DE3719994C2 - Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen - Google Patents

Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M19/00Apparatus for the destruction of noxious animals, other than insects, by hot water, steam, hot air, or electricity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/08Radiation
    • A61L2/12Microwaves

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, daß Gegenstände (Produkte) aus pflanzlichem oder tierischem Material regelmäßig von Schädlingen befallen werden, wodurch sie nicht nur entwertet und beschädigt werden können, sie können sogar ganz vernichtet werden. Bei höher- oder hochwertigen Gegenständen aus Holz, z. B. Möbeln, kann Abhilfe teilweise dadurch geschaffen werden, daß sie in eine Hitzekammer angeordnet und einer Temperatur von etwa 60° ausgesetzt werden. Diese Methode ist aber mit dem Nachteil behaftet, daß hierbei insbesondere die Politur der Möbel austrocknen kann, was zum Lösen der Verleimung führen kann. Eine andere Methode, die in bestimmten Fällen auch Abhilfe schaffen kann, besteht darin, die Gegenstände in eine Gaskammer zu stellen und eine bestimmte Dauer mit giftigen Gasen zu beaufschlagen. Diese nicht besonders umweltfreundliche Methode ist bekanntlich mit dem Nachteil behaftet, daß die in das Holz eindringenden Gase mit dem Holz auch eine geraume Zeit danach, d. h. nach der Beaufschlagung, verbunden bleiben. Der Benutzer dieser Gegenstände ist somit unter Umständen einer direkten Einwirkung von Giftgasen ausgesetzt. Schließlich ist es noch üblich, die mit Schädlingen befallenen Gegenstände (Möbel) mit geeigneten Schutzmitteln, z. B. Farbe, zu versehen. Diese Schädlingsbekämpfungsmethode ist allerdings nur bei Gegenständen anwendbar, deren Oberfläche ohne weiteres zugänglich ist. Ferner sind in der DE 34 05 009 A1 ein Verfahren und eine Anordnung zur Bekämpfung von im Holz lebenden, tierischen Schädlingen beschrieben, wobei elektromagnetische Strahlung im Zenti- oder Millimeterwellenbereich gebündelt gegen das von den Schädlingen zu befreiende Holz während einer Zeitspanne in der Größenordnung eines Bruchteils einer Minute gerichtet wird. Schließlich ist in der DE-PS 8 90 004 ein Förderband zum Hindurchbewegen des Gutes durch ein Hochfrequenzfeld zum Befreien von Bekleidungsgegenständen von Ungeziefer und Krankheitserregern offenbart. Dabei werden die Gegenstände einem Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlänge von weniger als 100 m ausgesetzt. Nachteilig wird bei diesen Vorrichtungen bzw. Verfahren empfunden, daß sie nur bei Gegenständen mit bestimmter Größe eingesetzt werden können.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen mittels Hochfrequenzgenerator dahingehend zu optimieren, daß trotz unterschiedlicher Größe der zu behandelnden Gegenstände bei den Schädlingen jeweils eine möglichst große Energieabsorbtion erfolgen kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls immer dann verwirklicht ist, wenn ein den Gegenstand aufnehmender Raum geschaffen ist, in den von einem Hochfrequenzgenerator die Hochfrequenzwellen eingeleitet werden können. Da bekannt ist, mit welcher Wellenlänge welche Schädlinge vernichtet werden können, und zwar in Abhängigkeit vom Material des befallenen Gegenstandes, in dem sich die Schädlinge befinden, ist es Sache des Fachmannes, den Innenraum so zu dimensionieren, daß es zu minimalen Energieverlusten kommt. Da der Körper der Schädlinge im wesentlichen mehr als 90% H2O beinhaltet, wird gerade durch die Flüssigkeit die maximale Energie absorbiert (bezogen auf eine Volumeneinheit des Gegenstandes). Insbesondere bei Möbeln, die regelmäßig aus Holz bestehen, ist eine Restfeuchte vorhanden, die zur Absorbtion und somit Temperaturerhöhung des Gegenstandes führen kann. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Hochfrequenzgenerator im Impulsbetrieb arbeitet, so daß es zu keiner Überhitzung des Gegenstandes kommen kann. Die Wellenlänge der hierbei ausgestrahlten elektromagnetischen Strahlen ist allerdings so gewählt, daß die Körpertemperatur bei den Schädlingen einen Wert überschreitet, bei dem deren Zellen bersten, was zu ihrer Tötung führt. Da sich die Schädlinge in Kanälen des bestrahlten Gegenstandes befinden, ist deren Körpertemperaturverringerung zwischen zwei Bestrahlungen sehr gering, so daß bei ihnen die Körpertemperatur nach jeder Bestrahlung ansteigt. Nach Erreichung eines bestimmten experimentell feststellbaren Wertes kommt es zur Zerstörung des Gewebes. Wann dieses genau erfolgt, kann z. B. experimentell festgestellt werden, indem ein aus dem gleichen Material bestehender Gegenstand gebildet wird, in dessen Mitte ein Hohlraum geschaffen und mit voraussichtlichen Schädlingen bestückt wird. Ein solcher "Standard" kann dann mit unterschiedlichen Mikrowellen bestrahlt werden. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse können dann bei der Bestrahlung vergleichbarer Gegenstände genutzt werden.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Grundkörper mit den Wänden mittels Einstellvorrichtungen verbindbar ist. Hierbei geht es im wesentlichen darum, den Aufnahmeraum - der einerseits so groß sein muß, daß er den bestrahlten Gegenstand aufnehmen kann, und andererseits so dimensioniert sein muß, daß bei den Schädlingen eine große Energieabsorbtion erfolgt, - zu optimieren. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der durch die Wände definierte Aufnahmeraum quaderförmig ist.
Bezüglich der Volumenveränderung des Aufnahmeraumes ist es zweckmäßig, wenn die eine Stirnwand des Aufnahmeraumes, in der die Zugangsöffnung des Aufnahmeraumes ausgebildet ist, mit dem Grundkörper fest verbindbar ist, während die anderen Wände zu dem Gegenstand hin bzw. von ihm weg bewegbar und hierbei feststellbar sind. Man erkennt, daß die obigen Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Größe des aufgenommenen Gegenstandes unabhängig sind. Daher ist es im Prinzip möglich, Schädlinge in verschieden großen Gegenständen zu vernichten. Bezüglich der Veränderung des Volumens des Aufnahmeraumes ist es vorteilhaft, wenn die Wände aus ineinandersteckbaren bzw. -schiebbaren Platten bestehen. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn die Platten aus Kunststoff bestehen und wenn ihre dem Gegenstand zugekehrten Seiten mit strahlungsundurchlässigem Material beschichtet sind. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht die Herstellung einer mobilen Schädlingsbekämpfungsvorrichtung, die vor Ort, z. B. dort (Museen), wo sich schwere Möbel oder Schränke befinden, aufgebaut und eingesetzt werden kann.
Bezüglich einer guten Abdichtung ist es zweckmäßig, wenn die Innenseiten der Seitenwände in Z-Richtung verlaufende Nuten besitzen, in welche die als Lippen ausgebildeten und in Z-Richtung sich erstreckenden Längsseiten der die Decke bildenden Wand eingreifen. Hierbei geht es im wesentlichen darum, die Stoßstelle zwischen den einzelnen Wänden möglichst fugen- und spaltfrei auszubilden.
Eine besonders zweckmäßige Maßnahme der Erfindung sieht vor, daß etwa in der Mitte der Decke des Aufnahmeraumes ein Durchbruch ausgebildet ist, in dem ein mit dem Grundkörper verbindbarer und den Sender des Hochfequenzgenerators tragender Arm gelagert ist, dessen den Sender tragendes Ende innerhalb des Aufnahmeraumes bewegbar ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der steuerbare Arm teleskopartig ausgebildet ist und wenn das den Sender tragende Armende in X-Y-Z-Richtung bewegbar ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, den Sender an der gewünschten Seite des bestrahlten Gegenstandes anzuordnen, so daß lokale Bestrahlungen, die sich unter Umständen als zweckmäßig erweisen könnten, durchgeführt werden können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um einen relativ großen Gegenstand handelt, bei dem bekannt ist, daß nur eine bestimmte Stelle mit Schädlingen befallen ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen mittels einer Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche. Hierbei wird zunächst der Gegenstand in den Aufnahmeraum gestellt, daraufhin wird das Volumen des Aufnahmeraumes minimiert und der Aufnahmeraum strahlungsundurchlässig gemacht. Nach dieser Vorbereitung wird die Frequenz eingestellt, der Hochfrequenzgenerator eingeschaltet und eine bestimmte Zeit im Impulsbetrieb betrieben. Schließlich wird der Hochfrequenzgenerator ausgeschaltet und der Gegenstand aus dem Aufnahmeraum genommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch zwei eine Wand bildende Verbindungsplatten.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen dargestellt. Sie besteht aus einem Behälter 8 zur Aufnahme von Gegenständen 9, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Schrank. Die den Gegenstand 9 umgebenden Wände 11 bis 15 sind strahlungsundurchlässig und räumlich verstellbar. Der Behälter besteht aus einem Grundkörper, der mit den die Umhüllung des Aufnahmeraumes 19 bildenden Wänden mittels Einstellvorrichtungen 20 bis 27 verbindbar ist. Allgemein kann der Grundkörper 8 aus einem zerlegbaren und vorzugsweise abdeckbaren Gerüst bestehen, dessen Umhüllung im wirksamen Zustand der Vorrichtung quaderförmig ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auch der durch die Wände 11 bis 15 definierte Aufnahmeraum 19 quaderförmig. Die eine Stirnwand 30 des Aufnahmeraumes 19, in der die Zugangsöffnung des Aufnahmeraumes 19 ausgebildet ist, ist mit dem Grundkörper 17 fest verbunden, während die anderen Wände, bis auf den Boden 14, zu dem Gegenstand 9 hin bzw. von ihm weg bewegbar und hierbei feststellbar sind. Das Volumen des durch die Koordinaten (X,Y,Z) definierten Aufnahmeraumes 19 ist somit veränderbar und an die Größe des aufgenommenen Gegenstandes 9 anpaßbar. Handelt es sich hierbei um einen quaderförmigen Gegenstand 9, dann können die Wände 11 bis 15 mit sehr geringem Abstand zum Gegenstand 9 angeordnet werden.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, bestehen die Wände 11 bis 15 aus ineinandersteckbaren Platten 40 und 41. Durch die Relativbewegung der Platten 40 und 41 in Richtung des Doppelpfeiles 43 kann die Länge bzw. Höhe der einzelnen Wände vergrößert bzw. verkleinert werden. Hierbei sind die dem Gegenstand zugekehrten Seiten 44 und 45 der Platten mit Metallblech, vorzugsweise rostfreiem Stahl, verkleidet. Um das Gewicht der Vorrichtung möglichst gering halten zu können, bestehen die Platten 40 und 41 aus Kunststoff. Die im Querschnitt gabelförmigen Platten 40 und 41 sind miteinander mittels Nut-Feder-Verbindungen verbunden, so daß zwischen ihnen keine Spalten vorhanden sind. Die Höhe der nach innen, zum Gegenstand hin vorstehenden Stufe ist hierbei so bemessen, daß sie keinen nennenswerten Einfluß auf die Wellenlänge des Hochfrequenzgenerators hat, so daß die Seitenwände 11 und 12 des Aufnahmeraumes 19 mit Bezug auf die in der XY-Ebene liegende und die Zugangsöffnung aufweisende Stirnwand 30 des Aufnahmeraumes 19 in X-Richtung verstellbar sind, während die die Decke bildende Wand 13 in der X-Z-Ebene veränderbar und in der Y-Richtung verstellbar ist. Die die Rückwand bildende Wand 15 des Aufnahmeraumes 19 ist in der X-Y-Ebene veränderbar und in der Z-Richtung verstellbar. Daher ist es möglich, die Wände 11 bis 15 mit sehr geringem Abstand zum aufgenommenen Körper 9 anzuordnen. In der Decke des Grundkörpers 9 sind Führungseinrichtungen 50 und 51 ausgebildet, die mit den im Bereich der oberen Kanten der Seitenwände 11 und 12 angeordneten Führungskörpern 54 bis 57 zusammenarbeiten.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Innenseiten 60 und 61 der Seitenwände 11 und 12 in Z-Richtung verlaufende Nuten 64 bis 67 besitzen, in welche die als Lippen 70 und 71 ausgebildeten und in Z-Richtung sich erstreckenden Längsseiten der die Decke bildenden Wand 13 eingreifen. Etwa in der Mitte der Decke 13 des Aufnahmeraumes 19 ist ein nicht näher dargestellter Durchbruch ausgebildet, in dem ein mit dem Grundkörper 8 verbindbarer und den Sender 75 des Hochfrequenzgenerators tragender Arm 76 gelagert ist, dessen den Sender 75 tragendes Ende innerhalb des Aufnahmeraumes 19 bewegbar ist. Der steuerbare Arm 76 ist teleskopartig ausgebildet, und zwar derart, daß der Sender 75 in X-Y-Z-Richtung bewegbar ist.
Bei der Bekämpfung der Schädlinge wird so vorgegangen, daß der Gegenstand 9 in den Aufnahmeraum 19 gestellt wird, daß daraufhin das Volumen des Aufnahmeraumes 19 minimiert und der Aufnahmeraum 19 strahlungsundurchlässig gemacht wird. Danach wird der Hochfrequenzgenerator eingeschaltet und im Impulsbetrieb betrieben, und zwar so lange, bis die Schädlinge getötet sind. Daraufhin wird der Frequenzgenerator ausgeschaltet und der Gegenstand 9 aus dem Aufnahmeraum 19 genommen. Bei diesem Verfahren werden sämtliche tierische Schädlinge in allen Entwicklungsstadien (Ei, Larve, Puppe, Vollkerf) getötet. Besteht der Gegenstand aus einem dichten Material (Hartholz) dann werden vorzugsweise langwellige Frequenzen gewählt, während bei einem losen Material (z. B. Textilien) kurzwellige Frequenzen gewählt werden können. Im Prinzip wäre es möglich, den Erfindungsgedanken auch durch einen z. B. aus einer Kunststoffolie bestehenden Behälter, deren Innenseite mit strahlungsundurchlässigem Material beschichtet ist, zu verwirklichen. Entscheidend ist, daß es zu keinem Entweichen der Mikrowellen aus dem Aufnahmeraum kommt und daß die zu bekämpfenden Schädlinge im Strahlungsbereich des Hochfrequenzgenerators liegen.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen, die insbesondere Gegenstände aus pflanzlichem oder tierischem Material befallen, mit einem einen Hochfrequenzgenerator, z. B. Magnetron, besitzenden Behälter (8) zur Aufnahme der Gegenstände (9), dessen die Gegenstände umgebenden Wände (11-15) strahlungsundurchlässig sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (8), in welchem sich der Sender des Hochfrequenzgenerators befindet, aus einem Grundkörper (17) in Form eines zerlegbaren Gerüstes und Wänden (30, 11-15) besteht, wobei die Seitenwände (11, 12) mit Bezug auf die in der XY-Ebene liegende und die Zugangsöffnung aufweisende Stirnwand (30) in X-Richtung verstellbar sind, während die die Decke bildende Wand (13) in der XZ-Ebene veränderbar und in der Y-Richtung verstellbar ist, daß die Stirnwand (30) mit dem Grundkörper (17) fest verbunden ist und daß die die Hinterwand bildende Wand (15) in der XY-Ebene veränderbar und in der Z-Richtung verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (17) mit den Wänden (11-15) mittels Einstellvorrichtungen (20-27) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Wände (11-15) definierte Aufnahmeraum (19) quaderförmig ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnwand (30) des Aufnahmeraumes (19), in der die Zugangsöffnung des Aufnahmeraumes (19) ausgebildet ist, mit dem Grundkörper (17) fest verbindbar ist, während die anderen Wände (11-15) zu dem Gegenstand (9) hin bzw. von ihm weg bewegbar und hierbei feststellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (11-15) aus ineinandersteckbaren bzw. -schiebbaren Platten (40, 41) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (40, 41) aus Kunststoff bestehen und daß ihre dem Gegenstand zugekehrten Seiten mit strahlungsundurchlässigem Material beschichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke des Grundkörpers (9) Führungseinrichtungen (50, 51) ausgebildet sind, die mit den im Bereich der oberen Kanten der Seitenwände (11, 12) angeordneten Führungskörpern (54, 57) zusammenarbeiten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten (60, 61) der Seitenwände (11, 12) in Z-Richtung verlaufende Nuten (64, 67) besitzen, in welche die als Lippen (70, 71) ausgebildeten und in Z-Richtung sich erstreckenden Längsseiten der die Decke bildenden Wand (13) eingreifen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte der Decke (13) des Aufnahmeraumes (19) ein Durchbruch ausgebildet ist, in dem ein mit dem Grundkörper (8) verbindbarer und den Sender (75) des Hochfrequenzgenerators tragender Arm (76) gelagert ist, dessen den Sender (75) tragendes Ende innerhalb des Aufnahmeraumes (19) bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Arm (76) teleskopartig ausgebildet ist und daß das den Sender (75) tragende Armende in X-Y-Z-Richtung bewegbar ist.
11. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in den Aufnahmeraum gestellt wird, daß daraufhin das Volumen des Aufnahmeraumes minimiert und der Aufnahmeraum strahlungsundurchlässig gemacht wird, daß danach der Hochfrequenzgenerator eingeschaltet und im Impulsbetrieb betrieben wird und daß schließlich der Hochfrequenzgenerator ausgeschaltet und der Gegenstand aus dem Aufnahmeraum genommen wird.
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