DE3723449A1 - Zugfeder fuer die heckklappe oder frontklappe eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Zugfeder fuer die heckklappe oder frontklappe eines kraftfahrzeugsInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zugfeder für die Heckklappe oder
Frontklappe eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Als Kraftunterstützung beim Öffnen und zugleich als Abstütz
vorrichtung für eine geöffnete Heckklappe sind im wesentlichen
zwei unterschiedliche Systeme bekannt.
Das erste System verwendet als Komfortausführung eine Gasfe
der. Eine solche Gasfeder ist mit ihrer Druckrichtung in der
Öffnungsrichtung der Heckklappe eingebaut. Nach dem Entsperren
des Heckklappenschlosses wird daher die Heckklappe von der
Gasfeder langsam nach oben geführt und in einer oberen
Stellung geöffnet gehalten. Beim Schließen muß allerdings der
Gegendruck der Gasfeder bis zum Einrasten im Schloß mit
Muskelkraft überdrückt werden. In der Praxis hat sich gezeigt,
daß die Heckklappe jedoch häufig durch die Gasfeder nicht in
ihrer voll geöffneten Stellung gehalten wird. Insbesondere ist
die Wirkung der Gasfeder stark temperaturabhängig und sie kann
bei starker Kälte ganz versagen.
Am häufigsten wird zur Unterstützung der Öffenbewegung eine
Zugfeder verwendet, deren ein Federende an einem festen An
lenkpunkt an der Karosserie und deren anderes Federende an
einem Anlenkpunkt der Heckklappe befestigt ist. Die Befesti
gung ist dabei üblicherweise so gewählt, daß die Zugfeder die
Heckklappe in ihrer geschlossenen Stellung zuhält, bei leicht
geöffneter Heckklappe dann ihre Wirkrichtung umkehrt und die
Heckklappe nach oben in ihre Offenstellung zieht, wobei sich
die Feder verkürzt. Die Federkraft muß aber auch in der Offen
stellung noch relativ hoch sein, da die Heckklappe durch die
angreifende Federkraft offengehalten werden muß.
Wegen dieser relativ großen Aufhaltekraft wird die Heckklappe
mit einem erheblichen Schwung in die Offenstellung gezogen.
Zur Abbremsung dieses Schwungs sind üblicherweise federnde An
schläge vorgesehen, gegen die die Heckklappe schlägt und nach
federnd wieder zurückkommt, bis die Nachfederbewegung aufhört
und die Heckklappe an den Anschlägen anliegt. Dieses Nachfe
dern stellt eine Gefahr für den Benutzer dar.
Ein weiteres Problem der Zugfedern besteht darin, daß diese
auf unterschiedliche Klappengewichte angepaßt sein müssen. Zu
dem ist die Montage der Zugfedern aufwendig, da die Federn von
ihrem unbelasteten Zustand (L 0) auf eine Länge (L 1) entsprech
end der Federlänge bei geöffneter Klappe ausgezogen werden
müssen, da die Feder bei geöffneter Heckklappe montiert wird.
Diese Montage ist für den Monteur kraftaufwendig und wegen
der großen Federkräfte besteht eine erhöhte Unfallgefahr.
Alle vorstehenden Ausführungen sind auch für die Frontklappe
eines Kraftfahrzeugs zutreffend.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Zugfeder für
die Heckklappe oder Frontklappe eines Kraftfahrzeugs so wei
terzubilden, daß ein gefährliches Nachfedern beim Öffnen einer
Klappe des Fahrzeugs vermieden wird. Weiter soll die Zugfeder
anordnung kompakt und preiswert herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Zugfeder mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß innerhalb des zylin
drischen Federkörpers ein Dämpfer angebracht ist, der aus
einer Zylinder-Kolben-Anordnung besteht. Der Kolben bzw.
dessen freies Ende ist mit einem Federende verbunden und der
Zylinder bzw. dessen freies Zylinderende ist mit dem anderen
Federende verbunden. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Fe
derbewegung beim Öffnen oder Schließen einer Klappe der
Dämpfer zusammen mit der Federbewegung zwangsbetätigt wird.
Dadurch ist die Federbewegung gedämpft und die Anordnung kann
so dimensioniert werden, daß das gefährliche Nachfedern nicht
oder nur unbedeutend auftritt. Weiter ist die Anordnung kom
pakt, da der Dämpfer innerhalb des Federkörpers liegt und
somit die Anordnung nicht mehr Raum erfordert als wenn die Fe
der alleine eingebaut wäre.
Gemäß Anspruch 2 sind an der Zylinder-Kolben-Anordnung im Be
reich des freien Kolbenendes und des freien Zylinderendes
(oder ggf. an Verlängerungen davon) Befestigungselemente für
die Federenden angebracht. Diese Befestigungselemente haben im
zusammengeschobenen Zustand des Dämpfers einen Abstand, der
größer als die Länge (L 0) der Zugfeder im unbelasteten Zustand
ist. Dadurch wird die Feder bereits bei der Montage mit dem
Dämpfer vorgespannt. Besonders vorteilhaft wird der Abstand
nach Anspruch 5 so gewählt, daß die Federlänge (L 1) gerade so
groß ist, wie sie bei geöffneter Klappe erforderlich ist. Da
durch kann das Bauteil bestehend aus Dämpfer und Zugfeder ohne
weitere Streckung der Feder ins Fahrzeug eingebaut werden, was
eine erhebliche Montageerleichterung darstellt. Die Vor
spannung der Feder auf den Wert L 1 im Zusammenhang mit dem
Dämpfer bzw. dessen Befestigungselementen kann in einer Vor
montage bequem und gefahrlos an einer dafür eingerichteten
Vorrichtung erfolgen.
Die Anlenkpunkte an der Karosserie und an der Klappe sind bei
dieser Ausführung zweckmäßig mit dem freien Kolbenende und dem
freien Zylinderende oder ggf. mit Verlängerungen davon verbun
den.
Als Befestigungselemente werden nach Anspruch 3 zylindrische
Buchsenteile vorgeschlagen, die sich an Abstützflächen am Kol
ben und Zylinder abstützen. Die Buchsenteile brauchen nur auf
gesteckt werden, da die Federvorspannung durch die Zugfeder
die Teile axialzusammendrängt und so auf dem Kolben bzw. Zylin
der hält. Für die Befestigung der Feder an den Buchsenteilen
ist ein Außengewinde vorgeschlagen, auf das das jeweilige Fe
derende entsprechend seiner Gewindegänge aufgeschraubt ist.
Besonders zweckmäßig ist es nach Anspruch 4, wenn das Buchsen
teil aus Kunststoff hergestellt ist und der Durchmesser des
Außengewindes ein leichtes Übermaß gegenüber dem Federdurch
messer hat. Ähnlich können die Gewindegänge des Außengewindes
etwas größer als die Gewindegänge der Feder sein. Mit diesen
Maßnahmen wird eine feste und einfach herstellbare Verbindung
über einen Form- und Reibschluß erzielt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 6 be
steht darin, daß der Zylinderdurchmesser kleiner als der
Innendurchmesser der Zugfeder gewählt wird und in den Raum
zwischen Zylinder und Zugfeder ein Rohr aus dämpfendem Mate
rial über den Zylinder gesteckt ist. Das Rohrmaterial kann
beispielsweise ein Schaumstoff aus Kunststoff oder Gummi sein.
Damit wird ein Anschlagen der Feder an die Zylinderwand ver
mieden, was zu einer mechanischen Beschädigung und zu einer
Geräuschbelästigung führen kann. Weiter wird eine Geräuschbe
lästigung durch ein Federschwirren verhindert.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei
teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine Zugfeder mit
Dämpfer.
In Fig. 1 ist eine Zugfederanordnung 1 für eine Heckklappe
oder Frontklappe eines Kraftfahrzeugs dargestellt mit einer
zylindrischen Zugfeder 2, einem Dämpfer 3 als Zylinder-Kolben-
Anordnung, mit einem Zylinder 4 und einem Kolben 5. Der Zylin
der 4 und Kolben 5 liegen im inneren zylindrischen Bereich der
Zugfeder 2.
Am Kolben 5 und am Zylinder 4 sind zylindrische Verlängerungs
stücke angeformt, die mit (nicht dargestellten) Augen für eine
gelenkige Befestigung an der Karosserie und der Heckklappe
versehen sind.
Auf die Verlängerungsstücke 6 und 7 sind Buchsenteile 8 und 9
aufgesteckt, die sich zur Mitte hin an Abstützflächen 10 und
11 abstützen. Die Buchsenteile 8 und 9 tragen ein Außengewinde
12, 13, auf das jeweils die Zugfeder 2 aufgeschraubt ist.
Der Durchmesser des Zylinders 4 ist kleiner als der Innen
durchmesser der Zugfeder 2. In dem dadurch gebildeten Zwi
schenraum ist ein rohrförmiger Körper 14 aus Schaumstoff auf
den Zylinder 4 aufgesteckt.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
Mit L 0 ist die Länge der Zugfeder 2 im unbelasteten Zustand
bei noch nicht erfolgter Montage auf den Dämpfer 3 strichliert
dargestellt. Auf einer separaten Vorrichtung wird die Zugfeder
2 mit den Buchsenteilen 8, 9 auf den Dämpfer 3 aufgesetzt und
damit auf die Länge L 1 (bei zusammengeschobenem Dämpfer) vor
gespannt. Die Länge L 1 entspricht dabei der erforderlichen
Federlänge bei geöffneter Klappenstellung. Die gesamte Anord
nung braucht somit nicht mehr unter Spannung am Fahrzeug mon
tiert werden. Beim Schließen der Klappe wird dann die Zugfeder
2 auf die Länge L 2 ausgezogen.
Als Dämpfer können an sich bekannte Gas- oder Öldruckdämpfer
verwendet werden.
Die Schwungmasse der Klappe wird durch die gegenwirkenden
Kräfte des Dämpfers abgefangen, wobei dies im dargestellten
Ausführungsbeispiel über den ganzen Betätigungsweg erfolgt.
Durch eine modifizierte Anordnung kann dies auch nur über eine
definierte Strecke erfolgen.
Der Dämpfer übernimmt zudem die Führung des Systems über die
Schubstange und das Zylindergehäuse.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung eine
Zugfederanordnung vorgeschlagen wird, bei der ein Nachfedern der
Klappe beim Öffnen vermieden wird und zugleich eine Montage
hilfe zur Verfügung gestellt wird.
Claims (6)
1. Zugfeder für die Heckklappe oder Frontklappe eines Kraft
fahrzeugs,
die mit einem Federende an einem festen Anlenkpunkt an der Karosserie und mit dem anderen Federende an einem Anlenk punkt der Heckklappe befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des zylindrischen Federkörpers (2) ein Dämpfer (3) bestehend aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung (4, 5) angebracht ist, dessen Kolben (5) mit dem einen Federende und dessen Zylinder (4) mit dem anderen Federende verbunden ist, so daß die Federbewegung gedämpft wird.
die mit einem Federende an einem festen Anlenkpunkt an der Karosserie und mit dem anderen Federende an einem Anlenk punkt der Heckklappe befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des zylindrischen Federkörpers (2) ein Dämpfer (3) bestehend aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung (4, 5) angebracht ist, dessen Kolben (5) mit dem einen Federende und dessen Zylinder (4) mit dem anderen Federende verbunden ist, so daß die Federbewegung gedämpft wird.
2. Zugfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinder-Kolben-Anordnung (4, 5) im Bereich des Kolbenendes
und des Zylinderendes Befestigungselemente (8, 9) für die
Federenden aufweist,
daß die Befestigungselemente (8, 9) im zusammengeschobenen Zustand des Dämpfers (3) einen Abstand haben, der größer als die Länge (L 0) der Zugfeder (2) im unbelasteten Zustand ist, so daß die Zugfeder (2) im am Dämpfer montierten Zu stand vorgespannt ist und
daß das Kolbenende und Zylinderende ggf. mit einer Verlän gerung (6, 7) mit den Anlenkpunkten verbunden sind.
daß die Befestigungselemente (8, 9) im zusammengeschobenen Zustand des Dämpfers (3) einen Abstand haben, der größer als die Länge (L 0) der Zugfeder (2) im unbelasteten Zustand ist, so daß die Zugfeder (2) im am Dämpfer montierten Zu stand vorgespannt ist und
daß das Kolbenende und Zylinderende ggf. mit einer Verlän gerung (6, 7) mit den Anlenkpunkten verbunden sind.
3. Zugfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente auf das Kolben- bzw. Zylinderende auf
gesteckte zylindrische Buchsenteile (8, 9) sind, die sich
an Abstützflächen (10, 11) abstützen, und die je ein Außen
gewinde (12, 13) aufweisen, auf das das jeweilige Federende
aufgeschraubt ist.
4. Zugfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Buchsenteil (8, 9) aus Kunststoff hergestellt ist und der
Durchmesser des Außengewindes (12, 13) ein leichtes Übermaß
gegenüber dem Federdurchmesser hat.
5. Zugfeder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Befestigungselemente (8, 9)
im zusammengeschobenen Stand des Dämpfers der benötigten
Federlänge (L 1) bei geöffneter Klappe entspricht.
6. Zugfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zylinderdurchmesser kleiner als der
Innendurchmesser der Zugfeder (2) ist und in den Baum zwi
schen Zylinder (4) und Zugfeder (2) ein Rohr (14) aus
dämpfendem Material, wie Schaumstoff oder Gummi, einge
bracht ist zur Verhinderung eines Federschwirrens und An
schlagens der Feder (2) an die Zylinderwand.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723449 DE3723449A1 (de) | 1987-07-16 | 1987-07-16 | Zugfeder fuer die heckklappe oder frontklappe eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3723449C2 DE3723449C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6331641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873723449 Granted DE3723449A1 (de) | 1987-07-16 | 1987-07-16 | Zugfeder fuer die heckklappe oder frontklappe eines kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3723449A1 (de) |
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- 1987-07-16 DE DE19873723449 patent/DE3723449A1/de active Granted
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Also Published As
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