DE3719768A1 - Unterkalibriges fluegelstabilisiertes geschoss - Google Patents

Unterkalibriges fluegelstabilisiertes geschoss

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DE3719768A1
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Frank Dipl Ing Achilles
Bernhard Dipl Ing Bisping
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/04Stabilising arrangements using fixed fins
    • F42B10/06Tail fins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein unterkalibriges flügelstabilisiertes Geschoß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Geschoß ist beispielsweise aus der DE-OS 30 38 087 bekannt. Hierbei werden die Flügel in Längsschlitze oder Nuten im hinteren Bereich des Geschoßkörpers eingesetzt und durch Löten oder Kleben befestigt. In einer anderen Ausgestaltungsform sind die Flügel des Leitwerkes mit einer rohrförmigen Hülse einstückig verbunden, die auf den Geschoßkörper aufge­ schoben und angelötet oder angeklebt wird. Zum Anpas­ sen des Außendurchmessers der Leitwerks-Trägerhülse an den Außendurchmesser des Geschoßkörpers kann dieser im Befestigungsbereich des Leitwerkes im Durchmesser entsprechend der Hülsenstärke etwas verringert sein.
Derartige konstruktive Maßnahmen ergeben im Heckbereich des langgestreckten Geschoßkörpers zum einen einen nicht zielwirksamen Materialverlust und insbesondere nachteilige Kerbwirkungen, an denen bei Zielaufprall des Geschoßkörpers durch Konzentrierung der Stoßwellen in den geschwächten Bereichen Spannungsspitzen auftreten, die zum Bruch des Geschoßkörpers im Leitwerksbereich führen können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gat­ tungsgleiches Geschoß anzugeben, bei dem unter ein­ facher Leitwerksausbildung die Gefahr von Penetrator­ brüchen im Befestigungsbereich des Leitwerkes vermieden werden, so daß der gesamte Geschoßkörper eine hohe Durchschlagsleistung beim Auftreffen auf ein Panzerplat­ tenziel erreicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das Anlöten der einzelnen Flügel über beidseitige Löt­ verbindungen verleiht dem Geschoß die ausreichende Ab­ schußfestigkeit, ohne daß sich etwa einzelne Flügel lösen oder bereits bei Abschuß Penetratorbrüche im Heck­ bereich des Geschoßkörpers ergeben. Das vorteilhafte Verhalten des Penetrators im Ziel ergibt sich dadurch, daß durch den Auftreffstoß des Geschosses auf die erste Panzerplatte z.B. einer modernen Mehrplattenpanzerung von gepanzerten Fahrzeugen, die Lötverbindung zwischen Leitwerksflügeln und Geschoßkörper aufplatzt, so daß der Durchdringungsvorgang des ungekerbten Geschoßkörpers ungehindert erfolgen kann und dieser nicht zusätzlich durch ein Abscheren der Leitwerksflügel an der ersten Panzerplatte abgebremst wird.
Weitere Merkmale der Erfindung und dazugehörige Vortei­ le sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Be­ schreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Geschoß­ körper gemäß der Erfindung im Befe­ stigungsbereich des Leitwerkes und
Fig. 2 den Befestigungsbereich des Leitwerkes auf dem Geschoßkörper in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 25 ein Geschoßkörper eines unterkalibrigen flügelstabilisierten Wuchtgeschos­ ses bzw. Penetrators von hohem Länge/Durchmesser-Ver­ hältnis (etwa in der Größenordnung von 10 bis 18) be­ zeichnet, der ein im Heckbereich angeordnetes aus meh­ reren Flügeln 20 bestehendes Leitwerk aufweist. Hierbei ist erfindungsgemäß jeder einzelne Flügel 20 mit einer schmalen langen Stirnfläche 21 über beidseitige Lötver­ bindungen 27 stumpf auf die glatte ungekerbte Umfangs­ fläche 22 des Geschoßkörpers 25 aufgelötet.
Fig. 2 zeigt diese Anordnung in Seitenansicht.
Der Geschoßkörper 25 besteht vorzugsweise aus reinem Wolfram-Sinterwerkstoff, während die Flügel als einfache und kostengünstig herzustellende Stanzteile aus hochwarm­ festem Stahl oder einer hochfesten Aluminiumlegierung mit einem hochtemperaturbeständigen Überzug (Hardcoat) hergestellt sind.
Zur Verringerung von Totlastanteilen wie auch bei Pene­ tratoren mit kleinen Geschoßkörperdurchmessern von z.B. nur 10 mm kann die Wandstärke der Flügel bis auf 0,35 mm herabgesetzt und noch mit ausreichender Fe­ stigkeit auf dem Geschoßkörper verlötet werden. Übliche Wandstärken betragen etwa 0,5 bis 1 mm bei kleinen Pene­ tratoren. Dadurch, daß der Geschoßkörper im heckseitigen Befestigungsbereich des Leitwerkes den gleichen Außen­ durchmesser aufweist, wie etwa in seinem mittigen Ge­ schoßkörperbereich, wird mit Sicherheit vermieden, daß heckseitige Stücke des Penetrators beim Auftreffen auf die erste Panzerplatte abbrechen und für das weitere Eindringen des Geschoßkörpers unwirksam werden, da keine schädlichen Kerbwirkungen bzw. Spannungsspitzen durch konstruktive Maßnahmen wie Querschnittsbeeinträchtigun­ gen gegeben sind.
Auch sind nachteilige Temperatureinwirkungen auf den Pe­ netratorwerkstoff durch das Anlöten der Flügel nicht gegeben, da der Lötvorgang unter Schutzgasatmosphäre z.B. NH3 oder Argon (Ar), vorzugsweise mit einem Lotmaterial, das im wesentlichen aus Kupfer mit Zu­ sätzen der Elemente Silber (Ag), Eisen (Fe) oder Zink (Zn) besteht, erfolgt.
Die Löttemperaturen betragen beispielsweise 750°C für ein Speziallot A aus Cu, Ag und Zn, oder beispielsweise 1140°C für ein Speziallot B aus Cu und Fe.

Claims (5)

1. Unterkalibriges flügelstabilisiertes Geschoß von hohem Länge/Durchmesser-Verhältnis mit einem im Heckbereich des Geschosskörpers angeordneten aus mehreren Flügeln bestehenden Leitwerk, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Flügel (20) mit einer schmalen lan­ gen Stirnfläche (21) stumpf auf die glatte ungekerb­ te Umfangsfläche (22) des Geschoßkörpers (25) aufge­ lötet ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Geschoßkörper (25) aus einem Schwermetall-Werkstoff, vorzugsweise einem reinen Wolfram-Sinterwerkstoff, und die Flügel (20) des Leitwerkes aus hochwarmfestem Stahl bestehen.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (20) aus einfachen Stanzteilen mit einer dem Geschoßkörper­ durchmesser entsprechend angepaßten Wandstärke größer 0,35 mm bestehen.
4. Geschoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoß­ körper (25) im heckseitigen Befestigungsbereich des Leitwerkes den gleichen Außendurchmesser wie in seinem mittigen Geschoßkörperbereich aufweist.
5. Geschoß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Lotmaterial im wesentlichen aus Kup­ fer mit Zusätzen der Elemente Ag, Fe oder Zn besteht.
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