DE3720295A1 - Hydraulische steuerung einer kupplung einer blasversatzleitung fuer vorkopfaustrag - Google Patents
Hydraulische steuerung einer kupplung einer blasversatzleitung fuer vorkopfaustragInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung einer
Kupplung einer Blasversatzleitung für Vorkopfaustrag mit einem
durch Axialbewegung das Kuppeln und Entkuppeln ausführenden
Verschiebezylinder und einem im entkuppelten Zustand das je
weilige Leitungsende nach der Seite aus- und zurückschwenkenden
Schwenkzylinder, die mittels Endschalter selbsttätig nachein
ander beaufschlagt sind.
Kupplungen mit einer solchen Steuerung sind aus der DE-PS
33 26 485 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf möglichst
wenige Zuleitungen beschränkte und möglichst sichere Steuerung
der vorgenannten Art und Zweckbestimmung zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine hydraulische Steuerung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 9 angegeben.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt im Schaltschema eine hydraulische Steuerung einer
Kupplung einer Blasversatzleitung für Vorkopfaustrag.
Fig. 2 bis 4 zeigen Abwandlungen der Steuerung.
Fig. 5 zeigt im Schaltschema eine elektro-hydraulische Steue
rung einer gleichen Kupplung.
An der Rückseite eines Schildausbaues ist über die Streblänge,
beispielsweise 200 m, eine Blasversatzleitung entlanggeführt,
die sich aus miteinander verkuppelten Rohren von beispielsweise
6 bis 9 m Länge zusammensetzt.
Vom Ende der Blasversatzleitung her wird nacheinander eine
Kupplung nach der anderen gelöst und das neue Leitungsende nach
der Seite ausgeschwenkt und der von ihm erfaßte Raum im Blas
versatz gefüllt. Nach Beendigung wird das Ende zurückgeschwenkt
und wieder eingekuppelt.
Fig. 1 zeigt eine Kupplung 1 zweier nur strichpunktiert an
gedeuteter Rohrenden 2 und 3. Sie setzt sich zusammen aus einem
fest mit dem Rohrende 2 verbundenen hohlen Zylinder 4 von
gleichem Innendurchmesser wie die Rohrenden 2 und 3 und einer
auf dem Zylinder 4 verschiebbaren Muffe 5, die in der darge
stellten ausgefahrenen Stellung das Rohrende 3 mit geringem
Spiel übergreift und so die beiden Rohrenden verkuppelt.
Zum Verschieben der Muffe 5 sind zwischen dieser und dem
Zylinder 4 zwei ringförmige hydraulische Zylinderräume 6 und 7
ausgebildet. Der Zylinderraum 7 bewirkt das Kuppeln, der Zy
linderraum 6 das Entkuppeln.
Im entkuppelten Zustand kann das Rohrende 3 nach der Seite aus
geschwenkt werden. Diesem Ausschwenken dient ein, in Parallel
schaltung doppelt vorhandener, Arbeitszylinder 8 mit dem Zy
linderraum 9; der andere Zylinderraum 10 bewirkt das Rück
schwenken. Die übrige Mechanik der Schwenkvorrichtung findet
sich in der Zeichnung nicht.
Die Kupplung 1 und der Arbeitszylinder 8 sind mit einer un
mittelbaren Vorrichtungssteuerung 50 versehen und von der
Strecke aus durch eine Handsteuerung 11 gesteuert. Von der
Handsteuerung 11 laufen zwei Zuleitungen 12 und 13 zu der un
mittelbaren Vorrichtungssteuerung 50.
Die Zuleitungen 12 und 13 sind an der Handsteuerung 11 mit der
allgemeinen Hydraulikversorgung P,R verbunden über je einen
Steuerschieber 14 bzw. 15, der sie in Normalstellung mit der
allgemeinen Rücklaufleitung R und in Betätigungsstellung, dies
nur wechselseitig, mit der allgemeinen Druckleitung P verbindet.
Zur Betätigung ist ein über eine Wippe 16 auf die Steuer
schieber wirkender Handhebel 17 vorgesehen.
In der Zuleitung 12 ist ein Rückschlagventil 18 angeordnet,
das über eine mit der anderen Zuleitung 13 verbundene Steuer
leitung 19 entsperrbar ist.
Das Rückschlagventil 18 und der Steuerschieber 14 sind über
brückt durch eine Zweigleitung 20, die über einen Steuer
schieber 21 mit der allgemeinen Druckleitung P verbunden ist.
Der Steuerschieber 21 ist gegen eine Feder 22 verschiebbar
durch einen über eine Steuerleitung 23 mit der Zweigleitung 20
verbundenen Hilfszylinder 24.
Die Steuerschieber 14, 15 und 21 und das Rückschlagventil 18
sind in eine gemeinsame Platte 25 eingearbeitet, desgleichen
die zugehörigen Leitungsverbindungen.
Die somit wechselseitig als Druckleitung und als Rücklauf
leitung schaltbaren Zuleitungen 12 und 13 führen in der un
mittelbaren Vorrichtungssteuerung 50 in einen Steuerschieber 26.
Von dem Steuerschieber 26 gehen auf der anderen Seite eine
erste Leitung 27 und eine zweite Leitung 28 aus. Der Steuer
schieber 26 verbindet in seinen beiden Endstellungen die Zu
leitung 13 mit der ersten Leitung 27 und die Zuleitung 12 mit
der zweiten Leitung 28. Dabei schaltet er in der einen End
stellung die erste Leitung 27 als Druckleitung und die zweite
Leitung 28 als Rücklaufleitung und in der anderen Endstellung
umgekehrt. In einer Zwischenstellung schließt er beide Lei
tungen.
Er ist dafür mit zwei Hilfszylindern 29 und 30 versehen, die
über Steuerleitungen 31 bzw. 32 von den Zuleitungen 13 bzw.
12 aus beaufschlagt sind und ihn aus der, bei Drucklosigkeit beider
Hilfszylinder 29 und 30 eingenommenen, schließenden Zwischen
stellung heraus gegen eine Feder 33 bzw. 34 in die betreffende
Endstellung schieben.
Die erste Leitung 27 führt mit einem ersten Zweig 35 durch
einen Steuerschieber 36 in den das Entkuppeln ausführenden
Zylinderraum 6 der Kupplung 1 und mit einem zweiten Zweig 37
durch einen Steuerschieber 38 in den das Ausschwenken be
wirkenden Zylinderraum 9 des Schwenkzylinders 8.
Der Steuerschieber 36 ist als Endschalter der Zurückschwenk
bewegung des Schwenkzylinders 8 angeordnet derart, daß er
den ersten Zweig 35 öffnet, wenn am Ende der Zurückschwenk
bewegung der Kolben des Zylinders 8 an ihn anstößt und ihn
damit gegen eine Feder 39 verschiebt. Sonst hält die Feder 39
den Steuerschieber 36 in Schließstellung.
Der Steuerschieber 38 ist als Endschalter der Entkupplungs
bewegung der Kupplung 1 angeordnet derart, daß er den zweiten
Zweig 37 öffnet, wenn am Ende des Zurückschiebens der Muffe 5
ein an dieser angebrachter Arm 40 an ihn anstößt und ihn gegen eine
Feder 41 verschiebt. Die Feder 41 hält ihn sonst in der anderen
Stellung, in der er den Zweig 37 schließt.
In dieser Stellung öffnet er, umgekehrt, eine in der anderen
Stellung geschlossene Parallelleitung 42 zu dem Durchgang des
ersten Zweiges 35 durch den Steuerschieber 36.
Die zweite Leitung 28 führt mit einem ersten Zweig 43 in einen
die Muffe 5 vorschiebenden, d.h. das Kuppeln ausführenden Zy
linderraum 7 der Kupplung 1 und mit einem zweiten Zweig 44 in
den das Zurückschwenken bewirkenden Zylinderraum 10 des Schwenk
zylinders 8. Schließlich ist die zweite Leitung 28 mit einem
Druckbegrenzungsventil 45 versehen.
Die Steuerschieber 26 und 38 und die zugehörigen Leitungsver
bindungen sind in eine gemeinsame Platte 46 eingearheitet.
Soll das Rohrende 3 aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung
entkuppelt und ausgeschwenkt werden, wird durch Verschwenken
des Handhebels 17 in Fig. 1 nach rechts über den Steuer
schieber 15 die Zuleitung 18 mit der allgemeinen Drucklei
tung P verbunden. Der Druck entsperrt über die Steuerleitung 19
das Rückschlagventil 18 und erlaubt damit Rücklauf in der Zu
leitung 12.
An dem Steuerschieber 26 aktiviert der Druck der Zuleitung 13
über die Steuerleitung 21 den Hilfszylinder 29. Der entgegen
gerichtete Hilfszylinder 13 ist infolge der Schaltung der Zu
leitung 12 auf Rücklauf drucklos. Der Hilfszylinder 29 schiebt
den Steuerschieber unter Anspannung der Feder 33 in Endstellung
und verbindet damit die Zuleitung 13 mit der ersten Leitung 27
und die Zuleitung 12 mit der zweiten Leitung 28.
Der Druck der ersten Leitung 27 setzt sich im Normalfall, in
dem bei geschlossener Kupplung der Steuerschieber 36 auf Durch
gang steht, in dem ersten Zweig 35 durch den Steuerschieber 36
hindurch fort bis in den Zylinderraum 6. Die Parallelleitung 42
dazu durch den Steuerschieber 38 hindurch sichert jedoch die
Druckzuführung in den Zylinderraum 6 auch in dem in der
Zeichnung dargestellten Falle, daß etwa aufgrund von außen ein
wirkender Kräfte der Kolben des Arbeitszylinders 8 aus seiner
Endstellung herausgezogen worden ist und infolgedessen der
Steuerschieber 36 seine Sperrstellung eingenommen hat.
Da der Zylinderraum 7 über die zweite Leitung 28 und deren
ersten Zweig 43 mit der Rücklaufleitung verbunden ist, läßt der
Druck in dem Zylinderraum 6 die Muffe 5 zurückfahren und damit
das Rohrende 3 freigeben. Am Ende dieser Verschiebebewegung
der Muffe betätigt der Arm 40 den Steuerschieber 38 und
schaltet ihn um auf Sperrung der Parallelleitung 42 und
Öffnung des zweiten Zweiges 37 der ersten Leitung 27. Auf
diesem Wege wird nun der Zylinderraum 9 des Arbeitszylinders 8
beaufschlagt. Dieder fährt aus und schwenkt das Rohrende 3
aus der gezeichneten Stellung heraus nach der Seite.
Ist das geschehen, kann der Handhebel 17 wieder losgelassen
werden. Die Handsteuerung 11 ist als Totmannsteuerung einge
richtet und läßt den Handhebel 17 von selbst in die gezeichnete
Neutralstellung zurückkehren. Die Zuleitung 13 ist dann wieder
mit der allgemeinen Rücklaufleitung R verbunden und drucklos.
Da hierdurch die Beaufschlagung des Hilfszylinders 29 wegfällt,
drückt die Feder 33 den Steuerschieber 26 in seine Zwischen
stellung, in der er beide Leitungen 27 und 28 sperrt. Durch
diese Sperrung ist die Flüssigkeit in den dem Steuerschieber 26
nachgeschalteten Hydraulikräumen eingekammert. Das genügt, um
den erreichten Zustand, in dem keine Belastungen auftreten,
während der Zeit des Austragens zu halten.
Soll das Austragsende der Blasversatzleitung zum nächsten Rohr
ende verlegt und das vorliegend betrachtete Rohrende 3 wieder
eingekuppelt werden, wird der Handhebel 17 gemäß Fig. 1 nach
links gedrückt. Nun erhält über den Steuerschieber 15 die Zu
leitung 12 Verbindung mit der allgemeinen Druckleitung P; das
Rückschlagventil 18 wird in Durchgangsrichtung angeströmt.
Am Steuerschieber 26 erhält nun der Hilfszylinder 30 Druck und
schiebt den Steuerschieber unter Spannung der Feder 34 in End
stellung und damit auf Durchgang von den Zuleitungen 13 und
12 auf die Leitungen 27 bzw. 28. Die zweite Leitung 28 ist
nun als Druckleitung geschaltet, die erste Leitung 27 als
Rücklaufleitung. Der über die Zweige 43 und 44 der zweiten
Leitung 28 sowohl im Zylinderraum 7 als auch im Zylinderraum 10
anstehende Druck führt zunächst nur zur Betätigung des Zylin
ders 8. Die Muffe 5 ist blockiert durch Einkammerung der
Hydraulikflüssigkeit in dem Zylinderraum 6, denn die Verbin
dungen von und zu diesem in den Steuerschiebern 36 und 38 sind
gesperrt. (Der Arbeitszylinder 8 ist ausgefahren, die Muffe 5
befindet sich in der zurückgeschobenen Endstellung und damit
der Steuerschieber 38 in der durch den Arm 40 bewirkten
Stellung.)
Ist der Arbeitszylinder 8 wieder eingefahren und hat er damit
das Rohrende 3 in die gezeichnete Stellung zurückgebracht, ver
schiebt sein Kolben am Ende dieser Bewegung den Steuerschieber
36 in die Durchgangsstellung. Jetzt, nachdem das Rohrende 3
dafür gerichtet ist, kann der Zylinderraum 6 sich in die Rück
laufleitung entleeren und damit der Druck im Zylinderraum 7
die Muffe über das Rohrende 3 fahren und die Kupplung wieder
herstellen.
Der Handhebel 17 braucht nur so lange gedrückt zu werden, bis
der Druck in der Zuleitung 12, sichtbar an dem Manometer 46,
diejenige Höhe erreicht hat, bei der der Hilfszylinder 24 an
spricht. Nachdem dieser den Steuerschieber 21 gegen die Kraft
der, vorzugsweise einstellbaren, Feder 22 verschoben und damit
die Zweigleitung 20 mit der allgemeinen Druckleitung P ver
bunden hat, wird deren Druck auch nach Schließung des Steuer
schiebers 14 in der Zuleitung 12 und bis in den Zylinderraum 7
aufrechterhalten. Die Kupplungsstellung bleibt so unabhängig
von Leckverlusten gesichert.
Sollte in der Zuleitung 12 ein Bruch auftreten und damit der
Druck in ihr zusammenbrechen, entspannen die Hilfszylinder 24
und 30 und lassen die Steuerschieber 21 und 26 ihre Schließ
stellung einnehmen. Wie sonst in der Öffnungsstellung der
Kupplung, bleibt dann wenigstens die Hydraulikflüssigkeit
hinter dem Steuerschieber 26 in den Hydraulikräumen der Kupplung
erhalten, und die Sperrung am Steuerschieber 21 verhindert
weiteren dauernden Austritt der Druckflüssigkeit an der Bruch
stelle. Es entsteht kein Schaden. Die Bruchstelle kann unbe
hindert repariert und der Sollzustand schnell wiederhergestellt
werden.
In den Abwandlungen nach Fig. 2 bis 4 ist das mit der Hand
steuerung 11 kombinierte Schließorgan, das bei dahinter auf
tretendem Druckabfall betätigt wird, jeweils anders realisiert.
Statt des Rückschlagventils 18 und der Zweigleitung 20 mit dem
Steuerschieber 21 ist in Fig. 2 in die Zuleitung 12 ein
Schlauchbruchsicherungsventil 47 eingesetzt und für den Hand
hebel 17 bei seiner Betätigung des Steuerschiebers 14 eine
bei 48 angedeutete Selbsthaltevorrichtung vorgesehen. Das
Schlauchbruchsicherungsventil 47 besteht aus einem in der vor
gesehenen Fließrichtung fließenden, aber in Öffnungsrichtung
federbelasteten und durch eine Steuerleitung 49 beaufschlagten
Rückschlagventil. Das Schlauchbruchsicherungsventil erlaubt es,
die Zuleitung 12 als Druck- und Zufuhrleitung zu den Hydraulik
räumen der Kupplung und selbstverständlich als Rücklaufleitung
zu schalten. Bei starkem Druckabfall in der Leitung 12 schließt
es aber.
Nach Fig. 3 ist ein durch eine Steuerleitung 51 mit dem Druck
der Zuleitung 12 beaufschlagter Hilfszylinder 52 vorgesehen,
der den als Totmannschaltung eingerichteten Handhebel 17 bei
Verschwenkung gemäß Fig. 3 nach links in dieser Stellung hält.
Bricht der Druck in der Zuleitung 12 zusammen, fährt der Hilfs
zylinder 52, wofür er entsprechend mit einer Feder versehen
ist, wieder ein. Der Handhebel 17 kehrt in seine gezeichnete
Stellung zurück, in der er die Zuleitung 12 gegen die allge
meine Druckleitung P sperrt. Das normale Zurückschalten in
diese Stellung erfolgt unter Überwindung der Kraft des, nur
kleinen, Hilfszylinders 52, dessen Rücklaufvolumen dabei durch
die Elastizität des Gesamtsystems aufgenommen wird.
Fig. 4 zeigt eine Umkehrung zu Fig. 3: Der Handhebel 17 hat
wieder, um Dauerdruck in der Zuleitung 12 zu erzeugen, eine
den Steuerschieber 14 offen haltende Selbsthalteeinrichtung 48
und wird nun bei Druckabfall in der Zuleitung 12 aus dieser
herausgedrückt in die gezeichnete Stellung mittels eines Hilfs
zylinders 53, der dann über seine an die Zuleitung 12 ange
schlossene Steuerleitung 54 nicht mehr den erforderlichen
Druck zum Zusammenpressen einer Feder 55 erhält, die ihn dann
ausschiebt.
Die elektro-hydraulische Steuerung nach Fig. 5 stimmt in dem
Steuerschieber und den diesem nachgeschalteten Einrichtungen
mit derjenigen nach Fig. 1 überein lediglich mit der Ausnahme,
daß seine eine, durch den Hilfszylinder 30 eingestellte End
stellung eine Leitungsverbindung über Kreuz herstellt.
Die beiden Zuleitungen zum Steuerschieber 26 sind hier eine
ständige Druckleitung 56 und eine ständige Rücklaufleitung 57.
An jede von diesen sind die Hilfszylinder 29 und 30 über ihre
Steuerleitungen 31 bzw. 32 mittels elektrischer Vorsteuer
ventile 58 bzw. 59 beliebig anschließbar.
Die Normalstellung ist der Anschluß an die Rücklaufleitung 57.
Anschluß des Hilfszylinders 29 an die Druckleitung 56 durch
Betätigung des Vorsteuerventils 58 schaltet die erste Leitung
27 als Druckleitung und die zweite Leitung 28 als Rücklauf
leitung.
Anschluß des Hilfszylinders 30 an die Druckleitung 56 durch
Betätigen des Vorsteuerventils 59 schaltet über Kreuz die
zweite Leitung 28 als Druckleitung und die erste Leitung 27 als
Rücklaufleitung.
Die beiden das Vorsteuerventil 58 betätigenden elektrischen
Leitungen sind mit 60 und 61 bezeichnet, die beiden das Vor
steuerventil 59 betätigenden Leitungen mit 62 und 63. Sie
werden von einem Steuerpult 64 aus geschaltet, das hier inso
weit die Stelle der Handsteuerung 11 einnimmt.
Auch eine Funksteuerung wäre möglich.
Die Vorgänge des Kuppelns und Entkuppelns sind im übrigen die
gleichen wie zu Fig. 1 beschrieben.
Das Schließorgan, das bei dahinter auftretendem Druckabfall
betätigt wird, ist hier ein von der Handsteuerung getrenntes
elektrisches Schlauchbruchsicherungsventil 66 am Anfang der
Druckleitung hinter ihrem Anschluß 67 an die allgemeine Druck
leitung P. Für das elektrische Schlauchbruchsicherungsventil 66
ist folgende Steuerung eingerichtet:.
Ein zusammen mit den Steuerschiebern 26 und 38 einschließlich
der zugehörigen Leitungsverbindungen in eine gemeinsame Platte
68 eingebauter Druckschalter 69 ist durch eine Steuerleitung 70
mit der Druckleitung 56 verbunden. Ein Druck beispielsweise
oberhalb 20 bar hält ihn geöffnet. Sinkt der Druck unter diesen
Wert, schließt der Druckschalter 69 und verbindet die elek
trische Leitung 63 mit einer elektrischen Leitung 71, die zu
sammen mit einer Leitung 72 das Schlauchbruchsicherungsventil
66 betätigt, d.h. in seine Sperrstellung bringt. Gleichzeitig
wird im Steuerpult 64 automatisch der Strom durch die Lei
tungen 62 und 63, der über das Vorsteuerventil 59 und den
Steuerschieber 26 den Druck der Druckleitung 56 in der zweiten
Leitung 28 aufrechterhielt, unterbrochen. Der Steuerschieber
26 nimmt dann unter der Wirkung der Federn 33 und 34 seine
sperrende Zwischenstellung ein, in der er in den ihm nachge
schalteten Hydraulikräumen die Hydraulikflüssigkeit einkammert.
Dazu wird ein Signalhorn 73 betätigt.
Damit bei der Stromunterbrechung in den Leitungen 62 und 63
nicht auch der durch den Druckschalter 69 eingerichtete Strom
fluß durch die Leitungen 71 und 72 wegfällt, der die Sperrung
des Schlauchbruchsicherungsventils 66 bewirkt, wird noch vor
dem Abschalten des Stroms in den Leitungen 62, 63 ein anderer
Stromkreis durch die Leitungen 71, 72 eingerichtet, nämlich
durch Verbindung der Leitung 71 mit einer Leitung 74 an einem
Umschalter 75, der aus seiner normalen Verbindung mit einer
Leitung 76 die Energie für das Umschalten bezieht.
Die Symbole 76 kennzeichnen Näherungsschalter, die eine zen
trale Anzeige der Stellungen der hydraulischen Organe steuern.
Claims (9)
1. Hydraulische Steuerung einer Kupplung einer Blasversatz
leitung für Vorkopfaustrag mit einem durch Axialbewegung
das Kuppeln und Entkuppeln ausführenden Verschiebezylinder
(4,5) und einem im entkuppelten Zustand das jeweilige
Leitungsende (3) nach der Seite aus- und zurückschwenken
den Schwenkzylinder (8), die mittels Endschalter selbst
tätig nacheinander beaufschlagt sind,
gekennzeichnet wie folgt:
- - Eine erste (27) und eine zweite (28) Leitung gehen von einer Ein richtung (26) aus, mittels derer sie wechselseitig als Druck leitung und Rückführleitung zu schalten sind.
- - Die erste Leitung (27) führt mit einem ersten Zweig (35) durch einen ersten Steuerschieber (36) in den das Ent kuppeln ausführenden Zylinderraum (6) des Verschiebe zylinders (4,5) und mit einem zweiten Zweig (37) durch einen zweiten Steuerschieber (38) in den das Ausschwenken bewirkenden Zylinderraum (9) des Schwenkzylinders (8).
- - Der erste Steuerschieber (36) ist als Endschalter der Zurückschwenkbewegung des Schwenkzylinders (8) angeordnet derart, daß er den ersten Zweig (35) bei Anstoß gegen eine Federkraft (39) öffnet und sonst durch die Federkraft (39) geschlossen hält.
- - Der zweite Steuerschieber (38) ist als Endschalter der Entkupplungsbewegung des Verschiebezylinders (4, 5) ange ordnet derart, daß er den zweiten Zweig (37) bei Anstoß gegen eine Federkraft (41) öffnet und sonst durch die Federkraft (41) geschlossen hält.
- - Die zweite Leitung (28) führt mit einem ersten Zweig (43) in den das Kuppeln ausführenden Zylinderraum (8) des Ver schiebezylinders (4, 5) und mit einem zweiten Zweig (44) in den das Zurückschwenken bewirkenden Zylinderraum (10) des Schwenkzylinders (8).
2. Steuerung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet wie folgt:
- - Die erste (27) und die zweite (28) Leitung gehen von einem mit zwei Zuleitungen (12; 13) versehenen dritten Steuer schieber (26) aus, der in einer Endstellung die erste Lei tung (27) als Druckleitung und die zweite Leitung (28) als Rücklaufleitung schaltet und in der anderen Endstellung umgekehrt und in einer Zwischenstellung beide Leitungen (27; 28) schließt oder der in seiner einen Endstellung die erste oder die zweite Leitung als Druckleitung und die andere als Rücklaufleitung schaltet und in seiner anderen Endstellung beide Leitungen schließt.
- - Der dritte Steuerschieber (26) ist durch zwei getrennt gesteuerte hydraulische Hilfszylinder (29; 30) aus der, bei Drucklosigkeit beider Hilfszylinder eingenommenen, schließenden Zwischen- bzw. Endstellung heraus gegen eine Federkraft (33; 34) von verschiedenen Seiten her in die beiden Endstellungen bzw. von einer Seite her in die eine Endstellung verschiebbar.
3. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Zuleitungen (12; 13) des dritten Steuerschiebers
(26) durch eine Handsteuerung (11) wechselseitig als Druck
leitung und als Rücklaufleitung schaltbar sind und durch
den dritten Steuerschieber in jeder seiner öffnenden End
stellungen bzw. in seiner öffnenden Endstellung die eine Zu
leitung (13) mit der genannten ersten Leitung (27) und die
Zuleitung (12) mit der genannten zweiten Zuleitung (28) ver
bunden ist und die Hilfszylinder (29; 30) über Steuerlei
tungen (31; 32) an je eine der beiden Zuleitungen (13; 12)
angeschlossen sind.
4. Steuerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Zuleitung ständige Druckleitung (56) und die
andere Zuleitung ständige Rückführleitung (57) ist und
durch den dritten Steuerschieber (26) in seiner einen End
stellung die Druckleitung (56) mit der ersten Leitung (27)
und die Rückführleitung (5) mit der zweiten Leitung (28)
verbunden ist und in der anderen Endstellung umgekehrt und
die Hilfszylinder (29; 30) über Steuerleitungen (31; 32)
durch elektrisch gesteuerte Ventile (58; 59) an die Druck
leitung sowie an die Rücklaufleitung anschließbar sind.
5. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Parallelleitung (42) zu dem Durchgang des ersten
Zweiges (35) der ersten Leitung (27) durch den zweiten
Steuerschieber (36) durch den dritten Steuerschieber (38)
führt, in dem sie bei Öffnung des zweiten Zweiges ge
schlossen und bei Schließung des zweiten Zweiges (37) ge
öffnet ist.
6. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle einer unter Dauerdruck stehenden Zuleitung (12,
20), insbesondere zur Druckerhaltung in dem das Kuppeln aus
führenden Zylinderraum (7) des Verschiebezylinders (4, 5),
am Anfang der Blasversatzleitung ein bei dahinter auf
tretendem Druckabfall betätigtes Schließorgan (21) in dieser
Zuleitung (20) angeordnet ist.
7. Steuerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließorgan mit einer hydraulischen Steuerung der
Zuleitungen gekoppelt ist wie folgt:
- - Die beiden Zuleitungen (12; 13) sind mit der allgemeinen Hydraulikversorgung (P, R) verbunden über je einen, vor zugsweise handbetätigten, vierten (14) bzw. fünften (15) Steuerschieber, der sie in Normalstellung mit der allge meinen Rücklaufleitung (R) und in Betätigungsstellung, dies nur wechselseitig, mit der allgemeinen Druckleitung (P) verbindet.
- - In der im ersten Steuerschieber mit der zweiten Leitung verbindbaren Zuleitung (12) ist ein Rückschlagventil (18) angeordnet, das über eine mit der anderen Zuleitung (13) verbundene Steuerleitung (19) entsperrbar ist.
- - Das Rückschlagventil (18) und der in der gleichen Zulei
tung (12) angeordnete vierte Steuerschieber (14) sind
überbrückt durch eine Zweigleitung (20), die über einen
sechsten Steuerschieber (21) mit der allgemeinen Druck
leitung (P) verbunden ist.
Der sechste Steuerschieber ist gegen eine Federkaft (22) verschiebbar durch einen über eine Steuerleitung (23) mit der Zweigleitung (20) verbundenen Hilfszylinder (24).
8. Steuerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vierte bis sechste Steuerschieber (14; 15; 21) und
das Rückschlagventil (18) sowie die zugehörigen Leitungsver
bindungen in eine gemeinsame Platte (25) eingearbeitet sind.
9. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und dritte Steuerschieber (26; 38) und die zu
gehörigen Leitungsverbindungen in eine gemeinsame Platte
(46) eingearbeitet sind.
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- 1987-06-19 DE DE19873720295 patent/DE3720295A1/de not_active Withdrawn
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- 1988-05-19 DE DE8888107991T patent/DE3865746D1/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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