DE3722317A1 - Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut - Google Patents

Vorrichtung zum abtragen von faseranhaeufungen, z.b. faserballen aus spinngut

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales
    • D01G7/04Breaking or opening fibre bales by means of toothed members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtra­ gen von Faseranhäufungen, z.B. von Weichballen, hartge­ preßten Faserballen, Spinnereifaserrückgängen, z.B. aus Wolle, Baumwolle, synthetischen Fasern u.dgl., mittels einer über die Oberfläche des Fasergutes hin- und her­ fahrbaren Abtragevorrichtung, z.B. Fräsvorrichtung, bei der das abgetragene Gut mechanisch oder pneumatisch abgeführt wird, wobei zu beiden Seiten der Abtragevor­ richtung mit der Oberfläche des Fasergutes zusammenar­ beitende bewegliche Organe angeordnet sind.
Aus der DE-PS 28 19 292 ist eine Vorrichtung zum Öffnen von Textilfaserballen bekannt, bei deren Abtragevorrich­ tung mindestens zwei Förderwalzen angeordnet sind, die das Gut zwischen sich zu einer höher gelegenen Öffnerwal­ ze transportieren, von der das Gut durch einen Kanal abge­ führt wird. Hierbei wird mindestens ein Teil der obersten Lage oder Schicht des Faserballens mittels mindestens zwei­ er Förderwalzen verschoben und danach dem Öffnungsorgan zugeführt. Man geht hierbei so vor, daß die Abtragevor­ richtung etwa mittig auf einen Faserballen aufgesetzt und nach einer vorbestimmten Zeit von dem bearbeiteten Faser­ ballen abgehoben wird. Danach wird die gesamte Abtrage­ vorrichtung zu einem der benachbarten Faserballen weiter­ bewegt und auf diesen zur Bearbeitung abgesenkt, was bei Abarbeiten einer Reihe von Faserballen verhältnismäßig um­ ständlich ist. Bei einem freistehenden Faserballen ergibt sich noch der Vorteil, daß keine Schubkräfte von außen auf den Faserballen einwirken, so daß der Faserballen nicht umkippen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Abtra­ gevorrichtung der anfangs genannten Art, bei der das Abar­ beiten des Gutes durch Hin- und Herfahren über eine Faser­ anhäufung u.dgl. erfolgt, die Ausbildung und Wirkungsweise der zu beiden Seiten der Abtragevorrichtung befindlichen Organe dahingehend zu verbessern, daß einerseits das Abtra­ gen der obersten Schicht einer an einer Wand od.dgl. angren­ zenden Faseranhäufung u.dgl. durchgeführt werden kann und zugleich bei dem Hin- und Herfahren der Abtragevorrichtung über die Faserabhäufung ein Glattstreichen der Oberfläche der Faseranhäufung od.dgl. vorgenommen werden kann. Die Er­ findung zeichnet sich bei einer solchen Abtragevorrichtung dadurch aus, daß die zu beiden Seiten der Abtragevorrich­ tung befindlichen Organe über die Länge der Fräsvorrich­ tung sich erstreckende, drehbare Klappen sind, und daß die Klappen von einer mit der Ballenfläche zusammenwirken­ den Stellung in eine von der Ballenfläche freien unwirk­ samen Stellung umstellbar sind.
Durch eine solche Ausbildung der seitlichen beweglichen Organe läßt sich eine Vielzahl von Funktionen verwirkli­ chen. Die Klappen in abgeschwenkter Stellung können die Wirkung von Glättorganen ausüben, indem mit Hilfe einer abgeschwenkten Klappe ein Glattstreichen der Oberfläche z.B. des Ballens oder der Ballenreihe durchgeführt wird. Die Fräsvorrichtung arbeitet im allgemeinen ziemlich gleich­ mäßig wirkend auf die Oberfläche der Faseranhäufung. Es kommt jedoch vor, daß nach dem Abfräsen Unebenheiten auf der Oberfläche zurückbleiben. Solche Unebenheiten lassen sich durch die Klappe in abgesenktem Zustand im wesent­ lichen beseitigen, wobei die Klappe die Oberfläche mehr oder weniger glattgestrichen hat, ehe die Fräsvorrichtung umkehrt und danach das Abfräsen der Fasergutoberfläche vor­ nimmt. Dadurch läßt sich der Wirkungsgrad der Fräsvor­ richtung verbessern. Durch die abgeschwenkte Klappe, ins­ besondere in steiler Stellung, ist es ferner ermöglicht, z.B. an einer Wand od.dgl. stehende Ballen dadurch abzu­ tragen, daß mittels der Klappe die oberste Schicht der Fasergutoberfläche von der Wand weggeschoben wird, wo­ durch bei dem Rückgang der Fräsvorrichtung die sich er­ gebende Anhäufung an der Oberfläche abgearbeitet werden kann. Zur Umsteuerung der Bewegung der Klappen können Endschalter oder Sensoren od.dgl. verwendet werden.
Die Schwenkbarkeit der an der einen Seite der Fräsvorrich­ tung vorgesehenen Klappe zu der an der anderen Seite der Fräsvorrichtung angeordneten Klappe kann zweckmäßig so zueinander abgestimmt sein, daß bei Wirklage der einen Klappe die andere Klappe sich in der unwirksamen Stellung befindet und umgekehrt. Zwischen den jeweiligen End­ stellungen können die Klappen auch in Zwischenstellungen mit vorbestimmter Winkellage arretiert werden. Vorteil­ haft werden die beiden Klappen gemeinsam mittels eines Zahnriemens, einer Kette od.dgl. angetrieben. Die An­ triebsvorrichtung kann mittels eines Druckmediums, z.B. pneumatisch,und/oder elektrisch, z.B. mittels eines in der Drehrichtung umschaltbaren Gleichstrom-Motors betrieben werden und ist mit einer Umschaltvorrichtung und Steuervorrichtung verbunden.
In baulicher Hinsicht weist die Klappe - im Quer­ schnitt gesehen - im wesentlichen Kastenform auf und ist als einarmiges Schwenkteil ausgebildet. Die kasten­ förmige Klappe besitzt - in der abgesenkten Stellung - vorteilhaft ein zur Ballenfläche gerichtetes Winkel­ teil, dessen beide Außenflächen im Schrägwinkel zur Ballenoberfläche stehen. Die Winkelspitze ist zweck­ mäßig mit einer Abrundung versehen.
Vorzugsweise ist die außen liegende Schrägfläche der kastenförmigen Klappe mit Vorsprüngen versehen. Diese können als Rippen ausgebildet sein. Zweckmäßig verwendet man Stacheln u.dgl. an der betreffenden äußeren Schräg­ fläche. Mittels der Stachelreihe wird die Wirkung unter­ stützt, beim Abarbeiten eines an einer Wand od.dgl. stehenden Ballens die oberste Schicht desselben beim Rückgang der Abtragevorrichtung ein vorbestimmtes Stück von der Wand abziehen zu können, wobei diese Faser­ schicht bei der Hinfahrt der Abtragevorrichtung von der betreffenden Öffnerwalze ohne weiteres mit ange­ nommen und aufgelöst wird. Man kann die Klappen auch in jeder gewünschten Zwischenstellung arretieren.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Abtragevorrich­ tung der Erfindung in Stirnansicht und im Schema.
Fig. 2 und 3 stellen einen Ausschnitt der Fig. 1 mit einem Schieber für die Fräswalzen-Abdeckung in verschie­ denen Stellungen schematisch dar.
Die Abtragevorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das in Form einer Haube mit stirnseitigen Wänden 3 aus­ gebildet ist. In dem Gehäuse 2 sind als Abtrageorgane zwei Öffnerwalzen 4 und 5 angeordnet, die in bezug auf die Mittellängsebene gegenläufig zueinander umlaufen. Jede Öffnerwalze 4, 5 kann mit einem Antrieb versehen sein, wobei in der Zeichnung nur der Antrieb für die Öffnerwalze 5 dargestellt ist, der aus einem Motor 6 besteht, welcher an der hinteren Stirnwand 3 des Gehäuses befestigt sein kann. Mit 7 ist ein Übertragungsglied von dem Motor 6 zu der Öffnerwalze 5 bezeichnet. Mittels eines solchen Antriebes werden die Wellen 4 a und 5 a der Öffnerwalzen in den mit den Pfeilen gekennzeichne­ ten Drehrichtungen in Umlauf gebracht. Die Spitzen der Öffnerwalzen 4 und 5, die durch die Kreise 9 und 10 angedeutet sind, greifen durch die Zwischenräume eines Rostes, wobei die Roststäbe 11 seitlich an den Gestellteilen 12 und 13 befestigt sind. Die Öffnerwal­ zen 4 und 5 sind mit einer Abdeckung 14 versehen, die zu einem Kanal 15 führt, durch den das abgetragene Fasermaterial abgesaugt wird.
Seitlich der Öffnerwalzen 4 und 5 sind Klappen 17 und 18 angeordnet, die sich über die Länge der Fräsvor­ richtung, d.h. der Öffnerwalzen, erstrecken und um die Wellen 19 und 20 drehbar bzw. schwenkbar sind. Die Klappen 17 und 18 können von einer unteren Stellung 17 a, 18 a in eine obere unwirksame Stellung 17 b, 18 b verstellt werden. Jede Zwischenstellung mit vorbestimm­ ter Winkellage der Klappen, bei der ein mehr oder weniger großer Druck auf die Oberfläche der Ballen ausgeübt werden kann, kann mit entsprechender Arretierung ein­ gestellt werden. In der Zeichnung sind die Zwischenpo­ sitionen 17 c, 17 d und entsprechend 18 d, 18 c veranschau­ licht. Zweckmäßig werden die Klappen 17 und 18 gemein­ sam zum Verschwenken angetrieben. Hierzu kann eine An­ triebsvorrichtung 22 mit einer Antriebsscheibe 23, von der ein Übertragungsglied 24, z.B. ein Zahnriemen, über eine Scheibe 25 der Welle 19, von dort zu einer Scheibe 26 der Welle 20 und zurück zu der Antriebs­ scheibe 23 führt, dienen. Mit 27 ist eine Spannrolle für das Übertragungsglied 24 bezeichnet. Das Schwenken der Klappen 17 und 18 ist vorteilhaft so zueinander abgestimmt, daß, wenn beispielsweise die Klappe 17 in der Wirklage 17 a sich befindet, die Klappe 18 die unwirksame Stellung 18 b eingenommen hat und umgekehrt. Dies bedeutet, daß, wenn der Fräskopf - in der Zeichnungs­ ebene gesehen - sich nach rechts bewegt, die Klappe 17 eine unwirksame Stellung einnimmt, während die Klappe 18 sich in der unteren Stellung befindet, jedoch mit der Ballenoberfläche noch nicht zusammenwirkt. Dabei können beide Klappe 17, 18 in jeder beliebigen Zwischen­ stellung arretiert werden.
Die Klappen 17, 18 - im Querschnitt gesehen - weisen vorteilhaft Kastenform auf und sind als einarmige Schwenk­ hebel mit den Wellen 19 und 20 verbunden. Die kasten­ förmige Klappe 17, 18 weist - in der abgesenkten Stel­ lung gesehen - ein zur Ballenfläche gerichtetes Winkel­ teil 29, 30 auf, dessen Schenkel 31, 32; 33, 34 im schrägen Winkel zur Ballenoberfläche stehen. Die Win­ kelspitze der Schenkel ist vorteilhaft mit einer Ab­ rundung 35, 36 versehen. Mittels der mehr oder weniger abgerundeten Winkelspitzen kann die Ballenoberfläche mehr oder weniger eingeebnet werden. Insoweit können die Klappen als Glättungsleisten wirksam werden. Die weiteren Flächen 37 und 38 der Klappen 17 und 18 sind so vorgesehen, daß die Flächen 37, 38 der Klappen in der jeweiligen oberen Position mit den Unterflächen 13 a, 12 a der Gestellteile 13, 12 fluchtend verlaufen und somit eine Rampenfläche für eine unebene Ballen­ oberfläche bilden.
Die Schenkel 32, 34 der kastenförmigen Klappen 17, 18 können weiterhin mit längsverlaufenden Vorsprüngen versehen werden, die im wesentlichen senkrecht zu den Schenkeln 32, 34 gestaltet sind. Solche Vorsprünge können Rippen od.dgl. sein. Vorteilhaft werden die in der Höhe einstellbaren Vorsprünge aus einer oder meh­ reren Reihen von Stacheln 39, 40 gebildet, die in die Materialoberfläche in einer vorbestimmten Tiefe eingreifen können. Die Preßballen sind in üblicher Weise in gepreßten Schichten aufgebaut. Mittels der Vorsprünge wird der Vorgang erleichtert, daß, wenn Ballen an einer Wand od.dgl. angrenzen, der Vorsprung bzw. die Stachelreihe in einer vorbestimmten Tiefe in die Ballenoberfläche eingreift, wobei die betreffende Stellung der Klappe arretiert gehalten wird. Nach Umkehr der Bewegung der Abtragevorrichtung wird mittels der Vorsprünge od.dgl. die oberste Schicht von der Wand u.dgl. abgezogen, und zwar so weit, daß bei Bewegung der Abtragevorrichtung in Richtung zur Wand u.dgl. die verschobene Schicht von der Öffnerwalze ergriffen und aufgelöst werden kann. Auf diese Weise erfolgt der Abtrag eines an einer Wand od.dgl. stehenden Ballens im Takt des Hin- und Herfahrens der Abtragevorrichtung.
Zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung 1 und/ oder der Klappen 17, 18 können Endschalter und/oder Sensoren verwendet werden, die an geeigneter Stelle der Klappen oder der Abtragevorrichtung angebracht sind. Am Umkehrpunkt der Abtragevorrichtung sollte die be­ treffende Klappe in die wirksame Stellung übergeführt werden, sobald der Abstand der schwenkbaren Klappe zu der Wand od.dgl. dies zuläßt. Ein Endschalter ist bei der Klappe 18 in hochgeschwenkter Lage mit 41 bezeichnet.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer Fräsvorrichtung mit gegenläufig umlaufenden Fräswalzen auf den Ballen bzw. die Ballenreihe eine Querkraft nicht ausgeübt wird, so daß der Ballen oder die Ballenreihe einer seitlichen Ab­ stützung nicht bedürfen. Die Klappenanordnung kann aber auch bei nur einer Fräswalze vorgesehen sein.
Bei dem elektrischen Antrieb kann der die Klappen an­ treibende Motor vorteilhaft ein in der Drehrichtung umschaltbarer Gleichstrom-Motor sein, für die jede Dreh­ richtung mittels eines Potentiometers gesteuert werden kann.
Die Abtragevorrichtung 1 ist zweckmäßig mit Sensoren 43, 44 ausgestattet, die den Abstand der Abtragevor­ richtung zu einer Wand od.dgl. registrieren, an der die Ballenreihe endet. Steuerleitungen 61, 62 führen zu einer Umschaltvorrichtung bzw. einem Steueraggre­ gat 63, von dem eine Steuerleitung 64 zu der Antriebs­ vorrichtung 22 für die Klappen und eine weitere Steuer­ leitung 65 zu dem Antrieb 6 der Fräswalzen 4, 5 führen. Dadurch kann zu jedem vorbestimmten Zeitpunkt am Ende der Bewegung der Abtragevorrichtung eine Umsteuerung der Abtragevorrichtung und/oder Klappen durchgeführt werden.
Die Klappen können auch je einen Einzelantrieb erhalten, der eine unabhängige Bewegung der Klappen ermöglicht. Dabei können die Klappen höhenverstellbar vorgesehen sein.
Die Abdeckung 14 der Öffnerwalzen 4, 5 kann durch Schieber 14 a vergrößert werden, die parallel zu der im Bogen verlaufenden Abdeckung verschiebbar geführt sind. Da­ durch wird das Eintreten von Nebenluft in die Öffner­ walzen verhindert. Die Verstellung der Schieber kann zugleich, z.B. wenn die Abtragevorrichtung sich von der Ballenoberfläche entfernt, erfolgen. Die Betäti­ gung der Schieber 14 a kann auch abhängig von der Stel­ lung der Klappen 17, 18 wechselseitig vorgenommen wer­ den.
In den Fig. 2 und 3 ist ausschnittsweise die rechte Seite der Abtragvorrichtung 1 mit einer Ausführungs­ form der Vorrichtung dargestellt, bei der der Abdeck­ schieber 46 mit der benachbarten Klappe 17 (bzw. 18 auf der anderen Seite der Abtragvorrichtung 1) gemein­ sam höhenverstellbar angeordnet ist. An dem Abdeck­ schieber 46, der in Führungsnuten der Stirnwände des Gehäuses 2 geführt sein kann, ist eine Halterungsvor­ richtung 48 angebracht, die die Welle 19 bzw. 20 trägt, um die die Klappe 17 bzw. 18 drehbar gelagert ist. Der Abdeckschieber 46 weist weiterhin eine Platte 49 auf, die die Antriebsvorrichtung 50 für die Klappe trägt, die als Stellmotor ausgebildet sein kann. Die Antriebsvor­ richtung 50 wirkt über ein Übertragungsglied 51 auf eine Scheibe 52 der Welle 19 und veranlaßt die Drehung der Klappe 17 von der abgesenkten Stellung 17 a bis zu der hochgeklappten Stellung 17 b. Der Abdeckschieber 46 ist mit einer Antriebsvorrichtung 54 ausgestattet, die aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehen kann, wel­ che an der Abdeckung 14 und dem Abdeckschieber 46 bei 55 und 56 gelenkig verbunden ist. Der Abdeckschieber 46, die Halterungsvorrichtung 48 für die Klappe 17 und die Antriebsvorrichtung 50, 51 für die Klappe können als Baueinheit ausgebildet sein. Für die Antriebsvor­ richtung 50 der Klappe 17 und die Antriebsvorrichtung 54 für den Abdeckschieber 46 kann eine gemeinsame Steu­ erung vorgesehen sein. Hierzu führen Steuerleitungen 57 und 58 zu einer gemeinsamen Steuereinrichtung 59.
Wenn die Klappen sich in der untersten Stellung befinden, schützen diese die Öffnerwalzen der Fräsvorrichtung im wesentlichen auch davor, daß unterhalb der Abdeckung 14 seitlich störende Nebenluft in die Fräsvorrichtung einströmt, weil sonst die Saugwirkung für das abge­ fräste Fasergut spürbar gestört wird. Bei hochgestell­ ter Klappe ist dieser Schutz für die volle Wirksamkeit des Saugstromes nicht vorhanden. Das Eintreten von Nebenluft behindert die volle Mitnahme des abgefrästen Fasergutes, wodurch die Leistung der Abtragevorrichtung gemindert wird. Die Anordnung der Abdeckschieber 46 mit der zugehörigen benachbarten Klappe nach den Fig. 2 und 3 ermöglicht, das Eintreten von Nebenluft od.dgl. in die Fräswalze gering halten zu können. Bei der Stellung des Abdeckschiebers 46 der Fig. 2 befindet sich die Klappe 17 in der unteren Stellung und schirmt somit die Öffnerwalze 5 gegen ein Eintreten von ungewünschter Ne­ benluft ab. Bei hochgestellter Klappe 17 nach Fig. 3 ist die aus Abdeckschieber 46, Klappe 17 und zugehöriger Antriebsvorrichtung 50 bestehende Baueinheit nach unten gefahren, so daß die zugehörige Öffnerwalze gegen Ein­ tritt von Nebenluft zu dem Saugstrom weitestgehend ge­ schützt ist. Hierzu dient die Steuereinrichtung 59, durch die die Tätigkeit der Antriebsvorrichtung 54 für den Abdeckschieber 46 und die Antriebsvorrichtung 50 für die Klappe 17 so zueinander abgestimmt werden kann, daß bei Absenken des Abdeckschiebers die zuge­ hörige Klappe hochgestellt wird und umgekehrt. Natur­ gemäß kann die Steuereinrichtung 54 zugleich auch so ausgebildet sein, daß das Verstellen der Klappe unab­ hängig von dem Verstellen des Abdeckschiebers vorgenom­ men werden kann, wenn besondere Bedingungen oder Vorkomm­ nisse es erfordern, so daß alle Möglichkeiten gegeben sind. Z.B. kann die Klappe bei dickeren oder sperrigen Faserbatzen an der Oberfläche des Fasergutes mittels eines an der Klappe befindlichen Sensors vorübergehend teilweise oder ganz in die Hochlage gebracht werden. Wenn das Hindernis beseitigt ist, kann sodann wieder der normale Steuervorgang für den Abdeckschieber mit der benachbarten Klappe durchgeführt werden. Auf diese Weise kann das Abfräsen des Fasergutes unter Wahrung der günstigsten Bedingungen bei hoher Leistung gewähr­ leistet werden.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Abtragen von Faseranhäufungen, Faser­ ballen, insbesondere hartgepreßten Faserballen, z.B. aus Baumwolle, synthetischen Fasern u.dgl., mittels einer über die Oberfläche des Fasergutes, z.B. Bal­ lens, hin- und herfahrbaren Abtragevorrichtung, z.B. Fräsvorrichtung, bei der das abgetragene Gut mechanisch oder pneumatisch abgeführt wird, wobei zu beiden Seiten der Abtragevorrichtung mit der Oberfläche des Faser­ gutes zusammenwirkende bewegliche Organe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Organe sich über die Länge der Fräsvorrichtung er­ streckende, drehbare Klappen (17, 18) sind, und daß die Klappen (17, 18) von einer mit der Ballenfläche zusammenwirkenden Stellung in eine von der Ballenfläche freien, unwirksamen Stellung schwenkbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit der an der einen Seite der Fräsvorrichtung (9, 10) angeordneten Klappe (17, 18) zu der an der anderen Seite der Fräsvorrichtung (9, 10) angeordneten Klappe (18, 17) zueinander so abgestimmt ist, daß bei Wirklage der einen Klappe (17 a) die andere Klappe (18 b) sich in der unwirksamen Stellung befindet und umgekehrt, wobei die Klappen (17, 18) in Zwischenpositionen (17 a-d, 18 a-d) arretierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antrieb der beiden Klappen (17, 18) gemeinsam mittels eines Zahnriemens (24), einer Kette od.dgl. erfolgt, und daß die Antriebsvorrichtung, z.B. in pneumatischer oder elektrischer Bauart, mit einer Umschaltvorrichtung und Steuervorrichtung ge­ koppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (17, 18) - im Quer­ schnitt gesehen - Kastenform aufweist und als ein­ armiges Schwenkteil ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmige Klappe (17, 18) - in der abgesenkten Stellung gesehen - ein zur Ballen­ fläche gerichtetes Winkelteil (29, 30) aufweist, dessen beide Schenkel (31, 32; 33, 34) schräg zur Ballenoberfläche stehen, wobei die Winkelspitze mit einer Abrundung (35, 36) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils äußere Schenkel (32, 34) der Klappe (17, 18) mit Vorsprüngen u.dgl., z.B. Rippen, Stacheln (38, 39) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Endschalter (41) zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung (1) und/oder der Klappen (17, 18) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren (43, 44) zur Umsteuerung der Bewegung der Abtragevorrichtung (1) und/oder der Klappen (17, 18) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß als Abtragevorrichtung eine aus zwei gegenläufig umlaufenden Fräswalzen (4, 5) bestehende Fräsvorrichtung dient.
10. Vorrichtung zum Abtragen von Faseranhäufungen, z.B. Weichballen, hartgepreßten Faserballen, Spinnerei­ faserrückgängen u.dgl., z.B. aus Wolle, Baumwolle, synthetischen Fasern u.dgl., mittels einer über die Oberfläche des Fasergutes hin- und herfahrbaren Abtragevorrichtung, z.B Fräsvorrichtung, bei der das abgetragene Gut mechanisch oder pneumatisch abge­ führt wird, wobei zu beiden Seiten der Abtragevorrich­ tung mit der Oberfläche des Fasergutes zusammenwirken­ de bewegliche Organe angeordnet sind, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der festen Abdeckung (14) für die Fräsvorrichtung (4, 5) verstellbare Abdeckschieber (14 a) zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der an jeder Seite der festen Abdeckung (14) angeordnete Abdeckschieber (46) mit der benachbar­ ten Klappe (17, 18) höhenverstellbar verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Klappe (17, 18) eine eigene Antriebsvorrichtung (50) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber (46) eine weitere Antriebsvorrichtung (54) aufweist, und daß die Antriebsvorrichtung (50) der Klappe (17, 18) und die Antriebsvorrichtung (54) für den Abdeckschieber (46) mit einer Steuervorrichtung (59) verbunden sind, durch die bei Absenken des Ab­ deckschiebers (46) die zugehörige Klappe (17, 18) hochgestellt wird und umgekehrt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber (46),die Haltevorrichtung (48) für die Klappe (17, 18) und die Antriebsvorrichtung (50) für diese eine Baueinheit bilden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ab­ deckschiebers (46) und die Verstellung der Klappe (17, 18) unabhängig voneinander steuerbar sind.
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