DE371993C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Isolatoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Isolatoren

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DE371993C
DE371993C DESCH64702D DESC064702D DE371993C DE 371993 C DE371993 C DE 371993C DE SCH64702 D DESCH64702 D DE SCH64702D DE SC064702 D DESC064702 D DE SC064702D DE 371993 C DE371993 C DE 371993C
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insulator
air
isolators
voltage
testing
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Expired
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DESCH64702D
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Schomburg & Soehne Akt Ges H
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Schomburg & Soehne Akt Ges H
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Isolatoren, Um die Güte des Porzellans von Hochspannungsisolatoren zu prüfen, setzt man die zu untersuchenden Muster einer elektrischen Hochspannung aus, die man so lange steigert, bis ein Durchschlagen des Porzellans erfolgt. Die Hochspannungsisolatoren sind aber stets so bemessen, daß unter gewöhnlichen Bedinbaungen kein Durchschlagen des Porzellans stattfindet, vielmehr lange bevor die hierzu erforderliche Spannung erreicht ist, eine Entladung in Form eines Lichtbogens oder Funkens außen um den Isolator herum stattfindet. Um beim Prüfer eine Steigerung der Spannung bis zum Durchschlagen des Porzellans zu ermöglichen, muß man also diese äußere Entladung verhindern.
  • Bisher brachte man zu diesem Zweck den Isolator in ein Ölbad. Hierdurch wurde zwar das Überschlagen verhindert, jedoch hatte dieses Verfahren den Nachteil, daß infolge der voneinander sehr verschiedenen Dielektrizitätskonstanten des Öls und der Luft das Feldlinienbild beim Prüfen ein ganz anderes war, als beim Gebrauch des Isolators. Die Feldverteilung im Ölbad war somit eine ganz -andere als bei der späteren Verwendung des Isolatsor in Luft.
  • Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß der Isolator beim Prüfen unter Druckluft gesetzt wird. Die Überschlagspannung steigt verhältnisgleich mit dem Luftdruck. Wenn zum Beispiel die Entladung in der Luft unter Atmosphärendruck bei 8o KV. erfolgt, so erfolgt sie unter einem Luftdruck von zwei Atmosphären erst bei ungefähr 16o KV., bei drei Atmosphären ungefähr bei 240 KV. usw. Man kann also durch eine geeignete Bemessung des Luftdrucks, unter dem der Isolator geprüft wird, bewirken, daß die Durchschlagsspannung erreicht wird, noch bevor eine äußere Entladung um den Isolator herum erfolgt. Nun hat Luftdruck von ein bis zwei Atmosphärenüberdruck praktisch genau die gleich Dielektrizitätskonstante wie Atmosphärenluft; erst bei zehn Atmosphären Druck ändert sich die Dielektrizitätskonstante um ungefähr ein Prozent. Das Feldbild ist also bei ein bis zwei Atmosphärenüberdruck praktisch genau das gleiche wie in Luft unter Atmosphärendruck.
  • Die Zeichnung stellt eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Prüfungsverfahrens dar.
  • Der zu prüfende Isolator i wird in einen eisernen Behälter :z gebracht, in den die Hochspannungsleitungen 3 eines Transformators mittels Luftdichter Porzellaneinführungen5 hineingeleitet sind. Der Behälter ist mit einer luftdicht verschließbaren Öffnung 6 zum Einbringen des Isolators sowie mit einem luftdichten Beobachtungsfenster 7 versehen. Durch eine Zuleitung 8 kann Druckluft aus einem Kompressor oder einer sonstigen Quelle zugeleitet werden. Ein am Behälter angebrachtes Manometer dient zur Beobachtung des im Kessel herrschenden Luftdrucks. Bei io ist eine Erdleitung angeschlossen, so daß der Behälter stets auf der Spannung Null bleibt, wenn Entladungen auf ihn überschlagen.
  • Der zu prüfende Isolator wird durch die Öffnung 6 eingeführt und mit seinen beiden Belegungen zwischen die in geeigneter Weise ausgestalteten Zuleitungen eingehängt, die Öffnung 6 darauf luftdicht verschlossen und durch die Leitung 8 Lufi von dem erforderlichen Druck eingeleitet. Hierauf wird der Isolator unter Spannung gesetzt und diese so lange gesteigert, bis das Durchschlagen des Porzellans erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen der elektrischen Durchschlagfestigkeit von Isolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator während der Steigerung der Spannung unter erhöhten Luftdruck gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen luftdicht verschließbaren und mit einer Schauöffnung (7) sowie mit einer Luftdruckzuleitung (8) und mit isolierenden Einführungen einer Hochspannungsleitung versehenen Behälter, in dem der Isolator zwischen die Hochspannungsleitungen eingehängt werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054572B (de) * 1956-12-22 1959-04-09 Koch & Sterzel Kommanditgesell Einrichtung zur Ermittlung des Temperaturganges und/oder der Luftdruckabhaengigkeit eines Messzwecken dienenden Hochspannungsapparates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054572B (de) * 1956-12-22 1959-04-09 Koch & Sterzel Kommanditgesell Einrichtung zur Ermittlung des Temperaturganges und/oder der Luftdruckabhaengigkeit eines Messzwecken dienenden Hochspannungsapparates

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