DE3721352C2 - Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge bei einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge bei einer Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Verfahren gemäß der Gattung des Hauptanspruchs
aus. Es ist durch die US-PS 44 75 507 ein Verfahren zur
Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge gemäß dieser Gattung bekannt.
Dort sind bei einer Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe am Umfang des
Pumpenkolbens in der Sequenz der Pumpenkolbenförderhübe Steuermarken
verteilt angeordnet, die nacheinander mit einem Hubstellungsgeberteil
zusammenarbeiten. Auf diese Weise werden sequenzielle Steuersignale
erzeugt, die die untere Totpunktlage des Pumpenkolbens vor
dessen Förderhubbeginn kennzeichnen. Mit diesen Steuersignalen wird
das Steuerventil, das die Verbindung zwischen Pumpenarbeitsraum und
einem Entlastungsraum steuert, angesteuert und in Schließstellung
gebracht. Mit Hilfe eines Winkelsegmentgebers werden Drehwinkelsegmente
in der Folge ausgezählt und mit einem Sollwinkel so lange
verglichen, bis Übereinstimmung herrscht. Ab diesem Punkt wird das
Magnetventil wieder geöffnet mit dem Erfolg, daß dabei die Einspritzung
beendet ist. Der Sollwinkel setzt sich zusammen aus einem
Vorhubwinkel und einem Einspritzwinkel, welche beide aus einem Kennfeld
entsprechend Parametern abgegriffen werden. Diese Art der
Steuerung der Schließdauer des Steuerventils hat den Nachteil, daß
ein genau gefertigtes Segmentrad hergestellt werden muß mit
einwandfreier Pulserkennung. Ferner läßt sich die Pulsfolge bzw. die
Kleinstaufteilung in Winkelsegmente mit vertretbarem Aufwand nicht
beliebig verfeinern, so daß aufgrund dieser begrenzten Auflösung die
Einspritzmengengenauigkeit beschränkt ist.
Genauer läßt sich die Zumessung über Zeitmessung verwirklichen. Dabei
ergibt sich, daß die Schließdauer des Magnetventils als Zeitgröße
ermittelt wird, die wiederum die momentane Drehzahl der Kraftstoffeinspritzpumpe
berücksichtigen muß. Bei stationären Verhältnissen
bietet das keine Schwierigkeit. Probleme treten allerdings
bei Drehzahländerungen auf. Zu dem Zeitpunkt 1, bei dem aus der
gewünschten Einspritzmenge eine Schließdauer ermittelt wurde, wird
das Steuerventil geschlossen. Unterliegt das Drehzahlverhalten einer
Drehzahlsteigerung, so ändert sich die momentane Drehzahl, was automatisch
bei Drehzahlsteigerung eine zu große und bei Drehzahlsenkung
eine zu geringe Kraftstoffeinspritzmenge zur Folge hat. Der hier
somit auftretende Mitkopplungseffekt führt zur weiteren Drehzahlsteigerung
bzw. -senkung. Die Mehrmenge bzw. Mindermenge ergibt sich
deshalb, weil bei einer Drehzahlzunahme in der berechneten Schließzeit
des Steuerventils ein größerer Kolbenhub erfolgt, als bei der
Berechnung zugrunde gelegt wurde. Bei Drehzahlsenkung gilt dies
umgekehrt. Dieser Fehler macht sich um so stärker bemerkbar, je
größer der Abstand zwischen Berechnung der Schließdauer und der
Durchführung des Steuervorgangs am Steuerventil auseinanderliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren so weiterzubilden, daß die Genauigkeit der Steuerung
der Kraftstoffeinspritzmenge unter Einfluß von
Drehzahländerungen erhöht wird. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs 1 hat den Vorteil, daß einerseits die
Steuerung des Steuerventils als reine Zeitsteuerung
durchzuführen ist und andererseits ein Mitkopplungsfehler
dadurch vermieden wird, daß die Messung der der Berechnung der
Schließdauer zugrunde zu legende Drehzahl möglichst spät, und
zwar unmittelbar vor dem Beginn des einspritzwirksamen
Förderhubs des Pumpenkolbens erfolgt. Auf diese Weise läßt
sich die Kraftstoffmengensteuerung sehr genau ausführen mit geringem
Aufwand. Insbesondere ist auch der mechanische Aufwand gering. Vorteilhaft
kann die periodische Wiederkehr des ersten Signals auch zur
Drehzahlmessung herangezogen werden und mit einem auf diesem Wege
erzielten Drehzahlsignal und z. B. in Verbindung mit dem Lastsignal
der Sollwert für den wirksamen Förderhub bzw. Förderwinkel aus dem
Kennfeld einer elektronischen Steuereinrichtung abgefragt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen
Verfahrens möglich. Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2
ist es möglich auf eine geometrische Schließpunktsteuerung des Ansaugtaktes
der Kraftstoffeinspritzpumpe zu verzichten und z. B. die
Füllung des Pumpenarbeitsraumes über das Steuerventil zu steuern.
Ist jedoch eine konstruktive mechanische Saugtaktsteuerung vorgesehen,
so kann das Steuerventil auch verzögert innerhalb des Bereiches
des unteren Totpunktes des Pumpenkolbens schließen. Gemäß
Ausgestaltung nach Anspruch 3 können Rechner verwendet werden, die
mit keiner zu hohen Rechengeschwindigkeit ausgestattet werden müssen
und entsprechend preisgünstig und sicher arbeiten.
Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich in Verbindung mit Anspruch 4
und 5, indem mit Hilfe der Hubmarke und der von Hubmarkendurchgang
zu Hubmarkendurchgang gemessenen Zeit ein sogenanntes Setzen des
Pumpenkolbens ermittelt werden kann. Infolge von Verschleiß kann
sich der Pumpenkolben seinem Nockenantrieb nähern derart, daß er zu
anderen Zeiten und in anderen Winkelbereichen seine vorgesehenen
Förderhübe durchführt. Einmal zur Anpassung an die erforderliche
Höchsteinspritzmenge und zum anderen zur Kontrolle des Bewegungsverhaltens
des Pumpenkolbens kann in einfacher Weise der bestimmte
Winkel zwischen dem Auftreten des ersten Signals und dem Auftreten
des zweiten Signals überprüft werden. Somit kann eine fehlerhafte
Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge wegen veränderter Bezugsgrößen
vermieden werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Hubstellungsgeber durch eine am
Pumpenkolben vorgesehene Marke und einem verstellbaren Hubgeberteil
verwirklicht. Auf diese Weise erhält man in einfacher Weise zwischen
Beginn des Saughubs und Ende des Förderhubs das erste und das zweite
Signal beim Durchgang der Hubmarke am Hubstellungsgeberteil. Dieser
läßt sich vorteilhaft gemäß Anspruch 9 als Differentialfeldplattengeber
verwirklichen. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein auf Verschleiß
zurückzuführendes Setzen des Pumpenkolbens erfaßt, worauf in
der Folge eine Korrektur durchführbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines
Schnittes durch eine Verteilereinspritzpumpe, Fig. 2 ein Diagramm
der Kraftstoffeinspritzmenge über der Drehzahl mit Verdeutlichung
des Mitkoppl eleffekts bei mit Drehzahlfehler behafteter Zeitzumessung,
Fig. 3 ein Diagramm des Nockenhubverlaufes über den Drehwinkel
und Lage einer den Einspritzbeginn kennzeichnenden Marke zur
Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 4 eine Darstellung
zur Verdeutlichung des Abgleichvorganges anhand der in
Fig. 3 gezeigten Kurve und Fig. 5 den Hubverlauf des Pumpenkolbens
über den Drehwinkel mit Hubmarkeneinstellung mit und ohne Drift.
Die Fig. 1 zeigt in einem Pumpengehäuse 1 eine Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe,
in die eine Hülse 3 eingesetzt ist, in deren Innenbohrung
4 ein Pumpenkolben 5 gleitet und mit seiner einen Stirnseite
in der Innenbohrung 4 einen Pumpenarbeitsraum 6 begrenzt, der andererseits
von einem auf die Stirnseite der Hülse 3 aufgesetzten
Magnetventil 7, das in das Pumpengehäuse eingeschraubt ist, dicht
verschlossen wird. Die Hülse 3 ragt andererseits in einen Pumpensaugraum
8, in den weiterhin das aus der Hülse austretende Ende des
Pumpenkolbens 5 ragt. An diesem Ende ist der Pumpenkolben mit einer
Nockenscheibe 9 gekoppelt durch Andruck wenigstens zweier Federn 10.
Die Nockenscheibe läuft über einen drehbaren Rollenring 12 mit
Rollen 13 und ist über eine Kupplung 14 mit einer Antriebswelle 15
der Kraftstoffeinspritzpumpe gekoppelt. Eine Verdrehung des Rollenrings
12 zur Spritzbeginnverstellung erfolgt in bekannter Weise
durch einen Spritzverstellerkolben 16, der über einen Arm 17 mit dem
Rollenring 12 gekoppelt ist.
In der Mantelfläche des Pumpenkolbens ist eine von der pumpenarbeitsraumseitigen
Stirnfläche des Pumpenkolbens ausgehende Längsnut
eingearbeitet, die als Verteilernut 18 dient. Diese arbeitet mit
in die Innenbohrung 4 ringsum entsprechend der Zahl und Verteilung
der zu versorgenden Zylinder der zugehörigen Brennkraftmaschine einmündenden
Einspritzleitungen 20 zusammen, die andererseits zu den
nicht gezeigten Einspritzdüsen führen. Weiterhin ist am Pumpenkolbenumfang
eine Ringnut 21 vorgesehen, die ständig in Verbindung
mit der Verteilernut 18 ist und weiterhin Verbindung zu sich andererseits
anschließenden Füllängsnuten 23 hat. Diese arbeiten mit
einer oder mit mehreren Füllbohrungen 25 zusammen, die als Radialkanäle
die Innenbohrung mit dem Saugraum 8 verbinden. Entsprechend
der Zahl der Füllbohrungen 25 sind mehr oder weniger Füllängsnuten
23 vorgesehen derart, daß bei jedem Pumpenkolbensaughub eine oder
mehrere Füllbohrungen in Verbindung mit einer oder mehreren Füllängsnuten
23 kommen. Der Saughub des Pumpenkolbens wird ihm durch
den Ablauf der Nockenscheibe 9 in bekannter Weise aufgezwungen.
Durch den Antrieb der Antriebswelle 15 wird dazu die Nockenscheibe 9
in Rotation versetzt und ihre den Rollen 13 zugewandte Nockenbahn
setzt den Pumpenkolben bei gleichzeitiger Drehung desselben in eine
hin- und hergehende, pumpende Bewegung. Während des Saughubs ist
also eine Verbindung zwischen einer oder mehreren Füllängsnuten 23
und dem Pumpensaugraum hergestellt. Da die Füllängsnuten 23 wiederum
über die Ringnut 21 und die Verteilernut 18 mit dem Pumpenarbeitsraum
in Verbindung stehen, wird dieser während des Saughubs vollständig
mit Kraftstoff gefüllt, bis der Pumpenkolben seinen unteren
Totpunkt erreicht. Beim anschließenden Aufwärtshub des Pumpenkolbens,
dem Förderhub, ist die Verbindung der Füllängsnuten zum
Saugraum 8 wieder unterbrochen aufgrund der Drehung des Pumpenkolbens.
Dann aber wird der vom Pumpenkolben verdrängte Kraftstoff
über die Verteilernut in eine der Einspritzleitungen 20 gefördert,
mit der die Verteilernut gerade entsprechend der Drehstellung des
Pumpenkolbens in Verbindung ist.
Die Förderung des unter Hochdruck geförderten Kraftstoffs in die
Einspritzleitungen wird bestimmt durch das Magnetventil 7. Das
Schließglied 27 desselben verschließt eine vom Pumpenarbeitsraum 6
koaxial abgehende Bohrung 26 in einem der Schaltzustände des Magnetventils
und öffnet diese Bohrung in einem anderen Schaltzustand des
Magnetventils zu einer Entlastungsleitung 28 stromabwärts des Ventilschließglieds.
Die Entlastungsleitung mündet z. B. in den Pumpensaugraum
8, der über eine nicht weiter gezeigte Kraftstofförderpumpe
auf einem Druck gehalten wird, der zur Steuerung des Spritzbeginns
vorzugsweise drehzahlabhängig gesteuert wird. Dazu dient üblicherweise
ein Drucksteuerventil verbunden mit der drehzahlabhängigen
Förderrate der Förderpumpe, die synchron zur Kraftstoffeinspritzpumpe
angetrieben ist. Der drehzahlabhängige Druck des Saugraums
wirkt zur Spritzbeginnverstellung bzw. zur Einstellung des Beginns
des Pumpenkolbenhubs auf den Spritzbeginnverstellkolben 16 entgegen
der Kraft einer Rückstellfeder. Der Kolben 16 verstellt dann den
Rollenring 12, so daß der Kolbenhub bezogen auf den Drehwinkel der
Antriebswelle 15 mit zunehmender Drehzahl früher beginnt. Der
Antrieb des Spritzverstellkolbens kann allerdings auf andere Art und
Weise geschehen, z. B. elektromagnetisch mit drehzahlabhängiger
Steuerung oder es wird der den Spritzbeginnverstellkolben 16
steuernde Druck mit Hilfe eines Magnetsteuerventils 29 drehzahlabhängig
eingestellt. Dabei können auch noch andere Betriebsparameter
wie die Temperatur der Brennkraftmaschine oder Kriterien einer
optimalen Pumpenkolbenförderrate durch Auswahl eines bestimmten
einspritzwirksamen Teils der Nockenerhebungskurve berücksichtigt
werden. Solche Steuerungen sind bekannt und brauchen hier nicht
näher beschrieben werden.
Je nach Schaltstellung des Ventilschließglieds des Magnetventils
wird also der Pumpenarbeitsraum zum Saugraum 8 hin entlastet oder
verschlossen. Zu Beginn des Pumpenkolbenförderhubs ist das Magnetventil
in Schließstellung, so daß mit Pumpenkolbenförderhubbeginn
auch Kraftstoff unter Hochdruck zu den einzelnen Einspritzstellen
gefördert werden kann. Zur Beendigung der Einspritzung wird das
Magnetventil geöffnet. Ab diesem Punkt bricht der Hochdruck im
Pumpenarbeitsraum 6 zusammen und der restliche vom Pumpenkolben
geförderte Kraftstoff wird bis zur Erreichung des oberen Totpunkts
über die Entlastungsleitung 28 in den Pumpensaugraum 8 eingebracht.
Obwohl im ausgeführten Beispiel eine Füllung des Pumpenarbeitsraumes
über die Füllängsnuten 23 vorgesehen ist, kann der Pumpenarbeitsraum
auch über die Entlastungsleitung 28 bei geöffnetem Magnetventil 7
gefüllt werden. Dazu bleibt nach Beendigung des einspritzwirksamen
Hubs des Pumpenkolbens das Magnetventil geöffnet, bis der Pumpenkolben
wieder seinen unteren Totpunkt erreicht hat.
In Weiterbildung weist der Pumpenkolben innerhalb einer Ringnut 30
einen Bund auf, der als bewegliche Marke 31 eines Hubstellungsgebers
des Pumpenkolbens dient. Ringnut und Marke bleiben während der
Pumpenkolbenbewegung stets innerhalb der Innenbohrung 4. In der Wand
der Hülse 3 ist ein Durchbruch 33 im Arbeitsbereich der Marke 31
vorgesehen, und es ist in den Durchbruch 33 der andere Teil des
Hubstellungsgebers 32 eingesetzt in Form eines Feldplattengebers 35.
Dieser ragt aus einem Steuergerät 36 enthaltenden Gehäuseteil 37
durch eine begrenzende Wand 39 in den Saugraum 8 hinein bis in den
Durchbruch 33. Der Hubstellungsgeber kann natürlich auch mit einem
anderen ortsfesten den Durchgang der Marke 31 erfassenden Geberelement
versehen werden. Dieses Geberelement ist vorzugsweise einstellbar,
so daß eine gewünschte Zuordnung des Auftretens eines
Ausgangssignals des Hubstellungsgebers 32 zur Nockenerhebungskurve
bzw. Pumpenkolbenhubkurve eingestellt werden kann. Mit Hilfe dieses
Hubstellungsgebers wird das Magnetventil 7 zur Bestimmung der pro
Pumpenkolbenhub zu den Einspritzdüsen geförderten Kraftstoffmenge
gesteuert.
Wie ausgeführt wird die Kraftstoffeinspritzmenge durch die Schließdauer
des Magnetventils 7 bestimmt. Insbesondere bei Verwendung von
Rechnern ist es dabei vorteilhaft, wenn das Magnetventil zeitgesteuert
durch das Steuergerät 36 gesteuert werden kann. Fig. 2
zeigt bei solchen Steuerungen auftretende Schwierigkeiten bezüglich
der Genauigkeit der Kraftstoffzumessung. Üblicherweise ist das
Steuergerät 36 so aufgebaut, daß es aus für den Betrieb und die
Verbrennung der Brennkraftmaschine relevanten Parametern bzw.
Betriebsparametern ein Sollsignal für die einzuspritzende Kraftstoffmenge
erzeugt und dieses Sollsignal mit der Istkraftstoffeinspritzmenge
vergleicht. Dieses Sollsignal wird in Abhängigkeit von
der Drehzahl und der Last und auch unter Berücksichtigung anderer
Parameter erzeugt. Bei einer Zeitsteuerung wird dabei im Rechner des
Steuergeräts die ablaufende Zeit nach Schließen des Magnetventils 7
bzw. nach Spritzbeginn gemessen und mit einer Sollzeit der Schließdauer
verglichen, bei deren Erreichen das Magnetventil wieder
geöffnet wird. Dabei liegt vor Beginn der Einspritzung der Einspritzmengensollwert
fest. Wenn jedoch zwischen Bestimmung des Sollwertes
und dem Ende der Einspritzphase sich die Drehzahl ändert, so
hat der Pumpenkolben innerhalb der vorgegebenen Sollzeit am Ende der
Einspritzung je nach Drehzahlzunahme oder -abnahme einen größeren
oder kleineren Pumpenkolbenhub ausgeführt. Da letztlich der Pumpenkolbenhub
auf die Kraftstoffeinspritzmengenförderung unmittelbar
eingeht, bedeutet das, wie in Fig. 2 dargestellt, bei einer Drehzahlsteigerung
während der Einspritzphase eine um ΔQ höhere Einspritzmenge
entsprechend der dann erreichten höheren Drehzahl N1.
Bei sinkender Drehzahl wird die Einspritzmenge
um ΔQ′ gekürzt. Dementsprechend liegt je nach Drehzahlentwicklungstendenz
eine Mitkopplung vor. Die Erhöhung der Einspritzmenge
um ΔQ führt wiederum zur Drehzahlzunahme, so daß das System
leicht außer Kontrolle gerät bzw. ins Schwingen gerät.
Je früher die Drehzahl im Steuergerät zur Ermittlung der Sollöffnungszeit
des Magnetventils abgerufen wird um so größer ist also
der dynamische Fehler der Kraftstoffeinspritzmenge.
Erfindungsgemäß wird dieser Fehler vernachlässigbar klein gehalten,
dadurch, daß die Schließzeit anhand eines Istdrehzahlsignals
gesteuert wird, das unmittelbar vor Einspritzbeginn ermittelt ist.
Aus Fig. 3 erkennt man die Zuordnung des vom Hubstellungsgeber abgegebenen
Steuersignals zur Pumpenkolbenerhebungskurve. Dieses Signal
tritt kurz vor Ende des Saughubes des Pumpenkolbens bzw. Erreichen
des unteren Totpunktes des Pumpenkolbens auf, und zwar in einer
Hubgrößenordnung, die dem Vorspannhub des Pumpenkolbens entspricht,
der nötig ist, um aus dem unteren Totpunkt (UT) heraus das im
Pumpenarbeitsraum befindliche Kraftstoffvolumen auf den Einspritzdruck
zu bringen. Allgemein gesagt, es soll das Hubsignal bei möglichst
kleinen Hüben des Pumpenkolbens ab UT liegen. Beim ersten
Durchgang der Marke 31 am Hubstellungsgeber 32 wird am Ende des
Saughubs des Pumpenkolbens also ein Steuersignal im Punkt M′
erzeugt. Nach einer kurzen Rast im unteren Totpunkt beginnt der
Pumpenkolben seinen Förderhub und es wird vom Hubstellungsgeber 32
im Punkt M ein zweites Signal erzeugt beim Durchgang der Marke 31 am
Feldplattengeber 35. Es liegt hier dieselbe Hubstellung des Pumpenkolbens
vor. Vom Steuergerät 36 wird die zwischen dem Auftreten des
Signals an der Stelle M′ bis Auftreten des Signals an der Stelle M
verstreichende Zeit erfaßt. Diese Laufzeit sei mit T₀ bezeichnet.
Andererseits ist im Steuergerät der Drehwinkelabstand ϕ₀ zwischen
dem Punkt M′ und M gespeichert. Aus den Werten T₀ und ϕ₀ im Beispiel
von der Größe von 20°, läßt sich nun die im Bereich dieses
Fensters zwischen den Punkten M′ und M momentan bestehende Drehzahl
errechnen. Mit dieser Drehzahl kann nun die Zeit Tq ermittelt
werden, über die das Magnetventil geschlossen bleiben muß, um die
gewünschte Kraftstoffeinspritzmenge zur Einspritzung gelangen zu
lassen. Vom Steuergerät wird in üblicher Weise mit Hilfe der momentanen
Drehzahl entsprechend dem Lastwunsch oder der gewünschten
Drehzahl ein Sollwert der Kraftstoffeinspritzmenge ermittelt und als
Drehwinkel ϕq errechnet, über welchen der Pumpenkolben entlang der
Nockenflanke seinen Pumpenkolbenförderhub einspritzwirksam ausführt.
Dem Winkel ϕq ist geometrisch entsprechend der Nockengestaltung
ein entsprechender Pumpenkolbenhub und damit eine bestimmte
Kraftstoffmenge zugeordnet. Diese Zuordnung ist im Kennfeld des
Steuergerätes abgespeichert. Dieser Drehwinkel ϕq wird nun aber
durch ein Zeitsignal Tq dargestellt, das die Dauer des
einspritzwirksamen Schließens des Magnetventils repräsentiert. Diese
Zeit Tq wird errechnet aus der Zeit T₀ durch Multiplikation
mit ϕq/ϕ₀.
Verfahrensmäßig sieht die Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge
also so aus. Über einen in der Fig. 1 nicht dargestellten
Drehzahlgeber bekannter Art, der z. B. als Segmentradgeber ausgebildet
sein kann, wird in der Rechenzeit TR die Drehzahl der Kraftstoffeinspritzpumpe
bzw. der Brennkraftmaschine ermittelt. Mit
diesem Drehzahlsignal wird im Steuergerät 36 der Solldrehwinkel ϕq
ermittelt. Durch ein erstes Signal an der Stelle M′ wird nun im
Steuergerät 36 ein Zeitzähler gesetzt, der durch ein zweites Signal
an der Stelle M wieder gestoppt wird. Zugleich wird ein Zähler für
den Ablauf der Zeit Tq gesetzt und das momentane Zählergebnis mit
dem inzwischen aus T₀ und ϕq ermittelten Sollwert verglichen.
Erreicht Tq diesen Sollwert, so wird das Magnetventil 7 wieder
geöffnet. Man kann auf diese Weise den Drehzahlfehler sehr klein
halten. Ab dem Punkt M erfolgt nach einem Vorhub bis zu diesem Punkt
die Einspritzung. Sollte der benötigte Vorhub jedoch von diesem
Punkt abweichen, so kann dies im Kennfeld zur Ermittlung des
Winkels ϕq berücksichtigt werden.
Bei sehr kleinen Einspritzmengen und gleichzeitig hohen Drehzahlen
kann es jedoch sein, daß die Rechenzeit zur Ermittlung von Tq
zusammen mit der Schaltzeit des Magnetventils größer wird als die
benötigte Schließdauer des Magnet Tq. In diesem Fall wird Tq vom
vorhergehenden Pumpenkolbenarbeitstakt gespeichert und nach Auftreten
des zweiten Signals im Punkte M ausgezählt. In diesem Fall
ergibt sich eine gewisse Mitkopplung im dynamischen Betrieb, die
jedoch wegen der hohen Drehzahl noch relativ klein ist.
Im Zusammenhang mit Fig. 4 wird der Abgleich der Kraftstoffeinspritzmenge
erläutert. Mit der nicht durchgezogenen Linie V ist die
Lage des ersten bzw. zweiten Signals bei einem voreingestellten Hubstellungsgeber
32 gekennzeichnet. Das zweite Signal hat dabei einen
Drehwinkelabstand von ϕ0V vom ersten Signal. Wird dann die anhand
der Daten des Kennfeldes eingesteuerten Vollasteinspritzmenge FEv zu
klein, so muß der Hubstellungsgeber 32 verstellt werden. Diese Verstellung
ist durch die durchgezogene Linie A gekennzeichnet, bei der
das Winkelfenster zwischen dem ersten Signal und dem zweiten
Signal ϕ₀* beträgt. Die Verschiebung der Relativbewegung der Marke
31 zum Feldplattengeber erfolgt dabei so lange, bis mit ϕ₀* das
gewünschte Förderende FE bzw. die gewünschte Vollasteinspritzmenge
erreicht wird bei konstant gehaltenem Drehwinkel ϕq 0 bzw. Tq 0. Bei
einer zum oberen Totpunkt des Pumpenkolbens hin verschobenen Marke
beginnt die Zeitauszählung ab dem zweiten Signal im Punkt M um einen
Angleichwinkel ϕA später als zuvor, und entsprechend später kommt es
zum Wiedereröffnen des Magnetventils bei Förderenden FE. Durch diese
Verschiebung hat sich allerdings der Winkel ϕ0V zu ϕ₀* verändert.
Dieser Winkel läßt sich nun leicht durch einen besonderen Rechenvorgang
bei konstanter Drehzahl ermitteln, indem die Umlaufzeit zur
Durchlaufzeit über den Winkel ϕ₀* ins Verhältnis gesetzt wird. Der
dann ermittelte Winkelwert wird vom Steuergerät gespeichert und
der Steuerung der Magnetventilschließdauer in der Folge zugrundegelegt.
Bleiben Die Kennfelddaten in der ursprünglichen Form
erhalten, so wird der ausgegebene Sollwert ϕq mit einem
Korrekturfaktor K = ϕ₀*/ϕ₀soll korrigiert, wobei ϕ₀soll der
bestimmte Winkel ϕ₀ ist, der der Eingabe ins Kennfeld für ϕq
zugrunde gelegt war.
Eine zweite Möglichkeit des Abgleiches bei den hier vorgeschlagenen
Verhältnissen besteht darin, daß zur Einstellung der gewünschten
Kraftstoffeinspritzmenge bzw. Förderdauer in einem bestimmten
Betriebspunkt der Brennkraftmaschine, d. h. zum Abgleich, die Marke
32 ebenfalls verschoben wird, bis die gewünschte Menge bzw. das
gewünschte FE erreicht ist. Nur wird hier der vom Steuergerät vorgegebene
Sollwert für den Betriebspunkt ϕq unverändert übernommen
und konstant gehalten. Nach Abschluß des Abgleichvorgangs wird der
neue Drehwinkelabstand ϕ₀′ aus dem vorbekannten Verhältnis a des
Solldrehwinkels ϕq zum Drehwinkelabstand ϕ₀ ermittelt. Es
war ϕq = a · ϕ₀, während nach dem Abgleich ϕq=a · ϕ₀′ ist. Der so
ermittelte Wert wird der weiteren Berechnung der Schließdauern Tq
in anderen Betriebspunkten zugrunde gelegt. Bei dieser Art des
Abgleiches ist von Vorteil, daß eine lernende Erfassung des Drehwinkelabstandes
nicht vorgesehen zu werden braucht. Die Einstellung der
Kraftstoffeinspritzmenge ist dabei sehr empfindlich.
Bei Kraftstoffeinspritzpumpen der beschriebenen Art kann es vorkommen,
daß sich der Pumpenkolben durch Verschleiß grundsätzlich
nach unten verschiebt, so daß bezogen auf eine ursprüngliche
Stellung der Hubmarke 31 bei einem bestimmten Drehwinkel diese Marke
nun verschoben wird. Dies entspricht einer Verstellung des Hubstellungsgebers
von der anderen Seite her. Durch diese Drift kann es
zu einem Zumeßfehler kommen, da nunmehr das Auftreten des ersten und
zweiten Signals zu einem dem unteren Totpunkt höheren Hub bezogen
auf die Lage des Feldplattengebers erfolgt. Das Winkelfenster ist
nun als ϕ₀D größer als das ursprünglich eingestellte Winkelfenster
ϕ₀. Der ganze Vorgang ähnelt dem zuvor beschriebenen
Abgleich. Vorteilhafterweise kann nun ähnlich, wie es beim Abgleich
der Fall war, mit Hilfe des Steuergeräts in regelmäßigen Abständen
bei konstanter Drehzahl der Istwinkel ϕ₀D des Fensters zwischen
dem ersten und dem zweiten Signal errechnet werden und dann der
weiteren Berechnung der Steuerzeit Tq zugrundegelegt werden. Der
neu ermittelte Winkel ϕ₀D wird abgespeichert und es kann die
Änderung zur Voreinstellung ermittelt werden. Aus dieser Änderung
kann ein Korrekturfaktor K = ϕ₀D/ϕ₀soll für den vom Steuergerät
ermittelten Solldrehwinkel ϕq gebildet werden. Genauso wie dies
auch beim Abgleich durchgeführt wird. Zugleich hat sich durch die
Verschiebung nach oben ein späteres Einspritzende ergeben bzw. eine
größere Vollasteinspritzmenge FE, so daß der Winkel ϕ₀D ferner noch
durch Addition des halben Werts der Differenz zwischen ϕ₀ und ϕ₀D
verkleinert werden muß, um dasselbe Förderende wie ursprünglich zu
erreichen. Der um die Korrekturfaktoren korrigierte Wert ϕq wird
nun mit der über die Laufzeit zwischen erstem Signal und zweitem
Signal ermittelten Zeit T₀D multipliziert und durch den
Winkel ϕ₀D dividiert. Aufgrund der Korrekturfaktoren erhält man
dann die gewünschte Schließdauer des Magnetventils bzw. gewünschte
Kraftstoffeinspritzmenge. Diesen Vorgang kann das Steuergerät ausführen,
ohne daß der Feldplattengeber bzw. der Hubstellungsgeber 32
verstellt werden muß.
Mit dem hier beschriebenen Verfahren läßt sich auf lernende Weise
die Einspritzung gewünschter, in einem Kennfeld abgespeicherter
Kraftstoffeinspritzmengen im Verhältnis zu bestimmten Betriebsparametern
sehr genau steuern.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge bei einer
Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, deren von einem
hin- und hergehend angetriebenen Pumpenkolben eingeschlossener
Pumpenarbeitsraum außer mit einer Kraftstoffeinspritzleitung (20)
über eine ein von einer elektrischen Steuereinrichtung (36)
elektrisch gesteuertes Ventil (7) enthaltenen Entlastungsleitung
(28) mit einem Kraftstoffraum niedrigen Druckniveaus verbindbar ist,
wobei die zur Einspritzung kommende Kraftstoffmenge durch die Dauer
bestimmt wird, während der das elektrisch gesteuerte Ventil (7)
geschlossen und während der der Pumpenkolben (9) unter Hochdruck,
bestimmt durch den Hubverlauf eines ihn antreibenden Antriebsnocken
(9) Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum (6) in die Kraftstoffeinspritzleitung
(20) fördert, wobei ein die Schließdauer des
elektrisch gesteuerten Ventils ermittelnder Rechenvorgang von einem
Hubstellungsgeber (32) bei jedem Pumpenkolbenarbeitstakt ausgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch gesteuerte Ventil
spätestens im unteren Totpunkt des Pumpenkolbens geschlossen wird
und daß mit dem Hubstellungsgeber bei einem bestimmten, einem
kleineren Hub als dem kleinsten einspritzwirksamen Pumpenkolbenförderhub
entsprechenden Hub des Pumpenkolbens, jeweils kurz vor
Ende des Saughubs des Pumpenkolbens ein erstes Signal (M′) und bei
Wiedererreichen der Hubstellung entsprechend dem ersten Signal (M′)
ein zweites Signal (M) erzeugt wird und mit dem ersten Signal (M′)
eine Einrichtung zur Errechnung einer auf den bestimmten Drehwinkelabstand
(ϕ0) zwischen erstem Signal (M′) und zweitem Signal (M)
bezogene Laufzeit (T0) gestartet wird und mit dem zweiten Signal
(M) die Errechnung der Laufzeit (T0) und eine Multiplikation der
ermittelten Laufzeit (T0) mit dem Quotienten eines einspritzmengenförderwirksamen
Solldrehwinkels (ϕq), der dem momentanen aus
Betriebsparametern ermittelten Kraftstoffeinspritzmengenbedarf entspricht,
durch den bestimmten Drehwinkel (ϕ0) ausgelöst wird und
eine Zeitsteuerung gestartet wird, die das Produkt der vorstehenden
Multiplikation als Schließdauer (Tq) des elektrisch gesteuerten
Ventils auszählt und das elektrisch gesteuerte Ventil am Ende dieser
Schließdauer aufsteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das
erste Signal (M′) das Schließen des elektrisch gesteuerten Ventils
(7) gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufzeit (T0) gespeichert wird und bei Schließdauerlängen (Tq),
die kleiner als die Summe der durch das zweite Signal (M) gestarteten
Rechenzeit und der Schaltzeit des elektrisch gesteuerten Ventils (7)
sind, die beim vorhergehenden Förderhub des Pumpenkolbens ermittelte
Schließdauer (Tq) zur Steuerung des elektrisch gesteuerten Ventils
(7) übernommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Einstellung der Istkraftstoffeinspritzmenge der Kraftstoffeinspritzpumpe
auf eine Sollkraftstoffeinspritzmenge der Hubstellungsgeber
derart verstellbar ist, daß das erste Signal und das zweite Signal
zu einem anderen Pumpenkolbenhub auftreten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstellungsgeber
(32) zum Abgleich bei konstantgehaltener Schließzeitdauer
(Tq) ab Auftreten des zweiten Signals verschoben wird, bis
die Istkraftstoffeinspritzmenge gleich der Sollkraftstoffeinspritzmenge
für einen bestimmten Betriebszustand ist und aus dem neuen
Drehwinkelabstand (ϕ0*) des ersten Signals vom zweiten Signal
nach Abgleich und dem ursprünglich bei der Festlegung von dem Solldrehwinkel
(ϕq) zugrundegelegten Drehwinkelabstand (ϕ0 soll)
ein Korrekturfaktor K = ϕ0*/ϕ0 soll gebildet wird, um welchen
bei der Rechnung der Schließdauer (Tq) der Solldrehwinkel (ϕq)
oder die Laufzeit (T0*) entsprechend dem neuen Drehwinkelabstand
(ϕ0*) korrigiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer
Änderung des durch den Hubstellungsgeber ermittelten Pumpenkolbenhubs
die Laufzeit (T0*) bei konstant gehaltener Drehzahl ermittelt
und durch Division durch die Gesamtumlaufzeit der bestimmte Drehwinkel
(ϕ0*) ermittelt wird, der nunmehr der weiteren Berechnung
der Schließdauer (Tq) des elektrisch gesteuerten Ventils (7) zugrundegelegt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubstellungsgeber
(32) zum Abgleich der Kraftstoffeinspritzmenge in
einem bestimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine bei konstant
gehaltenem Solldrehwinkel (ϕq) so lange verschoben wird, bis die
Kraftstoffeinspritzmenge den gewünschten Sollwert erreicht hat und
aus dem vorbekannten Verhältnis (a) des Drehwinkelabstandes (ϕ0)
zum Solldrehwinkel (ϕq) vor Abgleich als Produkt von Drehwinkelabstand
(ϕ0) und Verhältnis (a), ϕ0 · a, der neue Drehwinkelabstand
(ϕ0) nach Abgleich ermittelt und der Berechnung der einzelnen
Schließdauern (Tq) zugrundegelegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
regelmäßigen Abständen die Istlaufzeit (T0D) ermittelt wird, der
bestimmte Drehwinkel (ϕ0D) errechnet und bei Abweichung von dem
zuvor gespeicherten bestimmten Drehwinkel (ϕ0) ein Korrekturfaktor
K = ϕ0D/ϕ0) gebildet wird, mit dem der Solldrehwinkel
(ϕq) oder die Laufzeit (T0D) entsprechend dem neuen bestimmten
Winkel (ϕ0D) multipliziert wird, von welchem Ergebnis ferner die
halbe Differenz des neuen bestimmten Winkels (ϕ0D) und dem zuvor
gespeicherten Winkel (ϕ0) subtrahiert wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Pumpenkolben (5)
bewegten Teil eine Marke (31) angebracht ist, die mit einem Hubstellungsgeberteil
(32) zusammenarbeitet, der ortsfest aber bezüglich
des Erfassungshubpunktes der Hubmarke (31) verstellbar in der
Kraftstoffeinspritzpumpe angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Marke (31) ein Ringelement am Pumpenkolben ist und der Hubstellungsgeberteil
ein Differentialsensorelement (35) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ringelement innerhalb eines den Pumpenkolben (5) führenden Führungszylinders
(3) liegt und das Differentialsensorelement (35) am
Führungszylinder (3) befestigt ist.
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