DE3718382A1 - Einrichtung zum halten einer kachel eines kachelofens - Google Patents
Einrichtung zum halten einer kachel eines kachelofensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Kacheln von
Kachelöfen mit einer von einem entfernbaren Abdeckelement
abgedeckten Öffnung. Solche Kacheln werden als Putzkacheln
bezeichnet, da sie so eingerichtet sind, daß nach Wegnahme
des Abdeckelementes eine zu einer Rauchgaskammer führende
Öffnung im Schamotte-Vorschub zugänglich ist. Die Rauchgas
kammer kann durch diese Öffnung hindurch gereinigt werden.
Die Kachelöffnung muß mindestens so groß sein, wie die
Öffnung im Schamotte-Vorschub. Diese vergleichsweise
große Kachelöffnung wird bisher durch einen sogenannten
Pilz abgedeckt, der in die Kachel mit Schamottemörtel
eingebaut wird. Die Herausnahme des Pilzes zur Reinigung
des Rauchgaszuges ist problematisch, da der Mörtel häufig
eingebrannt ist und sich nur schwer entfernen läßt. Häu
fig wird die Glasur der Kachel dabei beschädigt. Ent
sprechend aufwendig ist der erneute Einbau und die Ab
dichtung des Pilzes mittels Mörtel.
Bekannt ist es weiterhin, die Reinigungsöffnung im Scha
motte-Vorschub durch eine Spreizkapsel abzudichten, wobei
dann die große Kachelöffnung von einer Metallplatte abge
deckt wird. Da an einem Kachelofen häufig mehrere solcher
Putzkacheln vorgesehen sind, werden die großflächigen
Abdeckplatten aus Metall als störend empfunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung fur
eine Kachel zu schaffen, mit der die Öffnung im Schamotte-
Vorschub mit wenigen Handgriffen freigelegt werden kann,
ohne daß großflächige Abdeckplatten oder -elemente er
forderlich wären, die das Aussehen der gekachelten Wand
ungünstig beeinflußen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine die Kachelöffnung durchsetzende Flanschhülse ge
ringen Außendurchmessers vorgesehen ist, deren Flansch
zur Anlage an der Sichtfläche der Kachel bestimmt ist, daß
an der Flanschhülse eine Befestigungseinrichtung zum Befesti
gen der Kachel an der Einrichtung vorgesehen ist, daß auf
dem Hinterende der Flanschhülse eine im Durchmesser wesent
lich größere Spreizkapsel zur gleichzeitigen Abdichtung
einer zu einer Rauchgaskammer führenden Reinigungsöffnung
und zur Befestigung der die Kachel tragenden Einrichtung
vorgesehen ist, daß in der Flanschhülse eine Schraubspindel
drehbar gelagert ist, deren Vorderende einen, nicht aus ihr
axial vorstehenden, mit einem Werkzeug stirnseitig zu
betätigenden Betätigungskopf aufweist und auf deren Hin
terende eine mit der Spreizkapsel zusammenwirkende Spreiz
platte angeordnet ist, die entweder bei axial unbewegli
cher Schraubspindel auf dieser verschraubbar ist oder bei
in der Flanschhülse verschraubbarer Schraubspindel auf die
ser befestigt oder drehbar angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird also die gesamte Kachel mit der
die Flanschhülse, die Befestigungseinrichtung und die
Spreizkapsel mit Spreizplatte aufweisenden Einrichtung
herausgenommen, um die Reinigungsöffnung im Schamotte-
Vorschub freizulegen. Die Flanschhülse kann z.B. ein Aus
sengewinde aufweisen, sodaß sie mittels eines von hinten
aufgeschobenen Ringes und einer Mutter an der Kachel fest
geklemmt werden kann. Eine besonders zweckmäßige Weiterbil
bildung der Erfindung besteht jedoch darin, daß anstelle
der vorbeschriebenen Befestigung im Hinterbereich der
Flanschhülse oder einem von dieser getragenen Element
Haltebügel befestigt sind, deren Außenenden am Kachelrumpf
festgeklemmt sind. Vorzugsweise weisen die Haltebügel an
den Enden Krallen auf, führen zu den Ecken des Kachelrumpfes
und umfassen diese Ecken von außen. Dank dieser vorteil
haften Ausgestaltung wird eine Verklemmung des Kachel
blattes vermieden, da die Verklemmung an den wesentlich
unempfindlicheren Ecken des Kachelrumpfes erfolgt. Die
Haltebügel stützen sich dabei an den hinteren Stirnflächen
des Kachelrumpfes ab und die Befestigung der Haltebügel an
der Flanschhülse wird so eingestellt, daß ein axialer
Zug entsteht, der den Flansch der Flanschhülse in Anlage
an der Sichtfläche des Kachelblattes hält. Die Haltebügel
bilden also einen rückseitigen Rahmen, in dem das hintere
Ende der Flanschhülse sicher gehaltert ist.
Eine Weiterbildung besteht dann darin, daß von der Flansch
hülse Führungsbügel abgestützt sind, die den Kachelrumpf
untergreifen und im Abstand von den Außenflächen des Kachel
rumpfes nach vorn gebogene Führungsenden aufweisen, die we
nigstens angenähert bis an die Umfangsebenen der Kachelkon
tur heranreichen. Diese Haltebügel erleichtern das Einsetzen
der Kachel maßgeblich, da sie die Kachel bei der Einsetzbe
wegung feinausrichten, sodaß beim Einsetzen keine besondere
Aufmerksamkeit erforderlich ist, gleichwohl aber eine Beschä
digung der Kacheln oder der Ränder benachbarter Kacheln ausge
schlossen ist.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht nun darin,
daß die Haltebügel und/oder die Führungsbügel in der Länge
verstellbar ausgebildet sind. Mit diesem Merkmal lassen
sich die Haltebügel und/oder die Führungsbügel an die
jeweilige Kachelgröße anpassen, so daß ein und dieselbe
Einrichtung für eine große Zahl gängiger Kacheltypen paßt.
Um die Einrichtung an der Kachel befestigen zu können,
muß lediglich die im allgemeinen zentrale Bohrung im Ka
chelblatt vorgesehen werden, für die im allgemeinen ein
Durchmesser von etwa 12 mm ausreicht. Der Flanschdurchmesser
ist nur geringfügig größer. Entsprechend klein ist das vor
zugsweise im Farbton der Kachel gehaltene Abdeckelement,
so daß das Aussehen der Kachelwand praktisch nicht erkennbar
beeinflußt wird.
Obwohl die Haltebügel und/oder die Führungsbügel direkt
an der Flanschhülse befestigt werden können, so empfiehlt
es sich, gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung, auf der
Flanschhülse eine zur Kachel parallele radiale Rückwand
platte zu befestigen, an der die Führungsbügel und/oder
Haltebügel verstellbar angeordnet sind.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal ist noch darin zu sehen,
daß ein Gehäuse zur herausnehmbaren Halterung der Kachel
vorgesehen ist, welches aus vier Eckstücken besteht, die
je zwei rechtwinklig aneinanderschließende Umfangswand
stücke und eine Rückwand aufweisen und daß die Eckstücke
in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen ver
stellbar aneinander befestigt sind. Dieses Gehäuse kann
dank der Verstellbarkeit mit seiner Umfangswand genau auf
die Maße des Kachelblattes eingestellt und zusammen mit
den anderen Kacheln eingemauert werden. Die Führungsbügel
werden dann auf die lichten Innenmaße dieses Gehäuses ein
gerichtet. Somit ist eine hohe Paßgenauigkeit gewährleistet.
Weiterbildungen der Erfindung bestehen noch darin, daß die
Flanschhülse in ihrem Vorderende ein Innengewinde aufweist
und daß der Betätigungskopf ein Innenmehrkant-Sackloch auf
weist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Montagewerkzeug zum
Herausnehmen und Einsetzen einer mit einer Kachel versehenen
Einrichtung der eingangs genannten Art und dieses Montage
werkzeug ist dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende ei
nes Haltegriffes ein koaxialer Schraubbolzen zum Einschrau
ben in die Flanschhülse vorgesehen ist. Zum Einsetzen der
Einrichtung mit der an ihr befestigten Kachel wird der Hal
tegriff soweit eingeschraubt, bis er fest am Flansch der
Flanschhülse anliegt. Der Griff bildet dann mit der Ein
richtung eine starre Einheit, die es ermöglicht, die
Einrichtung mit Kachel in die dafür vorgesehene Ausnehmung
in der Kachelwand problemlos einzusetzen. Dank der Führungs
bügel findet eine selbsttätige paßgenaue Positionierung
statt. Der Haltegriff wird dann wieder herausgeschraubt,
wonach ein Imbusschlüssel in den Betätigungskopf der
Schraubspindel eingesetzt und diese solange gedreht wird,
bis die Spreizkapsel in der Öffnung des Schamotte-Vorschu
bes festgeklemmt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des genannten Montagewerk
zeuges besteht darin, daß der mit einem Innenmehrkant aus
gebildete Betätigungskopf im Abstand mindestens gleich
der axialen Länge des Schraubbolzens von der vorderen Stirn
fläche der Flanschhülse endet, daß im Haltegriff eine vorn
aus dem Schraubbolzen und hinten aus dem Haltegriff heraus
ragende Welle drehbar gelagert ist, deren Vorderende als
Betätigungsmehrkant ausgebildet und deren hinteres Ende
an einem Drehgriff befestigt ist. Dieses kombinierte Mon
tagewerkzeug erleichtert das Einsetzen und Herausnehmen
der Kachel weiterhin, da die Kachel mittels des Halte
griffes in Stellung gehalten werden kann, während der Dreh
griff gedreht wird um die Einrichtung zu lösen. Ein unab
sichtliches Herausfallen der Einrichtung mit Kachel ist
somit ausgeschlossen.
Die Erfindung betrifft schließlich ein Abdeckelement für
den Flansch der Flanschhülse der erfindungsgemäßen Ein
richtung und dieses Abdeckelement ist dadurch gekennzeich
net, daß es ein flaches scheibenförmiges Gehäuse mit ei
ner stirnseitigen Sichtscheibe und dahinterliegender
Markierungsscheibe umfaßt und daß im Gehäuse eine Tempera
turmeßeinrichtung angeordnet ist. Der Benutzer kann also
jederzeit die Temperatur der Kachelwand ablesen und damit
den Zustand des Kachelofens kontrollieren. Das Abdeckele
ment hat damit eine Doppelfunktion.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt,
sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer eine
herausnehmbare Kachel tragenden Einrichtung im
eingebauten Zustand,
Fig. 2 eine rückseitige Ansicht der Einrichtung gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 1, jedoch
in größerem Maßstab.
Die in den Figuren dargestellte Einrichtung 10 ist zusammen
mit einer von ihr gehalterten Kachel K aus einer Kachelofen
wand W herausnehmbar, um eine, zu einem Rauchgaszug führen
de Öffnung 12 in einem Schamotte-Vorschub 14 freizulegen.
Die Einrichtung 10 weist eine Flanschhülse 16 auf, die eine
zentrale Bohrung 18 in der Kachel K durchsetzt. Auf der
Flanschhülse 16, deren vorderer Flansch 20 nur einen gering
fügig größeren Durchmesser als die Flanschhülse 16 selbst
hat, ist im hinteren Bereich eine Rückwandplatte 22 zwischen
zwei Muttern festgeschraubt , an der zwei Haltebügel 24
und vier Führungsbügel 26 angeschraubt sind. Die Bügel
24, 26 erstrecken sich unmittelbar benachbart der rücksei
tigen Stirnfläche des Kachelrumpfes R der Kachel K nach
außen. Die Haltebügel 24 verlaufen dabei von einer Ecke
des Kachelrumpfes R zur diametral gegenüberliegenden Ecke
und tragen an ihren Enden Krallen 28. Die Bügel 24, 26 sind
jeweils in der Länge verstellbar. Die Haltebügel 24 haben
teleskopartig ausziehbare Enden, die mittels Schrauben 30
an der Rückwandplatte 22 so festgeschraubt werden, daß
die Krallen 28 die Ecken des Kachelrumpfes R einspannen.
Die axiale Lage der Rückwandplatte 22 wird so gewählt, daß
eine axiale rückwärtsgerichtete Vorspannung auf die Flansch
hülse 16 ausgeübt wird, die gewährleistet, daß der Flansch
20 wackelfrei an der Sichtfläche des Kachelblattes der
Kachel K anliegt.
Die Führungsbügel 26 weisen nach vorn gebogene Führungsen
den 32 auf, die mit einer gewissen Federwirkung ein Gehäu
se 34 berühren, welches in die Kachelofenwand W eingemauert
ist. Dieses Gehäuse 34 besteht aus vier Eckstücken 36 mit
jeweils zwei rechtwinklig aneinander grenzenden Umfangs
wandstücken 38 und einer zweischenkligen Rückwand. An den
einander überlappenden Umfangswandstücken 38 sind die Eck
stücke 36 paarweise miteinander verschraubt. Die Umfangs
wandstücke 38 haben dafür Längsschlitze, so daß das Gehäuse
34 in Höhe und Breite der jeweiligen Kachelgröße angepaßt
werden kann. In Fig. 2 ist das Gehäuse 34 in eine Stellung
34′ zusammengeschoben, die etwa der kleinsten gängigen Ka
chelgröße entspricht. Es versteht sich, daß das Gehäuse 34
nur soweit zusammengeschoben werden kann, daß die Innenrän
der der Rückwandschenkel noch außerhalb der Öffnung 12
im Schamotte-Vorschub zu liegen kommen.
Auf der Flanschhülse 16 ist weiterhin eine Spreizkapsel 40
aufgeschraubt, die tulpenartig aufweitbar ist und sich da
bei abdichtend am inneren Umfang der Öffnung 12 anlegt
und die Einrichtung 10 in der Öffnung 12 festspannt. Zur
Betätigung der Spreizkapsel 40 dient eine Spreizplatte
42, an der zentral ein Gewindestück 44 angeschweißt ist,
welches auf einer Schraubspindel 46 verschraubbar ist,
die in der Flanschhülse 16 drehbar, jedoch axial unver
schiebbar gelagert ist. Das vordere Ende der Schraub
spindel 46 trägt einen Betätigungskopf 48 mit Innenmehr
kant. Die vordere Stirnfläche des Betätigungskopfes 48
hat einen gewissen Abstand von der Vorderfläche des
Flansches 20 der Flanschhülse 16. Mittels eines in den
Betätigungskopf 48 eingeführten Inbusschlüssels kann die
Schraubspindel 46 gedreht werden, um die Spreizkapsel
40 mittels der Spreizplatte 42 zu spannen oder zu ent
spannen.
In der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Montagestellung
der Einrichtung 10 wird die vordere Öffnung des Flansches
20 der Flanschhülse 16 mittels eines Abdeckelementes 50
verschlossen, das einen Schraubbolzen 52 aufweist, der
in ein Innengewinde 54 der Flanschhülse 16 einschraubbar
ist. Das Abdeckelement 50 hat ein flaches Gehäuse 56, in
dem eine Temperaturmeßeinrichtung untergebracht ist.
Um die Kachel K mit dem Einsatz 10 aus der Kachelwand W
herauszunehmen, wird zuerst das Abdeckelement 50 ausge
schraubt und ein Montagewerkzeug 60 an dessen Stelle ein
geschraubt. Das Montagewerkzeug 60 hat einen vorderen
Schraubbolzen 58, der in das Gewinde 54 der Flanschhül
se 16 paßt. Die Länge des Schraubbolzens 58 ist geringfü
gig kürzer als der Abstand der vorderen Stirnfläche des
Betätigungskopfes 48 von der Vorderfläche des Flansches
20 der Flanschhülse 16. Das Montagewerkzeug 60 hat einen
Haltegriff 62, der mit dem Schraubbolzen 58 starr verbun
den ist. Eine Welle 64 ist im Haltegriff 62 drehbar ge
lagert und ragt aus dem Schraubbolzen 58 vorn mit einem
Betätigungsmehrkant 66 heraus, der in den Betätigungskopf
48 der Schraubspindel 46 formschlüssig paßt. Die Welle
64 ragt auch aus dem Haltegriff 62 nach hinten heraus und
ist an ihrem hinteren Ende undrehbar mit einem Drehgriff
68 verschraubt oder in äquivalenter Weise verbunden.
Um die Einrichtung 10 mit Kachel K aus der Kachelwand W
herausnehmen zu können, wird der Schraubbolzen 58 mit
dem Haltegriff 62 in das Innengewinde 54 der Flanschhülse
16 eingeschraubt. Dabei dringt der vorstehende Mehrkant
66 unter selbsttätiger Ausrichtung in den Betätigungskopf
58 der Schraubspindel 46 ein. Wenn die Stirnfläche des
Haltegriffes 16 am Flansch 20 anliegt, ist das Montagewerk
zeug mit der Einrichtung 10 fest verbunden. Der Monteur
hält den Haltegriff 62 mit der einen Hand und dreht nun
mit der anderen Hand den Drehgriff 68, um die Spreizkap
sel 40 zu entspannen. Anschließend kann er die Einrichtung
10 mit Kachel K sicher aus dem Gehäuse 34 herausnehmen,
ohne Kachelränder zu beschädigen. Die Reinigungsöffnung
12 im Schamotte-Vorschub 14 liegt dann frei.
In der gleichen Weise kann die Kachel K zusammen mit
der Einrichtung 10 wieder mittels des Montagewerkzeuges
60 eingesetzt werden, wobei dank der Führungsbügel 26
eine selbsttätige Zentrierung erfolgt, so daß das Ein
setzen praktisch "blind" durchgeführt werden kann. Nach
dem die Stirnfläche des Kachelblattes bündig zur Kachel
wand W ausgerichtet ist, wird der Drehgriff 68 gedreht
und die Spreizkapsel 40 gespannt, wonach das Montagewerk
zeug 60 am Haltegriff 62 wieder herausgeschraubt und das
Abdeckelement 50 eingeschraubt wird.
Es versteht sich, daß die Rückwandplatte 22 nicht notwen
digerweise unabhängig von der Spreizkapsel 40 auf der
Flanschhülse 16 befestigt werden muß, vielmehr können
die Rückwandplatte 22 und die Spreizkapsel 40 zusammen zwischen
zwei Schraubstücken verspannt werden. Auch liegt es im Rah
men der Erfindung nicht nur obere und untere sondern auch
seitliche Führungsbügel 26 vorzusehen.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Halten einer Kachel eines Kachelofens
mit einer von einem entfernbaren Abdeckelement abge
deckten Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Kachelöffnung (18) durchsetzende Flanschhülse (16) ge
ringen Außendurchmessers vorgesehen ist, deren Flansch
(20) zur Anlage an der Sichtfläche der Kachel (K) be
stimmt ist, daß an der Flanschhülse (16) eine Befesti
gungseinrichtung (Haltebügel 24) zum Befestigen der
Kachel (K) an der Einrichtung (10) vorgesehen ist, daß
auf dem Hinterende der Flanschhülse (16) eine im Durch
messer wesentlich größere Spreizkapsel (40) zur gleich
zeitigen Abdichtung einer zu einer Rauchgaskammer füh
renden Reinigungsöffnung (12) und zur Befestigung der
die Kachel (K) tragenden Einrichtung (10) vorgesehen
ist, daß in der Flanschhülse (16) eine Schraubspindel
(46) drehbar gelagert ist, deren Vorderende einen,
nicht aus ihr axial vorstehenden, mit einem Werkzeug
(60) stirnseitig zu betätigenden Betätigungskopf (48)
aufweist und auf deren Hinterende eine mit der Spreiz
kapsel (40) zusammenwirkende Spreizplatte (42) angeord
net ist, die entweder bei axial unbeweglicher Schraub
spindel (46) auf dieser verschraubbar ist oder bei in
der Flanschhülse (16) verschraubbarer Schraubspindel (46)
auf dieser befestigt oder drehbar angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungseinrichtung an der Flanschhülse (16) oder
einem von dieser getragenen Element (Rückwandplatte 22)
befestigte Haltebügel (24) aufweist, deren Außenenden
am Kachelrumpf (R) festgeklemmt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebügel (24) an den Enden Krallen (28) auf
weisen, zu den Ecken des Kachelrumpfes (R) hinlaufen
und diese Ecken außen umfassen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Flanschhülse (16) Führungs
bügel (26) abgestützt sind, die den Kachelrumpf (R) hin
tergreifen und im Abstand von den Außenflächen des Ka
chelrumpfes (R) nach vorn gebogene Führungsenden auf
weisen, die wenigstens angenähert bis an die Umfangs
ebenen der Kachelkontur heranreichen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltebügel (24) und/oder die
Führungsbügel (26) in der Länge verstellbar ausge
bildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Flanschhülse (16) eine
zur Kachel (R) parallele Rückwandplatte (22) befestigt
ist, an der die Führungsbügel (26) und/oder Haltebügel
(24) verstellbar befestigt sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (34) zur herausnehm
baren Halterung der Kachel (R) vorgesehen ist, welches
aus vier Eckstücken (36) besteht, die je zwei recht
winklig aneinander anschließende Umfangswandstücke
(38) und eine Rückwand aufweisen und daß die Eckstücke
(36) in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Rich
tungen verstellbar aneinander befestigt sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanschhülse (16) in ihrem
Vorderende ein Innengewinde (54) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungskopf (48) ein Innen
mehrkant-Sackloch aufweist.
10. Montagewerkzeug zum Herausnehmen und Einsetzen einer
mit einer Kachel (K) versehenen Einrichtung nach ei
nem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Vorderende eines Haltegriffes
(62) ein koaxialer Schraubbolzen (58) zum Einschrau
ben in die Flanschhülse (16) vorgesehen ist.
11. Montagewerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der mit einem Innenmehrkant ausgebildete
Betätigungskopf (48) im Abstand mindestens gleich
der axialen Länge des Schraubbolzens (58) von der
vorderen Stirnfläche der Flanschhülse endet, daß im
Haltegriff (62) eine vorn aus dem Schraubbolzen (58)
und hinten aus dem Haltegriff (62) herausragende
Welle (64) drehbar gelagert ist, deren Vorderende
als Betätigungsmehrkant (66) ausgebildet und deren
hinteres Ende an einem Drehgriff (68) befestigt ist.
12. Abdeckelement für den Flansch der Flanschhülse nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß es ein scheibenförmiges Gehäuse (56) mit ei
ner stirnseitigen Sichtscheibe und dahinterliegender
Markierungsscheibe umfaßt und daß im Gehäuse eine
Temperaturmeßeinrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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