DE3720106A1 - Vorrichtung zur erzeugung zufaellig angeordneter und/oder ausgebildeter effekte an einem garn - Google Patents

Vorrichtung zur erzeugung zufaellig angeordneter und/oder ausgebildeter effekte an einem garn

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DE3720106A1 DE19873720106 DE3720106A DE3720106A1 DE 3720106 A1 DE3720106 A1 DE 3720106A1 DE 19873720106 DE19873720106 DE 19873720106 DE 3720106 A DE3720106 A DE 3720106A DE 3720106 A1 DE3720106 A1 DE 3720106A1
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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung zufällig angeordneter und/oder ausgebildeter Effekte an einem Garn, enthaltend
  • (a) eine Effektvorrichtung, durch welche wenigstens ein Faden hindurchgeführt ist, und
  • (b) eine Liefereinrichtung, durch welche ein Faden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Effekt­ vorrichtung förderbar ist, mit
    • - seiner ersten Rolle, die mit einer ersten Geschwin­ digkeit umläuft,
    • - einer zweiten Rolle, die mit einer von der ersten Rolle verschiedenen zweiten Geschwindigkeit umläuft, und
    • - Andruckrollen, die elektromagnetisch gesteuert sind und durch welche der Faden wahlweise an die erste oder an die zweite Rolle andrückbar ist, und
  • (c) eine Steuervorrichtung, durch welche die Lieferein­ richtung in einer unregelmäßigen Folge ansteuerbar ist.
Es geht dabei um folgendes: Es sollen Garne mit bestimmten Unregelmäßigkeiten, z.B. Noppen oder Knoten, erzeugt werden. Dadurch wird bei dem fertigen Gewebe oder Gewirke eine bestimmte, gewünschte optische Wirkung erzielt. Diese Unregelmäßigkeiten werden dadurch erzielt, daß ein Faden oder mehrere Fäden einer Effektvorrichtung, z.B. einer Lufttexturiervorrichtung, in zeitlicher Aufeinanderfolge mit verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführt wird. Es ist dabei wesentlich, daß die damit erzielten Effekte in zufälliger Folge auftreten und keine Periodizität erhalten wird. In diesem Falle würden sich nämlich bei Verweben eines solchen Garnes unerwünschte Muster ("Bilderung") in dem Stoff ergeben.
Zugrundeliegender Stand der Technik
Durch die US-PS 38 05 344 ist eine Texturiervorrich­ tung bekannt, bei welcher ein zu texturierender Faden von einer Vorratsrolle über eine Liefereinrichtung in einen Druckmittelstrahl einer Texturiervorrichtung gefördert wird. Der durch den Druckmittelstrahl geleitete Faden ist dann über eine Spanngabel geführt und wird von einer Aufnahmespule aufgewickelt.
Die Liefereinrichtung enthält zwei Rollen, die mit unter­ schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden, nämlich eine erste Rolle, die mit einer relativ langsamen Umfangsgeschwindigkeit umläuft, und eine zweite Rolle, deren Umfangsgeschwindigkeit wesentlich höher ist. Der Faden ist an den beiden Rollen vorbeigeführt. Durch An­ druckrollen wird der Faden wahlweise entweder an die erste Rolle der Liefereinrichtung angedrückt oder an die zweite Rolle. Im ersteren Falle wird er der Texturiervorrichtung mit relativ geringer Geschwindigkeit zugeführt. Im letzteren Fall erfolgt die Zuführung des Fadens mit einer wesentlich erhöhten Geschwindigkeit. Um sicherzustellen, daß der Faden durch die betreffende Andruckrolle an die zweite Rolle nur angedrückt wird, wenn der Andruck an die erste Rolle vorher aufgehoben wurde, sitzen die beiden Andruckrollen zum Andrücken des Fadens an die erste und an die zweite Rolle auf einem schwenkbar gelagerten, zweiar­ migen Hebel. Dieser Hebel ist durch eine Feder in einer Normalstellung gehalten, in welcher der Faden durch eine Andruckrolle an die erste Rolle der Liefereinrichtung angedrückt wird und die andere Andruckrolle abgehoben ist. Der Hebel wird durch einen Hubmagneten gegen die Wirkung der Feder in eine andere Stellung verschwenkt, in welcher die eine Andruckrolle von der ersten Rolle der Lieferein­ richtung abgehoben ist und dafür die andere Andruckrolle den Faden an die zweite Rolle andrückt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die gegenphasige Ansteuerung der Andruckrollen auf mechanischem Wege durch die Anordnung auf einem gemeinsamen Schwenkhebel erreicht.
Es ist weiterhin bekannt, eine Rolle der Liefervorrichtung über Magnetkupplungen wahlweise mit einem langsamen und einem schnellen Antrieb zu kuppeln (Firmendruckschrift "Flammen- und Farb-Effekteinrichtung Modell Fatex zur Luft-Texturier-Maschine Modell AT/AT-GD" der Eltex Textilveredelungs-Maschinen GmbH, Reutlingen).
Die Steuerung des Hubmagneten bzw. der Magnetkupplungen erfolgt bei den bekannten Vorrichtungen durch Steuerge­ räte, die mit Lochkarten arbeiten. Nach einem Durchlauf einer solchen Lochkarte (Rapport) wiederholt sich die zeitliche Aufeinanderfolge der Steuerbefehle. Das kann zu der eingangs geschilderten Musterbildung (Bilderung) im Gewebe führen. Es sind zwar Programmstörungen zur Ver­ meidung einer solchen Bilderung vorgesehen. Das führt jedoch nicht immer zum Erfolg, so daß Endprodukte zweiter Wahl entstehen.
Die Längen der erzeugten Effekte auf dem Garn sollen in einem bestimmten Bereich liegen und eine obere Grenze nicht überschreiten. Andererseits soll die Lieferge­ schwindigkeit möglichst hoch sein, um die Leistung der Maschine zu erhöhen. Bei den bekannten Vorrichtungen ergibt sich dabei eine Grenze infolge der Trägheit der bewegten Massen, z.B. des Schwenkhebels der oben erwähnten US-PS 38 05 344, oder der Magnetkupplungen. Bei einer vorgegebenen maximalen Länge der erzeugten Effekte ist durch die Reaktionszeit der Umschaltung eine maximale Liefergeschwindigkeit vorgegeben.
Schließlich sind die bei den bekannten Vorrichtungen ge­ gebenen Variationsmöglichkeiten sehr begrenzt.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vor­ richtung der eingangs genannten Art zur Erzeugung zufällig angeordneter Effekte an einem Garn durch Verkürzung der Reaktionszeit bei der Umschaltung der Geschwindigkeiten der Liefereinrichtung eine Erhöhung der Liefergeschwindig­ keit bei vorgegebener Obergrenze der Länge der erzeugten Effekte zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das Auftreten von Bilderungen zu vermeiden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Anzahl der gegebenen Variationsmöglichkeiten zu vergrößern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • (d) die Andruckrollen zum Andrücken des Fadens an die erste Rolle und zum Andrücken des Fadens an die zweite Rolle von je einem gesonderten Hubmagneten bewegbar sind und
  • (e) die Hubmagneten von der Steuervorrichtung im Gegentakt ansteuerbar sind.
Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung ein elektronischer Zufallsgenerator.
Eine Reduzierung der bewegten Massen läßt sich insbeson­ dere dadurch erzielen, daß jede der Andruckrollen unmit­ telbar an dem Anker des betreffenden Hubmagneten gelagert ist.
Eine Vergrößerung der Variationsmöglichkeiten läßt sich dadurch erreichen, daß
  • (a) die zweite Rolle Teil einer Stufenrolle ist, die aus einer Mehrzahl von Rollen mit unterschiedlichem Durch­ messer gebildet ist,
  • (b) mehrere Fäden über je eine Rolle der Stufenrolle geführt sind und
  • (c) jeder Rolle der Stufenrolle eine durch einen gesonder­ ten Hubmagneten in Andrückstellung bewegbare Andruck­ rolle zugeordnet ist.
Der Zufallsgenerator kann dann so programmiert sein, daß er innerhalb vorgegebener Grenzen folgende Funktionen nach zufälligen Verteilungen steuert:
  • (a) die Wahl der Andruckrolle, die an die zugehörige Rolle der Stufenrolle angedrückt wird unter gleichzeitigem Abheben der Andruckrolle, durch welche der betreffende Faden an die erste Rolle andrückbar ist,
  • (b) der Zeitabstand zwischen dem Andrücken der verschiede­ nen Andruckrollen an die zugehörige Rolle der Stufen­ rolle und
  • (c) die Zeitdauer des Andrückens der verschiedenen An­ druckrollen an die zugehörige Rolle der Stufenrolle.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße An­ steuerung der Andruckrollen durch einzelne Hubmagnete die zu bewegenden trägen Massen wesentlich vermindert werden können. Da nur geringe Trägheitskräfte zu überwinden sind, können auch kleinere Hubmagnete verwendet werden, die wiederum schneller ansprechen. Die Reaktionszeit der Liefereinrichtung auf einen Befehl zur Umschaltung der Liefergeschwindigkeit kann daher gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduziert werden. Damit sind höhere Liefergeschwindigkeiten möglich und damit wiederum eine höhere Leistung der Maschine. Die Synchronisation des Anlegens und Abhebens der beiden Andruckrollen an den zugehörigen Rollen der Liefervorrichtung erfolgt nicht mechanisch mittels eines schwenkbaren, doppelarmigen Hebels wie bei der US-PS 38 05 344 sondern elektrisch durch geeignete Ansteuerschaltungen für die zugehörigen Hubmagnete, die praktisch trägheitslos arbeiten. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise eine einwandfreie Um­ schaltung möglich ist.
Der elektronische Zufallsgenerator gestattet die Darstel­ lung eines praktisch unendlichen Rapports. Es erfolgen daher keine periodischen Wiederholungen eines Musters der Effekte auf dem Garn, so daß auch keine Bilderung auf­ tritt.
Durch die Verwendung der Stufenrolle werden zusätzliche Variable geschaffen, wodurch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Variationsmöglichkeiten gegenüber dem Stand der Technik erheblich vergrößert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrich­ tung zur Erzeugung zufällig angeordneter und/oder ausgebildeter Effekte an einem Garn.
Fig. 2 ist eine Draufsicht einer Liefereinrichtung bei einer Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Liefereinrichtung.
Fig. 4 ist ein Beispiel eines mit einer Vorrichtung der vorliegenden Art erhaltenen Effektgarnes.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist mit 10 eine Vorlagespule für einen zu verar­ beitenden Faden 12 bezeichnet. Der Faden 12 ist durch einen Fadenführer 14 hindurch an einer ersten Rolle (Lieferrolle) 16 und einer zweiten Rolle (Effektrolle) 18 vorbeigeführt. Der Faden 12 läuft dann durch einen weite­ ren, oberen Fadenführer 20 zu einer Effektvorrichtung 22. Die erste Rolle 16 ist mit einer relativ niedrigen Um­ fangsgeschwindigkeit angetrieben. Die zweite Rolle 18 besitzt eine wesentlich höhere Umfangsgeschwindigkeit.
Durch eine erste Andruckrolle 24 kann der Faden 12 gegen die erste Rolle 16 angedrückt werden. Die erste Rolle 16 ist mit einer Gummioberfläche versehen, so daß der Faden 12 in diesem Falle mit der Umfangsgeschwindigkeit der ersten Rolle 16 geliefert wird. Durch eine zweite Andruck­ rolle 26 kann der Faden 12 an die zweite Rolle 18 ange­ drückt werden, so daß er mit der höheren Umfangsgeschwin­ digkeit der zweiten Rolle 18 geliefert wird. Die erste Andruckrolle 24 ist durch einen Hubmagneten 28 in die in Fig. 1 gezeigte Andruckstellung bewegbar. Die zweite An­ druckrolle 26 ist durch einen Hubmagneten 30 in eine Andruckstellung bewegbar, in welcher sie den Faden 12 an die zweite Rolle 18 andrückt. Die beiden Hubmagneten 28 und 30 sind stets im Gegentakt ansteuerbar, so daß immer jeweils nur eine der Andruckrollen 24 oder 26 in Andruck­ stellung ist. Dabei kann der Hubmagnet 28, 30 die jeweils zugehörige Andruckrolle 24, 26 zum Beispiel gegen die Rückstellkraft einer Feder in die Andrückstellung ein­ bringen oder aus der Andrückstellung zurückfahren.
Für hohe Taktgeschwindigkeiten kann der Hubmagnet die Andruckrolle auch durch zwei gegensinnig wirkende Spulen in die Andrückstellung einbringen und aus der Andrückstel­ lung zurückfahren.
Die Hubmagnete 28 und 30 sind von einem elektronischen Zufallsgenerator 32 gesteuert.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Rolle 18 Teil einer Stufenrolle 34. Die Stufenrolle 34 besteht aus einer Mehrzahl von Rollen mit unterschied­ lichen Durchmessern, nämlich außer der Rolle 18 den Rollen 36, 38, 40, 42 und 44. In noch zu beschreibender Weise sind die Rollen 18 und 36, 38, 40, 42 und 44 gleichachsig und axial gegeneinander versetzt angeordnet und werden gemeinsam angetrieben. An jeder dieser Rollen läuft ein Faden vorbei, der durch eine zugehörige Andruckrolle an die Rolle 18 bzw. 36, 38, 40, 42, oder 44 angedrückt werden. Das ist in Fig. 1 der Deutlichkeit halber nicht dargestellt.
Der Zufallsgenerator 32 ist so ausgebildet und program­ miert, daß er innerhalb vorgegebener Grenzen folgende Funktionen nach zufälligen Verteilungen steuert:
  • (a) die Wahl der Andruckrolle 26, . . ., die an die zuge­ hörige Rolle 18 oder 36, 38, 40, 42 oder 44 angedrückt wird, wobei gleichzeitig jeweils die zugehörige, Andruckrolle 24, durch welche der betreffende Faden 12,... an die erste Rolle 16 andrückbar ist, von der ersten Rolle 16 abgehoben wird,
  • (b) der Zeitabstand zwischen dem Andrücken der verschiede­ nen Andruckrollen 26, . . . an die zugehörige Rolle 18 bzw. 36, 38, 40, 42 bzw. 44 der Stufenrolle 34 und
  • (c) die Zeitdauer des Andrückens der verschiedenen An­ druckrollen 26, . . . an die zugehörige Rolle 18 bzw. 36, 38, 40, 42 bzw. 44 der Stufenrolle 34.
In Fig. 2 und 3 ist die Liefereinrichtung in etwas kon­ struktiverer aber immer noch schematischer Darstellung gezeigt. Entsprechende Teile sind in Fig. 2 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1.
In Fig. 3 sind in Draufsicht die Rollen 18 und 36, 38, 40, 42 und 44 der Stufenrolle 36 dargestellt. Fäden 12, 46, 48, 50, 52 und 54 sind durch den Fadenführer 20 an den Rollen 18, 36, 38, 40, 42 bzw. 44 vorbeigeführt. Die Fäden 12, 46, 48, 50, 52 und 54 sind durch Andruckrollen 26, 56, 58, 60, 62 bzw. 64 an die zugehörige Rolle 18, 36, 38, 40, 42 bzw. 44 andrückbar. Dies geschieht durch Hubmagneten 30, 66, 68, 70, 72 bzw. 74, wobei in Fig. 2 und 3 die Steuerung der Andruckrolle 62 durch den Hubmagneten 72 im einzelnen dargestellt ist.
Der Hubmagnet 72 enthält ein Gehäuse 76. In dem Gehäuse 76 ist eine Magnetspule 78 gehaltert. Die Magnetspule wirkt auf einen Magnetkern 80, der bei Erregung der Magnetspule 78 einen Hub ausführt und aus der Magnetspule heraus gegen die Rolle 42 bewegt wird. Die Andruckrolle 62 sitzt in einer Gabel 82 unmittelbar an dem Magnetkern 80. Außerdem ist die Andruckrolle 62 von einem Rollenhalter 84 gehal­ ten, der in dem Gehäuse 76 schwenkbar gelagert ist. Der Rollenhalter 84 nimmt das Gewicht der Andruckrolle 62 und die auf die Andruckrolle 62 wirkenden Querkräfte auf, so daß der Magnetkern 80 davon entlastet ist.
In entsprechender Weise ist der Hubmagnet 86 aufgebaut, der die zugehörige Andruckrolle 88 betätigt, mittels welcher der Faden 52 an die erste Rolle 16 andrückbar ist.
Zwischen der Vorlagerolle 10 und dem Fadenführer 14 ist eine Umschlingungsbremse 90 für den Faden 52 vorgesehen.
In entsprechender Weise sind auch die Hubmagnete 30 und 66, 68, 70 und 74 sowie die zugeordneten, mit der ersten Rolle 16 zusammenwirkenden Andruckrollen und die Hubmag­ nete, durch welche diese steuerbar sind, ausgebildet.
Mit der beschriebenen Anordnung können sechs verschiedene, ggf. auch verschiedenfarbige Fäden von Vorlagespulen 10, . . . abgezogen und entweder mit gleicher Geschwindigkeit durch die erste Rolle 16 der Effekteinrichtung 22 zugeführt werden oder, je nachdem welche der Rollen 26, 56, 58, 60, 62 oder 64 den Faden an die zugehörige Rolle 18, 36, 38, 40, 42 bzw. 44 andrückt, mit unterschiedlichen Geschwin­ digkeiten. Jede der Rollen 18, 36, 38, 40, 42 und 44 erteilt dem zugehörigen Faden eine andere Liefergeschwin­ digkeit. Dementsprechend werden durch die Effekteinrich­ tung 22 unterschiedliche Effekte an dem gebildeten Garn hervorgerufen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines mit solchen Effekten ver­ sehenen Garnes.
Am oberen Ende von Fig. 2 wird der Faden 52 zu einer Luftdüse oder einer sonstigen Effekteinrichtung geleitet, die an sich bekannt und daher hier nicht im einzelnen dargestellt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung hat die erste Rolle 16, die Lieferrolle, einen Durchmesser von 130 mm. Das ergibt einen Umfang von U = 408,2 mm. Zur Erzielung einer Liefer­ geschwindigkeit von 200 m/min ist damit eine Drehzahl von 470 Umdrehungen pro Minute erforderlich.
Für die Rollen der Stufenrolle 34 ergibt sich bei der bevorzugten Ausführung folgendes:
Die Stufenrolle 34 wird mit einer Drehzahl von 1400 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Bei einer Lieferge­ schwindigkeit von 200 m/min ergäbe dies einen Rollendurch­ messer von D = 45,5 mm für die kleinste Rolle 44. Für eine "Überlieferung", also eine gegenüber der von der Rolle 16 bewirkten "normalen" Liefergeschwindigkeit erhöhte Liefer­ geschwindigkeit, ergeben sich dann folgende Rollendurch­ messer:
Rolle 42 bei + 50% Überlieferung 68,35 mm Rolle 40 bei +100% Überlieferung 91,00 mm Rolle 38 bei +150% Überlieferung113,75 mm Rolle 36 bei +200% Überlieferung136,50 mm Rolle 18 bei +250% Überlieferung159,25 mm.
Es kann dann beispielsweise ein Garn wie folgt mit Effekten versehen werden:
Ein Grundfaden 54 wird über die Stufenrolle 36 (Rolle 44) ständig mit der normalen Liefergeschwindigkeit von bei­ spielsweise 200 m/min geliefert. Je ein Faden 52, 50, 48 46 und 12 ist wahlweise mit einer im Verhältnis 1 : 1,5; 1 : 2,0; 1 : 2,5; 1 : 3,0 und 1 : 3,5 vergrößerten Lieferge­ schwindigkeit lieferbar, wenn die betreffenden Hubmagnete erregt sind. Der Wechsel zwischen den Hubmagneten sowie die Dauer und die Abstände der Erregungen sind durch den Zufallsgenerator 32 gesteuert. Die Werte für die Dauer der Erregung und die Abstände folgen einer zufälligen Vertei­ lung, liegen aber innerhalb vorgegebener oder vorgebbarer unterer und oberer Grenzen. Der Aufbau und die Program­ mierung eines Zufallsgenerators, welcher die oben ange­ gebenen Funktionen erfüllt ist dem Fachmann geläufig und daher hier nicht im einzelnen beschrieben.
Die Rollen der Stufenrolle 34 sind austauschbar. Es kann daher auch mit anderen Kombinationen von Rollendurchmes­ sern gearbeitet werden. Beispielsweise kann ein Faden über die erste Rolle 16 mit einer Liefergeschwindigkeit von 200 m/min geliefert werden, während fünf weitere Fäden durch Rollen der Stufenrolle mit einer jeweils im Ver­ hältnis 1 : 1,5 oder 1 : 2,0 oder 1 : 2,5 usw. erhöhten Ge­ schwindigkeit lieferbar sind.
Die beschriebene Anordnung gestattet daher eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Erzeugung zufällig angeordneter und/oder ausgebildeter Effekte an einem Garn, enthaltend
  • (a) eine Effektvorrichtung (22), durch welche wenig­ stens ein Faden (12) hindurchgeführt ist, und
  • (b) eine Liefereinrichtung, durch welche ein Faden (12) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Effektvorrichtung (22) förderbar ist, mit
    • - einer ersten Rolle (16), die mit einer ersten Geschwindigkeit umläuft,
    • - einer zweiten Rolle (18), die mit einer von der ersten Rolle (16) verschiedenen zweiten Ge­ schwindigkeit umläuft, und
    • - Andruckrollen (24, 26), die elektromagnetisch gesteuert sind und durch welche der Faden (12) wahlweise an die erste oder an die zweite Rolle (16 bzw. 18) andrückbar ist, und
  • (c) eine Steuervorrichtung (32), durch welche die Liefereinrichtung in einer unregelmäßigen Folge ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • (d) die Andruckrollen (24, 26) zum Andrücken des Fadens (12) an die erste Rolle (16) und zum Andrücken des Fadens (12) an die zweite Rolle (18) von je einem gesonderten Hubmagneten (28, 30) bewegbar sind und
  • (e) die Hubmagneten (28, 30) von der Steuervorrichtung (32) im Gegentakt ansteuerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein elektronischer Zufall­ generator (32) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Andruckrollen (24, 26) unmittelbar an dem Anker des betreffenden Hubmagneten (28, 30) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) die zweite Rolle (18) Teil einer Stufenrolle (34) ist, die aus einer Mehrzahl von Rollen (18, 36, 38, 40, 42, 44) mit unterschiedlichem Durchmesser gebildet ist,
  • (b) mehrere Fäden (12, 46, 48, 50, 52, 54) über je eine Rolle der Stufenrolle (34) geführt sind und
  • (c) jeder Rolle (18, 36, 38, 40, 42, 44) der Stufen­ rolle (34) eine durch einen gesonderten Hubmag­ neten in Andrückstellung bewegbare Andruckrolle (26, 56, 58, 60, 62, 64) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zufallsgenerator (32) so program­ miert ist, daß er innerhalb vorgegebener Grenzen folgende Funktionen nach zufälligen Verteilungen steuert:
  • (a) die Wahl der Andruckrolle (26, 56, 58, 60, 62, 64), die an die zugehörige Rolle (18, 36, 38, 40, 42, 44) der Stufenrolle (34) angedrückt wird unter gleichzeitigem Abheben der Andruckrolle (24 . . .), durch welche der betreffende Faden (12, 46, 48, 50, 52, 54) an die erste Rolle (16) andrückbar ist,
  • (b) der Zeitabstand zwischen dem Andrücken der ver­ schiedenen Andruckrollen an die zugehörige Rolle der Stufenrolle (34) und
  • (c) die Zeitdauer des Andrückens der verschiedenen Andruckrollen an die zugehörige Rolle der Stufen­ rolle (34).
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