DE3718187C2 - Mehrfachangußdüse - Google Patents
MehrfachangußdüseInfo
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- B29C45/27—Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachangußdüse, die am Ende eines Heißka
nals in einem Heißkanalwerkzeug angeordnet ist und einen ringförmigen oder kreis
runden Strömungskanal für die zu verarbeitetende Kunststoffschmelze aufweist, wo
bei die den Strömungskanal begrenzenden Bauteile durch eine elektrische Wider
standsheizung unmittelbar aufheizbar sind und die Kunststoffschmelze aus dem
Strömungskanal in eine Kammer gelangt, die über Austrittsöffnungen mit mindestens
einem Formhohlraum verbunden ist.
Es ist eine elektrisch beheizbare Mehrfachangußdüse dieser Art bekannt (DE 34 17
220 A1), die mehrere Spitzen aufweist, die sich bis in den Bereich der Austrittsöff
nungen erstrecken. Diese Mehrfachangußdüse ist in der Herstellung kompliziert und
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit nur begrenzt einsetzbar. Außerdem ist
schon von der Konstruktion dieser Mehrfachangußdüse die Anzahl der möglichen
Austrittsöffnungen zu den Formnestern festgelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachangußdüse der eingangs
genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, nach der Wahl des Anwenders eine
Mehrzahl von Formhohlräumen einzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine an der Austrittsseite der Kunststoff
schmelze, nahe den Austrittsöffnungen vorgesehene, scheibenartige Querschnitts
vergrößerung eines den Strömungskanal begrenzenden Bauteils erreicht, deren
Außendurchmesser sich bis in den Bereich der Austrittsöffnungen erstreckt.
Die Querschnittsvergrößerung bei der erfindungsgemäßen Mehrfachangußdüse er
laubt es, eine Vielzahl von Anwendungsfällen mit einer Konstruktion zu erreichen. So
ist es möglich, mit einer Angußdüse nach Belieben des Anwenders sowohl eine Ein
fachform bis eine X-Fachform zu bauen, wobei der Winkel zwischen der Längsachse
der Angußdüse und den Austrittsöffnungen beliebig gewählt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteilhafte, beispielsweise Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Spritzgußwerkzeuges
mit Heißkanal und Düsen;
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungsform der Düse;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs
beispieles der Düse, teilweise geschnitten;
Fig. 4 eine Ausführungsform des mittigen Heizleiters;
Fig. 5 Ausführungsbeispiele des mittigen Heizleiters.
Das Spritzgußwerkzeug nach Fig. 1 wird über die Buchse 1 mit der Spritzgußmaschi
ne verbunden. Die Schmelze gelangt über den Kanal 2, in dem ein elektrisch beheiz
ter Stab 3 angeordnet ist, durch die Düse 4 in eine Kammer 5.
Über eine kleine Öffnung 6 ist diese Kammer 5 mit dem Formhohlraum 7 verbun
den.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein mittiger Heizstab 8 in einem Au
ßengehäuse 9, nahe seinen beiden Enden 10 u. 11, gehalten. Der Stromfluß ist in
Fig. 2 dargestellt. Über einen Kontakt 12 fließt der Strom über einen Zylinder 13 in
den Heizstab 8. Dieser Strom soll durch den Pfeil 13a symbolisch dargestellt werden.
In seinem vorderen Bereich 14, nahe dem Ende 10, ist der Stab 8 in seinem Durch
messer reduziert. Auf diesen Ansatz 14 ist eine Hülse 15 aufgeschoben, die elek
trisch mittels einer Isolierschicht 16 gegenüber dem Ansatz 14 isoliert ist. Am frei
en Ende 17 sind der Ansatz 14 und die elektrisch leitende Hülse miteinander ver
bunden. Diese Verbindung wird vorzugsweise durch Verschweißen hergestellt. Damit
fließt der Strom durch die Hülse 15 über eine weiter elektrisch leitende Verbin
dungsstelle 18 durch den Außenmantel 19 gegen Masse, so daß der Stromkreis
schlossen ist.
Der Ansatz 14 weist durch seine Querschnittsverringerung eine größere Stromdichte
auf, so daß dort eine größere Wärmemenge erzeugt wird als im übrigen Bereich des
Heizstabes 8. Infolge Wärmeleitung fließt diese Wärme in den scheibenartigen Kopf
20, der gegenüber dem Bereich 21 der Hülse 14 einen größeren Querschnitt aufweist
und damit weniger Wärme erzeugt. Durch die Wärmeleitung von dem Bereich größe
rer Wärmeerzeugung in den Bereich wenigerer Wärmeerzeugung ist entlang der Ges
amtlänge des Heizstabes 8 eine nahezu gleichmäßige Wärme vorhanden.
Dadurch, daß der Außendurchmesser des Kopfes 20 bis in den Bereich der Austritts
öffnung 6 reicht, können je nach Form und Gestalt des Spritzlings beliebig viele
Formhohlräume 7 rund um den Kopf 20 positioniert werden.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß ein einziger Formhohlraum vor
gesehen ist, wobei dieser durch mehrfach vorhandene Austrittsöffnungen gefüllt wird.
In diesem Falle können die Austrittsöffnungen für die Schmelze einen Winkel von
senkrecht zur Mittenachse des Heizstabes 8 bis parallel zur Mittenachse aufweisen.
Fig. 3 zeigt nochmals in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel, wobei die Ein
trittsöffnung 22 für die Schmelze gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt den vorderen Bereich eines Heizleiters 108 mit einer Hülse 115, die
entsprechend der Beschreibung zu Fig. 2 miteinander verbunden sind, wobei jedoch
der Kopf 120 Einschnitte 123 aufweist, wodurch Vorsprünge 124 entstehen.
Diese Vorsprünge 124 befinden sich im Bereich der Austrittsöffnung. Durch die Ein
schnitte 123 entstehen im Kopf 120 Querschnittsverkleinerungen, die die Wärmeerzeu
gung günstig beeinflussen können. Diesem Vorteil steht gegenüber, daß damit die
mögliche Anzahl der Formhohlräume 7 festgelegt ist.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Heizstab als Heizrohr 208 aus
gebildet ist und von einer Hülse 215, die gegenüber dem Heizrohr 208 mittels einer
Isolierschicht 216 elektrisch isoliert ist, umschlossen wird. Der Stromkreis wird über
eine elektrisch leitende Verbindung 217 geschlossen. Der Strom fließt über einen
Kontakt 214 über einen Mantel 213 und eine elektrisch leitende Verbindung 213 a
und über das Heizrohr 208 über die elektrisch leitende Verbindungsstelle 217, und
über die Hülse 215 und den Ansatz 218 gegen Masse, so daß der Stromkreis ge
schlossen ist.
Eine Düse gemäß dieser Ausführungsform kann wie eine Düse gemäß Fig. 2 u. 3 in
ein Werkzeug gemäß Fig. 1 eingebaut werden.
Die konstruktiven Merkmale der Ausführungsbeispiele in den oberen Bereichen, die die
elektrischen Isolierungen sowie die stromführenden Teile enthalten, sind nicht be
schrieben, weil sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Für alle Ausführungsformen ist der Übergang vom Durchmesser des Kopfes 20, 120,
220 bevorzugt als Radius ausgebildet, um die Strömungsverhältnisse zu verbessern.
Claims (6)
1. Mehrfachangußdüse, die am Ende eines Heißkanals in einem Heißkanal
werkzeug angeordnet ist und einen ringförmigen oder kreisrunden Strö
mungskanal für die zu verarbeitende Kunststoffschmelze aufweist, wobei
die den Strömungskanal begrenzenden Bauteile durch eine elektrische Wi
derstandsheizung unmittelbar aufheizbar sind und die Kunststoffschmelze
aus dem Strömungskanal in eine Kammer (5) gelangt, die über Austritts
öffnungen (6) mit mindestens einem Formhohlraum (7) verbunden ist,
gekennzeichnet durch eine an der Austrittsseite der Kunst
stoffschmelze, nahe den Austrittsöffnungen (6) vorgesehene, scheibenar
tige Querschnittsvergrößerung (20, 120, 220)
eines den Strömungskanal begrenzenden Bauteils (15, 115, 215),
deren Außendurchmesser sich
bis in den Bereich der Austrittsöffnungen (6) erstreckt.
2. Mehrfachangußdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die
scheibenartige Querschnittsvergrößerung (20) bildender Kopf Teil einer auf
einen Ansatz (14) eines Heizstabes (8) geschobenen Hülse (15) ist und zwi
schen der Hülse (15) und dem Ansatz (14) eine Isolierschicht (16) vorgesehen
und der Ansatz (14) am freien Ende mit dem Kopf verschweißt ist.
3. Mehrfachangußdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
scheibenartige Querschnittsvergrößerung (220) Teil einer rohrförmigen Hülse
(215) ist und diese einen rohrförmigen Leiter (208) unter Zwischenschaltung
einer elektrisch isolierenden Schicht (216) umschließt.
4. Mehrfachangußdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (215) und der rohrförmige Leiter (208) am vorderen freien Ende elek
trisch verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.
5. Mehrfachangußdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein die scheibenartige Querschnittsvergrößerung (120) aufwei
sender Kopf mit Einschnitten (123) versehen ist, welche Vorsprünge (124) bil
den.
6. Mehrfachangußdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
sprünge (124) sich quer zur Längsachse der Düse erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718187 DE3718187C2 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Mehrfachangußdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718187 DE3718187C2 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Mehrfachangußdüse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3718187A1 DE3718187A1 (de) | 1988-12-29 |
DE3718187C2 true DE3718187C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6328727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718187 Expired - Fee Related DE3718187C2 (de) | 1987-05-29 | 1987-05-29 | Mehrfachangußdüse |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3718187C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2824729C2 (de) * | 1978-06-06 | 1984-09-13 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Spritzgießform mit einem beheizbaren Heißkanalverteiler mit verschließbaren Auslaßöffnungen |
DE3337803C2 (de) * | 1983-10-18 | 1986-07-10 | Herbert Dipl.-Ing. 3559 Allendorf Günther | Heißkanalsystem für Spritzgießvorrichtungen |
DE3417220A1 (de) * | 1984-05-10 | 1986-01-09 | EWIKON Entwicklung und Konstruktion GmbH & Co KG, 4900 Herford | Elektrisch beheizbare, am ende eines heisskanals angeordnete angussduese |
-
1987
- 1987-05-29 DE DE19873718187 patent/DE3718187C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE3718187A1 (de) | 1988-12-29 |
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