DE3720780A1 - Hilfskraftunterstuetzer bremsdruckgeber - Google Patents
Hilfskraftunterstuetzer bremsdruckgeberInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/142—Systems with master cylinder
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsdruckgeber gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Brems
druckgeber ist in der DE-OS 26 05 625 beschrieben.
Zwischen dem Arbeitsraum und dem Verstärkerraum sind zwei
koaxiale Kolben angeordnet, wobei der innere Kolben mit
dem Steuerventil zum Einsteuern von Druck in den Ver
stärkerraum zusammenwirkt und von der Druckstange un
mittelbar beaufschlagt werden kann. Ist die Druckmittel
quelle intakt, so daß Druckmittel in den Arbeitsraum ein
gesteuert werden kann, dann werden beide Kolben vom Druck
im Verstärkerraum verschoben und es erfolgt ein Druckauf
bau im Arbeitsraum entsprechend der Summe der Wirkfläche
des inneren und des äußeren Kolbens. Beide Kolben sind
stufig ausgeführt, wobei die Wirkfläche des inneren Kol
bens, die dem Verstärkerraum zugewandt ist, kleiner ist
als die Wirkfläche, die dem Arbeitsraum zugewandt ist.
Beim äußeren Kolben ist dies gerade umgekehrt. Dies ent
spricht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Offenlegungs
schrift. In den Fig. 2 und 3 sind die Wirkflächen, die
Verstärkerraum und dem Arbeitsraum zugewandt sind, gleich.
Es ist aber eine Klemmvorrichtung zwischen den beiden
Kolben vorgesehen, die bei intakter Druckversorgung des
Verstärkerraums in Eingriff gelangt, so daß beide Kolben
gemeinsam verschoben werden.
Insbesondere die Klemmvorrichtung besitzt den Nachteil,
daß sie sich nicht sicher löst, wenn bei Ausfall der
Druckmittelquelle lediglich der innere Kolben von der
Druckstange kraftbeaufschlagt verschoben werden soll.
Die Erfindung beruht daher auf der Aufgabe, mit einfachen
Mitteln ein System zu entwickeln, das sicher arbeitet und
den Arbeitsraum bei Ausfall der Druckversorgung mit einer
der Fußkraft angepaßten Wirkfläche beaufschlagt.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des
Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst.
Da ineinander geschobene Kolben dazu neigen, zu ver
klemmen, wird vorgeschlagen, jeden Kolben in eine eigene
Bohrung zu führen und die Verbindung zwischen den beiden
Kolben über ein Joch herzustellen, wobei eine am zweiten
Kolben angeformte Stange durch eine Öffnung am Joch hin
durchgreift und ein Kopf am Ende der Stange ein Zurück
gleiten verhindert.
In vorteilhafter Weise kann nun die Feder zwischen dem
Joch und dem zweiten Kolben angeordnet werden.
Damit bei einem Ausfall der Druckmittelquelle, aus der ein
Druckmittel in den Verstärkerraum einsteuerbar ist, der
erste Kolben unmittelbar kraftbeaufschlagt werden kann,
ist die pedalbetätigte Druckstange auf der gleichen Achse
geführt, wie der erste Kolben und kann damit unmittelbar
an ihn angelegt werden.
Der bekannte Bremsdruckgeber ist lediglich mit einem
Arbeitsraum ausgestattet, um ein zweikreisiges Bremssystem
zu realisieren, werden im allgemeinen die Räder der
Vorderachse an den Arbeitsraum und die Räder der Hinter
achse unmittelbar an den Verstärkerraum angeschlossen.
Dies hat den Nachteil, daß, falls der Hinterradbremskreis
undicht wird, der Verstärker ausfällt, da im Verstärker
raum kein Druck mehr aufgebaut werden kann, da das Druck
mittel aus der Leckage entweicht. Es wird daher vorge
schlagen, einen weiteren Arbeitskolben an den Verstärker
raum angrenzen zu lassen, der mit seiner anderen Stirn
seite einen weiteren Arbeitsraum begrenzt.
Wie schon ausgeführt, ist es sinnvoll, den Arbeitsraum,
der vom ersten Kolben begrenzt wird, an die Vorderachse,
und der Arbeitsraum, der vom weiteren Arbeitskolben be
grenzt wird, an die Hinterachse anzuschließen. Fällt bei
einer solchen Anordnung der Verstärker aus, z.B. weil die
Druckmittelversorgung außer Funktion gerät, so können die
Vorderräder, mit denen, wegen der bei der Bremsung auf
tretenden Achslastverlagerung größere Bremskräfte über
tragen werden, noch ohne Hilfskraftunterstützung abge
bremst werden.
Für den Fall, daß der Vorderachskreis undicht wird, wird
beim Betätigen der Bremse der erste Kolben bis zum An
schlag am Boden der Bohrung verschoben: Das Bremspedal
sackt durch. Sobald der Anschlag am Boden erreicht ist,
erfolgt eine Einsteuerung von Druckmittel in den Ver
stärkerraum, wobei der sich aufbauende Druck den weiteren
Arbeitskolben belastet und die Hinterachsradbremsen be
tätigt werden. Damit dabei ein eingesteuerter Bremsdruck
mit einem bestimmten Pedalweg korreliert ist, kann ver
nünftigerweise ein Simulator in den Kraftfluß Druckstange,
erster Kolben, Boden der Zylinderbohrung, eingesetzt
werden, so daß ein Pedalgefühl erzeugt wird.
Um den Erfindungsgedanken noch weiter zu verdeutlichen,
soll im folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben
werden, und zwar anhand der Fig. 1 bis 3.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Gehäuse 1,
das drei Bohrungen aufnimmt, wobei in der
Bohrung 2 der Arbeitsraum 8 für den
Hinterachsbremskreis und in der Bohrung 3
der Arbeitsraum 9 des
Vorderachsbremskreises ausgebildet ist. In
der Bohrung 4 ist der Druckraum 10
ausgebildet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-B der
Fig. 1, womit das Zusammenspiel des ersten
und zweiten Kolbens verdeutlicht werden
kann, und die
Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-C,
womit die Druckbeaufschlagung der beiden
Bremskreise beschrieben werden kann.
Zunächst soll die Fig. 2 näher erläutert werden. In der
Bohrung 3 ist ein Arbeitskolben 6 geführt, der zusammen
mit der Druckstange 13 und dem Verstärkerkolben 12 den
ersten Kolben bildet.
Der Arbeitskolben 6 begrenzt in der Bohrung 3 den Arbeits
raum 9, der über die Bremsleitungen 41 des ersten Brems
kreises mit den Radbremsen der Vorderräder verbunden ist
(Fig. 3). Am Boden des Arbeitsraums 9 ist ein Schließ
ventil 38 angeordnet, dessen Schließkörper in der Grund
stellung des Arbeitskolbens 6 in der Offenstellung ge
halten wird. Wird der Kolben 6 zur Bremsbetätigung ver
schoben, legt sich das Schließteil an einen Ventilsitz, so
daß die Verbindung des Arbeitsraums 9 mit einem Aus
gleichsbehälter unterbrochen wird. Der Arbeitskolben 6
wird von einer Rückstellfeder 39 gegen einen Anschlag 37
gedrückt, wodurch die Grund- bzw. Lösestellung des
Arbeitskolbens 6 definiert ist.
Der Verstärkerkolben 12 hat einen hülsenförmigen Fortsatz
22, der dichtend durch die Gehäusewand geführt ist. In der
Hülsenbohrung ist der Druckstangenkolben 24 dichtend ge
führt. Der Druckstangenkolben 24 steht in Verbindung mit
der Druckstange 25, die von einem nicht dargestellten
Pedal betätigt wird.
Das Steuerventil 26 zum Einsteuern von Druck aus einer
nicht dargestellten Druckmittelquelle in den Verstärker
raum 32 ist als Schiebeventil ausgebildet, wobei der
Steuerschieber 31 in einer zur Bohrung 3 parallelen
Bohrung geführt ist. Steuerschieber 31, Verstärkerkolben
12 und Druckstangenkolben 24 wirken über einen Doppelhebel
27 zusammen. Der Doppelhebel hat einen mittleren Arm 27 a
und ein Hebelpaar 27 b. Vom Hebelpaar 27 b ist lediglich ein
Hebel dargestellt. Der mittlere Hebel 27 a und das Hebel
paar 27 b sind über eine Achse 28 miteinander verbunden.
Das obere Ende des mittleren Hebels 27 a ist schwenkbar an
einem gehäusefesten Punkt 29 gelagert. Das untere Ende 30
des mittleren Hebels 27 a ist in einem Schacht im Druck
stangenkolben 24 eingelassen und wird bei einer Ver
schiebung des Druckstangenkolbens 24 mit verschoben. Das
Hebelpaar 27 b wirkt mit seinem einen Ende mit dem Ver
stärkerkolben 12 und mit seinem anderen Ende mit dem
Steuerschieber 31 zusammen.
An dieser Stelle soll zunächst die Funktionsweise des Ver
stärkers erläutert werden. Beim Niedertreten des Pedals
wird die Druckstange 25 und damit der Druckstangenkolben
24 in der Darstellung gemäß der Fig. 2 nach links ver
schoben. Der mittlere Hebel 27 a wird mit seinem unteren
Ende vom Druckstangenkolben 24 mitgenommen und schwenkt
dabei um den oberen Lagerpunkt 29. Die Achse 28 fährt auf
einer Kreisbahn um den oberen Lagerpunkt 29. Da der untere
Teil des Hebelpaars 27 b zunächst noch am nicht ver
schobenen Verstärkerkolben 12 festliegt, schwenkt der
obere Teil des Hebelpaars 27 b nach links und verschiebt
den Steuerschieber in eine Position, in der die Verbindung
des Verstärkerraums 32 zum Rücklaufbehälter (nicht dar
gestellt) unterbrochen wird und die Verbindung zur Druck
mittelquelle (ebenfalls nicht dargestellt) hergestellt
ist. Nun strömt Druckmittel aus der Druckmittelquelle in
den Verstärkerraum 32 und durch den sich aufbauenden Druck
wird der Verstärkerkolben 12 nach links verschoben. Dabei
wird der untere Teil des Hebelpaars 27 b nach links mit
genommen und der obere Teil wandert nach rechts, wodurch
der Steuerschieber in eine Position gelangt, in der der
Verstärkerraum 32 sowohl vom Druckluftbehälter als auch
von der Druckmittelquelle abgetrennt ist. Durch weiteres
Niedertreten des Bremspedals kann der Druck im Verstärker
raum sukzessive erhöht werden. Gleichzeitig baut sich auch
im Arbeitsraum 9 ein Druck auf, der an die angeschlossenen
Radbremsen weitergeleitet wird.
Parallel zum Arbeitskolben 6 bzw. zur Bohrung 3 ist im Ge
häuse 1 eine weitere Bohrung 4 vorgesehen, die den vom
Druckkolben 7 begrenzten Druckraum 10 verbindet. Der
Druckraum 10 ist über einen Druckmittelkanal 11 mit dem
Arbeitsraum 9 verbunden. Der Druckkolben 7 wirkt mit dem
zweiten Verstärkerkolben 15 zusammen, der über einen
Schaft 18 verfügt. Am ersten Verstärkerkolben 12 ist ein
Joch 16 mit einer Bohrung 17 befestigt, durch den der
Schaft 18 hindurchragt. Ein Kopf 19 am Schaft 18 ver
hindert ein Zurückgleiten. Zwischen dem Joch und dem
zweiten Verstärkerkolben 15 ist eine Feder 20 angeordnet,
die den zweiten Verstärkerkolben 15 gegen das Joch 16 vor
spannt. Durch den Kopf 19 ist ein maximaler Abstand
zwischen dem zweiten Verstärkerkolben 15 und dem Joch 16
definiert. Wird nun im Verstärkerraum 32 beim Betätigen
der Bremse ein Druck aufgebaut, so wirkt dieser nicht nur
auf den ersten, sondern auch auf den zweiten Verstärker
kolben 15 und bewirkt dessen Verschiebung, und damit eine
Verschiebung des Druckkolbens 7, im Sinne einer Ver
kleinerung des Druckraumes 10. Die Feder 20 erfüllt dabei
die folgende Funktion: Der Druckaufbau im Arbeitsraum 9
bzw. im Druckraum 10 auf der einen Seite und im Ver
stärkerraum 32 auf der anderen Seite erfolgt in etwa
gleichzeitig. Die Kolbenkombination 7, 15 ist daher
druck- bzw. kraftausgeglichen, so daß nicht unbedingt eine
Verschiebung dieser Kombination resultiert. Um den nötigen
Kraftüberschuß zur Verfügung zu stellen, ist die Druck
feder 20 vorgesehen, die beim Zusammendrücken die er
forderliche Kraft zur Überwindung der Reibungskräfte und
die nötige weitere Kraftdifferenz zum Verschieben der
Kolbenkombination 7, 15 zur Verfügung stellt. Dazu kann die
Feder relativ schwach ausgelegt werden.
Durch die gemeinsame Verschiebung der Kolben 6 und 7 wird
schon auf einem relativ kurzen Weg eine große Volumenver
drängung aus den Räumen 9 und 10 bewerkstelligt und ein
entsprechend hoher Bremsdruck in den angeschlossenen Rad
bremsen erzeugt. Fällt nun die Druckmittelversorgung aus,
sei es, daß die Druckmittelpumpe nicht mehr angetrieben
wird oder aber eine Zuführungsleitung unterbrochen bzw.
undicht ist, so wird beim Betätigen des Bremspedals die
Druckstange 25 und der Druckstangenkolben 24 verschoben,
wodurch dieser sich unmittelbar an den Verstärkerkolben 12
anlegt. Das Ventil 26 wird zwar betätigt, es erfolgt aber
kein Einströmen von Druckmittel in den Verstärkerraum 32.
Nunmehr wird der Verstärkerkolben 12 und damit der Kolben
6 verschoben und im Arbeitsraum 9 bzw. 10 ein Druck auf
gebaut. Der Druck ist proportional der Fußkraft und wird
bestimmt durch die Wirkungsfläche des Kolbens 6. Der
Kolben 10 verbleibt in seiner Grundposition, die durch den
Anschlag 36 definiert ist, da eine entsprechende Ver
schiebungskraft, die bei intakter Druckmittelversorgung
durch den Druck im Verstärkerraum 32 hervorgerufen wird,
fehlt. Die Länge des Schafts 18 ist so gewählt, daß selbst
beim vollständigen Durchtreten des Pedals das Joch 16
nicht zur Anlage an den zweiten Verstärkerkolben 15 ge
langt. Da die Feder 20 relativ schwach ausgelegt ist,
treten auch keine nennenswerten Federkräfte auf, die von
der Fußkraft zu überwinden wären.
Im folgenden soll nun die Fig. 3 näher erläutert werden,
wobei der obere Teil der Darstellung dem oberen Teil der
Fig. 2 entspricht. Im unteren Teil ist die Bohrung 4
dargestellt, die, begrenzt vom weiteren Arbeitskolben 5,
den Arbeitsraum 8 herstellt. Der Arbeitsraum ist über eine
Druckmittelleitung 42 des Bremskreises 2 an die Radbremsen
der Hinterachse angeschlossen.
Der Arbeitskolben 5 steht mit einem Stufenkolben 33 in
Verbindung, der einen Druckmittelraum 35 begrenzt, der
über einen Druckmittelkanal 34 an den Verstärkerraum 32
ständig angeschlossen ist. Wird nun, wie beschrieben, in
den Verstärkerraum 32 Druckmittel eingesteuert, so wird
der sich aufbauende Druck auch im Druckmittelraum 35 vor
handen sein, wodurch der Kolben 33 und damit der Arbeits
kolben 5 verschoben wird und im Arbeitsraum 8 ebenfalls
ein Druck aufgebaut wird, den die Bremsleitung 42 an die
Radbremszylinder weiterleitet. Fällt nun der Bremskreis 2
aus, z.B. weil die Druckmittelleitung 42 undicht ist, so
wird der Arbeitskolben 5 bis zum Anschlag verschoben. Da
aber genügend Druckmittel aus der Druckmittelquelle nach
geliefert wird, um den Druckmittelraum 35 mit Druckmittel
zu füllen, wird dieses Ereignis nicht am Bremspedal
spürbar. Weiterhin wird erreicht, daß bei Ausfall des
Hinterachsbremskreises die Verstärkung nicht ausfällt, da
Arbeitsraum 8 und Verstärkerraum 32 durch die
Kolbenkombination 5, 33 hydraulisch voneinander getrennt
sind.
Etwas anders ist die Situation, wenn der Vorderachsbrems
kreis ausfällt. Dann wird der Kolben 6 so lange weiter
verschoben, bis das Druckmittel aus dem Raum 9 und 10 aus
dem Leck in der Druckmittelleitung 41 vollständig heraus
gedrückt wird. Das Bremspedal fällt durch. Sobald der
Kolben 6 am Boden des Arbeitsraums 9 anliegt, erfolgt ein
Druckaufbau im Verstärkerraum 32 mittels des Steuerventils
26, der in den Raum 35 weitergeleitet wird und dort den
Hinterachsbremskreisdruck beaufschlagt. Damit ein Pedal
gefühl verbleibt, also eine Korrelation zwischen einem
Pedalweg und einem Bremsdruck, ist am Boden des Arbeits
raums 9 ein Wegsimulator vorgesehen, der aus einem
elastischen Teil besteht. Dieses Teil wird entsprechend
den Kräften auf den Verstärkerkolben 12 zusammengedrückt,
so daß in einem gewissen Rahmen eine Abhängigkeit zwischen
dem Druck im Verstärkerraum 32 und dem Pedalweg entsteht.
Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß die Ver
stärkerkolben 12 und 15 einen größeren Durchmesser auf
weisen als die Arbeitskolben 6 und 7. Dadurch entstehen
Ringräume 14 und 21, die mit der Atmosphäre verbunden
sind. Dies hat den Vorteil, daß nicht nur eine geeignete
Übersetzung zwischen dem Druck im Verstärkerraum und dem
Druck im Arbeitsraum 9 erzeugt werden kann, sondern diese
Anordnung ermöglicht es auch, mit verschiedenen Druck
mitteln zu arbeiten. In den Bremskreisen wird man
vorzugsweise eine Bremsflüssigkeit einsetzen, während im
Verstärkerraum 32 ein Hydrauliköl eingesetzt wird, wobei
die Qualität von Bremsflüssigkeit und Hydrauliköl jeweils
so ausgewählt werden können, wie dies die
Einsatzbedingungen fordern.
In den Figuren ist ein Bremsdruckgeber vorgestellt, der
zuverlässig arbeitet und in bezug zu den ihm zugeordneten
Funktionen preisgünstig herzustellen ist. Die Funktionen
sind 1. eine Notbremsmöglichkeit mit dem vom Gesetzgeber
vorgeschriebenen Mindestabbremsung auch bei Ausfall der
Druckmittelversorgung, 2. die Möglichkeit, auch bei Aus
fall eines Bremskreises den anderen Bremskreis mit Druck
zu beaufschlagen und 3. ist eine häufige Fehlerquelle für
den Ausfall der Druckmittelversorgung unterbunden: Der
Hinterachsbremskreis ist nicht unmittelbar an den Ver
stärkerraum 32 angeschlossen, so daß bei einer Leckage in
diesem Kreis die Verstärkerfunktion nicht unterbunden ist.
- Bezugszeichenliste:
1 Gehäuse
2 Bohrung
3 Bohrung
4 Bohrung
5 Arbeitskolben
6 Arbeitskolben
7 Druckkolben
8 Arbeitsraum
9 Arbeitsraum
10 Druckraum
11 Druckmittelkanal
12 erster Verstärkerkolben
13 Druckstange
14 Ringraum
15 zweiter Verstärkerkolben
16 Joch
17 Bohrung
18 Schaft
19 Kopf
20 Feder
21 Ringraum
22 hülsenförmiger Fortsatz
23 axiale Bohrung
24 Druckstangenkolben
25 Druckstange
26 Steuerventil
27 Doppelhebel
27 a mittlerer Hebel
27 b Hebelpaar
28 Achse
29 gehäusefeste Lagerung
30 untere Ende des mittleren Hebels
31 Steuerschieber
32 Verstärkerraum
33 Druckkolben
34 Druckmittelkanal
35 Druckraum
36 Anschlag
37 Anschlag
38 Schließventil
39 Rückstellfeder
41 Bremsleitung, Bremskreis 1
42 Bremsleitung, Bremskreis 2
Claims (10)
1. Fußkraftbetätigter, hilfskraftunterstützter Brems
druckgeber mit einem Verstärkerraum, in den mittels
eines Steuerventils Druckmittel einsteuerbar ist, mit
einem Arbeitsraum, der an mindestens einen Radbrems
zylinder anschließbar ist, und mit zwei Kolben, die
den Verstärkerraum und den Arbeitsraum voneinander
trennen, wobei jeder Kolben mit der einen Stirnfläche
an den Arbeitsraum und mit der anderen Stirnfläche an
den Verstärkerraum angrenzt und der erste Kolben mit
dem Steuerventil zusammenwirkt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebung des ersten
Kolbens (6, 13, 12) im Sinne einer Verkleinerung des
Arbeitsraumes (9) (Bremsbetätigung) gegen die Kraft
einer am zweiten Kolben (7, 15) abgestützten Feder
(20) erfolgt und daß die Feder den zweiten Kolben
(7,15) gegen einen Anschlag (16) am ersten Kolben
(6, 13, 12) vorspannt und daß die Federkraft gerade so
ausgelegt ist, daß auftretende Reibungskräfte am
zweiten Kolben (7, 15) kompensiert sind.
2. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben
(6, 13, 12; 7, 15) in achsparallelen Bohrungen (3, 4)
geführt sind und am ersten Kolben ein Joch (16) mit
einer Durchbohrung (17) befestigt ist, daß der zweite
Kolben einen Schaft (18) aufweist, der die Durch
bohrung (17) durchgreift und am Ende mit einem Kopf
(19) versehen ist, der ein Zurückgleiten des Schaftes
(18) aus der Durchbohrung (17) verhindert.
3. Bremsdruckgeber nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfeder (20)
zwischen dem Joch (16) und dem zweiten Kolben (7, 15)
angeordnet ist.
4. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der pedalkraftbeauf
schlagte Druckstangenkolben (24) mit dem Steuerventil
(26) zusammenwirkt und an den ersten Kolben (6, 13, 12)
anlegbar ist.
5. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein weiterer Kolben
(5, 33) in einer Bohrung (2) verschiebbar ist, wobei
die eine Stirnseite des Arbeitskolbens einen weiteren
Arbeitsraum (8) begrenzt, der an mindestens eine Rad
bremse anschließbar ist, und die andere Stirnseite an
den Verstärkerraum (32) angrenzt.
6. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste und zweite
Kolben stufig ausgebildet sind, wobei der sich
bildende Ringraum (14 bzw. 21) mit der Atmosphäre
verbunden ist.
7. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Kraftfluß Druck
stange (24), erster Kolben (6, 13, 12), Boden der
Bohrung (3) ein Wegsimulator eingeschaltet ist.
8. Bremsdruckgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wegsimulator aus
einem Teil mit elastischen Eigenschaften besteht, der
am Boden des Arbeitsraums (9) angeordnet ist und daß
der erste Kolben (6, 13, 12) nach Zurücklegen eines be
stimmten Weges an das Teil anlegbar ist.
9. Bremsdruckgeber nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitsraum (9), der
vom ersten Kolben (6, 13, 12) begrenzt wird, an die
Radbremszylinder der Vorderachse und der Arbeitsraum
(8), der vom weiteren Arbeitskolben (5, 33) begrenzt
ist, an die Radbremszylinder der Hinterachse ange
schlossen sind.
10. Bremsdruckgeber nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrungen (8, 9) in
einem Gehäuse achsparallel ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720780 DE3720780A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Hilfskraftunterstuetzer bremsdruckgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720780 DE3720780A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Hilfskraftunterstuetzer bremsdruckgeber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720780A1 true DE3720780A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6330149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720780 Withdrawn DE3720780A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Hilfskraftunterstuetzer bremsdruckgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720780A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915878A1 (de) * | 1989-05-16 | 1990-11-22 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulischer verstaerker, insbesondere fuer schlupfgeregelte bemsanlagen |
DE102006036311A1 (de) * | 2006-08-03 | 2008-02-14 | Lucas Automotive Gmbh | Bremskrafterzeuger für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage und Kraftfahrzeugbremsanlage |
DE102008012847A1 (de) | 2008-03-06 | 2009-09-10 | Lucas Automotive Gmbh | Bremskrafterzeuger für eine hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage und Kraftfahrzeugbremsanlage |
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DE3040602A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Bremsgeraet fuer kraftfahrzeuge |
-
1987
- 1987-06-24 DE DE19873720780 patent/DE3720780A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |