DE3723830C2 - Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen - Google Patents
Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von SpritzgießmaschinenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1756—Handling of moulds or mould parts, e.g. mould exchanging means
Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge
von Spritzgießmaschinen, denen ein Roboter mit Greifergliedern zum
Einlegen und/oder zur Entnahme sowie zum Zu- bzw. Abtransport der
Spritzlinge relativ zu dem in Benutzung stehenden, geöffneten
Formwerkzeug zugeordnet ist, bei welcher die beiden Formhälften der
Formwerkzeuge zwischen zwei sich gegenüberliegenden, wahlweise zum
Schließen des Formwerkzeuges aufeinander zu und zum Öffnen desselben
voneinander wegbewegbaren Aufspannplatten einer Schließeinheit der
Spritzgießmaschine ausrichtbar und in ihrer Ausrichtlage über
Klemmorgane festspannbar sind, wobei die Greiferglieder Kupplungs
mittel für die auswechselbare Verbindung mit einem Trägerarm des
Roboters aufweisen.
In der DE-Zeitschrift "Kunststoffe - Plastics 9/1985" sind auf den
Seiten 26 bis 31 für die Automatisierung beim Spritzgießen flexible
Fertigungssysteme der vorgenannten Gattung offenbart. Darin kommen
auch bereits Roboter zum Einsatz, die einen vollautomatisierten
Greiferwechsel ermöglichen und bei denen deshalb die Greiferglieder
auch schon Kupplungsmittel für die auswechselbare Verbindung mit
einem Trägerarm des Roboters aufweisen. Obwohl diese Literaturstelle
keinerlei Hinweise darauf enthält, daß jedem Formwerkzeug den
betreffenden Spritzlingen angepaßte eigene Greiferglieder für den
Roboter zugeordnet sein sollen, ist es denkbar, mit jedem Formwerk
zeug für unterschiedliche Spritzlinge auch speziell angepaßte
Greiferglieder zusammenarbeiten zu lassen.
Mit dem automatisierten Werkzeugwechsel geht jedoch bei den flexi
blen Fertigungssystemen nach der vg. Literaturstelle kein automati
sierter Greiferwechsel einher. Vielmehr ist es hier notwendig, dem
Roboter die an das jeweilige Formwerkzeug angepaßten Greiferglieder
durch eine besondere bzw. zusätzliche Maßnahme, bspw. manuell,
zuzuordnen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Wechsel
vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung für die Formwerkzeuge
von Spritzgießmaschinen so auszulegen, daß mit ihrer Hilfe außer
den Formwerkzeugen selbst zugleich auch die zugehörigen Greifer
glieder für den Roboter automatisiert ausgetauscht werden können.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß mindestens eine der Formhälften des Formwerkzeuges mit Halterungen für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm des Roboters zu entkuppelnden Greiferglieder versehen ist,
und jedem Formwerkzeug den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder für den Roboter über zu den Halterungen kom plementäre Gegenführungselemente zugeordnet sind.
daß mindestens eine der Formhälften des Formwerkzeuges mit Halterungen für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm des Roboters zu entkuppelnden Greiferglieder versehen ist,
und jedem Formwerkzeug den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder für den Roboter über zu den Halterungen kom plementäre Gegenführungselemente zugeordnet sind.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Wechselvor
richtung kann jedes einzelne Formwerkzeug mit den zugehörigen
Greifergliedern in aus der Spritzgießmaschine entferntem Zustand
als Transport- und/oder Lagereinheit behandelt werden, während bei
seinem Einbau in die Spritzgießmaschine alle für den ordnungsgemäßen
Arbeitsablauf notwendigen Vorrichtungsteile so verfügbar sind, daß
ihre Zusammenarbeit mit der Spritzgießmaschine und dem Roboter
gewährleistet wird.
Mit der gegenseitigen körperlichen Zuordnung vom Formwerkzeug und
zugehörigen Greifergliedern entfällt dann die Notwendigkeit, eine
Magazinierung unterschiedlichster Greiferglieder innerhalb des
Arbeitsbereichs des Roboters in der Nähe der Spritzgießmaschine
vorzusehen.
Abgesehen von der daraus resultierenden Platzersparnis im Bereich
der Spritzgießmaschine lassen sich auch erhebliche Leerfahrwege des
Roboters relativ zum Magazin für die Greiferglieder vermeiden. Mit
dem Einfahren des Formwerkzeuges in die Schließvorrichtung der
Spritzgießmaschine gelangen zugleich die zugehörigen Greiferglieder
in eine Position, welche vom Trägerarm des Roboters zum Zwecke der
,Kupplung unmittelbar angefahren werden kann.
Bei einer Wechselvorrichtung, bei welcher jede Formhälfte der Form
werkzeuge auf einer eigenen Adapterplatte vormontiert ist und bei
welcher diese Adapterplatten über die Klemmorgane gegen die Formauf
spannplatten der Schließeinheit festlegbar sind, bewährt es sich
erfindungsgemäß besonders wenn - nach Anspruch 2 - die Halterungen
für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm des Roboters zu entkup
pelnden Greiferglieder an der Adapterplatte der einen Formhälfte
des Formwerkzeuges vorgesehen sind.
Es erweist sich dabei als besonders zweck
mäßig, wenn - gemäß Anspruch 3 - die Halterungen für die
Greiferglieder an der der beweglichen Formaufspannplatte der
Schließeinheit zugeordneten Adapterplatte der Formwerkzeuge
angeordnet und/oder ausgebildet sind. Es besteht hierbei -
gemäß Anspruch 4 - die vorteilhafte Möglichkeit, daß die
Greiferglieder mit den Halterungen ausschließlich bei von
der betreffenden Adapterplatte entkuppelter und abgehobener
Formaufspannplatte mittels des Trägerarms des Roboters in
nerhalb der Schließeinheit ein- und ausrückbar sind, weil
der Trägerarm des Roboters programmgesteuert in der Schließ
einheit exakt die Raumlage ansteuern kann, in welcher das
ordnungsgemäße Ein- und Auskuppeln der Greiferglieder ge
währleistet ist.
Besonders bewährt hat sich eine Weiterbildung der Wechsel
vorrichtung, die erfindungsgemäß - nach Anspruch 5 - darin
besteht, daß die Halterungen aus Einschubführungen mit hin
terschnitten profilierten Führungselementen bestehen, mit
denen komplementär profilierte Gegenführungselemente der
Greiferglieder in Wirkverbindung treten.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn
- gemäß Anspruch 6 - die Halterungen für die Greiferglieder
sich quer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Formwerkzeu
ge bzw. der Schließeinheit erstrecken und dabei von der
Oberkante der Adapterplatten ausgehen.
Führungselemente und Gegenführungselemente der Einschubfüh
rungen können - nach Anspruch 7 - aus im Querschnitt T-för
migen oder schwalbenschwanzförmigen Nuten und Leisten beste
hen, die sich jeweils an den Adapterplatten und an den Grei
fergliedern befinden. Dabei sollten die Führungselemente und
Gegenführungselemente mindestens jeweils eine Nut und eine
Leiste umfassen. Bei größeren Greifergliedern ist es jedoch
zur Erzielung einer sicheren und stabileren Halterung zweck
mäßig jeweils mindestens zwei Nuten und Leisten als Füh
rungselemente und Gegenführungselemente der Einschubführun
gen zusammenwirken zu lassen.
Schließlich wird ein wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung noch darin gesehen, daß - gemäß Anspruch 8 - die
Formwerkzeuge gemeinsam mit den zugeordneten Greiferglie
dern und relativ zur Schließeinheit der Spritzgießmaschine
ein- und ausfahrbar vorgesehen sind. Hierzu kann bspw. ein
in die Spritzgießmaschine integrierter Werkzeugwechsler mit
einem an der Spritzgießmaschine positionierbarem Werkzeug-
Wechseltisch zusammenarbeiten, welcher wiederum mit minde
stens zwei Standplätzen für Formwerkzeuge ausgerüstet ist,
von denen sich jeder bedarfsweise in den Wirkbereich des
Werkzeugwechslers bringen läßt.
Ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung wird nachfolgend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Draufsichtdarstel
lung eine Spritzgießmaschine mit zugeordneter
Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge,
Fig. 2 in größerem Maßstab die Draufsicht des in Fig. 1
mit II gekennzeichneten Bereichs der Formwerk
zeug-Wechselvorrichtung,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Pfeilrichtung III
gesehen, wobei das rechts gezeigte Formwerkzeug
als in die Spritzgießmaschine eingefahren zu
betrachten ist,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht des in die
Spritzgießmaschine eingefahrenen Formwerkzeugs,
jedoch bei durch den Trägerarm des Entsorgungsro
boters von ihm entkuppelten Greifergliedern.
In Fig. 1 der Zeichnung ist schematisch vereinfacht eine
Spritzgießmaschine 1 dargestellt, auf deren Gestell der
Schneckenzylinder 2 mit dem Spritzkopf 3 angeordnet ist, an
welchen sich wiederum der Einbaubereich 4 für ein Formwerk
zeug 5 anschließt. Im Einbaubereich 4 arbeitet mit einem
dort befindlichen Formwerkzeug 5 in üblicher Weise eine
- nicht gezeigte - Schließeinheit zusammen, die ebenfalls auf
dem Gestell der Spritzgießmaschine 1 montiert ist. Diese
Schließeinheit hat die Aufgabe, im Einbaubereich 4 ein Form
werkzeug aufzunehmen und dessen beide Formhälften 5a und 5b
relativ zueinander entweder für den Spritzvorgang in
Schließlage zu stellen oder aber zwecks Entnahmemöglichkeit
für den Spritzling in Öffnungslage auseinander zu fahren.
Die Spritzgießmaschine 1 ist mit einem Werkzeugwechsler 6
ausgestattet, welcher wiederum mit einem Werkzeugwechsel
tisch 7 zusammenarbeitet, der an einer Längsseite der
Spritzgießmaschine 1 positioniert werden kann.
Der Werkzeug-Wechseltisch 7 ist dabei mit Standplätzen 8 für
mehrere, und zwar mindestens zwei Formwerkzeuge 5 ausgerü
stet, wie das deutlich aus Fig. 1 hervorgeht. Jeder der
Standplätze 8 für ein Formwerkzeug 5 kann dabei in den Wirk
bereich des Werkzeugwechslers 6 gefahren werden, so daß
dieser in der Lage ist, ein im Einbaubereich 4 der Spritz
gießmaschine 1 befindliches Werkzeug 5 auf einen freien
Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches zu bewegen und ein
auf einem anderen Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches 7
befindliches Formwerkzeug 5 in die Spritzgießmaschine 1, und
zwar in den Einbaubereich 4, einzufahren.
Oberhalb der Spritzgießmaschine 1 ist ein Roboter, z. B. ein
Einlege- und/oder Entsorgungsroboter 9 montiert, und zwar
so, daß er entlang einer Fahrbahn 10 in Längsrichtung der
Spritzgießmaschine 1 verfahren werden kann. Die Fahrbahn 10
erstreckt sich dabei aus dem Einbaubereich 4 für das jewei
lige Formwerkzeug 5 bis vor die Stirnseite der Spritzgießma
schine 1, wo sich ein Handling-und Transportsystem 11 für
die Spritzlinge befinden kann.
Der Roboter 9 ist mit einem Trägerarm 12 versehen, der sich
zumindest in Vertikalrichtung bewegen läßt und dabei an
seinem unteren Ende Greiferglieder 13 hält, wie sie in den
Fig. 2 bis 5 der Zeichnung jeweils schematisch vereinfacht
dargestellt sind.
Aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 der Zeichnung ist ersichtlich,
daß jede Formhälfte 5a und 5b jedes Formwerkzeuges 5 auf
einer eigenen Adapterplatte 14a bzw. 14b montiert ist. Diese
Adapterplatten 14a und 14b werden dabei benutzt, um das
Formwerkzeug 5 bzw. dessen beide Formhälften 5a und 5b zwi
schen zwei sich gegenüberliegenden Formaufspannplatten 15a
und 15b der in der Spritzgießmaschine 1 vorhandenen Schließ
einheit auszurichten und in ihrer Ausrichtlage über Klemm
organe 16a und 16b festzuspannen. Die Aufspannplatten 15a
und 15b mit den Klemmorganen 16a und 16b sind dabei nur in
Fig. 5 der Zeichnung zu sehen.
Die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung zeigen, daß jedem Formwerk
zeug 5 eigene Greiferglieder 13 zugeordnet werden. Dabei
sind diese Greiferglieder 13 in ihrer Ausgestaltung speziell
auf die im betreffenden Formwerkzeug herzustellenden Spritzlinge
abgestimmt. Das ist wichtig, damit die Werkstücke,
z. B. Spritzlinge, durch die Greiferglieder 13 leicht und
sicher mit Hilfe des Roboters 9 in die bzw. aus den geöff
neten Formwerkzeugen 5 eingelegt bzw. herausgenommen und
abtransportiert sowie gegebenenfalls auf das Handling- und
Transportsystem 11 abgelegt werden können. Während bspw. die
Greiferglieder 13 des linken Formwerkzeugs 5 nach den Fig. 2
und 3 als sogenannte Sauggreifer ausgeführt werden können,
ist es möglich, die Greiferglieder 13 des rechten Formwerk
zeugs 5 in den Fig. 2 und 3 durch sogenannte Zangengreifer
zu bilden.
Ein wesentliches Kriterium für den ordnungsgemäßen Betrieb
der Spritzgießmaschine 1 liegt darin, daß jedem in die
Spritzgießmaschine 1 eingebauten Formwerkzeug 5 am Trägerarm
12 des Roboters 9 mit höchstmöglicher Sicherheit auch die
zugehörigen Greiferglieder 13 zugeordnet werden, wenn ein
Werkzeugwechsel stattfindet bzw. vollzogen wird. Um das zu
ermöglichen, weisen einerseits der Trägerarm 12 des Roboters
9 und andererseits die verschiedenen Greiferglieder 13 kom
plementär zueinander passende Kupplungsmittel auf, die eine
auswechselbare Verbindung zwischen jedem einzelnen der Grei
ferglieder 13 und dem Trägerarm 12 des Roboters 9 gewähr
leisten. Andererseits ist jeweils mindestens eine der Form
hälften 5a und 5b der Formwerkzeuge 5 mit Halterungen 18 für
das lösbare Einrücken der zugehörigen, vom Trägerarm 12 des
Roboters 9 zu entkuppelnden Greiferglieder 13 versehen, wie
das wiederum den Fig. 2, 3 und 5 der Zeichnung entnommen
werden kann. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen befin
den sich die Halterungen 18 jeweils an einer der Adapter
platten 14a und 14b, nämlich an der die Formhälfte 5a tra
genden Adapterplatte 14a der Formwerkzeuge 5. Es handelt sich
hierbei um die Adapterplatte 14a, über die die Formhälfte 5a
mit der beweglichen Aufspannplatte 15a der Schließeinheit
gekuppelt werden kann, wie das der Fig. 5 zu entnehmen ist.
In Fig. 5 der Zeichnung ist dabei zu sehen, daß die Greifer
glieder 13 mit den Halterungen 18 ausschließlich bei von der
Adapterplatte 14a entkuppelter und abgehobener Formaufspann
platte 15a mittels des Trägerarms 12 des Roboters 9 in die Halterung 18
eingebracht werden kann. Nachdem also das betreffende Formwerkzeug 5 in die
Schließeinheit der Spritzgießmaschine mit Hilfe des Werk
zeugwechslers 6 eingefahren worden ist und sich somit im
Einbaubereich 4 befindet, kann der Roboter 9 programmgesteu
ert mit seinem Trägerarm 12 an die von der Adapterplatte 14a
getragenen Greiferglieder 13 herangefahren werden. Die Kupplungsmittel
17 von Trägerarm 12 und Greifergliedern 13 kom
men miteinander in Halteeingriff und daraufhin können durch
Hochfahren des Trägerarms 12 die Halterungen 18 zwischen den
Greifergliedern 13 und der Adapterplatte 14a außer Eingriff
gebracht werden. Nunmehr läßt sich die Formaufspannplatte
15a gegen die Adapterplatte 14a des Formwerkzeuges 5 heran
fahren und mit dieser über die Klemmorgane 16a kuppeln.
Anschließend ist sowohl die Spritzgießmaschine 1 als auch
der ihr zugeordnete Roboter 9 betriebsbereit.
Für einen Werkzeugwechsel wird bei zusammengefahrenen Werk
zeughälften 5a und 5b des Formwerkzeuges 5 zunächst die
Formaufspannplatte 15a durch Lösen der Klemmorgane 16a von
der Adapterplatte 14a freigemacht und dann von dieser weg in
die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung gefahren. Nunmehr kön
nen die am Trägerarm 12 des Roboters 9 gehaltenen Greifer
glieder 13 mit ihren Halterungen 18 in die zugehörigen Hal
terungen 18 an der Adapterplatte 14a eingeschoben werden,
bevor anschließend die Kupplungsmittel 17 zwischen den Trä
gerarm 12 und den Greifergliedern 13 zu lösen sind. An
schließend brauchen für den Wechsel des Formwerkzeuges 5 nur
noch die Klemmorgane 16b an der Aufspannplatte 15b gelöst zu
werden, damit der Werkzeugwechsler 6 das Ausfahren des Form
werkzeuges 5 aus dem Einbaubereich 4 der Spritzgießmaschine
1 auf einen freien Standplatz 8 des Werkzeug-Wechseltisches
7 vollführen kann.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist zu sehen, daß die Halterungen 18
für die Greiferglieder 13 jeweils von Einschubführungen
gebildet werden können, die sich quer zur Öffnungs- und
Schließrichtung der Formwerkzeuge 5 erstrecken. Die Ein
schubführungen können dabei von hinterschnitten profilierten
Führungselementen, bspw. in Form von T-förmigen oder schwal
benschwanzförmigen Nuten 19 gebildet werden, mit denen kom
plementär profilierte Gegenführungselemente der Greiferglie
der 13, bspw. in Form von T-förmig oder schwalbenschwanzför
mig profilierten Leisten in Wirkverbindung treten.
Durch die vorgesehenen Maßnahmen ist es möglich, jedes ein
zelne Formwerkzeug 5 zusammen mit den ihm zugeordneten Grei
fergliedern 13 relativ zur Schließeinheit der Spritzgießma
schine 1 so ein- und ausfahrbar vorzusehen, daß der Wechsel
der Formwerkzeuge 5 in der Spritzgießmaschine 1, wie auch
der Wechsel der Greiferglieder am Trägerarm 12 des zugeord
neten Roboters 9 voll automatisiert stattfinden kann. Dabei
können selbstverständlich Vorkehrungen getroffen werden, die
nach dem Einfahren eines, Formwerkzeuges 5 in den Einbaube
reich 4 der Spritzgießmaschine 1 das Heranfahren der beweg
lichen Formaufspannplatte 15a an dessen Adapterplatte 14a so
lange wirksam unterbinden, wie der Roboter mit seinem Trä
gerarm 12 die in den Halterungen 18 der Adapterplatte 14a
sitzenden Greiferglieder 13 noch nicht entnommen hat. Erst
nachdem die Greiferglieder 13 von der Adapterplatte 14
abgezogen worden sind ist es dann möglich, die Formaufspann
platte 15a an die Adapterplatte 14a heranzufahren und die
Adapterplatte 14a über die Klemmorgane 16a an der Formauf
spannplatte 15a festzulegen.
Ebenso kann aber auch Vorsorge getroffen werden, daß sich
das in der Spritzgießmaschine 5 befindende Formwerkzeug 5
mit Hilfe des Werkzeugwechslers 6 so lange nicht aus dem
Einbaubereich 4 der Spritzgießmaschine 1 herausfahren läßt,
bis die Greiferglieder 13 vom Roboter 9 wieder in die Hal
terungen 18 der Adapterplatte 14a eingesetzt worden sind.
Durch die vorstehend erläuterten Ausgestaltungsmaßnahmen
wird eine Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von
Spritzgießmaschinen geschaffen, die eine vollautomatisierte
Durchführung des Werkzeugwechsels ermöglicht und dadurch
eine verbesserte Produktionsauslastung der Spritzgießmaschi
nen gewährleistet.
Claims (8)
1. Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschi
nen, denen ein Roboter mit Greifergliedern zum Einlegen und/
oder zur Entnahme sowie zum Zu- bzw. Abtransport der Spritzlin
ge relativ zu dem in Benutzung stehenden, geöffneten Formwerk
zeug zugeordnet ist, bei welcher die beiden Formhälften der
Formwerkzeuge zwischen zwei sich gegenüberliegenden, wahlweise
zum Schließen des Formwerkzeuges aufeinander zu und zum Öffnen
desselben voneinander weg bewegbaren Aufspannplatten einer
Schließeinheit der Spritzgießmaschine ausrichtbar und in ihrer
Ausrichtlage über Klemmorgane festspannbar sind, wobei die
Greiferglieder Kupplungsmittel für die auswechselbare Ver
bindung mit einem Trägerarm des Roboters aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine (5a) der Formhälften (5a, 5b) der Formwerk zeuge (5) mit Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greifer glieder (13) versehen ist,
und jedem Formwerkzeug (5) den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder (13) für den Roboter (9) über zu den Halterungen (18) komplementäre Gegenführungselemente (20) zugeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine (5a) der Formhälften (5a, 5b) der Formwerk zeuge (5) mit Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greifer glieder (13) versehen ist,
und jedem Formwerkzeug (5) den Spritzlingen angepaßte, eigene Greiferglieder (13) für den Roboter (9) über zu den Halterungen (18) komplementäre Gegenführungselemente (20) zugeordnet sind.
2. Wechselvorrichtung nach Anspruch 1,
bei welcher jede Formhälfte des Formwerkzeuges auf einer eigenen Adapterplatte vormontiert ist,
und bei welcher die Adapterplatten über die Klemmorgane gegen die Formaufspannplatten der Schließeinheit festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greiferglieder (13) an der Adapterplatte (14a) der einen Formhälfte (5a) des Formwerkzeuges (5) vorgesehen sind.
bei welcher jede Formhälfte des Formwerkzeuges auf einer eigenen Adapterplatte vormontiert ist,
und bei welcher die Adapterplatten über die Klemmorgane gegen die Formaufspannplatten der Schließeinheit festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) für das lösbare Einrücken der vom Trägerarm (12) des Roboters (9) zu entkuppelnden Greiferglieder (13) an der Adapterplatte (14a) der einen Formhälfte (5a) des Formwerkzeuges (5) vorgesehen sind.
3. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) für die Greiferglieder (13) an
der der beweglichen Formaufspannplatte (15a) der Schließ
einheit zugeordneten Adapterplatte (14a) der Formwerkzeu
ge (5) angeordnet und/oder ausgebildet sind.
4. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferglieder (13) mit den Halterungen (18)
ausschließlich bei von der betreffenden Adapterplatte
(14a) entkuppelter (16) und abgehobener Formaufspannplat
te (15a) mittels des Trägerarms (12) des Roboters (9)
innerhalb der Schließeinheit ein- und ausrückbar sind.
5. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) aus Einschubführungen (19) mit
hinterschnitten profilierten Führungselementen bestehen,
mit denen komplementär profilierte Gegenführungselemente
(20) der Greiferglieder (13) in Wirkverbindung treten.
6. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (18) für die Greiferglieder (13) sich
quer zur Öffnungs- und Schließrichtung der Formwerkzeuge
(5) erstrecken und von der Oberkante der Adapterplatten
(14a) ausgehen.
7. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Führungselemente (19) und Gegenführungselemente (20)
der Einschubführungen (18) aus im Querschnitt T-förmigen
oder schwalbenschwanzförmigen Nuten (19) und Leisten (20)
bestehen, die sich an den Adapterplatten (14a) und an den
Greifergliedern (13) befinden.
8. Wechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwerkzeuge (5) zusammen mit den zugeordneten
Greifergliedern (13) relativ zur Schließeinheit der
Spritzgießmaschine (1) ein- und ausfahrbar vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723830 DE3723830C2 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19873723830 DE3723830C2 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3723830A1 DE3723830A1 (de) | 1989-01-26 |
DE3723830C2 true DE3723830C2 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=6331874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873723830 Expired - Fee Related DE3723830C2 (de) | 1987-07-18 | 1987-07-18 | Wechselvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3723830C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302903A1 (de) * | 2003-01-24 | 2004-08-05 | L. Janke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Kernen in Kasten-Formanlagen |
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---|---|---|---|---|
JP5156584B2 (ja) | 2008-11-05 | 2013-03-06 | 三菱重工マシナリーテクノロジー株式会社 | コンテナ用金型交換装置 |
US11884791B2 (en) | 2020-03-09 | 2024-01-30 | Nike, Inc. | Footwear component manufacturing system |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
EP0092685B2 (de) * | 1982-04-26 | 1995-08-02 | Battenfeld GmbH | Schnellwechsel- und/oder Spannvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgiessmaschinen |
DE3215567C2 (de) * | 1982-04-26 | 1996-07-11 | Battenfeld Gmbh | Schnellwechsel- und/oder Spannvorrichtung für die Formwerkzeuge von Druck- oder Spritzgießmaschinen |
-
1987
- 1987-07-18 DE DE19873723830 patent/DE3723830C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10302903A1 (de) * | 2003-01-24 | 2004-08-05 | L. Janke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Kernen in Kasten-Formanlagen |
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Publication number | Publication date |
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DE3723830A1 (de) | 1989-01-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |