DE3719758A1 - Bohrer - Google Patents
BohrerInfo
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- DE3719758A1 DE3719758A1 DE19873719758 DE3719758A DE3719758A1 DE 3719758 A1 DE3719758 A1 DE 3719758A1 DE 19873719758 DE19873719758 DE 19873719758 DE 3719758 A DE3719758 A DE 3719758A DE 3719758 A1 DE3719758 A1 DE 3719758A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G15/00—Boring or turning tools; Augers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrer, insbesondere
zum Einbringen von Bohrungen in Holz- Span- und Tisch
lerplatten sowie in Kunststoffplatten, kunststoffbe
schichteten Platten oder dergleichen, wobei der an einem
Schaftende des Bohrers sitzende Schneidkopf an Randbe
reichen mit vorstehenden Vorschneidern ausgerüstet ist,
die mit an der Schneidkopf-Unterseite sitzenden Haupt
schneiden und einer Zentrierspitze zusammenwirken. Bei
bekannten Ausführungsformen werden die aus Hartmetall
gefertigten Vorschneider und Hauptschneiden sowie die
Zentrierspitze einzeln in den Schneidkopf des Bohrers
eingesetzt und in den Befestigungsstellen festgelötet.
Diese Ausführungsform ist nicht nur sehr kostenintensiv,
sondern hat auch den Nachteil, daß insbesondere beim Frei
handbohren Teile der Hartmetall-Einsätze aus dem Schneid
kopf wegen Überbeanspruchung herausbrechen können. Ferner
ist es - bedingt durch deren ungenügende Führungseigen
schaften - mit den bisherigen Bohrern unmöglich, annä
hernd halbe oder Viertelbohrungen zu erzeugen, weil die
gegen Stöße außerordentlich empfindlichen, mit den er
wähnten Hartmetall-Einsätzen bestückten Schneidköpfe be
schädigt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bohrer
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der sich, bei
Vermeidung der erwähnten Nachteile, preiswert herstel
len läßt, gegen Stoß und Bruch unempfindlich ist, eine
gute Schneidleistung aufweist und eine einwandfreie
Rundführung besitzt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird er
findungsgemäß vorgeschlagen, daß Vorschneider, Haupt
schneiden und Zentrierspitze werkstoffeinheitlich aus
einer einstückigen Schneidplatte vorgesehen sind, die
mit an der Oberseite der Schneidplatte angesetzten steg
förmigen Vorsprungsleisten formschlüssig in Vertiefungen
eingreift, die in die Unterseite des Schneidkopfes ein
gelassen sind, wobei zwischen Schneidplatte und Schneid
kopf eine zusätzliche Löt-, Kleb- oder Schraubverbindung
besteht. Durch die gleichmäßige Gestaltung der Peripherie
wird der Rundlauf und die Führung des Bohrers verbessert.
Mit dem erfindungsgemäßen Bohrer können annähernd halbe
und Viertelbohrungen erzeugt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
die Schneidplatte von Kreisabschnitten gebildet sein,
die in einer mittleren Verbindungsstelle die Zentrier
spitze tragen. Dieses empfiehlt sich insbesondere aus
fertigungstechnsichen Gründen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ragen die
Hauptschneiden keilförmig aus dem Schneidenrücken
der Schneidplatte heraus, wobei das Maß ihres Über
standes die Spandicke bestimmt. Durch dieses Merkmal
entsteht eine Spandickenbegrenzung, die eine Überbe
lastung des Bohrers verhindert und eine mögliche Un
fallgefahr beseitigt. Hierdurch wird die Schneidlei
stung und die Handhabung des erfindungsgemäßen Bohrers
erheblich verbessert.
Um die einstückige Schneidplatte auswechseln zu können,
kann die Schneidplatte zur Aufnahme von Halteschrauben,
die eine lösbare Verbindung zwischen Schneidplatte und
Schneidkopf bewirken, mit Senkbohrungen ausgerüstet sein.
Zum einwandfreien Zentrieren der Schneidplatte auf dem
Schneidkopf weisen zweckmäßig die stegförmigen Vor
sprungsleisten der Schneidplatte rechteckige Querschnitte
auf. Die Schneidplatte ist vorteilhaft aus Hartmetall
gefertigt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Auführungs
beispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Bohrer in Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Unteransicht der Schneid
platte,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht der Schneid
platte vor ihrer Verbindung mit dem Schneid
kopf, und
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Schneid
platte.
Der in der Fig. 1 dargestellte und aus Metall gefertigte
Bohrer 10 weist einen zylindrischen Schaft 11 auf,
der an seinem einen Schaftende den Schneidkopf 12 trägt.
Der Schneidkopf 12, dessen Durchmesser den Schaft 11 weit
überragt, ist unterseitig mit sich über seine gesamte
Breite erstreckenden Vertiefungen 13 ausgestattet, die form
schlüssig Vorsprungsleisten 14 mit rechteckigen Quer
schnitten aufnehmen, die der Oberseite 15 der Schneid
platte 16 angeformt sind.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sitzen die
Vorschneider 17, die Hauptschneiden 18 und die Zentrier
spitze 19 auf einer einstückigen Schneidplatte
16, welche von zwei Kreisabschnitten gebildet ist, die
diametral einander gegenüberliegen. Die Spitzen der bei
den Kreisabschnitte münden in eine mittlere Verbindungs
stelle 20 ein, die, wie Fig. 2 veranschaulicht, die Zen
trierspitze 19 trägt. Die Hauptschneiden 18 ragen, wie
Fig. 1 zeigt, keilförmig aus dem Schneidenrücken 21 her
aus. Die Vorschneider 17 sitzen, den Hauptschneiden 18
gegenüberliegend, an den gebogenen Rändern 22 der Schneid
platte 16. Sie werden von freigeschnittenen und geschärf
ten Randbereichen gebildet. In der Mitte zwischen den
beiden Hauptschneiden 18 liegt die Zentrierspitze 19, die
pyramidenförmig gestaltet ist.
Die Schneidplatte 16 kann mit ihrer Oberseite 15 an der
Unterseite des Schneidkopfes 12 festgelötet oder festge
klebt sein.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Die
se ist nicht darauf beschränkt. Es sind noch mancherlei
Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnte die
Schneidplatte 16 auch mit Schrauben an dem Schneidkopf 12
befestigt sein, um ein Auswechseln der Schneidplatte 16
zu ermöglichen.In diesem Fall sind in der Schneidplatte 16
Senkbohrungen zur Aufnahme der Halteschrauben vorgesehen.
- Bezugszeichenliste
10 Bohrer
11 zylindrischer Schaft
12 Schneidkopf
13 Vertiefungen im Schneidkopf
14 Vorsprungsleisten
15 Oberseite der Schneidplatte 16
16 Schneidplatte
17 Vorschneider
18 Haupfschneiden
19 Zentrierspitze
20 mittlere Verbindungsstelle
21 Schneidenrücken
22 gebogene Ränder
Claims (6)
1. Bohrer, insbesondere zum Einbringen von Bohrungen
in Holz-, Span- und Tischlerplatten sowie in Kunst
stoffplatten, kunststoffbeschichteten Platten oder
dergleichen, wobei der an einem Schaftende des Boh
rers sitzende Schneidkopf an Randbereichen mit vor
stehenden Vorschneidern ausgerüstet ist, die mit an
der Schneidkopf-Unterseite sitzenden Hauptschneiden
und einer Zentrierspitze zusammenwirken, da
durch gekennzeichnet, daß Vor
schneider (17), Hauptschneiden (18) und Zentrier
spitze (19) werkstoffeinheitlich aus einer ein
stückigen Schneidplatte (16) vorgesehen sind, die
mit an der Oberseite (15) der Schneidplatte (16) an
gesetzten, stegförmigen Vorsprungsleisten (14) form
schlüssig in Vertiefungen (13) eingreift, die in die
Unterseite des Schneidkopfes (12) eingelassen sind,
wobei zwischen Schneidplatte (16) und Schneidkopf
(12) eine zusätzliche Löt-, Kleb- oder Schraubver
bindung besteht.
2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidplatte (16) von Kreisabschnitten gebil
det ist, die in einer mittleren Verbindungsstelle
(20) die Zentrierspitze (19) tragen.
3. Bohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptschneiden (18) keilförmig aus
dem Schneidenrücken (21) der Schneidplatte (16)
herausragen und an ihrem Höhenmaß so abgestimmt
sind, daß eine Spandickenbegrenzung entsteht.
4. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidplatte (16) zur Aufnahme von Halte
schrauben, die eine lösbare Verbindung zwischen
Schneidplatte (16) und Schneidkopf (12) bewirken,
mit Senkbohrungen ausgerüstet ist.
5. Bohrer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stegför
migen Vorsprungsleisten (14) der Schneidplatte (16)
rechteckige Querschnitte aufweisen.
6. Bohrer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneid
platte (16) aus Hartmetall gefertigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719758 DE3719758A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Bohrer |
DE8808954U DE8808954U1 (de) | 1987-06-15 | 1988-06-11 | Bohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719758 DE3719758A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Bohrer |
Publications (2)
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---|---|
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DE3719758C2 DE3719758C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6329621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3719758A1 (de) |
Cited By (6)
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US5975814A (en) * | 1997-01-24 | 1999-11-02 | FAMAG-Werkzeugfabrik Friedr. Aug. Muhlhoff GmbH & Co. | Cylindrical head boring tool |
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Families Citing this family (1)
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-
1987
- 1987-06-15 DE DE19873719758 patent/DE3719758A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3719758C2 (de) | 1990-05-23 |
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