasbrennern Elektrodenstäbe verwendet werden.
Bei der Anordnung gemäß vorliegender Erfindung wird
heterogene Glasschmelze, die dazu tendiert, in Richtung
auf die hintere Ecke des Ofens zu fließen, durch die
in dieser Ecke vorgesehene Abflußvorrichtung entladen,
ohne daß eine starke Änderung in der Strömung der hetero
genen Glasschmelze entsteht. Die Gefahr, daß normale
homogene Glasschmelze zusammen mit der heterogenen Glas
schmelze abgelassen wird, ist stark verringert.
Claims (11)
1. Glasschmelzofen
mit einem zur Aufnahme einer Glasschmelze bestimmten Ofenkörper mit mehreren Seitenwandungen und einer Bodenwan dung,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Ofenkörper verbundenen aufrecht stehenden Behälter mit einem Bodenteil, das mit der Bodenwandung des Ofenkörpers fluchtet, und mehreren Seitenwandungen, unter denen sich eine im Abstand von dem Ofenkörper angeordnete hintere Wandung befindet,
einen Speiser, der oberhalb der hinteren Wandung des aufrecht stehenden Behälters angeordnet ist und mit die sem in Verbindung steht,
und eine in einer von der genannten hinteren Wandung und dem Bodenteil des aufrecht stehenden Behälters gebilde ten Ecke angeordnete Abflußvorrichtung für den Abfluß heterogener Glasschmelze.
mit einem zur Aufnahme einer Glasschmelze bestimmten Ofenkörper mit mehreren Seitenwandungen und einer Bodenwan dung,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Ofenkörper verbundenen aufrecht stehenden Behälter mit einem Bodenteil, das mit der Bodenwandung des Ofenkörpers fluchtet, und mehreren Seitenwandungen, unter denen sich eine im Abstand von dem Ofenkörper angeordnete hintere Wandung befindet,
einen Speiser, der oberhalb der hinteren Wandung des aufrecht stehenden Behälters angeordnet ist und mit die sem in Verbindung steht,
und eine in einer von der genannten hinteren Wandung und dem Bodenteil des aufrecht stehenden Behälters gebilde ten Ecke angeordnete Abflußvorrichtung für den Abfluß heterogener Glasschmelze.
2. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des aufrecht stehenden Behälters kleiner ist
als diejenige des Ofenkörpers.
3. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußvorrichtung eine durchgehende Öffnung auf
weist mit einem Einlaß, der sich in den aufrecht stehenden
Behälter öffnet, und einem Auslaß, der sich in einer Außen
fläche der hinteren Wandung öffnet, wobei die durchgehende
Öffnung sich von dem Einlaß zu dem Auslaß verjüngt.
4. Glasschmelzofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußvorrichtung aus mehreren parallelen durchge
henden Öffnungen in der genannten Ecke besteht.
5. Glasschmelzofen nach Anspruch 3, ferner gekennzeichnet
durch eine Abdeckung, die über dem Ofenkörper, dem aufrecht
stehenden Behälter und dem Speiser angeordnet ist und diese
abdeckt, und einen Block, der von der Abdeckung nach unten
über den Verbindungsbereich zwischem dem aufrecht stehenden
Behälter und dem Ofenkörper ragt und den aufrecht stehenden
Behälter von dem Ofenkörper trennt, wobei der Block mit dem
Bodenteil eine Kehle begrenzt, über die der Ofenkörper und
der aufrecht stehende Behälter miteinander in Verbindung
stehen.
6. Glasschmelzofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß der durchgehenden Öffnung eine Breite hat,
die wenigstens halb so groß ist wie die Innenbreite des
aufrecht stehenden Behälters.
7. Glasschmelzofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Abdeckung, die über dem Ofenkörper, dem aufrecht
stehenden Behälter und dem Speiser angeordnet ist und diese
abdeckt, und einen Abschirmblock, der von der Abdeckung
nach unten über den Verbindungsbereich zwischem dem auf
recht stehenden Behälter und dem Speiser ragt und kurz über
dem Oberflächenspiegel der Glasschmelze endet.
8. Glasschmelzofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußvorrichtung eine durchgehende Öffnung auf
weist mit einem Einlaß, der sich in den aufrecht stehenden
Behälter öffnet, und einem Auslaß, der sich in einer Außen
fläche der hinteren Wandung öffnet, wobei die durchgehende
Öffnung sich von dem Einlaß zu dem Auslaß verjüngt.
9. Glasschmelzofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abflußvorrichtung aus mehreren parallelen durchge
henden Öffnungen in der genannten Ecke besteht.
10. Glasschmelzofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Breite des aufrecht stehenden Behälters klei
ner ist als die Breite des Ofenkörpers.
11. Glasschmelzofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Abflußvorrichtung ein Rohrteil aus Platin
aufweist, das in einen stromabwärtigen Abschnitt der durch
gehenden Öffnung eingepaßt und mit einer elektrischen
Stromquelle verbindbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1986116525U JPS6324234U (de) | 1986-07-28 | 1986-07-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724971A1 true DE3724971A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3724971C2 DE3724971C2 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=14689286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724971 Granted DE3724971A1 (de) | 1986-07-28 | 1987-07-28 | Glasschmelzofen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4769059A (de) |
JP (1) | JPS6324234U (de) |
DE (1) | DE3724971A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4006229A1 (de) * | 1989-04-06 | 1990-10-11 | Produits Refractaires | Verbesserungen an vorrichtungen zum ueberfuehren von fluessigem glas von einem ofen zu einer formgebungsstation |
WO1992015531A1 (fr) * | 1991-03-05 | 1992-09-17 | Commissariat A L'energie Atomique | Four de fusion en continu de melanges d'oxydes par induction directe a haute frequence a temps d'affinage tres court et a faible consommation en energie |
DE19515431A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Walter Lindner | Speiserrinne |
CN113480145A (zh) * | 2021-07-28 | 2021-10-08 | 中国建材国际工程集团有限公司 | 玻璃熔窑炉池壁拐角结构 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5588979A (en) * | 1993-11-08 | 1996-12-31 | Kabushiki Kaisya Ohara | Apparatus for continuously forming and processing a glass-ceramic |
US7318330B2 (en) * | 2003-06-27 | 2008-01-15 | Schott Corporation | Mobile device and a process for the production of glass |
KR20140001886A (ko) * | 2010-12-28 | 2014-01-07 | 아사히 가라스 가부시키가이샤 | 청징조, 유리 용융로, 용융 유리의 제조 방법, 유리 제품의 제조 방법 및 유리 제품의 제조 장치 |
US20130072371A1 (en) * | 2011-03-17 | 2013-03-21 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Method of, and apparatus for, using a glass fluxing agent to reduce foam during melting of glass batch |
JP6943136B2 (ja) * | 2017-10-24 | 2021-09-29 | Agc株式会社 | ガラス溶解炉、及びガラス物品の製造方法 |
EP3689831A1 (de) * | 2019-01-30 | 2020-08-05 | Schott Ag | Vorrichtung und verfahren zum herstellen eines glasprodukts sowie glasprodukt |
CN109734289A (zh) * | 2019-03-19 | 2019-05-10 | 山东天舜环保科技有限公司 | 高性能特种玻纤一体成形装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3251669A (en) * | 1963-12-16 | 1966-05-17 | Libbey Owens Ford Glass Co | Glass stream heating in a continuous ribbon furnace |
US3583861A (en) * | 1968-04-08 | 1971-06-08 | Corning Glass Works | Method and apparatus for refining fusible material |
JPS4864108A (de) * | 1971-12-08 | 1973-09-05 |
-
1986
- 1986-07-28 JP JP1986116525U patent/JPS6324234U/ja active Pending
-
1987
- 1987-07-27 US US07/077,798 patent/US4769059A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-07-28 DE DE19873724971 patent/DE3724971A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B.: TRIER, W.: Glasschmelzöfen, Konstruktion und Betriebsverhalten, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo, 1984, S.8, 122, 166,167 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4006229A1 (de) * | 1989-04-06 | 1990-10-11 | Produits Refractaires | Verbesserungen an vorrichtungen zum ueberfuehren von fluessigem glas von einem ofen zu einer formgebungsstation |
WO1992015531A1 (fr) * | 1991-03-05 | 1992-09-17 | Commissariat A L'energie Atomique | Four de fusion en continu de melanges d'oxydes par induction directe a haute frequence a temps d'affinage tres court et a faible consommation en energie |
US5367532A (en) * | 1991-03-05 | 1994-11-22 | Commissariat A L'energie Atomique | Furnace for the continuous melting of oxide mixtures by direct induction with high frequency, a very short refining time and a low energy consumption |
DE19515431A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Walter Lindner | Speiserrinne |
CN113480145A (zh) * | 2021-07-28 | 2021-10-08 | 中国建材国际工程集团有限公司 | 玻璃熔窑炉池壁拐角结构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3724971C2 (de) | 1990-04-12 |
US4769059A (en) | 1988-09-06 |
JPS6324234U (de) | 1988-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112005000742B4 (de) | Gießtrog und Verfahren zum Gießen von Kupferanoden | |
DE2634281A1 (de) | Vorrichtung zum ziehen von glasfasern | |
DE3724971A1 (de) | Glasschmelzofen | |
DE2527585A1 (de) | Giessrohr mit einer bodenoeffnung zum kontinuierlichen stahlstranggiessen | |
DE1508931A1 (de) | Vorrichtung zum Kuehlen und Stuetzen des Gussstranges bei Stranggiessanlagen fuer Schwermetalle oder deren Legierungen,insbesondere Stahl | |
EP1294508B1 (de) | Feuerfeste giessrohreinheit für die anordnung am ausguss eines metallschmelze enthaltenden gefässes, insbesondere eines zwischenbehälters einer bandgiessanlage | |
DE2735808A1 (de) | Vorrichtung zum schmelzen und raffinieren von roh- oder blisterkupfer | |
EP0694359A1 (de) | Tauchgiessrohr | |
DD298304A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschicken eines ofens mit metallhaltigen materialien und deren vorwaermung | |
CH643301A5 (de) | Verfahren zum blasen schmelzfluessigen metalls mit einem gas und gasverteilplatte zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE202012103082U1 (de) | Ofen zur Entfernung von Verunreinigungen aus Metallschmelzen | |
AT394545B (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die regelung der kontinuierlichen zufuehrung von schmelzfluessigem material zu einer faserproduktionseinheit | |
DE2807048A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von geschmolzenem metall mit zuschlagstoffen | |
EP0128494B1 (de) | Universal-Glasschmelzofen | |
DE4006229C2 (de) | ||
DE4332760A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Niederdruckmetallgießvorrichtung und Niederdruckmetallgießvorrichtung dafür | |
DE3912311C1 (de) | ||
DE60308173T2 (de) | Vorrichtung zur durchlaufbehandlung von flüssigmetall mittels gas und filtration | |
DE4319194A1 (de) | Mundstück eines Eintauchausgusses | |
DE2657406C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen der Schmelze beim horizontalen Stranggießen | |
DE1596537C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas auf einem Metallschmelzebad | |
DE3114222C2 (de) | Vorrichtung zum Chloren geschmolzener Magnesiumchlorsalze | |
DE3409049A1 (de) | Vorrichtung zur verteilung eines produktes auf einer oberflaeche | |
EP0558018A1 (de) | Feuerfestes keramisches Fertigbauteil zum Einbau in einem Verteiler | |
DE4424951C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Reststoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |