DE3722653A1 - Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE3722653A1 DE3722653A1 DE19873722653 DE3722653A DE3722653A1 DE 3722653 A1 DE3722653 A1 DE 3722653A1 DE 19873722653 DE19873722653 DE 19873722653 DE 3722653 A DE3722653 A DE 3722653A DE 3722653 A1 DE3722653 A1 DE 3722653A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- filter
- water
- piston
- bore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 title claims abstract description 24
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 22
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims abstract description 54
- 238000005070 sampling Methods 0.000 claims abstract description 11
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 17
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 7
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 5
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 3
- 239000012811 non-conductive material Substances 0.000 claims description 2
- 239000004927 clay Substances 0.000 abstract description 3
- 230000004807 localization Effects 0.000 abstract 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 6
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 4
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 4
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 4
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 3
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 239000004810 polytetrafluoroethylene Substances 0.000 description 2
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 2
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 2
- 238000012549 training Methods 0.000 description 2
- STECJAGHUSJQJN-USLFZFAMSA-N LSM-4015 Chemical compound C1([C@@H](CO)C(=O)OC2C[C@@H]3N([C@H](C2)[C@@H]2[C@H]3O2)C)=CC=CC=C1 STECJAGHUSJQJN-USLFZFAMSA-N 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000009172 bursting Effects 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- DBABZHXKTCFAPX-UHFFFAOYSA-N probenecid Chemical compound CCCN(CCC)S(=O)(=O)C1=CC=C(C(O)=O)C=C1 DBABZHXKTCFAPX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 238000003908 quality control method Methods 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 238000003809 water extraction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B49/00—Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
- E21B49/08—Obtaining fluid samples or testing fluids, in boreholes or wells
- E21B49/084—Obtaining fluid samples or testing fluids, in boreholes or wells with means for conveying samples through pipe to surface
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D1/00—Investigation of foundation soil in situ
- E02D1/02—Investigation of foundation soil in situ before construction work
- E02D1/06—Sampling of ground water
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B43/00—Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
- E21B43/02—Subsoil filtering
- E21B43/08—Screens or liners
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Geology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bau einer Grund
wassermeßstelle zur Gewinnung von Wasserproben aus ver
schiedenen, genau eingegrenzten Tiefen, bei dem in eine
vertikale Bohrung im Erdreich eine Rohranordnung einge
baut wird, die in den eingegrenzten Tiefen Wassereintritts
öffnungen hat, die im Bohrloch gegeneinander abgedichtet
werden.
Grundwassermeßstellen, auch Grundwasserbeobachtungsbrunnen
genannt, werden im Einzugsgebiet von Wassergewinnungsan
lagen benötigt, um eine Qualitätskontrolle des Grundwassers
durchführen zu können, bevor das Grundwasser in die Ge
winnungsbrunnen eintritt. Hierbei muß es möglich sein, Zu
flußzonen, Richtungen und Zuflußtiefen zu ermitteln, aus
denen heraus Wasser geringerer Qualität den Wasserfassungs
anlagen zufließt. Es kommt daher der Gewinnung von Wasser
proben aus dem wasserführenden Untergrund in genau festge
legten, unterschiedlichen Tiefen eine große Bedeutung zu.
Seither wurden für die Gewinnung von Wasserproben aus ver
schiedenen, genau eingegrenzten Tiefen im Allgemeinen mehre
re Bohrungen bis in die jeweilige Tiefe abgeteuft und an
schließend in die Entnahmezone Filterrohre eingebaut, die
nach oben und unten abgedichtet sind. Dieses Verfahren ist
jedoch sehr aufwendig.
Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt (DE-PS 30 12 709)
bei dem in das Bohrloch eine Pegelrohranordnung eingebaut
wird, die im Wesentlichen aus einem Tragrohr besteht, das
in den vorgegebenen Tiefen Wassereintrittsöffnungen hat,
wobei an jede Wassereintrittsöffnung ein im Innern des
Tragrohrs angeordnetes Pegelrohr angeschlossen ist. Nach
dem Einbringen der Pegelrohranordnung wird der Raum zwischen
dem Tragrohr und der Wand des Bohrlochs abwechselnd mit
Filterschichten und diesen gegenüber weniger wasserdurch
lässigen Schichten verfüllt derart, daß die Filterschichten
jeweils im Bereich der Wassereintrittsöffnung eines Pegel
rohrs liegen. Auch dieses Verfahren ist sehr aufwendig.
Es hat weiterhin den Nachteil, daß das Abdichten der einzel
nen Entnahmestellen gegeneinander sehr schwierig und die
Genauigkeit hinsichtlich der Einhaltung bestimmter Ent
nahmetiefen gering ist. Für Grundwassermeßstellen in
größerer Tiefe ist dieses Verfahren ungeeignet.
Beim Bau von Brunnen zur Grundwassergewinnung ist weiterhin
bereits ein Verfahren bekannt, bei dem von einem befahr
baren Schacht aus mit Hilfe einer im Schacht angeordneten
Verpresseinrichtung Filterrohre in horizontaler Richtung
in das wasserführende Gebirge vorgetrieben werden. Diese
Vorgehensweise ist jedoch wegen des hohen Bauaufwands für
die Errichtung von Grundwassermeßstellen ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zum Bau einer Grundwassermeßstelle zu schaffen,
das mit geringem Aufwand eine Gewinnung von Grundwasserproben
aus verschiedenen genau eingegrenzten Tiefen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in die Bohrung bis zur vorgesehenen Tiefe horizontal an
geordnete und an eine Wasserentnahmeleitung angeschlosse
ne Filterrohre abgesenkt und mit einer von über Tage zu
betätigenden Hubvorrichtung horizontal in das wasser
führende Erdreich gedrückt werden und daß die Bohrung
nach dem Einbau der Filterrohre mit einer wasserundurch
lässigen Verfüllmasse, vorzugsweise mit Ton verfüllt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß sich
die Wasserentnahmestellen mit großer Genauigkeit jeweils
in der nach den geologischen Gegebenheiten vorherbestimm
ten Tiefe einbauen lassen und daß durch die horizontale
Lage der Filterrohre auch auf einer gering mächtigen,
wasserführenden Zone eine ausreichend große Wassermenge
entnommen werden kann. Für die Gewinnung von Wasserproben
ist es weiterhin von Bedeutung, daß sich die Filterrohre
bis in einen Bereich außerhalb der durch das Abteufen der
Bohrung gestörten Zone erstrecken. Die Abdichtung der ein
zelnen Entnahmestellen gegeneinander ist bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren außerordentlich einfach, da das Bohrloch
vollständig mit einer wasserundurchlässigen Verfüllmasse
verfüllt werden kann. Eine Verfälschung der Druckverhält
nisse und der Wasserqualitäten durch Eintritt von Grund
wasser aus anderen Grundwasserstockwerken oder von Ober
flächen- und Sickerwasser in dem zu beobachtenden Horizont
kann daher mit großer Sicherheit vermieden werden. Das er
findungsgemäße Verfahren eignet sich vor allem auch für den
Bau von Grundwassermeßstellen in größerer Tiefe, wobei die
herzustellenden Bohrungsdurchmesser vergleichsweise klein
bleiben können.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist weiterhin vorgesehen, daß das Einpressen
der Filterrohre in die Bohrungswand hydraulisch erfolgt,
indem die Filterrohre unmittelbar mit Druckwasser beauf
schlagt werden. Eine derartige Vorgehensweise ist vor allem
einfach in der Handhabung und läßt sich mit geringem Auf
wand an Material und Maschinen durchführen.
Eine einfache und wirtschaftliche Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung durch eine Vorrichtung ermöglicht, bei der an
einem in die Bohrung einsetzbaren Träger in einem vorgege
benen Abstand quer zur Längsachse des Trägers ausgerichtete
und an einem Ende mit einem Boden verschlossene Zylinderrohre
befestigt sind, in die jeweils ein Filterrohr mit einem Kol
ben eingesetzt ist, wobei eine zwischen dem Kolben und dem
Boden gebildete Druckkammer an eine nach über Tage führende
Druckleitung angeschlossen ist. Hierbei kann weiterhin vorge
sehen sein, daß die Druckkammer durch eine Längsbohrung im
Kolben mit dem Filterrohr verbindbar ist, wobei die Längsboh
rung durch ein Ventil schließbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich, die an die Druckkammer angeschlossene Druckleitung
gleichzeitig als Entnahmeleitung für das Abpumpen von Wasser
proben zu verwenden. Das Ventil kann vorzugsweise als ein
durch die Druckbeaufschlagung der Druckkammer selbsttätig
schließendes Ventil ausgebildet sein. Es kann jedoch auch vor
gesehen sein, daß das Ventil durch Federkraft in einer
Schließstellung gehalten wird und über ein durch die Druck
kammer und die Druckleitung geführtes Seil in seine
Offenstellung schaltbar ist.
Um ein tieferes Eindringen des Filterrohres in die ungestörte
Zone des Gebirges zu erreichen, kann in einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, daß der
Kolben und das Filterrohr in einem Teleskoprohr verschiebbar
angeordnet sind, das in das Zylinderrohr eingesetzt und ge
genüber diesem verschiebbar ist, wobei die Druckkammer von
dem Teleskoprohr und dem Kolben begrenzt wird, und daß An
schlagmittel vorgesehen sind, die den Ausfahrhub des Tele
skoprohres und des Filterrohres begrenzen. Auf diese Weise
kann das Filterrohr um die Ausfahrlänge des Teleskoprohres
tiefer in das Gebirge eingedrückt werden, wobei der Ausfahr
hub der Spitze des Filterrohres fast das Doppelte des Bohr
lochdurchmessers erreichen kann.
Um Druckspitzen in der Druckkammer am Ende des Ausfahrhubes
zu vermeiden, kann erfindungsgemäß im Zylinderrohr eine Ent
lastungsbohrung vorgesehen sein, die vom Kolben oder vom Tele
skoprohr überfahrbar ist und nach dem Überfahren die Druck
kammer mit dem Bohrloch verbindet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
der Anschluß der Entnahmeleitung zum Abpumpen von Wasserpro
ben an einer am offenen Ende der Zylinderrohre vorgesehenen
Radialbohrung, die in der ausgefahrenen Stellung mit der Aus
trittsöffnung des Filterrohres in Verbindung steht und vom
Kolben nicht überfahrbar ist. Da bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Entnahme der Wasser
proben nicht über die Druckkammer erfolgt, sind keine Ventile
erforderlich, die beim Eindrücken der Filterrohre die Druck
kammer verschließen.
Der Träger kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
durch ein in die Bohrung einsetzbares Standrohr gebildet sein,
in das die Zylinderrohre eingebaut sind und in dem die Druck
und/oder Entnahmeleitungen verlaufen. Das Standrohr bildet
insbesondere auch einen Schutz für die Zylinderrohre und die
Filterrohre beim Einbau der Vorrichtung für die Bohrung. In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann der Träger
aus einem Tragrohr bestehen, dessen Durchmesser nur ein
Bruchteil der Länge der Zylinderrohre beträgt, wobei die
Enden der Zylinderrohre gewölbte Führungsplatten tragen, die
für ein Zentrierung im Bohrloch sorgen. Diese Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich vor allem durch
ein geringes Gewicht und einen verringerten Materialaufwand
aus. Bestehen der Träger und die Zylinderrohre aus verschie
denen Werkstoffen, so ist zur Vermeidung galvanischer Pro
zesse der Träger mit den Filterrohren durch ein elektrisch
nicht leitendes Material verbunden. Die Aufhängung des Trä
gers erfolgt vorzugsweise an Stützlagern, die über Tage auf
einem Betonsockel ruhen.
Für die Gewinnung der Wasserproben aus den in verschiedenen
Tiefen angeordneten Filterrohren einer Grundwassermeßstelle
ist vorzugsweise vorgesehen, daß jedes Filterrohr an ein ei
genes Entnahmerohr angeschlossen ist. Bei Bedarf wird der
Querschnitt der Entnahmerohre so bemessen, daß eine Förder
pumpe zum Hochfördern der Wasserprobe einbaubar ist. Sollen
größere Fördermengen gewonnen werden können, so können nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Filterrohre über
steuerbare Ventile unabhängig voneinander an ein gemeinsames
Entnahmerohr oder auch das Stand- bzw. das Tragrohr anschließ
bar sein, aus dem das Wasser mit einer größeren Pumpenein
heit abgepumpt werden kann. Schließlich kann auch vorgesehen
sein, daß die Entnahmeleitung eines oder mehrerer Filterrohre
als Kolbenrohr für den Einbau einer Tiefkolbenpumpe ausgebil
det ist, die das Abpumpen der Wasserproben von Hand ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und bevorzugte Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens werden nachfolgend anhand
einzelner in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Schnittdarstellung einer Grundwassermeß
stelle mit einem in einer vertikalen Bohrung
eingesetzten Standrohr, das die ausfahrbaren
Filterrohre sowie Druck- und Entnahmeleitungen
enthält,
Fig. 2 Einen Teilquerschnitt durch ein Standrohr ge
mäß Fig. 1 mit eingebautem Zylinderrohr und
Filterrohr,
Fig. 3 Eine Schnittdarstellung einer Grundwassermeß
stelle mit eingehängtem Trägerrohr und aus dem
Trägerrohr hervorstehenden Zylinderrohren und
Filterrohren,
Fig. 4 Eine Draufsicht auf die Grundwassermeßstelle
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 Einen Längsschnitt durch eine Zylinderrohr
und Filterrohranordnung der Grundwassermeßstelle
gemäß Fig. 3 und
Fig. 6 Einen Querschnitt durch eine in einem Stand
rohr angeordnete Filterrohranordnung mit Tele
skoprohr.
Fig. 1 zeigt eine Grundwassermeßstelle, bei der zunächst
eine vertikale Bohrung 1 bis in die gewünschte Tiefe ge
bohrt wurde. Der Durchmesser der Bohrung betrug dabei
500 mm. In die Bohrung 1 wurde anschließend ein vorberei
tetes Standrohr 2 eingesetzt, in welches in den vorher ge
nau festgelegten Tiefen Filterrohre 3 mit Kolben 4 enthal
tende Zylinderrohre 5 eingebaut wurden. Die Zylinderrohre 5
sind jeweils horizontal in das Standrohr 2 eingesetzt, wobei
ihr offenes Ende das Standrohr 2 durchdringt. An die Zylinder
rohre 5 ist jeweils eine Druckleitung 6 und eine Entnahme
leitung 7 für die Entnahme von Wasserproben angeschlossen.
Der obere Abschnitt 8 der Entnahmeleitung 7 ist mit einem
größeren Querschnitt für den Einbau einer Pumpe versehen.
Zentrierungen 9 auf der Außenwand des Standrohrs 2 sorgen
für einen zentrischen Einbau in die Bohrung 1. Nach dem Ein
setzen des Standrohrs 2 wurde die Bohrung 1 mit einem Dich
tungston 10 verfüllt, um die Grundwasserentnahmehorizonte
gegeneinander und gegenüber anderen wasserführenden Hori
zonten abzudichten. An der Geländeoberfläche ist das Stand
rohr 2 in einem Betonsockel 11 verankert, der auch die
Bohrung 1 verschließt. Die Öffnung des Standrohrs 2 ist mit
einem Deckel 12 verschlossen.
Nach dem beschriebenen Ausbau der Grundwassermeßstelle
werden durch Druckbeaufschlagung der Kolben 4 über die
Druckleitung 6 die Filterrohre 3 nacheinander in das die
Bohrung 1 umgebende Erdreich eingepreßt, wodurch sie die
gestrichelt angedeutete, ausgefahrene Stellung 13 erreichen.
In dieser Stellung kann das Wasser aus der wasserführenden
Schicht in das Filterrohr 3 eindringen, wobei es in der
Entnahmeleitung 7 entsprechend seinem Druck bis in den er
weiterten Abschnitt 8 hochsteigt. Durch Abpumpen aus dem
Abschnitt 8 können dann bei Bedarf oder auch kontinuierlich
Wasserproben gewonnen werden. Wie Fig. 1 zeigt, läßt sich
durch die horizontale Anordnung der Filterrohre 3 die Wasser
entnahme auf einen Bereich geringer vertikaler Ausdehnung
beschränken, so daß auch wasserführende Schichten geringer
Mächtigkeit erfaßt werden können. Weiterhin kann die Ein
bautiefe der Filterrohre mit Hilfe des Standrohrs 2 sehr
genau festgelegt werden, so daß sich zuverlässige Aussagen
über die Wasserqualität bestimmter Schichten erzielen lassen.
Der Einbau des Standrohres 2 in die Bohrung 1 erfolgt in
üblicher Weise und stellt an die Ausführung keine erhöhten
Anforderungen. Das Einpressen der Filterrohre kann bei
spielsweise über Handpumpen erfolgen, da die hierfür benö
tigten Druckmittel Volumen zum Verschieben der Kolben 4
vergleichsweise gering sind. Über die eingepreßte Druck
mittelmenge kann weiterhin das Erreichen der ausgefahrenen
Endstellung überwacht werden. Als Druckmittel wird Wasser
verwendet, um die Gefahr einer Verunreinigung der Grund
wassermeßstelle durch andere Medien zu unterbinden.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung einer aus Filterrohr 3,
Kolben 4 und Zylinderrohr 5 gebildeten Entnahmestelle im
Einzelnen. Das aus Edelstahl hergestellte Zylinderrohr 5
ist an seinem offenen Ende in einen zylindrischen Führungs
block 14 eingeschraubt, der in eine Bohrung 15 im Stand
rohr 2 eingepreßt ist. Der Führungsblock 14 besteht aus
einem isolierenden Kunststoff, beispielsweise PTFE, um ein
Potentialgefälle zu dem aus Schwarzstahl hergestellten Stand
rohr 2 zu unterbinden. Der Boden 16 des Zylinderrohrs 5 ist
mit einem Gewindezapfen 17 in einer Bohrung 18 im Stand
rohr 2 gehalten, und mit einer Mutter 19 axial gesichert.
Auch hier sind zur Isolierung Zwischenlagen 20 aus Kunst
stoff vorgesehen.
Der Führungsblock 14 dient auch zur Führung des Filter
rohrs 3, dessen Spitze 21 in der dargestellten eingefah
renen Stellung sich bereits außerhalb des Führungsblocks 14
befindet. Das innere Ende des Filterrohrs 3 ist mit dem
Kolben 4 fest verbunden und weist Radialbohrungen 22 auf,
durch die das Wasser aus dem Filterrohr 3 in das Zylinder
rohr 5 gelangen kann. Der Kolben 4 weist in seiner Mantel
fläche Dichtringe 23 auf, mit denen er an der Innenwand des
Zylinderrohrs 5 abgedichtet ist. Der Dichtring 23 besteht
vorzugsweise ebenfalls aus PTFE. Zwischen dem Kolben 4 und
dem Boden 16 ist eine Druckkammer 24 vorgesehen, die an eine
Druckleitung 25 angeschlossen ist. Durch Druckbeaufschla
gung der Druckkammer 24 über die Druckleitung 6 kann der
Kolben 4 in Richtung auf den Führungsblock 14 verschoben
werden, wodurch das Filterrohr 3 aus dem Zylinderrohr 5
heraustritt und in das Erdreich eindringt. Die Bewegung
des Kolbens 4 kommt zum Ende, wenn der Kolben 4 eine Ent
lastungsbohrung 25 überfahren hat, durch die die Druck
kammer 24 mit dem Innern des Standrohrs 2 verbunden wird,
wodurch der Arbeitsdruck in der Druckkammer 24 zusammen
bricht. In der hierbei erreichten Stellung befindet sich
der Kolben 4 vor einer Entnahmebohrung 26 am offenen Ende
des Zylinderrohrs 5 an die die Entnahmeleitung 7 ange
schlossen ist. Das in das Filterrohr eindringende Wasser
kann somit über die Radialbohrungen 22 und den vor dem
Kolben 4 liegenden Abschnitt des Zylinderrohrs 5 zur Ent
nahmebohrung 26 und der Entnahmeleitung 7 gelangen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Grundwassermeßstelle für
die Entnahme von Wasserproben in verschiedenen Tiefen dar
gestellt, bei der die die Filterrohre 3 aufnehmenden Zylin
derrohre an einem Tragrohr 30 befestigt sind, dessen Durch
messer etwa doppelt so groß ist wie der Durchmesser der
Zylinderrohre 5. Das Tragrohr 30 ist über Stützlager 31
an einem Betonfundament 32 aufgehängt, das sich auf Gelände
niveau befindet. Am oberen Ende des Tragrohrs sind parallel
zu diesem Pumpenrohre 33 angebracht, in die Förderpumpen
eingebaut werden können. Jedes Pumpenrohr 33 ist über eine
Entnahmeleitung 7 von geringerem Querschnitt an ein Zylin
derrohr 5 angeschlossen. Die Zylinderrohre 5 sind durch
Radialbohrungen im Tragrohr 30 hindurchgesteckt und mit dem
Tragrohr 30 verschweißt. An den Enden der Tragrohre 5 sind
gewölbte Führungsböden 34 angeschweißt, die zur Zentrierung
beim Einfahren der Vorrichtung in das Bohrloch und zur Ab
stützung beim Einpressen der Filterrohre 3 dienen. Entlang
der Außenwand des Tragrohrs 30 sind weiterhin die Druck
leitungen 6 verlegt die zu den von den Kolben 4 begrenzten
Druckkammern führen. Zur Fixierung der Druckleitungen 6 und
der Entnahmeleitungen 7 am Tragrohr 30 dienen Haltebänder 35.
Bei dieser Ausführungsvariante sind, wie die Schnittdar
stellung in Fig. 5 zeigt das Filterrohr 3 und der Kolben 4
zu einem Bauteil vereinigt. Das Filterrohr 3 befindet sich
in der eingeschobenen Stellung vollkommen innerhalb des
Zylinderrohrs 5, wobei das offene Ende des Zylinderrohrs 5
durch eine Berstscheibe 36 geschlossen ist. Zur Begren
zung der Ausfahrbewegung des Kolbens 4 und des Zylinder
rohrs 3 ist am offenen Ende des Zylinderrohrs 5 ein An
schlagring 37 angeschweißt, an den der Kolben 4 anlegbar
ist. In dieser Stellung befinden sich die Radialbohrungen 22,
die in einer Ringnut im Kolben 4 münden, unmittelbar gegen
über der an die Entnahmeleitung 7 angeschlossenen Entnahme
bohrung 26, so daß das in das Filterrohr 3 eindringende
Wasser unmittelbar in die Entnahmeleitung 7 gelangen kann.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung, bei der in ein in eine Bohrung absenk
bares Standrohr 40 ein Zylinderrohr 41 eingeschweißt ist,
in dem sich ein Teleskoprohr 42 befindet, das ein Filter
rohr 43 mit einem Kolben 44 enthält. Ein Ende des Zylinder
rohrs 41 ist mit einem Boden 45 zur Bildung einer Druck
kammer 46 verschlossen. In das andere Ende des Zylinder
rohrs 41 ist ein Führungsring 47 mit einer Dichtung 48 ein
geschraubt, in dem das Teleskoprohr 42 druckdicht geführt
ist. Das Teleskoprohr 42 trägt an seinem der Druckkammer
46 zugewandten Ende ebenfalls einen Führungsring 49 der
das Teleskoprohr 42 an der Innenwand des Zylinderrohrs 41
führt, dort aber nicht abgedichtet ist. An seinem der Druck
kammer abgewandten Ende ist das Teleskoprohr 42 mit einem
Anschlagbund 50 versehen, an den der Kolben 44 anlegbar ist
und dessen Bohrung eine Führung für das Filterrohr 43 bil
det. Der Kolben 44 weist eine Durchgangsbohrung 51 auf,
durch die das Filterrohr 43 an die Druckkammer 46 anschließ
bar ist. Die Durchgangsbohrung 51 enthält einen Ventilsitz 52
der durch einen in Schließrichtung federbelasteten Ventil
körper 53 verschließbar ist. Der Ventilkörper 53 wird außer
dem vom Druck in der Druckkammer 46 in Schließrichtung be
aufschlagt. Von der Druckkammer 46 führt eine Leitung 54
nach über Tage, die sowohl der Druckbeaufschlagung als auch
der Entnahme von Wasserproben dient. Durch die Leitung 54
ist außerdem ein Seil 55 geführt, das an einem Bolzen 56
umgelenkt wird und an dem Ventilkörper 53 befestigt ist.
Über das Seil 55 kann somit der Ventilkörper 53 von dem
Ventilsitz 52 abgehoben werden. Für die Entnahme größerer
Wassermengen ist weiterhin ein Entnahmeventil 57 an die
Druckkammer 46 angeschlossen, dessen Ventilkörper 58 eben
falls über ein Seil 59 in eine Offenstellung gebracht werden
kann.
Zum Ausfahren des Filterrohrs 43 wird bei dem in Fig. 6
gezeigten Ausführungsbeispiel die Druckkammer 46 über die
Leitung 54 mit Druckwasser beaufschlagt, wobei sich die
Ventilkörper 53, 58 in Schließstellung befinden. Durch den
erzeugten Druck wird zunächst der Kolben 44 gegenüber dem
Teleskoprohr 42 verschoben, wobei das Filterrohr 43 in das
Erdreich eindringt, welches das Standrohr 40 umgibt. Sobald
sich der Kolben 44 an dem Anschlagbund 50 anlegt, überträgt
sich die Bewegung auch auf das Teleskoprohr 42 so daß dieses
nun gemeinsam mit dem Kolben 44 und dem Filterrohr 43 aus
dem Zylinderrohr 41 herausgedrückt wird, bis der Führungsring
49 an dem Dichtring 48 zur Anlage kommt und eine weitere
Verschiebung nicht mehr möglich ist. In der nun erreichten
Stellung ragt das Teleskoprohr 42 nahezu mit seiner gesam
ten Länge aus dem Zylinderrohr 41 heraus, während das Filter
rohr 43 sich mit seiner Hublänge an das Teleskoprohr 42 an
schließt. Die Eindringtiefe des Filterrohrs 43 in das dem
Standrohr 40 benachbarte Erdreich ist somit um die Ausfahr
länge des Teleskoprohrs 42 vergrößert. Das Filterrohr 43
befindet sich daher tiefer in der ungestörten Zone des Erd
reichs, was für die Entnahme von Wasserproben günstig ist.
Bei dem Ausfahren des Filterrohrs 43 wird der Ventilkörper
53 durch den Druck in der Druckkammer 46 geschlossen gehalten
und das Seil 55 entsprechend nachgezogen. Hat das Filter
rohr 43 seine Endstellung erreicht, so kann durch ein An
ziehen des Seils 55 der Ventilkörper 53 von dem Ventilsitz
52 abgehoben werden, wodurch die Druckkammer 46 mit dem
Filterrohr 43 verbunden wird. Die Entnahme von Wasserproben
erfolgt daher durch die Druckkammer 46 hindurch beispiels
weise durch Absaugen über die Leitung 54. Es ist jedoch auch
denkbar, daß über das Seil 59 das Entnahmeventil 57 geöffnet
wird, wodurch das einströmende Wasser in das Standrohr 40
gelangt, aus dem es dann mit einer Pumpe entsprechend großer
Förderleistung abgepumpt werden kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Bau einer Grundwassermeßstelle zur
Gewinnung von Wasserproben aus verschiedenen genau
eingegrenzten Tiefen, bei denen in eine vertikale
Bohrung im Erdreich eine Rohranordnung eingebaut wird,
die in den eingegrenzten Tiefen Wassereintrittsöffnungen
hat, die im Bohrloch gegeneinander abgedichtet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung (1) bis
zur vorgesehenen Tiefe horizontal angeordnete und an
eine Wasserentnahmeleitung (7) angeschlossene Filter
rohre (3), (43) abgesenkt und mit einer von über Tage
zu betätigenden Hubvorrichtung (4), (5), (44) horizontal
in das Wasser führende Erdreich gedrückt werden und
daß die Bohrung (1) nach dem Einbau der Filterrohre (3),
(43) mit einer wasserundurchlässigen Verfüllmasse,
vorzugsweise Beton verfüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet,
daß das Einpressen der Filterrohre (3), (43) hydrau
lisch erfolgt, indem die Filterrohre unmittelbar mit
Druckwasser beaufschlagt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem in die Bohrung einsetzbaren Träger (2), (30),
(40) in einem vorgegebenem Abstand quer zur Längsachse
des Trägers ausgerichtete und an einem Ende mit einem
Boden (16), (45) verschlossene Zylinderrohre (5), (41)
befestigt sind, in die jeweils ein Filterrohr (3), (43)
mit einem Kolben (4), (44) eingesetzt ist, wobei eine
zwischen dem Kolben (4), (44) und dem Boden (16), (45)
gebildete Druckkammer (24), (46) an eine nach über Tage
führende Druckleitung (6), (54) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (46) durch eine Längsbohrung (51)
im Kolben (44) mit dem Filterrohr (43) verbindbar ist,
wobei die Längsbohrung (51) durch ein Ventil (52), (53)
schließbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil durch Druckbeaufschlagung der Druck
kammer selbsttätig schließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (52), (53) durch Federkraft in einer
Schließstellung gehalten wird und über ein durch die
Druckkammer (46) und die Druckleitung (54) geführtes
Seil (55) in eine Offenstellung schaltbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (44) und das
Filterrohr (43) in einem Teleskoprohr (42) verschiebbar
angeordnet sind, das in das Zylinderrohr (41) einge
setzt und gegenüber diesem verschiebbar ist, wobei die
Druckkammer (46) von dem Teleskoprohr (42) und dem
Kolben (44) begrenzt wird und daß Anschlagmittel (48),
(49), (50) vorgesehen sind die den Ausfahrhub des
Teleskoprohres (42) und des Filterrohres (43) begrenzen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderrohr (5) eine
Entlastungsbohrung (26) vorgesehen ist, die vom Kolben
(4) oder dem Teleskoprohr überfahrbar ist und nach dem
Überfahren die Druckkammer (24) mit der Umgebung ver
bindet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem offenen Ende der
Zylinderrohre (5) eine Entnahmeleitung (7) angeschlossen
ist, die in der ausgefahrenen Stellung mit der Austritts
öffnung (22) des Filterrohres (3) in Verbindung steht
und von der die Druckkammer (24) begrenzenden Wand des
Kolbens (4) nicht überfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderrohre (5) in
ein in die Bohrung (1) einsetzbares Standrohr (2), (40)
eingebaut sind, wobei die Druck- und/oder Entnahmelei
tungen im Innern des Standrohres (2), (40) verlaufen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderrohre (5) an einem
Tragrohr (30) befestigt sind, dessen Durchmesser ein
Bruchteil ihrer Länge beträgt, und daß die Enden der
Zylinderrohre (5) gewölbte Führungsböden (34) tragen,
die für eine Zentrierung im Bohrloch (1) sorgen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) und die
Zylinderrohre (5) aus verschiedenen Werkstoffen be
stehen und durch Zwischenlagen (14), (20) aus einem
elektrisch nicht leitenden Material miteinander ver
bunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) an Stütz
lagern (31) über Tage aufgehängt ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterrohr (3) an
ein eigenes Entnahmerohr (7) angeschlossen ist, dessen
Querschnitt den jeweiligen Fördereinrichtungen ange
paßt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterrohre (43) über
steuerbare Ventile (52), (53), (57) unabhängig von
einander an ein gemeinsames Entnahmerohr (54) bzw.
das Stand- oder Tragrohr (40) anschließbar sind, aus
dem das Wasser abpumpbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeleitung (33)
als Kolbenrohr für den Einbau einer Tiefkolbenpumpe
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722653 DE3722653A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722653 DE3722653A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722653A1 true DE3722653A1 (de) | 1989-01-26 |
DE3722653C2 DE3722653C2 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6331202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722653 Granted DE3722653A1 (de) | 1987-07-09 | 1987-07-09 | Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722653A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125141A1 (de) * | 1991-07-30 | 1993-02-04 | Ieg Ind Engineering Gmbh | Messproben-entnahmevorrichtung |
US6367563B1 (en) * | 2000-06-02 | 2002-04-09 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Method and device for removing a non-aqueous phase liquid from a groundwater system |
US6758979B1 (en) | 1998-12-17 | 2004-07-06 | Ufz-Umweltforschungzentrum Leipzig-Halle Gmbh | Method and reactor for decontaminating ground water |
CN113513312A (zh) * | 2021-04-19 | 2021-10-19 | 天津大学 | 一种天然气水合物开采出砂防砂模拟实验装置 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20117816U1 (de) * | 2001-11-05 | 2002-12-19 | Reilaender Werner | Vorrichtung zum Sichern einer Grundwassermeßstelle |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946430C (de) * | 1953-05-03 | 1956-08-02 | Grundwasserbauten Ag F | Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten |
DE3012709C2 (de) * | 1980-04-01 | 1982-05-19 | Preussag AG Bauwesen, 3005 Hemmingen | Verfahren zum Bau eines Mehrfachpegels sowie Pegelrohranordnung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1987
- 1987-07-09 DE DE19873722653 patent/DE3722653A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946430C (de) * | 1953-05-03 | 1956-08-02 | Grundwasserbauten Ag F | Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten |
DE3012709C2 (de) * | 1980-04-01 | 1982-05-19 | Preussag AG Bauwesen, 3005 Hemmingen | Verfahren zum Bau eines Mehrfachpegels sowie Pegelrohranordnung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4125141A1 (de) * | 1991-07-30 | 1993-02-04 | Ieg Ind Engineering Gmbh | Messproben-entnahmevorrichtung |
US5375478A (en) * | 1991-07-30 | 1994-12-27 | Ieg Industrie-Engineering Gmbh | Test sample taking arrangement |
US6758979B1 (en) | 1998-12-17 | 2004-07-06 | Ufz-Umweltforschungzentrum Leipzig-Halle Gmbh | Method and reactor for decontaminating ground water |
US6367563B1 (en) * | 2000-06-02 | 2002-04-09 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Method and device for removing a non-aqueous phase liquid from a groundwater system |
CN113513312A (zh) * | 2021-04-19 | 2021-10-19 | 天津大学 | 一种天然气水合物开采出砂防砂模拟实验装置 |
CN113513312B (zh) * | 2021-04-19 | 2023-02-03 | 天津大学 | 一种天然气水合物开采出砂防砂模拟实验装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3722653C2 (de) | 1991-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1758280A1 (de) | Vorrichtung zum Bohren und Kernbohren von weichen,unter Wasser befindlichen Boeden | |
DE3323332A1 (de) | Vorrichtung zur durchfuehrung von erdbohrungen und zum zementieren des bodens sowie verfahren zur bodenverfestigung und verfahren zur bodenuntersuchung mit hilfe der vorrichtung | |
DE1925959A1 (de) | Anschlussvorrichtung fuer eine Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe | |
DE2811212A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten und anschliessen von rohrleitungen an einem produktionskopf von unterwasser- tiefbohrungen | |
DE3014027C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Ausbaus in Bohrschächte, insbesondere eines wasserdichten Ausbaus in durch wasserführendes Gebirge abzuteufende Bohrschächte | |
DE3535320A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum setzen eines stab-, draht- oder rohrfoermigen einbauteils in eine bodenformation mit drueckendem wasser | |
EP0958446B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum niederbringen von bohrlöchern, insbesondere für schürf- und gewinnungsbohrungen | |
DE3421389C2 (de) | ||
CH640623A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abdichten einer undichten stelle in einer nichtbegehbaren, unterirdisch verlegten rohrleitung. | |
DE3722653A1 (de) | Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3124622C2 (de) | Einrichtung zum Fördern und Einbringen eines Schachtausbaus und dafür geeigneter Ausbauring | |
DE2131471A1 (de) | Vorrichtung zum Untersuchen von Bodeneigenschaften | |
DE3818998C3 (de) | Verfahren zum Verlegen von Versorgungsleitungen | |
DE2505668B2 (de) | Vorrichtung zum ueberlagerungsbohren | |
EP3112580B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bildung einer unterirdischen rohrleitung | |
DE102009036325A1 (de) | Einbauvorrichtung für eine Erdwärmesonde | |
EP0083104A2 (de) | Vorrichtung zum zentrischen Einbringen einer Verbaustütze in ein Erdbohrloch | |
DE3524253C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schachtes, insbesondere für den Bergbau | |
WO2012004235A2 (de) | Verfahren zum verhindern des austritts von umweltschädlichen stoffen bei unterwasserbohrungen und rohrstrang hierfür | |
DE102009036324A1 (de) | Erdwärmesondeneinbauvorrichtung | |
DE1946647A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Tragfaehigkeit unterirdischer Formationen | |
WO2006063562A1 (de) | Pumpenanordnung zur förderung einer flüssigkeit aus einem bohrloch | |
DE1261458B (de) | Durchfuehrung, Komplettierung und Instandhaltung von Erdoel- bzw. Erdgasbohrungen unter Wasser | |
DE838276C (de) | Teleskopierverfahren zum Vortrieb eines Hohlkoerpers in beliebiger Richtung | |
AT382003B (de) | Verfahren und vorrichtung zum abdichten einer undichten stelle in einer nichtbegehbaren rohrleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PREUSSAG AG, 3000 HANNOVER UND 1000 BERLIN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PREUSSAG SPEZIALTIEFBAU GMBH, 30625 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |