DE2921670A1 - Vorrichtung zum bohren, fraesen und profilieren von holz, kunststoff u.ae. werkstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum bohren, fraesen und profilieren von holz, kunststoff u.ae. werkstoffenInfo
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Description
J * TC1* ' "
21. Mai 1979 Akte: KW 588
Anmelder:
KWO-Werkzeuge JrnbH
Aalener Strasse ^4
7082 Oberkochen
Aalener Strasse ^4
7082 Oberkochen
Vorrichtung zum Bohren, Fräsen und Profilieren von Holz, Kunststoff und ähnlichen Werkstoffen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren, Fräsen und Profilieren von Holz, Kunststoff und ähnlichen Werkstoffen
mit einem Grundkörper und einer damit verbundenen Schneidplatte.
Bei den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind die Schneidenteile, im allgemeinen eine Schneidplatte,
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einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet. Dies hat den
großen Nachteil, daß bei Verschleiß der Schneidplatte
nicht nur diese, sondern der gesamte relativ teuere Grundkörper ausgetauscht werden muß. Weiterhin ist von ffachteil,
daß eine derartige Ausgestaltung jeweils nur die Bearbeitung eines bestimmten Werkstoffes zuläßt. Außerdem kann
auch nur jeweils ein bestimmter Arbeitsgang durchgeführt werden. Sind mehrere Bohrungen erforderlich, so muß jedesmal
nach einem bestimmten Arbeitsgang das gesamte Werk-~7I~
zeug aus dem Spannfutter ausgewechselt werden. Gleiches gilt, wenn verschiedene Werkstoffe nacheinander behandelt
werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einefVorrichtulag zu schaffen., mit dem durch eine lösbare
Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Schneidplatte verschiedene Werkstoffe bearbeitet und/oder Arbeitsgänge
mit dem gleichen Grundkörper durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) der Grundkörper in einer Längsmittelebene einen sich
quer durch den Grundkörper erstreckenden am vorderen Ende des Grundkörpers beginnenden Längsschlitz aufweist,
b} der Längsschlitz mit einer Verengung versehen ist,
c) die Schneidplatte bis zu der Verengung in den Längsschlitz einschiebbar ist,
d) die Schneidplatte in dem Längsschlitz durch eine Halteeinrichtung
gehalten ist.
Durch die erfindungsgemäße Kombination der verschiedenen
Merkmale wird die gestellte Aufgabe auf einfache Weise gelöst . Die Schneidplatte kann nämlich problemlos von dem
Grundkörper gelöst werden. Der Zusammenbau ist dabei sehr
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einfach. Durch die Verengung in dem Längsschlitz, bis zu
dem die Schneidplatte einschiebbar ist., ist auf einfache Weise ein Tiefenanschlag gegeben. Es ist dann lediglich
erforderlich, die Schneidplatte in dem Längsschlitz durch eine geeignete Halteeinrichtung festzuhalten und so sicher
mit dem Grundkörper zu verbinden.
Als Halteeinrichtung sind die verschiedenartigsten Möglichkeiten denkbar. So kann die Schneidplatte z.B. kraft- oder
formschlüssig gehalten sein. Wenn die Verengung in dem Längsschlitz in einer Tiefe angeordnet ist, daß die Schneidplatte
um ein entsprechendes Maß aus dem Grundkörper hervorragt, se kann die Schneidplatte mehrmals im Grundkörper nachgeschärft
werden. Statt einer einzigen Schneidplatte können gegebenenfalls auch mehrere Schneidenteile auf die erfindungsgemäße
Art und Weise in dem Grundkörper angeordnet sein.
Eine einfache Ausbildung der Verengung in dem Längsschlitz besteht darin, daß die Verengung als stufenförmiger Absatz
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich ein genau definierter Anschlag.
Von Vorteil ist es dabei, wenn sich der Absatz quer zur Bohrrichtung über die ganze Schlitzbreite erstreckt.
Durch diese Maßnahme wird ein Kippen der Schneidplatte verhindert .
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteeinrichtung als Klemmeinrichtung ausgebildet ist,
die eine Klemmschraube aufweist, welche sich quer durch den
Längsschlitz erstreckt und die die in diesem Bereich geteilten Grundkörperteile klemmpratzenartig miteinander verbindet.
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Diese Ausbildung der Halteeinrichtung stellt eine einfache und sichere Verbindung der Schneidplatte mit dem Grundkörper
dar. Durch den Längsschlitz ist der Grundkörper im vorderen Bereich praktisch klemtnprat zenar tig ausgebildet. Durchentsprechendes Anziehen der Klemmschraube wird somit die
Schlitzbreite verringert, wodurch die Schneidplatte entsprechend kraftschliissig gehalten wird.
Schlitzbreite verringert, wodurch die Schneidplatte entsprechend kraftschliissig gehalten wird.
Von Vorteil ist es dabei, wenn die Klemmschraube als Innensechskantschraube
ausgebildet ist. Eine derartige Schraube kann bündig mit dem Außenumfang des Grundkörpers abschließen,
wodurch keine vorstehenden Teile vorliegen.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, datier Grundkörper
mit einer Querbohrung versehen ist, in der zur Zentrierung der Schneidplatte ein Andruckkörper angeordnet ist, der in
einer Vertiefung in einer Seitenwand der Schneidplatte einrastbar ist.
Neben der genauen Tiefeneinstellung der Schneidplatte wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme auch erreicht } daß
die Schneidplatte weiterhin auch genau in dem Längsschlitz zentriert wird. Statt einem Andruckkörper, der in der Mittelebene angreift, können gegebenenfalls auch in dem Längsschlitz beidseits der Mittellinie Nocken, Anschläge od.dgl. angeordnet sein, die in entsprechende Aussparungen in der Schneidplatte eingreifen.
die Schneidplatte weiterhin auch genau in dem Längsschlitz zentriert wird. Statt einem Andruckkörper, der in der Mittelebene angreift, können gegebenenfalls auch in dem Längsschlitz beidseits der Mittellinie Nocken, Anschläge od.dgl. angeordnet sein, die in entsprechende Aussparungen in der Schneidplatte eingreifen.
Von Vorteil ist es, wenn der Andruckkörper auf seiner von der Schneidplatte abgewandten Seite mit einer Feder versehen
ist. Durch diese Maßnahme läßt sich die Schneidplatte leicht ein- und ausschieben. Die Anpressung des Andruckkörpers
an die Schneidplatte wird dabei auf einfache Weise durch die Feder erreicht. Zum Ein- oder Ausschieben der
Schneidplatte muß lediglich die Federkraft überwunden werden.
Schneidplatte muß lediglich die Federkraft überwunden werden.
O30O50/0079 ς
-y-S
Eine einfache Ausführungsform für den Andruckkörper besteht
darin, daß er als Kugel ausgebildet ist. Statt einer Kugel kann jedoch auch ein Kegel, ein Stumpfkegel
oder eine ähnliche Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung gewählt werden.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Querbohrung besteht darin, daß die Querbohrung auf ihrer in den Längsschlitz
mündenden Seite einen Öffnungsdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Kugel. Durch diese Maßnahme
wird erreiche, daß die Kugel nach Entfernen der Schneidplatte aus dem Längsschlitz sicher in der Querbohrung
verbleibt und nicht herausfallen kann.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die Querbohrung
auf ihrer Außenseite durch eine Madenschraube verschließbar ist.
Die Madenschraube stellt dabei auch gleichzeitig die Abstütz
fläche für die Feder dar. Bei Bedarf kann die Madenschraube auch durch ein entsprechendes Nachstellen dazu verwendet
werden, die auf die Kugel wirkende Federkraft einzustellen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht,
Fig. 2 Schnitt II-II nach der Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausgestaltungen
von Schneidplatten,
030050/0079 6
Als Ausführungsform ist als Beispiel ein Bohrwerkzeug dargestellt.
Das Bohrwerkzeug weist einen Grundkörper 1 und eine Schneidplatte 2 auf. Der Grundkörper 1 ist so gestaltet, daß er in
den bekannten Futtersystemen, durch entsprechende Zwischenstücke auf allen handelsüblichen Bohrmaschinen sowie auch
auf Sondermaschinen eingesetzt werden kann. Der Grundkörper kann in verschiedenen Größen hergestellt sein und sowohl
für Links- als auch für Rechtsausführung ausgebildet werden.
Die Schneidplatte 2 ragt vorn um ein geringes Maß aus dem
Grundkörper heraus, wodurch öfters nachgeschliffen werden kann. Gleichzeitig überragt die Schneidplatte 2 auch den
Grundkörper 1 seitlich.
Der Grundkörper ist im vorderen Bereich durch einen Längsschlitz
3 geteilt. Der Längsschlitz 3 weist dabei einen stufenförmigen Absatz 4 auf, der sich quer zur Bohrrichtung
über die ganze Schlitzbreite erstreckt.
Dieser stufenförmige Absatz 4 bildet den Tiefenanschlag für
die Schneidplatte 2. Gleichzeitig verhindert er ein Kippen der Schneidplatte in horizontaler Richtung.
Durch eine Innensechskantschraube 5, die ebenfalls quer zur
Bohrrichtung liegt, und in einer Gewindebohrung in dem Grundkörper sitzt, wird eine klemmpratzenartige Ausgestaltung
des vorderen Bereiches des Grundkörpers 1 erreicht. Wird nämlich die Schraube 5 angezogen, so wird die Schlitzbreite
entsprechend verringert und die Schneidplatte 2 auf diese V/eise festgeklemmt. Um eine ausreichende Elastizität
zu erreichen, ist der Längsschlitz 3 an seinem unteren Ende mit einer entsprechenden Durchmesservergrößerung 6 versehen.
Der Grundkörper 1 ist weiterhin mit einer Q,uerbohrung 7
versehen. Die Querbohrung 7 weist auf seiner der Schneid-
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'-40.
platte 2 zugewandten Seite einen um ein geringes Mais geringeren
Durchmesser auf als im übrigen Bereich. Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dais mit einem
entsprechenden Bohrer diese Querbohrung von außen erzeugt wird, wobei nicht ganz durchgebohrt wird.
In dieser Querbohrung 7 wird von außen her eine Kugel S eingebracht. Anschließend wird eine Feder 9 dazugegeben
und schließlieh die Bohrung 7 durch eine Madenschraube 10
verschlossen. Durch diese Maßnahme wird die Kugel 3 in eine Vertiefung 11 der Scnneidplatte 2 gedrücKt. Die Kugel ö
stellt auf diese Weise einen Andrucickörper für aie Schneidplatte
2 als Zentrierung dar. Durch den geringeren Durchmesser der Querbohnung 7 an der öffnung zu der Schneidplatte
2 wird erreicht, daß die Kugel 6 nach Entfernen aer
Schneidplatte 2 nicht herausfallen Kann. Die Kugel dient auch dazu, ein Herausfallen der Platte 2 zu verhindern, wenn z.B.
die Schraube 5 nicht angezogen ist.
Wie erwähnt, können in den Grundkörper 1 die verschiedenartigsten Schneidplatten eingesetzt werden. In den Figuren
3 bis 5 sind beispielshaft drei Ausführungsformen von
Schneidplatten dargestellt.
Die in der Fig. J5 dargestellte Schneidplatte ist aus Hartmetall
mit einer Zentrierspitze 12 und zwei nach außen leicht abfallenden Schneiden , sowie zwei angeschliffenen
Vorschneidern 1J und 14 mit ziehendem Schnitt. Eine derartige
Schneidplatte kann zur Bearbeitung von kunststoffbeschichteten Spannplatten, Sperrhölzern, Tischlerplatten,
funierten Werkstoffen, sowie stark verschleissend wirkende Vollhölzer verwendet werden. Durch die beiden Vorschneider
1J> und 14 wird eine negative Quetschung der Werkstofffaser
erreicht. Dadurch ergibt sich bei den genannten Werkstoffen ein glatter Rand.
Die in der Pig. 4 dargestellte Schneidplatte ist ebenfalls
aus Hartmetall } mit einer Zentrierspitze 12 und zwei jedoch
zunächst hochstehenden Schneiden, die ca. 1 mm vor der Peripherie unter 45° nach außen abfallend., hinterschliffen
sind. Eine derartige Ausbildung der Schneidplatte ist z.B. zum Bohren von Spannplatten mit bestimmten Kunststoffauflagen
geeignet. Dies betrifft insbesondere Kunststoffauflagen,
die sich nicht quetschen lassen. Durch die dargestellte Randausbildung wird der Werkstoff nämlich zerspant, wodurch
ebenfalls ein glatter Rand entsteht.
Die in der Fig. 5 dargestellte Schneidplatte ist aus HSSS-Material
ohne Zentrierspitze. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Schneidplatten aus anderen als den
genannten Werkstoffen herzustellen. Die Schneidplatte ist mit den zwei Schneiden so ausgebildet, daß durch die Schneidengeometrie
tellerförmige Scheiben ausgestochen werden. Damit können z.B. Rohrprofile aus Aluminium und Hart-PYC bearbeitet
werden.
Die Schneidplatte nach der Fig. 6 kann zum Fräsen von Nuten
(Langlochfräsen) verwendet werden.
Neben den dargestellten Schneidplatten können selbstverständlich im Rahmen der Erfindung noch weitere Formen verwendet
werden, z.B. zum Profilieren von Kanten oder von Nuten usw. Der Grundkörper 1 kann ebenfalls - je nach Wunsch - mit verschiedenen
Schäften hergestellt seinj z.B. statt mit zylindrischen Schäften mit Gewinde oder Konus. Die Vorrichtung kann
in. stationäre und in Handmaschinen eingespannt werden. Selbstverständlich
können für einen Grundkörper auch Schneidplatten für verschiedene Durchmesser verwendet werden.
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e e r s e r t e
Claims (1)
- 21. Mai .1979 Akte: KW 588Anmelder:KWO-Werkzeüge GmbH
Aalener Strasse 44
7082 OberkochenPat entansprücher 1 j Vorrichtung zum Bohren,Fräsen und Profilieren von Holz, Kunststoff und ähnlichen Werkstoffen mit einem Grundkörper und einer damit verbundenen Schneidplatte, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Grundkörper (1) in einer Längsmittelebene einen sich quer durch den Grundkörper erstreckenden am vorderen Ende des Grundkörpers beginnenden Längsschlitz (3) aufweist,030050/0079b) der Längsschlitz (3) mit einer Verengung (4) versehen ist,c) die Schneidplatte (2) bis zu der Verengung (4) in den Längsschlitz (3) einschiebbar ist,d) die Schneidplatte (2) in dem Längsschlitz (3) durch eine Halteeinrichtung (5) gehalten ist.2· J7°^rA9J^ünS nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung als stufenförmiger Absatz '4} ausgebildet ist.3. Vorrichtung^ nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Absatz (4) quer zur Bohrrichtung über die ganze Schlitzbreite erstreckt-4. "Vorr_icHtung"_' nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß di« Halteeinrichtung als Klemmeinrichtung ausgebildet ist, die eine Klemmschraube (5) aufweist, welche sich quer durch den Längsschlitz erstreckt und die die in diesem Bereich geteilten Grundkörperteile klemmpratzenartig miteinander verbindet.5- Vorrichtung.^ nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube als Innensechskantschraube (5) ausgebildet ist.030050/0079.Vorriclitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit einer Querbohrung (7) versehen ist, in der zur Zentrierung der Schneidplatte (2) ein Andruckkörper (8) angeordnet ist, der in einer Vertiefung (11) in einer Seitenwand der Schneidplatte (2) einrastbar ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, da3 der Andruckkörper (8) auf seiner von der Schneidplatte (2) abgewandten Seite mit einer Feder (9) versehen ist.8. Vorrichtung^ nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daS der Andruckkörper als Kugel (8) ausgebildet ist.9· Vor richtung " nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (7) auf ihrer in den Lähgsschlitz (3) mündenden Seite einen Öffnungsdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der Kugel (8).10. Vorrichtung "nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (7) auf ihrer Außenseite durch eine Madenschraube (10) verschließbar ist.030050/0079
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