DE3723830C2 - Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen - Google Patents

Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/1756Handling of moulds or mould parts, e.g. mould exchanging means

Description

Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen, denen ein Roboter mit Greifergliedern zum Einlegen und/oder zur Entnahme sowie zum Zu- bzw. Abtransport der Spritzlinge relativ zu dem in Benutzung stehenden, geöffneten Formwerkzeug zugeordnet ist, bei welcher die beiden Formhälften der Formwerkzeuge zwischen zwei sich gegenüberliegenden, wahlweise zum Schließen des Formwerkzeuges aufeinander zu und zum Öffnen desselben voneinander wegbewegbaren Aufspannplatten einer Schließeinheit der Spritzgießmaschine ausrichtbar und in ihrer Ausrichtlage über Klemmorgane festspannbar sind, wobei die Greiferglieder Kupplungs­ mittel für die auswechselbare Verbindung mit einem Trägerarm des Roboters aufweisen.
In der DE-Zeitschrift "Kunststoffe - Plastics 9/1985" sind auf den Seiten 26 bis 31 für die Automatisierung beim Spritzgießen flexible Fertigungssysteme der vorgenannten Gattung offenbart. Darin kommen auch bereits Roboter zum Einsatz, die einen vollautomatisierten Greiferwechsel ermöglichen und bei denen deshalb die Greiferglieder auch schon Kupplungsmittel für die auswechselbare Verbindung mit einem Trägerarm des Roboters aufweisen. Obwohl diese Literaturstelle keinerlei Hinweise darauf enthält, daß jedem Formwerkzeug den betreffenden Spritzlingen angepaßte eigene Greiferglieder für den Roboter zugeordnet sein sollen, ist es denkbar, mit jedem Formwerk­ zeug für unterschiedliche Spritzlinge auch speziell angepaßte Greiferglieder zusammenarbeiten zu lassen.
Mit dem automatisierten Werkzeugwechsel geht jedoch bei den flexi­ blen Fertigungssystemen nach der vg. Literaturstelle kein automati­ sierter Greiferwechsel einher. Vielmehr ist es hier notwendig, dem Roboter die an das jeweilige Formwerkzeug angepaßten Greiferglieder durch eine besondere bzw. zusätzliche Maßnahme, bspw. manuell, zuzuordnen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Wechsel­ vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen so auszulegen, daß mit ihrer Hilfe außer den Formwerkzeugen selbst zugleich auch die zugehörigen Greifer­ glieder für den Roboter automatisiert ausgetauscht werden können.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß mindestens eine der Formhälften des Formwerkzeuges mit Halterungen für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm des Roboters zu entkuppelnden Greiferglieder versehen ist,
und jedem Formwerkzeug den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder für den Roboter über zu den Halterungen kom­ plementäre Gegenführungselemente zugeordnet sind.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Wechselvor­ richtung kann jedes einzelne Formwerkzeug mit den zugehörigen Greifergliedern in aus der Spritzgießmaschine entferntem Zustand als Transport- und/oder Lagereinheit behandelt werden, während bei seinem Einbau in die Spritzgießmaschine alle für den ordnungsgemäßen Arbeitsablauf notwendigen Vorrichtungsteile so verfügbar sind, daß ihre Zusammenarbeit mit der Spritzgießmaschine und dem Roboter gewährleistet wird.
Mit der gegenseitigen körperlichen Zuordnung vom Formwerkzeug und zugehörigen Greifergliedern entfällt dann die Notwendigkeit, eine Magazinierung unterschiedlichster Greiferglieder innerhalb des Arbeitsbereichs des Roboters in der Nähe der Spritzgießmaschine vorzusehen.
Abgesehen von der daraus resultierenden Platzersparnis im Bereich der Spritzgießmaschine lassen sich auch erhebliche Leerfahrwege des Roboters relativ zum Magazin für die Greiferglieder vermeiden. Mit dem Einfahren des Formwerkzeuges in die Schließvorrichtung der Spritzgießmaschine gelangen zugleich die zugehörigen Greiferglieder in eine Position, welche vom Trägerarm des Roboters zum Zwecke der ,Kupplung unmittelbar angefahren werden kann.
Bei einer Wechselvorrichtung, bei welcher jede Formhälfte der Form­ werkzeuge auf einer eigenen Adapterplatte vormontiert ist und bei welcher diese Adapterplatten über die Klemmorgane gegen die Formauf­ spannplatten der Schließeinheit festlegbar sind, bewährt es sich erfindungsgemäß besonders wenn - nach Anspruch 2 - die Halterungen für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm des Roboters zu entkup­ pelnden Greiferglieder an der Adapterplatte der einen Formhälfte des Formwerkzeuges vorgesehen sind.
Es erweist sich dabei als besonders zweck­ mäßig, wenn - gemäß Anspruch 3 - die Halterungen für die Greiferglieder an der der beweglichen Formaufspannplatte der Schließeinheit zugeordneten Adapterplatte der Formwerkzeuge angeordnet und/oder ausgebildet sind. Es besteht hierbei - gemäß Anspruch 4 - die vorteilhafte Möglichkeit, daß die Greiferglieder mit den Halterungen ausschließlich bei von der betreffenden Adapterplatte entkuppelter und abgehobener Formaufspannplatte mittels des Trägerarms des Roboters in­ nerhalb der Schließeinheit ein- und ausrückbar sind, weil der Trägerarm des Roboters programmgesteuert in der Schließ­ einheit exakt die Raumlage ansteuern kann, in welcher das ordnungsgemäße Ein- und Auskuppeln der Greiferglieder ge­ währleistet ist.
Besonders bewährt hat sich eine Weiterbildung der Wechsel­ vorrichtung, die erfindungsgemäß - nach Anspruch 5 - darin besteht, daß die Halterungen aus Einschubführungen mit hin­ terschnitten profilierten Führungselementen bestehen, mit denen komplementär profilierte Gegenführungselemente der Greiferglieder in Wirkverbindung treten.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn - gemäß Anspruch 6 - die Halterungen für die Greiferglieder sich quer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Formwerkzeu­ ge bzw. der Schließeinheit erstrecken und dabei von der Oberkante der Adapterplatten ausgehen.
Führungselemente und Gegenführungselemente der Einschubfüh­ rungen können - nach Anspruch 7 - aus im Querschnitt T-för­ migen oder schwalbenschwanzförmigen Nuten und Leisten beste­ hen, die sich jeweils an den Adapterplatten und an den Grei­ fergliedern befinden. Dabei sollten die Führungselemente und Gegenführungselemente mindestens jeweils eine Nut und eine Leiste umfassen. Bei größeren Greifergliedern ist es jedoch zur Erzielung einer sicheren und stabileren Halterung zweck­ mäßig jeweils mindestens zwei Nuten und Leisten als Füh­ rungselemente und Gegenführungselemente der Einschubführun­ gen zusammenwirken zu lassen.
Schließlich wird ein wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung noch darin gesehen, daß - gemäß Anspruch 8 - die Formwerkzeuge gemeinsam mit den zugeordneten Greiferglie­ dern und relativ zur Schließeinheit der Spritzgießmaschine ein- und ausfahrbar vorgesehen sind. Hierzu kann bspw. ein in die Spritzgießmaschine integrierter Werkzeugwechsler mit einem an der Spritzgießmaschine positionierbarem Werkzeug- Wechseltisch zusammenarbeiten, welcher wiederum mit minde­ stens zwei Standplätzen für Formwerkzeuge ausgerüstet ist, von denen sich jeder bedarfsweise in den Wirkbereich des Werkzeugwechslers bringen läßt.
Ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung wird nachfolgend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Draufsichtdarstel­ lung eine Spritzgießmaschine mit zugeordneter Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge,
Fig. 2 in größerem Maßstab die Draufsicht des in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Bereichs der Formwerk­ zeug-Wechselvorrichtung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Pfeilrichtung III gesehen, wobei das rechts gezeigte Formwerkzeug als in die Spritzgießmaschine eingefahren zu betrachten ist,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht des in die Spritzgießmaschine eingefahrenen Formwerkzeugs, jedoch bei durch den Trägerarm des Entsorgungsro­ boters von ihm entkuppelten Greifergliedern.
In Fig. 1 der Zeichnung ist schematisch vereinfacht eine Spritzgießmaschine 1 dargestellt, auf deren Gestell der Schneckenzylinder 2 mit dem Spritzkopf 3 angeordnet ist, an welchen sich wiederum der Einbaubereich 4 für ein Formwerk­ zeug 5 anschließt. Im Einbaubereich 4 arbeitet mit einem dort befindlichen Formwerkzeug 5 in üblicher Weise eine - nicht gezeigte - Schließeinheit zusammen, die ebenfalls auf dem Gestell der Spritzgießmaschine 1 montiert ist. Diese Schließeinheit hat die Aufgabe, im Einbaubereich 4 ein Form­ werkzeug aufzunehmen und dessen beide Formhälften 5a und 5b relativ zueinander entweder für den Spritzvorgang in Schließlage zu stellen oder aber zwecks Entnahmemöglichkeit für den Spritzling in Öffnungslage auseinander zu fahren.
Die Spritzgießmaschine 1 ist mit einem Werkzeugwechsler 6 ausgestattet, welcher wiederum mit einem Werkzeugwechsel­ tisch 7 zusammenarbeitet, der an einer Längsseite der Spritzgießmaschine 1 positioniert werden kann.
Der Werkzeug-Wechseltisch 7 ist dabei mit Standplätzen 8 für mehrere, und zwar mindestens zwei Formwerkzeuge 5 ausgerü­ stet, wie das deutlich aus Fig. 1 hervorgeht. Jeder der Standplätze 8 für ein Formwerkzeug 5 kann dabei in den Wirk­ bereich des Werkzeugwechslers 6 gefahren werden, so daß dieser in der Lage ist, ein im Einbaubereich 4 der Spritz­ gießmaschine 1 befindliches Werkzeug 5 auf einen freien Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches zu bewegen und ein auf einem anderen Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches 7 befindliches Formwerkzeug 5 in die Spritzgießmaschine 1, und zwar in den Einbaubereich 4, einzufahren.
Oberhalb der Spritzgießmaschine 1 ist ein Roboter, z. B. ein Einlege- und/oder Entsorgungsroboter 9 montiert, und zwar so, daß er entlang einer Fahrbahn 10 in Längsrichtung der Spritzgießmaschine 1 verfahren werden kann. Die Fahrbahn 10 erstreckt sich dabei aus dem Einbaubereich 4 für das jewei­ lige Formwerkzeug 5 bis vor die Stirnseite der Spritzgießma­ schine 1, wo sich ein Handling-und Transportsystem 11 für die Spritzlinge befinden kann.
Der Roboter 9 ist mit einem Trägerarm 12 versehen, der sich zumindest in Vertikalrichtung bewegen läßt und dabei an seinem unteren Ende Greiferglieder 13 hält, wie sie in den Fig. 2 bis 5 der Zeichnung jeweils schematisch vereinfacht dargestellt sind.
Aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 der Zeichnung ist ersichtlich, daß jede Formhälfte 5a und 5b jedes Formwerkzeuges 5 auf einer eigenen Adapterplatte 14a bzw. 14b montiert ist. Diese Adapterplatten 14a und 14b werden dabei benutzt, um das Formwerkzeug 5 bzw. dessen beide Formhälften 5a und 5b zwi­ schen zwei sich gegenüberliegenden Formaufspannplatten 15a und 15b der in der Spritzgießmaschine 1 vorhandenen Schließ­ einheit auszurichten und in ihrer Ausrichtlage über Klemm­ organe 16a und 16b festzuspannen. Die Aufspannplatten 15a und 15b mit den Klemmorganen 16a und 16b sind dabei nur in Fig. 5 der Zeichnung zu sehen.
Die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung zeigen, daß jedem Formwerk­ zeug 5 eigene Greiferglieder 13 zugeordnet werden. Dabei sind diese Greiferglieder 13 in ihrer Ausgestaltung speziell auf die im betreffenden Formwerkzeug herzustellenden Spritzlinge abgestimmt. Das ist wichtig, damit die Werkstücke, z. B. Spritzlinge, durch die Greiferglieder 13 leicht und sicher mit Hilfe des Roboters 9 in die bzw. aus den geöff­ neten Formwerkzeugen 5 eingelegt bzw. herausgenommen und abtransportiert sowie gegebenenfalls auf das Handling- und Transportsystem 11 abgelegt werden können. Während bspw. die Greiferglieder 13 des linken Formwerkzeugs 5 nach den Fig. 2 und 3 als sogenannte Sauggreifer ausgeführt werden können, ist es möglich, die Greiferglieder 13 des rechten Formwerk­ zeugs 5 in den Fig. 2 und 3 durch sogenannte Zangengreifer zu bilden.
Ein wesentliches Kriterium für den ordnungsgemäßen Betrieb der Spritzgießmaschine 1 liegt darin, daß jedem in die Spritzgießmaschine 1 eingebauten Formwerkzeug 5 am Trägerarm 12 des Roboters 9 mit höchstmöglicher Sicherheit auch die zugehörigen Greiferglieder 13 zugeordnet werden, wenn ein Werkzeugwechsel stattfindet bzw. vollzogen wird. Um das zu ermöglichen, weisen einerseits der Trägerarm 12 des Roboters 9 und andererseits die verschiedenen Greiferglieder 13 kom­ plementär zueinander passende Kupplungsmittel auf, die eine auswechselbare Verbindung zwischen jedem einzelnen der Grei­ ferglieder 13 und dem Trägerarm 12 des Roboters 9 gewähr­ leisten. Andererseits ist jeweils mindestens eine der Form­ hälften 5a und 5b der Formwerkzeuge 5 mit Halterungen 18 für das lösbare Einrücken der zugehörigen, vom Trägerarm 12 des Roboters 9 zu entkuppelnden Greiferglieder 13 versehen, wie das wiederum den Fig. 2, 3 und 5 der Zeichnung entnommen werden kann. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen befin­ den sich die Halterungen 18 jeweils an einer der Adapter­ platten 14a und 14b, nämlich an der die Formhälfte 5a tra­ genden Adapterplatte 14a der Formwerkzeuge 5. Es handelt sich hierbei um die Adapterplatte 14a, über die die Formhälfte 5a mit der beweglichen Aufspannplatte 15a der Schließeinheit gekuppelt werden kann, wie das der Fig. 5 zu entnehmen ist.
In Fig. 5 der Zeichnung ist dabei zu sehen, daß die Greifer­ glieder 13 mit den Halterungen 18 ausschließlich bei von der Adapterplatte 14a entkuppelter und abgehobener Formaufspann­ platte 15a mittels des Trägerarms 12 des Roboters 9 in die Halterung 18 eingebracht werden kann. Nachdem also das betreffende Formwerkzeug 5 in die Schließeinheit der Spritzgießmaschine mit Hilfe des Werk­ zeugwechslers 6 eingefahren worden ist und sich somit im Einbaubereich 4 befindet, kann der Roboter 9 programmgesteu­ ert mit seinem Trägerarm 12 an die von der Adapterplatte 14a getragenen Greiferglieder 13 herangefahren werden. Die Kupplungsmittel 17 von Trägerarm 12 und Greifergliedern 13 kom­ men miteinander in Halteeingriff und daraufhin können durch Hochfahren des Trägerarms 12 die Halterungen 18 zwischen den Greifergliedern 13 und der Adapterplatte 14a außer Eingriff gebracht werden. Nunmehr läßt sich die Formaufspannplatte 15a gegen die Adapterplatte 14a des Formwerkzeuges 5 heran­ fahren und mit dieser über die Klemmorgane 16a kuppeln. Anschließend ist sowohl die Spritzgießmaschine 1 als auch der ihr zugeordnete Roboter 9 betriebsbereit.
Für einen Werkzeugwechsel wird bei zusammengefahrenen Werk­ zeughälften 5a und 5b des Formwerkzeuges 5 zunächst die Formaufspannplatte 15a durch Lösen der Klemmorgane 16a von der Adapterplatte 14a freigemacht und dann von dieser weg in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung gefahren. Nunmehr kön­ nen die am Trägerarm 12 des Roboters 9 gehaltenen Greifer­ glieder 13 mit ihren Halterungen 18 in die zugehörigen Hal­ terungen 18 an der Adapterplatte 14a eingeschoben werden, bevor anschließend die Kupplungsmittel 17 zwischen den Trä­ gerarm 12 und den Greifergliedern 13 zu lösen sind. An­ schließend brauchen für den Wechsel des Formwerkzeuges 5 nur noch die Klemmorgane 16b an der Aufspannplatte 15b gelöst zu werden, damit der Werkzeugwechsler 6 das Ausfahren des Form­ werkzeuges 5 aus dem Einbaubereich 4 der Spritzgießmaschine 1 auf einen freien Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches 7 vollführen kann.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist zu sehen, daß die Halterungen 18 für die Greiferglieder 13 jeweils von Einschubführungen gebildet werden können, die sich quer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Formwerkzeuge 5 erstrecken. Die Ein­ schubführungen können dabei von hinterschnitten profilierten Führungselementen, bspw. in Form von T-förmigen oder schwal­ benschwanzförmigen Nuten 19 gebildet werden, mit denen kom­ plementär profilierte Gegenführungselemente der Greiferglie­ der 13, bspw. in Form von T-förmig oder schwalbenschwanzför­ mig profilierten Leisten in Wirkverbindung treten.
Durch die vorgesehenen Maßnahmen ist es möglich, jedes ein­ zelne Formwerkzeug 5 zusammen mit den ihm zugeordneten Grei­ fergliedern 13 relativ zur Schließeinheit der Spritzgießma­ schine 1 so ein- und ausfahrbar vorzusehen, daß der Wechsel der Formwerkzeuge 5 in der Spritzgießmaschine 1, wie auch der Wechsel der Greiferglieder am Trägerarm 12 des zugeord­ neten Roboters 9 voll automatisiert stattfinden kann. Dabei können selbstverständlich Vorkehrungen getroffen werden, die nach dem Einfahren eines, Formwerkzeuges 5 in den Einbaube­ reich 4 der Spritzgießmaschine 1 das Heranfahren der beweg­ lichen Formaufspannplatte 15a an dessen Adapterplatte 14a so lange wirksam unterbinden, wie der Roboter mit seinem Trä­ gerarm 12 die in den Halterungen 18 der Adapterplatte 14a sitzenden Greiferglieder 13 noch nicht entnommen hat. Erst nachdem die Greiferglieder 13 von der Adapterplatte 14 abgezogen worden sind ist es dann möglich, die Formaufspann­ platte 15a an die Adapterplatte 14a heranzufahren und die Adapterplatte 14a über die Klemmorgane 16a an der Formauf­ spannplatte 15a festzulegen.
Ebenso kann aber auch Vorsorge getroffen werden, daß sich das in der Spritzgießmaschine 5 befindende Formwerkzeug 5 mit Hilfe des Werkzeugwechslers 6 so lange nicht aus dem Einbaubereich 4 der Spritzgießmaschine 1 herausfahren läßt, bis die Greiferglieder 13 vom Roboter 9 wieder in die Hal­ terungen 18 der Adapterplatte 14a eingesetzt worden sind.
Durch die vorstehend erläuterten Ausgestaltungsmaßnahmen wird eine Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen geschaffen, die eine vollautomatisierte Durchführung des Werkzeugwechsels ermöglicht und dadurch eine verbesserte Produktionsauslastung der Spritzgießmaschi­ nen gewährleistet.

Claims (8)

1. Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschi­ nen, denen ein Roboter mit Greifergliedern zum Einlegen und/ oder zur Entnahme sowie zum Zu- bzw. Abtransport der Spritzlin­ ge relativ zu dem in Benutzung stehenden, geöffneten Formwerk­ zeug zugeordnet ist, bei welcher die beiden Formhälften der Formwerkzeuge zwischen zwei sich gegenüberliegenden, wahlweise zum Schließen des Formwerkzeuges aufeinander zu und zum Öffnen desselben voneinander weg bewegbaren Aufspannplatten einer Schließeinheit der Spritzgießmaschine ausrichtbar und in ihrer Ausrichtlage über Klemmorgane festspannbar sind, wobei die Greiferglieder Kupplungsmittel für die auswechselbare Ver­ bindung mit einem Trägerarm des Roboters aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine (5a) der Formhälften (5a, 5b) der Formwerk­ zeuge (5) mit Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greifer­ glieder (13) versehen ist,
und jedem Formwerkzeug (5) den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder (13) für den Roboter (9) über zu den Halterungen (18) komplementäre Gegenführungselemente (20) zugeordnet sind.
2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1,
bei welcher jede Formhälfte des Formwerkzeuges auf einer eigenen Adapterplatte vormontiert ist,
und bei welcher die Adapterplatten über die Klemmorgane gegen die Formaufspannplatten der Schließeinheit festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greiferglieder (13) an der Adapterplatte (14a) der einen Formhälfte (5a) des Formwerkzeuges (5) vorgesehen sind.
3. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (18) für die Greiferglieder (13) an der der beweglichen Formaufspannplatte (15a) der Schließ­ einheit zugeordneten Adapterplatte (14a) der Formwerkzeu­ ge (5) angeordnet und/oder ausgebildet sind.
4. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferglieder (13) mit den Halterungen (18) ausschließlich bei von der betreffenden Adapterplatte (14a) entkuppelter (16) und abgehobener Formaufspannplat­ te (15a) mittels des Trägerarms (12) des Roboters (9) innerhalb der Schließeinheit ein- und ausrückbar sind.
5. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (18) aus Einschubführungen (19) mit hinterschnitten profilierten Führungselementen bestehen, mit denen komplementär profilierte Gegenführungselemente (20) der Greiferglieder (13) in Wirkverbindung treten.
6. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (18) für die Greiferglieder (13) sich quer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Formwerkzeuge (5) erstrecken und von der Oberkante der Adapterplatten (14a) ausgehen.
7. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Führungselemente (19) und Gegenführungselemente (20) der Einschubführungen (18) aus im Querschnitt T-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen Nuten (19) und Leisten (20) bestehen, die sich an den Adapterplatten (14a) und an den Greifergliedern (13) befinden.
8. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge (5) zusammen mit den zugeordneten Greifergliedern (13) relativ zur Schließeinheit der Spritzgießmaschine (1) ein- und ausfahrbar vorgesehen sind.
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