DE3719973A1 - Einrichtung zur bewegungsumwandlung - Google Patents
Einrichtung zur bewegungsumwandlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umwandlung
einer Drehbewegung eines Körpers in eine translatorische
oder drehende Bewegung eines anderen Körpers oder umgekehrt,
wobei an beiden Körpern Dauermagnete angeordnet sind.
Aus der DE-OS 24 35 316 ist eine Einrichtung zur Umwandlung
einer Drehbewegung in eine translatorische Bewegung bekannt.
Ein drehbarer Körper weist einen Dauermagneten auf, dessen
Pole einander diametral gegenüberliegend dem Umfang des dreh
baren Körpers zugeordnet sind. In radialer Ausrichtung zum
drehbaren Körper ist eine Schiebeführung für einen hin- und
hergehenden Dauermagneten vorgesehen. Bei Drehung des dreh
baren Körpers um 180° wird der verschiebbare Magnet in der
Führung zum gegenüberliegenden Führungsende hin bis zu ei
nem mechanischen Anschlag bewegt. Die nächste Halbdrehung
des drehbaren Körpers zieht den veschiebbaren Magneten
wieder in seine Ausgangsstellung. Der verschiebbare Mag
net schwingt somit dauernd zwischen seinen zwei Endstel
lungen hin und her.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung
zu schaffen, mit der die Drehbewegung eines Körpers in ei
ne translatorische oder drehende Bewegung eines anderen
Körpers so umgewandelt werden kann, daß ein bestimmter
Drehwinkel des drehbaren Körpers eine ausschließlich durch
Magnetwirkung bestimmte reproduzierbare Bewegung des an
deren Körpers zur Folge hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die beiden Körper so geführt oder gelagert sind, daß ihr
gegenseitiger Abstand in Richtung des jeweils zwischen ih
nen wirksamen Magnetfeldes konstant bleibt.
Während also nach dem Stand der Technik ein und derselbe
Magnetpol des verschiebbaren Körpers abwechselnd mit den
Polen des drehbaren Körpers in Magneteingriff tritt, sind
gemäß vorliegender Erfindung dem anderen Körper mehrere
Magnetpole zugeordnet, wobei die Magnetpole des anderen
Körpers nacheinander mit denen des drehbaren ersten Körpers
in Magneteingriff treten. Dadurch wird ein Getriebe geschaf
fen, bei dem die Bewegungen der beiden Körper in genauer
Beziehung zueinander stehen. Jeder Drehstellung des drehba
ren Körpers ist eine bestimmte Drehstellung des anderen dreh
baren Körpers oder eine bestimmte Verschiebestellung des
translatorisch bewegbaren Körpers zugeordnet. Im Fall von
zwei drehbaren Körpern bewegen sich diese wie wenn sie
durch ein formschlüssiges Zahn-, Kegel-, oder Schnec
kenradgetriebe miteinander verbunden wären. Im Fall
eines drehbaren Körpers und eines verschiebbaren
Körpers wirkt die neue Einrichtung wie ein Zahn
stangenantrieb, wobei die Antriebsseite sowohl beim
verschiebbaren Körper liegen kann, um eine resultierende
Drehbewegung des drehbaren Körpers zu erzielen, wie auch
umgekehrt. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht im Wegfall jeglicher mechanischer Getriebeelemente
und der fehlenden Notwendigkeit, die Antriebsseite mit der
Abtriebsseite mechanisch zu verbinden.
Die neue Einrichtung ist gleich gut einsetzbar, um herköm
liche Getriebe zur Übertragung von Drehmomenten zu ersetzen
wie auch als Meßwertgeber oder Positioniereinrichtung,
wenn z.B. eine lineare Meßstrecke durch Drehwinkel ange
zeigt oder abgetastet werden soll. Einsatzgebiete sind wei
terhin Spielzeugantriebe, Antriebe zur Erzielung von Über
raschungseffekten im Unterhaltungsgewerbe, wenn z.B. Gegen
stände unsichtbar bewegt werden sollen. Außerdem gibt es
industrielle Einsatzgebiete, nämlich dort, wo der zu bewe
gende Körper nicht direkt zugänglich ist, weil er durch eine
Trennwand abgeschirmt ist. So läßt sich beispielsweise ein
schwimmender Rührflügel in einem Glasgefäß von außen durch
einen angetriebenen Drehkörper in Drehung versetzen und es
können Bewegungen in einem hermetisch geschlossenen Behäl
ter aus unmagnetischem bzw. nicht magnetisierbarem Material
von außen her erzeugt werden.
Dank des erfindungsgemäßen Getriebeprinzips wird eine
Beschädigung bei Überschreiten eines zulässigen Drehmoments
am Abtriebs-Drehkörper oder bei Verklemmen eines Abtriebs-
Schiebekörpers sicher vermieden, da die beiden magnetisch
gekoppelten Körper eine Rutschkupplung darstellen.
Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele dar
stellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht von
zwei miteinander zusammenwirkenden Drehkörpern,
die beide im Abstand voneinander gehalten sind,
wobei die Drehung des einen Drehkörpers eine
gegensinnige, jedoch synchrone Drehung des an
deren Drehkörpers zur Folge hat,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht von zwei im Ab
stand angeordneten drehbaren Körpern mit einer an
deren Anordnung der Magnete,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung von zwei dreh
baren Körpern mit anderer Polanordnung der Mag
nete,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines schwimmen
den Drehkörpers mit Mischflügeln, der von der
Außenseite eines Behältnisses drehbar ist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Anordnung mit zwei
ineinander liegenden Drehkörpern,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Getriebes zur
Umwandlung einer Drehbewegung in eine Linearbe
wegung und umgekehrt,
Fig. 7 eine Draufsicht auf zwei Drehkörper mit anderer
Polanordnung der Magnete,
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Umwandlung einer
Drehbewegung in eine Linearbewegung unter Ver
wendung von zwei Drehkörpern und einem dazwi
schen liegenden unmagnetischem Stab.
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Drehkörpers
mit U-Magneten, die mit Weicheisenstücken des
anderen Drehkörpers zusammenwirken und
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Magnetkraft-
Schneckengetriebes.
Gemäß Fig. 1 sind zwei gleichgroße und identisch ausgebildete
Drehkörper 10, 12 im Abstand voneinander mit parallelen
Drehachsen 14, 16 angeordnet. Jeder Drehkörper 10; 12
hat in gleichen Umfangsabständen radial eingesetzte und über
die ganze Drehkörperhöhe reichende Magnete 18 . Die Magnet
pole liegen an der äußeren Umfangsfläche des Drehkörpers
10 bzw. 12 und benachbarte Magnete 18 sind gegensinnig ge
polt, so daß am äußeren Umfang jedes Drehkörpers sich abwech
selnd Nord- und Südpole befinden. In der Ausgangsstellung
liegt ein äußerer Nordpol des Drehkkörpers 10 einem Süd
pol des Drehkörpers 12 gegenüber. Wird einer der Drehkörper
10, 12 gedreht, so nimmt der angetriebene Drehkörper den ge
triebenen Drehkkörper durch Magnetwirkung an den benachbar
ten Umfangsstellen mit, bis das nächste Magnetpolpaar zu
sammenwirkt. Der getriebene Drehkörper führt eine zum an
getriebenen Drehkörper synchrone Bewegung aus. Falls nur
wenige Magnete, z.B. drei Magnete am Umfang der beiden Dreh
körper 10, 12 angeordnet sind, so wird die Bewegung des Ab
triebs-Drehkörpers ungleichmäßig. Dieser Drehkörper neigt
dann zum "Springen" zwischen den drei Hauptstellungen,
in denen sich die Magnetpole beider Drehkörper paarweise
gegenüber liegen. Eine solche ungleichmäßige Abtriebs
bewegung kann für viele Anwendungsfälle gewünscht sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine größere
Zahl von Magneten rings um den Umfang jedes Drehkörpers
herum angeordnet, so daß eine nahezu gleichförmige Abtriebs
bewegung erzielt wird.
Da die beiden Drehkörper 10, 12 im Abstand voneinander lie
gen und jegliche mechanische Verbindung zwischen den Dreh
körpern entfällt, kann zwischen den Drehkörpern eine unmag
netische Trennwand angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt zwei Drehkörper 20, 22, die in gleicher Weise
gelagert sind wie bei der Ausführung gemäß Fig. 1. Der Un
terschied besteht lediglich darin, daß anstelle der stab
förmigen Magnete 18 hufeisenförmige Magnete 28 verwendet
werden, deren Magnetpole in der Umfangskontur der Drehkör
per 20, 22 liegen. In dieser Ausführungsform sind lediglich
zwei Magnete 28 jedes Drehkörpers 20; 22 gezeigt, es versteht
sich jedoch, daß auch hier die Magnete 28 in gleichen Umfangs
abständen angeordnet sind.
Fig. 3 veranschaulicht eine Anordnung mit zwei Drehkörpern
10, 12 wie bei der Ausführung gemäß Fig. 1, jedoch sind die
Magnete 18 nicht abwechselnd gepolt, vielmehr liegen die
Nordpole der Magnete 18 des Drehkörpers 10 außen, während
beim Drehkörper 12 die Südpole außen liegen.
Fig. 4 veranschaulicht einen Drehkörper 30, der von einem
Elektromotor 31 gedreht wird. Benachbart des Drehkörpers
30 ist ein Glasgefäß 33 angeordnet, das eine Flüssigkeit
enthält, in welcher der andere Drehkörper 32 schwimmt.
Beide Drehkörper 30, 32 haben am Umfang angeordnete
Magnete 18. Der schwimmende Drehkörper 32 hat hier einen
größeren Durchmesser als der Antriebsdrehkörper 30 und
die Magnete 18 an beiden Drehkörpern 30, 32 müssen nun so
angeordnet sein, daß der Umfangsabstand zwischen zwei Mag
neten des einen Drehkörpers und des anderen Drehkörpers
derselbe ist.
Dies führt notwendigerweise dazu, daß der Drehkörper 32
größeren Durchmessers eine größere Zahl von Magneten auf
weist als der Drehkörper 30 kleineren Durchmessers.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 wird der schwimmende Dreh
körper 32 in der Gefäßmitte gehalten, in dem eine Führungswelle
im Gefäßdeckel gelagert ist. Diese Führung könnte aber ent
fallen. Der schwimmende Drehkörper 32 würde sich dann an
der Innenwand des Gefäßes 33 anlegen und somit exzentrisch zur
Gefäßachse rotieren. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 besteht
der Drehkörper beispielsweise aus einer Anzahl Flügeln, die
die Flüssigkeit im Gefäß 33 mischen oder rühren.
Fig. 5 zeigt einen Drehkörper 40 von geringem Durchmesser,
der in einem hohl ausgebildeten Drehkörper 42 achsparallel
angeordnet ist. Beide Drehkörper 40, 42 haben die am Umfang
in gleichen Abständen verteilten Magneten und es versteht
sich, daß die Zahl der Magnete des größeren Drehkörpers
42 entsprechend größer ist als die im Ausführungsbeispiel
dargestellten vier Magnete des Drehkkörpers 40. Im Unter
schied zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen, drehen
sich die beiden Drehkörper 40, 42 gleichsinnig. Wird der
kleinere Drehkörper 40 angetrieben, so dreht sich der Dreh
körper 42 mit einer geringeren Drehzahl. Das Untersetzungs
verhältnis wird durch das Durchmesserverhältnis bestimmt.
Treibt man dagegen den äußeren Drehkörper 42 an, so fin
det eine Übersetzung ins Schnelle statt.
Fig. 6 zeigt eine Umwandlung einer Drehbewegung in eine
Linearbewegung oder umgekehrt. Ein Drehkörper 50 ist mit
einer Anzahl Magneten 18 bestückt, deren Pole am Drehkörper
umfang liegen und abwechselnd gegensinnig gepolt sind.
Tangential zum Umfang des Drehkörpers 50 ist ein Stab 52
angeordnet, in dessen Längsrichtung ebenfalls Magnete 18
angeordnet sind, deren Längsabstand dem Umfangsabstand
der Magnete 18 des Drehkörpers 50 entspricht. Auch hier
sind die Magnete 18 des Stabes 52 abwechselnd gegensinnig
gepolt.
Im Ausgangszustand liegt ein Nordpol eines Magneten 18
des Drehkörpers 50 einem Südpol eines Magneten 18 des
Stabes 52 gegenüber. Wird nun der Drehkörper 50 gedreht,
so wird der Stab 52 entsprechend der Drehrichtung linear
bewegt. Die Umfangsgeschwindigkeit des Drehkörpers 50 ent
spricht der Lineargeschwindigkeit der Stange 52. Umgekehrt
kann auch die Stange 52 durch ein Fremdmittel verschoben
werden, wobei die Verschiebung dann eine synchrone
Drehung des Drehkörpers 50 zur Folge hat. Die Bewegungen
beider Elemente 50, 52 sind reproduzierbar.
Fig. 7 veranschaulicht eine Anordnung ähnlich Fig. 3. Die
beiden Drehkörper 20, 22 sind umfangsmäßig mit Magneten
18 bestückt, jedoch sind alle Magnete 18 beider Drehkörper
20, 22 gleich gepolt, d.h. im Ausführungsbeispiel liegen
die Nordpole aller Magneten 18 außen. Aufgrund der Ab
stoßwirkung stellt sich der eine Drehkörper 20 immer so
ein, daß der dem anderen Drehkörper nächstliegende Magnet
in der Mitte zwischen zwei Magneten dieses Drehkörpers 22
liegt.
Fig. 8 veranschaulicht ein Getriebe, das ähnlich wie Fig.6
arbeitet, bei dem also eine Drehbewegung in eine translatori
sche Bewegung umgesetzt wird oder umgekehrt, jedoch werden
hier zwei Drehkörper 20, 22 verwendet mit je vier umfangs
mäßig verteilten Magneten 18. Zwischen beiden Drehkörpern
20, 22 liegt eine unmagnetische bzw. nicht magnetisier
bare Platte 62, z.B. eine Kunststoffplatte. Die beiden
Drehkörper 20, 22 werden aufgrund ihrer Magnete 18 in
Kontakt mit den gegenüberliegenden Oberflächen der Platte
62 gezogen. Wird nun ein Drehkörper 20 gedreht, so wird
die mit beiden Drehkörpern 20, 22 in Reibeingriff stehende
Platte 62 translatorisch bewegt. Die Magnetfelder sorgen
dafür, daß die Platte 62 zwischen den beiden Drehkörpern
eingespannt wird, sodaß jegliche Andrückmittel entfallen.
Auch hier kann umgekehrt die Platte 62 linear verschoben
werden, um die beiden Drehkörper 20, 22 zu drehen.
Fig. 9 veranschaulicht in Draufsicht zwei Drehkörper ähnlich
Fig. 2. Der Drehkörper 22 stimmt hinsichtlich der Hufeisen-
oder U-Magnete 28 mit der dortigen Ausführung überein. Der
Drehkörper 60 hat jedoch axiale Weicheisenbänder 62, deren
axiale Länge dem axialen Außenmaß der U-Magnete 28 entspricht,
so daß die Weicheisenbänder 62 eine Magnetflußbrücke für das
Magnetfeld jedes U-Magneten 28 bilden.
Fig. 10 veranschaulicht zwei Drehkörper 70, 72 deren Achsen
in verschiedenen Ebenen rechtwinklig zueinander stehen,
derart, daß die mittlere Radialebene eines Drehkörpers 70
bzw. 72 die Achse des jeweils anderen Drehkörpers 72 bzw. 70
enthält. Beide Drehkörper 70, 72 bilden ein "Schneckenge
triebe", bei dem der Drehkörper 70 die "Schnecke" und der
Drehkörper 72 das "Schneckenrad" darstellen. Der Drehkörper
70 weist zwei benachbart liegende abwechselnd entgegenge
setzt gepolte Magnetwendeln z.B. in Form von umfangsmäßig
im Abstand auf wendelförmigen Bahnen liegenden Einzelmag
neten auf. Die Erzeugende des Drehkörpers 70 ist ein Kreis
bogen, dessen Mittelpunkt - in der Zeichenebene - in die
Achse des Drehkörpers 72 fällt. Der Gangabstand der Wendeln
des Drehkörpers 70 verringert sich von der axialen Mitte zu
den Enden hin allmählich, was aus der schematischen Zeichnung
nicht deutlich hervorgeht. Dagegen ist der Umfangsabstand
der ebenfalls abwechselnd gepolten Magnete 18 des Drehkör
pers 72 konstant. Damit erreicht man, daß ständig eine größe
re Anzahl von N/S-Pol-Paaren beider Drehkörper 70, 72 einan
der radial ausgerichtet benachbart liegen, so daß der ange
triebene Drehkörper 70 eine Drehung des Drehkörpers 72 mit
geringer Drehzahl jedoch großem Drehmoment zur Folge hat.
Zusammenfassend kann folgendes festgestellt werden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die Magnete des einen bewegten Körpers mit den Magneten oder
Weicheisenstücke des anderen Körpers nacheinander in Mag
neteingriff treten, wobei sich der Magnetkraftfluß beim An
nähern der Pole beider Körper bis zu einem Maximum verstärkt,
wonach er wieder abnimmt, bis das nächste Polpaar zur
Wirkung kommt. Die höchste Kraftübertragung wird erreicht,
wenn beide Körper mit Magneten und zwar vorzugsweise ab
wechselnd Nord/Süd-gepolten Magneten bestückt sind. Für
gewisse Anwendungsfälle können aber die oder einzelne
Magnete des einen oder beider Körper durch Weicheisen
stücke ersetzt werden. Insbesondere gilt dies, wenn U-Mag
nete in einem Körper mit Weicheisenstücken im anderen Kör
per derart zusammenwirken, daß der Magnetfluß zwischen den
Polen des U-Magneten durch die Weicheisenstücke im ande
ren Körper verläuft.
Die Magnetpole können auf kreiszylindrischen Flächen aber
auch auf konischen Flächen angeordnet sein. Im letzten Fall
liegen die Drehachsen beider Körper spitzwinklig zueinander
in derselben Ebene. Die Körper wirken wie ein Kegelradgetrie
be. Der Umfangswinkel zwischen je zwei Magnetpolen beider
Körper ist erfindungsgemäß konstant. Die Körper können je
doch im Rahmen der Erfindung auch um zwei rechtwinklig in
verschiedenen Ebenen zueinander liegende Achsen nach Art
eines Schneckengetriebes angeordnet sein. In diesem Fall
ist die "Schnecke" mit auf zwei wendelförmigen Bahnen ange
ordneten Magneten bestückt, derart, daß die eine Magnetwen
del nordgepolt und die benachbarte Magnetwendel südgepolt ist.
Das "Schneckenrad" hat am Außenumfang in gleichem Umfangsab
stand abwechselnde Nord- und Südpole. Die "Schnecke" kann
erfindungsgemäß anders als beim herkömmlichen mechanischen
Getriebe eine konkave Mantellinie aufweisen, dessen
Krümmungsmittelpunkt mit der Achse des "Schneckenrades"
zusammenfällt. Dadurch steht die "Schnecke" über etwa
ihre ganze axiale Länge mit dem "Schneckenrad" in Mag
neteingriff. Der längs der Mantellinie der "Schnecke" ge
messene Gangabstand der Wendeln entspricht erfindungsgemäß
dem Umfangsabstand der Magnetpole des "Schneckenrades".
Bei der erfindungsgemäßen Variante, bei der nach Art ei
nes Zahnstangenantriebes ein kreiszylindrischer Körper mit
einem längsverschiebbaren Stab zusammenwirkt, ist der Um
fangsabstand der Magnetpole des Drehkörpers gleich dem
Längsabstand der Pole des Schiebekörpers.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung eines
Körpers in eine translatorische oder drehende Bewe
gung eines anderen Körpers oder umgekehrt, wobei an
einem Körper mindestens ein Dauermagnet und am anderen
Körper mindestens ein Dauermagnet oder Weicheisenstück
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Körper (10, 12; 20, 22; 30, 32; 40, 42; 50, 52; 22, 60; 70, 72)
so geführt oder gelagert sind, daß ihr gegenseitiger Ab
stand in Richtung des jeweils zwischen ihnen wirksamen
Magnetfeldes konstant bleibt, und daß die vom einen Kör
per pro Zeiteinheit erzwungene Bewegung des anderen Kör
pers direkt proportional zur Bewegung des einen Körpers ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein drehbarer Körper (40) im Inneren des als Hohlkörper
ausgebildeten anderen drehbaren Körpers (42) angeord
net ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Umfangsrichtung benachbarte Pole
der Magneten (18) eines drehbaren Körpers (10) in
der Nord-Süd-Polung einander abwechseln.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Umfangsrichtung benachbarte Pole
eines drehbaren Körpers (10, 12; 20, 22) dieselbe Po
lung aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei als Walzen ausgebil
deten drehbaren Körpern (20, 22) ein aus nicht magneti
schem Material bestehendes längsverschiebbar gelagertes
stabförmiges Element (62) angeordnet ist und mit beiden
drehbaren Körpern (20, 22) in Reibeingriff steht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein längsverschiebbares stabförmiges
Element (52) in vorgegebenem Längsabstand gleich dem
Umfangsabstand der Magnete (18) des drehbaren Körpers
(50) eine Anzahl Magnete (18) aufweist und daß das
stabförmige Element (52) etwa tangential zum drehba
ren Körper (50) verschiebbar geführt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfang eines drehbaren Körpers
(10) von der benachbarten Oberfläche des anderen dreh
baren Körpers (12) oder eines verschiebbaren Körper
im Abstand liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen beiden Körpern (30, 32) eine Trenn
wand aus unmagnetischem oder nicht magnetisierbarem
Material befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719973 DE3719973A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Einrichtung zur bewegungsumwandlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873719973 DE3719973A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Einrichtung zur bewegungsumwandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719973A1 true DE3719973A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6329756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719973 Withdrawn DE3719973A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Einrichtung zur bewegungsumwandlung |
Country Status (1)
Country | Link |
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