DE3724407A1 - Elektronischer schluessel und schloss hierfuer - Google Patents
Elektronischer schluessel und schloss hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen
Schlüssel mit einem Gehäuse, in dem wenigstens eine
integrierte Schaltung mit einem Speicher eingebaut
ist, in dem ein Zeichen einspeicherbar ist, dem ein
vorbestimmtes Schloß zugeordnet ist und das bei Ein
führung des Schlüssels in das Schloß mit einem im
Schloß gespeicherten Zeichen verglichen wird, wonach
bei Übereinstimmung der Zeichen das Schloß entriegelt
wird, wobei das Schlüsselgehäuse gegenseitig isolierte
äußere Kontakte aufweist, von denen zwei mit zwei
Betriebsspannungseingängen der integrierten Schaltung
verbunden sind und einer mit einem Datenübertragungs
anschluß der integrierten Schaltung verbunden ist.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Schloß für
einen derartigen Schlüssel.
Bei einem bekannten elektronischen Schlüssel dieser
Art ist eine Kontaktleiste für die Versorgungsspannung
sowie die Datenein- und -ausgabe vorgesehen, wobei
die Datenein- und -ausgabe im Parallelbetrieb erfolgt,
so daß mehrere Kontakte hierfür erforderlich sind.
Die Vielzahl der insgesamt vorgesehenen Kontakte führt
zu Kontaktierungsschwierigkeiten beim Einführen des
Schlüssels in das Schloß, insbesondere wenn das Gehäu
se des Schlüssels als flexible Karte ausgebildet ist.
Darüber hinaus erfordert die Vielzahl der Kontakte
einen erheblichen Raumbedarf, so daß der Schlüssel
verhältnismäßig groß und sperrig ist.
Auf seiten des Schlosses ergeben sich prinzipiell
die gleichen Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elek
tronischen Schlüssel und ein elektronisches Schloß
hierfür anzugeben, bei dem man mit möglichst wenig
Kontakten auskommt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schlüssel ist diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Schlüsselgehäuse nur drei
Kontakte aufweist, daß die Daten eines Zeichens se
riell über den Datenübertragungsanschluß der integrier
ten Schaltung übertragbar sind und daß der eine Kon
takt direkt mit einem Takteingang der integrierten
Schaltung und über eine Diode mit dem einen Betriebs
spannungseingang sowie mit der einen Seite eines Kon
densators verbunden ist, dessen andere Seite mit dem
anderen Betriebsspannungseingang der integrierten
Schaltung verbunden ist.
Bei nur drei Kontakten entfallen Kontaktschwierigkei
ten, weil die Kontaktierungsstifte statisch bestimmt
sind. Der mit dem Takteingang verbundene Kontakt dient
der Zuführung von Taktimpulsen zur Steuerung der Daten
übertragung. Da dieser Kontakt gleichzeitig über die
Diode mit dem einen Betriebsspannungseingang und der
einen Kondensatorseite, dagegen die andere Kondensa
torseite mit dem anderen Betriebsspannungseingang
der integrierten Schaltung und dadurch mit dem zweiten
Kontakt verbunden ist, der gleichzeitig als Masse-Kon
takt dienen kann, werden die Taktimpulse durch den
Kondensator geglättet und gleichzeitig zur Betriebs
spannungsversorgung der integrierten Schaltung heran
gezogen. Die Diode verhindert hierbei eine Entladung
des Kondensators über den Takteingang der integrierten
Schaltung.
Das Gehäuse kann zum überwiegenden Teil aus Metall
bestehen. Dies ergibt einen mechanisch robusten und
gegenüber hohen Temperaturen, Magnetfeldern, Strahlen
(Alpha-, Beta-, Gamma-, Röntgen- und ähnliche Strah
len) soweit statische Elektrizität vollkommen unempfind
lichen Schlüssel.
Ferner können die Kontakte den überwiegenden Teil
des Gehäuses bilden, Sie erfüllen damit eine Doppel
funktion.
Hierbei kann der eine Kontakt als Masse-Kontakt die
nen und den Handgriff des Schlüssels bilden. Beim
Einführen des Schlüssels in das Schloß liegt dann
ebenso wie der Masse-Kontakt auch der Handgriff auf
Erdpotential, so daß der Benutzer des Schlüssels poten
tialfrei bleibt.
Eine besonders einfache Ausbildung besteht darin,
daß das Schlüsselgehäuse das Gehäuse eines dreipoligen
Steckers ist. Hierfür kann ein handelsüblicher Stecker
verwendet werden.
Besonders günstig ist die Verwendung eines (handels
üblichen) Klinkensteckers als Stecker. Dieser hat
einen hinreichend großen Hohlraum im Handgriff zur
Unterbringung der integrierten Schaltung und weiterer
Bauelemente und erfüllt alle Anforderungen an die mecha
nische Festigkeit und die elektrische Abschirmung
der integrieten Schaltung.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß zwischen den mit
den Betriebsspannungseingängen verbundenen Kontakten,
von denen einer als Masse-Kontakt dient, eine erste
Zener-Diode und zwischen dem Datenübertragungsanschluß
und dem Masse-Kontakt eine zweite Zener-Diode liegt.
Diese Zener-Dioden schlagen bei Überschreitung einer
vorbestimmten Spannung, der Zener-Spannung, zwischen
den Kontakten durch und sorgen daher für eine Absiche
rung der integrierten Schaltung gegenüber Überspannun
gen, insbesondere hohe statische durch Reibung erzeugte
Spannungen.
Der in der integrierten Schaltung enthaltene Speicher
kann eine Speicherkapazität von mindestens 512 Bits,
vorzugsweise 4096 Bits, aufweisen. Da im einfachsten
Fall in jedem Schlüssel nur ein Zeichen abgespeichert
zu werden braucht, stehen für einen Schlüssel und
das zugehörige Schloß bei einer Speicherkapazität
von 4096 Bits 24096 oder etwa 101233 verschiedene
Zeichen zur Auswahl, so daß zum Durchprobieren aller
Möglichkeiten bis zum Auffinden eines gewählten Zei
chens, selbst wenn 1012 Zeichen und eine entsprechende
Anzahl von Schlössern mit zugehörigem Schlüssel heraus
gegeben würden, statistisch eine Zeit von etwa 3 ×
101199 Jahren erforderlich wäre, um alle Möglichkeiten
mit einer Geschwindigkeit von 1012 Zeichen pro Sekunde
durchzuprobieren. Hiervon abgesehen, wäre es ohne
weiteres möglich, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
gegen ein Ausprobieren mittels eines nachgebildeten
Schlüssels, der an einen alle möglichen Zeichen mit
sehr hoher Taktfrequenz zyklisch ausgebenden Generator
angeschlossen ist, vorzusehen, beispielsweise die
Freigabe der Datenübertragung für nur eine kurze be
grenzte Zeit nach Einführung des Schlüssels in das
Schloß und gegebenenfalls zusätzlich die Sperrung
der Datenübertragung nach einer geringen Anzahl von
Fehlversuchen.
Für ein beliebiges Schloß läßt sich daher der zugehö
rige Schlüssel nicht ohne Kenntnis des Originals nach
bilden.
Das erfindungsgemäße Schloß kann einen Taktgenerator
aufweisen, der die Datenübertragung zwischen Schloß
und Schlüssel steuert, wobei die Taktimpulsausgänge
des Taktgenerators mit Kontakten des Schlosses ver
bunden sein können, die den mit den Betriebsspannungs
eingängen der im Schlüsselgehäuse angeordneten inte
grierten Schaltung verbundenen Kontakten des Schlüssels
zugeordnet sind, und wobei das Tastverhältnis der
Taktimpulse nur geringfügig kleiner als 1 ist, vorzugs
weise bei etwa 0,99 liegt. Beim Einführen des Schlüs
sels in das Schloß sorgt der Taktgenerator dann nicht
nur für die Steuerung der Datenübertragung, sondern
auch für die Stromversorgung der Schaltung im Schlüs
sel, wobei man dann für den Kondensator im Schlüssel
wegen des hohen Tastverhältnisses der Taktimpulse
mit einer verhältnismäßig geringen Kapazität zur Über
brückung der Pausen zwischen den Taktimpulsen auskommt.
Der Kondensator kann dann verhältnismäßig kleine Abmes
sungen aufweisen und raumsparend im Schlüssel unterge
bracht werden.
Schlüssel und Schloß können jeweils einen elektronisch
programmier- und löschbaren Festwertspeicher (E2PROM)
aufweisen, in denen jeweils Zeichen gespeichert sind
und aus denen sie zur Durchführung des Vergleichs
abgerufen werden. Diese Speicher haben den weiteren
Vorteil, daß sie leicht umprogrammiert werden können,
z. B. dann, wenn ein Schlüssel verloren gegangen ist.
Gegebenenfalls kann somit der Speicher im Schloß um
programmiert, d. h. ein anderes Zeichen eingespeichert
werden, das dann aus dem Speicher des Schlosses in
den Speicher eines neuen Schlüssels übertragen wird.
Der Vergleich kann im Schloß durch Auslesen des im
Schlüsselspeicher gespeicherten Zeichens durchgeführt
werden. Hierbei kann zwischen einzelnen Datenübertra
gungen eine vorbestimmte Anzahl von Taktimpulsen über
tragen werden, die auf einfache Weise die Datenüber
tragungsrichtung bestimmt.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schlüssels in Form eines herkömmlichen Klinken
steckers,
Fig. 2 ein Schaltbild der im Schlüssel nach Fig. 1
enthaltenen Schaltungsanordnung und
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines erfin
dungsgemäßen Schlosses mit einem daran ange
schlossenen Zentralrechner.
Der Schlüssel nach Fig. 1 hat die Form eines herkömm
lichen Klinkensteckers mit drei Kontakten 1, 2 und 3,
die hohlzylindrisch und durch Isolierringe 4, 5 gegen
einander isoliert sind. Die Kontakte 1 bis 3 bilden
dabei gleichzeitig den größten Teil des Schlüsselge
häuses 6 und der Kontakt 3 gleichzeitig den Handgriff
7 des Klinkensteckers bzw. Schlüssels. Der Innenraum
des Schlüssels ist daher weitgehend gegenüber äußeren
elektrischen und magnetischen Feldern sowie gegenüber
Strahlungen abgeschirmt, so daß die im Inneren ange
ordnete, überwiegend aus Halbleitermaterial bestehende
Schaltungsanordnung nicht gestört wird. Eine am Hand
griff 7 angebrachte Öse 8 kann zum Aufhängen des
Schlüssels verwendet werden.
Fig. 2 zeigt den Schaltungsaufbau der im Schlüssel
nach Fig. 1 enthaltenen Schaltungsanordnung. Sie ent
hält als Hauptbestandteil eine integrierte Schaltung
9, die von der Firma Xicor unter der Typenbezeichnung
X2404 vertrieben wird. Sie enthält als wesentlichen
Bestandteil einen elektrisch lösch- und programmier
baren Festwertspeicher (E2PROM = Electrically Erasable
PROM) mit der zugehörigen Adressier-, Steuer- und
Serien/Parallel-Umsetzungs-Einrichtung. Sie hat einen
Datenübertragungsanschluß 10, einen Takteingang 11,
zwei Betriebsspannungseingänge 12 und 13 und einen
Rücksetzeingang 14. Der Kontakt 1 ist zum einen direkt
mit dem Takteingang 11 und zum anderen über eine Diode
15 mit dem einen Betriebsspannungseingang 12 sowie
der einen Seite eines Kondensators 16 verbunden, dessen
andere Seite mit dem zweiten Betriebsspannungseingang
13 und dem Kontakt 3, der zugleich als Erd- bzw. Mas
se-Kontakt dient, verbunden ist. Zwischen den Betriebs
spannungseingängen 12 und 13 liegt ferner die Reihen
schaltung eines ohmschen Widerstands 17 und eines
Kondensators 18, wobei der Kondensator 18 zwischen
dem Rücksetzeingang 14 und dem mit dem Masse-Kontakt
3 verbundenen Betriebsspannungseingang 13 liegt. Fer
ner liegt zwischen den Kontakten 1 und 3 eine Zener-
Diode 19 und zwischen den Kontakten 2 und 3 eine weite
re Zener-Diode 20.
Der in der integrierten Schaltung 9 enthaltene Spei
cher hat eine Speicherkapazität von 4096 Bits. Bei
der Ausgabe des Schlüssels wird in dem Speicher eines
von 24096 verschiedenen Binärzeichen gespeichert,
das dem Schloß zugeordnet ist, zu dem der Schlüssel
passen soll. Mithin lassen sich 24096 (ungefähr 101233)
verschiedene Schloß-Schlüssel-Kombinationen durch
ein ihnen zugeordnetes Zeichen identifizieren.
Das in Fig. 3 schematisch dargestellte Schloß 21 ent
hält eine Verarbeitungsschaltung 22 mit einem Mikro
prozessor 23, einem an diesen angeschlossenen Speicher
24 und einem Taktgenerator 25, der auch den Mikropro
zessor 23 und den Speicher 24 steuert, sowie eine
Betriebsspannungsquelle 26 für die Verarbeitungsschal
tung 22. An den Mikroprozessor 23 ist ferner eine
zentrale Verarbeitungseinheit 27 angeschlossen.
Der Speicher 24 hat die gleiche Speicherkapazität
wie der Speicher in der integrierten Schaltung 9 und
ist ebenso wie dieser ausgebildet. Die Verarbeitungs
schaltung 22 hat ferner einen mit dem Mikroprozessor
23 und dem Speicher 24 verbundenen Datenübertragungs
anschluß 28, der ferner mit einem dem Kontakt 2 des
Schlüssels zugeordneten Gegenkontakt 2′ in Verbindung
steht. Ein Taktausgang 29 des Taktgenerators 25 steht
mit dem Speicher 24 und dem Mikroprozessor 23 sowie
mit einem den Kontakt 1 des Schlüssels zugeordneten
Gegenkontakt 1′ in Verbindung. Ein Masseanschluß 30
der Verarbeitungsschaltung 22 steht mit einem dem
Kontakt 3 des Schlüssels zugeordneten Gegenkontakt
3′ des Schlosses in Verbindung.
Ein Vergleichssignalausgang 31 des Mikroprozessors
23 steht über einen Verstärker 32 mit einer Betäti
gungsmagnetspule 33 für den Riegel 34 im Schloß 21
in Verbindung, wobei der Riegel 34 gegen die Kraft
einer Rückstellfeder 35 durch die Betätigung der Ma
gnetspule 33 in seine Entriegelungsstellung gebracht
wird, um die Tür, in der das Schloß 21 vorgesehen
ist, zu entriegeln.
Über weitere Ausgangsanschlüsse 36, 37 und 38 des
Mikroprozessors 23 können der zentralen Verarbeitungs
einheit 27 weitere Daten bei Betätigung des Schlosses
21 durch den Schlüssel zugeführt werden, wie die Uhr
zeit bei Betätigung des Schlosses, eine Schlüsselnum
mer und eine Tür-Nummer, wobei die Schlüssel-Nummer
einem von mehreren verschiedenen Schlüsseln zugeordnet
ist, die alle zur Betätigung des Schlosses 21 unter
Verwendung des gleichen Schlüssel-Zeichen zugelassen
sind, wenn mehrere Personen das gleiche Schloß mit
einem eigenen Schlüssel entriegeln dürfen. Diese wei
teren Daten können in der zentralen Verarbei
tungseinheit gespeichert und weiter ausgewertet wer
den. So kann die Uhrzeit beispielsweise zur Berech
nung der Arbeitszeit von Arbeitnehmern in einem Be
trieb herangezogen werden, die an den gleichen Schlüs
sel, jedoch mit verschiedener Schlüssel-Nummer, besit
zen. Die Übertragung der Tür-Nummer zur zentralen
Verarbeitungseinheit 27 kann erforderlich sein, um
zu registrieren, wann welcher Schlüssel für welche
Tür benutzt worden ist, wenn ein Schlüssel für mehrere
Tore (Schlösser) eines Fabrikgeländes oder dergleichen
verwendet werden kann.
Wenn der Schlüssel nach den Fig. 1 und 2 in ein Schloß
21 nach Fig. 3 eingeführt wird, kommen die Kontakte
1 bis 3 des Schlüssels mit den Kontakten 1′ bis 3′
des Schlosses 21 in Berührung. Hierbei werden die
Taktimpulse 39 des Taktgenerators 25, der ebenso wie
die gesamte Schaltungsanordnung im Schloß 21 ständig
in Betrieb ist, über die Kontakte 1′ und 1 einerseits
direkt dem Takteingang 11 der integrierten Schaltung
9 im Schlüssel und andererseits über die Diode 15
dem einen Betriebsspannungseingang 12 der integrierten
Schaltung 9 zugeführt. Erst nachdem sich der Kondensa
tor 18 über den Widerstand 17 durch die Taktimpulse
39 aufgeladen hat, wird die integrierte Schaltung
9 über den Rücksetzeingang 14 in ihren betriebsbereiten
Zustand zurückgestellt, wobei die Zeitkonstante des
aus dem Widerstand 17 und dem Kondensator 18 gebilde
ten Verzögerungsgliedes so gewählt ist, daß der Konden
sator 16 sich hinreichend weit über die Diode 15 durch
die Taktimpulse 39 aufladen konnte, so daß vor der
Rückstellung eine hinreichende Betriebsspannung an
den Eingängen 12 und 13 anliegt. Der Kondensator 16
wirkt als Puffer- und Glättungskondensator zur Auf
rechterhaltung der Betriebsspannung in den Pausen
zwischen den Taktimpulsen 39. Um die Kapazität und
Abmessungen des Kondensators 16, aber auch die des
Kondensators 18, möglichst klein zu halten, ist das
Tastverhältnis der Taktimpulse 39 möglichst groß,
nur geringfügig kleiner als 1, vorzugsweise etwa gleich
0,99, gewählt.
Nach erfolgter Rückstellung wird das im Speicher der
integrierten Schaltung 9 gespeicherte Zeichen über
den Datenübertragungsanschluß 10 seriell ausgelesen
(nach interner Serien-Parallel-Umsetzung) und über
die Kontakte 2, 2′ sowie den Anschluß 28 der Verarbei
tungsschaltung 22 in den Speicher 24 übertragen, wobei
es im Speicher 24 gleichzeitig von der Serien- in
die Parallelschaltung umgesetzt wird. Der Mikropro
zessor 23 vergleicht dann das im Speicher 24 gespei
cherte Zeichen mit einem in einem weiteren (nicht
dargestellten) Speicher gespeicherte Zeichen, das
dem Schloß 21 und dem zugehörigen Schlüssel zugeordnet
ist, gegebenenfalls nach vorheriger Entschlüsselung,
falls das im Schlüssel gespeicherte Zeichen verschlüs
selt ist, und gibt über den Ausgangsanschluß 31 ein
Vergleichssignal ab, wenn die beiden Zeichen überein
stimmen. Das Vergleichssignal betätigt über den Ver
stärker 32 und die Betätigungsmagnetspule 33 den Riegel
34, so daß die Tür geöffnet werden kann. Gleichzeitig
kann über den Anschluß 36 die Uhrzeit der Betätigung
des Schlosses, über den Anschluß 37 die Tür-Nummer
und über den Anschluß 38 eine ebenfalls im Speicher
der integrierten Schaltung 9 des Schlüssels gespeicher
te Schlüssel-Nummer in die zentrale Verarbeitungsein
richtung 27 übertragen werden.
Wenn ein Schlüssel verlorengegangen sein sollte, kann
das im Speicher des Mikroprozessors 23 gespeicherte
Zeichen auf einfache Weise umprogrammiert und über
den Anschluß 28, die Kontakte 2′, 2 und den Anschluß
10 in den Speicher der integrierten Schaltung 9 eines
neuen Schlüssels übertragen werden, so daß der verlo
rengegangene Schlüssel nicht von einem Unbefugten
benutzt oder das darin enthaltene Zeichen ausgelesen
und in weitere nachgebildete Schlüssel übertragen
werden kann.
Der Schlüssel nach Fig. 1 hat einen stabilen Aufbau,
da er überwiegend aus Metall besteht. Da nur drei
Kontakte 1 bis 3 vorgesehen sind, sind auch Kontakt
schwierigkeiten weitgehend vermieden. Das System aus
Schloß und Schlüssel ist sehr anpassungsfähig und
vielseitig anwendbar und dennoch mit einfachen Mitteln
herstellbar.
Claims (12)
1. Elektronischer Schlüssel mit einem Gehäuse, in
dem eine integrierte Schaltung mit einem Speicher
eingebaut ist, in dem wenigstens ein Zeichen ein
speicherbar ist, dem ein vorbestimmtes Schloß zuge
ordnet ist und das bei Einführung des Schlüssels
in das Schloß mit einem im Schloß gespeicherten
Zeichen verglichen wird, wonach bei Übereinstimmung
der Zeichen das Schloß entriegelt wird, wobei das
Schlüsselgehäuse gegenseitig isolierte äußere Kon
takte aufweist, von denen zwei mit zwei Betriebs
spannungseingängen der integrierten Schaltung ver
bunden sind und einer mit einem Datenübertragungs
anschluß der integrierten Schaltung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselgehäuse
(6) nur drei Kontakte (1, 2, 3) aufweist, daß die
Daten eines Zeichens seriell über den Datenübertra
gungsanschluß (10) der integrierten Schaltung (9)
übertragbar sind und daß der eine Kontakt (1) direkt
mit einem Takteingang (11) der integrierten Schal
tung (9) und über eine Diode (15) mit dem einen
Betriebsspannungseingang (12) sowie mit der einen
Seite eines Kondensators (16) verbunden ist, dessen
andere Seite mit dem anderen Betriebsspannungsein
gang (13) der integrierten Schaltung (9) verbunden
ist.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (6) zum überwiegenden Teil aus
Metall besteht.
3. Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte (1, 2, 3) den überwiegenden Teil
des Gehäuses (6) bilden.
4. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit dem anderen Betriebs
spannungseingang (13) verbundene Kontakt (3) als
Masse-Kontakt dient und den Handgriff des Schlüs
sels bildet.
5. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schlüsselgehäuse (6) das
Gehäuse eines dreipoligen Steckers ist.
6. Schlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker ein Klinkenstecker ist.
7. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den mit den Betriebs
spannungseingängen (12, 13) verbundenen Kontakten
(1, 3) von denen einer (3) als Masse-Kontakt dient,
eine erste Zener-Diode (19) und zwischen dem Daten
übertragungsanschluß (10) und dem Masse-Kontakt
(3) eine zweite Zener-Diode (20) liegt.
8. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher eine Speicherkapa
zität von mindestens 512 Bits, vorzugsweise 4096
Bits, aufweist.
9. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher ein elektronisch
programmier- und löschbarer Festwertspeicher
(E2PROM) ist.
10. Schloß für einen Schlüssel nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß
(21) einen Taktgenerator (15) aufweist, der die
Datenübertragung zwischen Schloß (21) und Schlüssel
steuert, daß die Taktimpulsausgänge (29, 30) des
Taktgenerators (15) mit Kontakten (1′, 3′) des
Schlosses (21) verbunden sind, die den mit den
Betriebsspannungseingängen (12, 13) der im Schlüs
selgehäuse (6) angeordneten integrierten Schaltung
(9) verbundenen Kontakten (1, 3) des Schlüssels
zugeordnet sind, und daß das Tastverhältnis der
Taktimpulse (39) nur geringfügig kleiner als 1
ist, vorzugsweise bei etwa 0,99 liegt.
11. Schloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß einen elektronisch programmier-
und löschbaren Festwertspeicher (E2PROM) aufweist.
12. Schloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Taktimpulse (39) zwischen den
Datenübertragungen die Datenübertragungsrichtung
bestimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724407 DE3724407A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Elektronischer schluessel und schloss hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724407 DE3724407A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Elektronischer schluessel und schloss hierfuer |
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DE3724407C2 DE3724407C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6332206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724407 Granted DE3724407A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Elektronischer schluessel und schloss hierfuer |
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