DE3720644A1 - Schaltungsanordnung zur vermittlung von pcm-kanaelen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur vermittlung von pcm-kanaelenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/08—Time only switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Time-Division Multiplex Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Vermittlung von PCM-Kanälen im Basisband gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine solche Schaltungsanordnung ist bekannt geworden durch
den Aufsatz "Baseband Switches and Transmultiplexers for use
in an On-Board Processing Mobile/Business Satellite System"
von Evans et al, ICDSC 7, Seiten 587 bis 592 sowie durch
ESA, study of a Satellite Communication System for Wideband
Communications (Executive Summary), Contrat Estec
No. 4931/81/NL/GM (SC).
Die in der Literatur dargestellten Lösungen sind zum Teil so
nicht realisierbar und zum Teil sehr aufwendig, wobei ein
Steuerrechner erforderlich ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben,
welche eine unaufwendige Steuerung aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist die Vorteile
auf, daß sie lediglich eine aufwandsarme Steuerung benötigt,
daß sie einen hohen Datendurchsatz gewährt, daß sie modular
erweiterbar ist, daß sie hoch zuverlässig zu arbeiten im
Stande ist, daß sie leistungsarm ist, daß sie hoch
integrierbar ist und daß sie sowohl bei Leitungs- als auch
bei Paketvermittlungen zu verwenden ist. Sie gestattet eine
blockierungsfreie Vermittlung von PCM-Kanälen im Raum- und
Zeitbereich.
Es folgt nun die Beschreibung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung anhand der Figuren.
Die Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung.
In Fig. 2 und in Fig. 3 sind Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Fig. 4 demonstriert die Vermittlung von 4 Datenblöcken die
jeweils an 3 Eingangsports eingehen und an 3 Ausgangsports
abgegeben werden.
In Fig. 1 sind die Eingangsports 1, 2 ... n der
erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung erkennbar, an
welchen Eingangsports die seriell ankommenden zu
vermittelnden Daten anstehen und anschließend in
Serien-/Parallelwandlern S/P parallelgewandelt werden und
danach in Registern R zwischengespeichert werden. Die
zwischengespeicherten Datenblöcke werden nacheinander über
eine Sammelleitung beispielsweise in einen linken Speicher 1
eingeschrieben und zwar unter einer Speicheradresse, die
fortlaufend hochgezählt wird durch Inkrementbildung.
Mittels eines Zählers, dessen einer Ausgang über ein
Tristate-Torelement auf den Adreß-Eingang des Speichers 1
führt, wird die Adressierung der sequentiellen
Einspeicherung der Datenblöcke in den Speicher gesteuert.
Über den anderen Eingang des Tristate-Torelements werden die
Zieladressen auf den Adreß-Eingang des Speichers eingegeben.
Diese Zieladressen können extern geliefert werden,
beispielsweise über einen besonderen Signalisierungskanal
oder über eine Rahmeninformation (Kopfinformation), oder
intern über im Datenblock enthaltene Informationsbits. Zum
Auslesen werden nacheinander in Abhängigkeit der einzelnen
Zeitschlitze die entsprechend zugeordneten Zieladressen bzw.
die den letzteren zugeordneten Speicheradressen aufgerufen
und die dort liegenden Datenblöcke in die ebenfalls
entsprechende zugeordneten Ausgangs-Schieberegister R aus
bzw. zwischengespeichert, um anschließend in nachfolgenden
Parallel-/Serienwandlern P/S serialisiert zu
werden, deren Ausgänge jeweils den entsprechenden
Ausgangsports zugeordnet sind. Auf der rechten Seite der
beschriebenen Anordnung ist ein weiterer Speicher 2
erkennbar, der auf dieselbe Weise wie der Speicher 1 mit den
beiden Sammelleitungen sowie mit dem Zähler verbunden ist.
Um einen kontinuierlichen Datenfluß zu ermöglichen, werden
die Speicher 1 und 2 abwechselnd beschrieben bzw. gelesen.
Dadurch, daß die Einspeicheradresse der Datenblöcke durch
Inkrement gebildet werden kann, ist die Steuerung der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durch einen modulo
n-Zähler sehr aufwandsarm realisierbar, so daß kein
Steuerspeicher benötigt wird.
Die Zieladresse ZA wird ebenfalls in unaufwendiger Weise in
die entsprechende auszulesende Speicheradresse umgesetzt.
Dies erfolgt in einem speicherfähigen Baustein ZAU, der über
einen Anschluß zum Datenbus verfügt und somit die im
Datenblock enthaltene Zieladresse extrahieren kann.
Die Anordnung ist aufgrund ihres modularen Aufbaus zu
Systemen beliebiger Größe erweiterbar. Die Abtrennung der
Zieladresse von den Informationsbits eines Datenblocks kann
natürlich auch an anderer Stelle als der durch die Fig. 1
angegebenen Stelle erfolgen, beispielsweise an den Ausgängen
des Serien-/Parallelwandlers S/P.
Eine praktische Realisierung zeigt die Fig. 2, wobei ein
System beispielsweise aus 12 Ports besteht, an denen jeweils
TDM-Signale mit einer Rahmendauer von 1 ms anliegen. Jeder
Rahmen besteht beispielsweise aus etwa 2200 Sprachkanälen
zu 64 Bit. Um die Zuverlässigkeit des Systems zu erhöhen,
werden 4 Bausteine mit je 4 Eingangs- und 4 Ausgangsports
verwendet. Erkennbar ist wiederum ein Doppelspeichersystem
RAM, an dessen Datenein- bzw. -ausgang die Parallelein- bzw.
-ausgangsschiene der 4 Bausteine zu einem Datenbus verbunden
sind. Der Adreß-Eingang der beiden Speicher ist verbunden
mit den Ausgängen des Zählers Counter sowie mit einem
Zieladreßgeber ZA. Die beiden Speicher weisen beispielsweise
eine Kapazität von etwa 1,7 MBit auf. Wie oben schon
erwähnt, sind von den 4 identischen Bausteinen insgesamt 12
Ports aktiv, während die restlichen 4 Ports als Redundanz
dienen.
Die Fig. 3 gibt ein detaillierteres Blockschaltbild eines
Bausteins mit 4 Ein-/Ausgangsports wieder, wobei am Eingang
jedes Ports ein Codierer Cod und vor dem Ausgang eines jeden
Ausgangsports ein entsprechender Decodierer Dec
eingeschleift ist, welcher Codierer einen
fehlerkorrigierbaren bzw. korrigierenden Code erzeugt, so
daß Einzelfehler korrigiert werden können. Die
Serien-/Parallelwandlung bzw. Parallel-/Serienwandlung wird
jeweils mit einem Schieberegister Shit-Reg realisiert,
während die Register R nach Fig. 1 jeweils durch ein
Latch L ausgebildet sind.
In Fig. 4 ist die Vermittlung von insgesamt
12 Datenblöcken DB, in denen die Zieladresse ZA enthalten
ist, demonstriert, wobei jeweils 4 Datenblöcke DB an
3 Eingangs-Ports E-Ports eingehen und jeweils
4 Datenblöcke DB an 3 Ausgangs-Ports A-Ports abgehen. Die an
den Eingangs-Ports eingehenden Datenblöcke
sind numeriert von 1 bis 12; diese Nummern entsprechen
beispielsweise der Reihenfolge des zeitlichen Eingangs, und
in derselben Reihenfolge werden die Datenblöcke im Speicher
unter der Speicheradresse SpA inkremental abgespeichert.
Ausgelesen wird in Abhängigkeit von der Zieladresse ZA,
jeweils links neben der Datenblock-Nummer DB stehend. Die
Zuordnung ist dabei derart gewählt, daß jede 3. Zieladresse
ZA = 1, 4, 7, 10 ... dem Ausgangs-Port 1, jede
3. Zieladresse ZA = 2, 5, 8, 11 ... dem Ausgangs-Port 2 und
jede 3. Zieladresse ZA = 3, 6, 9, 12 ... dem Ausgangs-Port 3
zugeordnet sind. In entsprechender Weise werden nach einer
Vermittlungszeit τ die Datenblöcke DB = 10, 12, 5, 3 ... in
dieser Reihenfolge am Ausgangs-Port 1, die Datenblöcke
DB = 4, 1, 6, 7 ... am Ausgangs-Port 2 und die Datenblöcke
DB = 11 , 9, 2, 8 ... am Ausgangs-Port 3 gesendet.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Vermittlung von PCM-Kanälen im
Basisband, wobei die an n Eingangsports ankommenden
seriellen zu vermittelnden Daten blockweise
parallelgewandelt, in einem Speicher zwischengespeichert
und nach dem Auslesen wieder serialisiert n
Ausgangsports, die jeweils einer oder mehrerer
Zieladressen zugeordnet sind, zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Zwischenspeicherung der
parallelisierten Datenblöcke in n den n Eingangsports
zugeordneten Eingangsregistern R erfolgt,
daß anschließend eine zweite Zwischenspeicherung in einem
RAM-Speicher derart erfolgt, daß die Datenblöcke
nacheinander entsprechend ihrer Eingangsreihenfolge unter
einer Speicheradresse, die sequentiell hochgezählt wird
(Inkrementbildung), eingeschrieben werden und
daß die Datenblöcke nach Maßgabe der in der Zieladresse
enthaltenen oder der Zieladresse zugeordneten Nummer des
Ausgangsports bzw. der Zeitlage ausgelesen und wiederum in
n Ausgangsregistern R zwischengespeichert werden, die
jeweils den n Ausgangsports zugeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der RAM-Speicher in 2 Hälften
(Speicher 1 und 2) aufgeteilt ist, die jeweils abwechselnd
ausgelesen bzw. eingeschrieben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das sequentielle Einschreiben der
Datenblöcke durch einen Zähler gesteuert wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zieladresse
jeweils bei der Serien-/Parallelwandlung der ankommenden
Datenblöcke oder bei der anschließenden ersten
Zwischenspeicherung in den n Eingangsregistern R von den
Informationsbits eines Datenblocks getrennt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zieladresse extern geliefert wird,
beispielsweise über Signalisierungskanal oder über
Rahmeninformation (Kopf-Information).
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden
seriellen Daten jeweils einer Codierung zur Erzeugung
eines fehlerkorrigierbaren bzw. fehlerkorrigierenden Codes
und die vermittelten abgehenden seriellen Daten jeweils
einer entsprechenden Decodierung unterzogen werden.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
vermittelnden Daten jeweils als TDM-Signale mit einem
Rahmen von etwa 2200 Sprachkanälen zu je 64 Bit und mit
einer Rahmendauer von 1 ms an einem Eingangsort anliegen.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bausteine mit
jeweils 4 Eingangsports und 4 Ausgangsports verwendet
werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720644 DE3720644A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Schaltungsanordnung zur vermittlung von pcm-kanaelen |
EP87113875A EP0269803A3 (de) | 1986-12-05 | 1987-09-23 | Schaltungsanordnung zur Vermittlung von PCM-Kanälen |
US07/129,959 US4823340A (en) | 1986-12-05 | 1987-12-04 | Circuit arrangement for non-blocking switching of PCM channels in the space and time domain |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720644 DE3720644A1 (de) | 1987-06-23 | 1987-06-23 | Schaltungsanordnung zur vermittlung von pcm-kanaelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720644A1 true DE3720644A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6330081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720644 Ceased DE3720644A1 (de) | 1986-12-05 | 1987-06-23 | Schaltungsanordnung zur vermittlung von pcm-kanaelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720644A1 (de) |
Cited By (1)
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DE3109808C2 (de) * | 1981-03-13 | 1983-09-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zeitmultiplexkoppelfeldeinheit zur Raumvermittlung |
US4564936A (en) * | 1983-06-06 | 1986-01-14 | Nitsuko Limited | Time division switching network |
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1987
- 1987-06-23 DE DE19873720644 patent/DE3720644A1/de not_active Ceased
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