DE3717928A1 - Transparente copolyamide und ihre verwendung - Google Patents
Transparente copolyamide und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue transparente Copolyamide
auf der Basis von Alkylderivaten des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans
allein oder in Mischung mit anderen
Diaminen.
Polyamide und Copolyamide, die unter Verwendung von
3-Aminomethyl-3,5,5′-trimethyl-cyclohexylamin (Isophorondiamin,
IPD), 4,4-Diaminodicyclohexyl oder von
Diaminen des Bis(4-aminocyclohexyl)-alkantyps, welche
an den Cyclohexylresten durch Methylgruppen substituiert
sein können, hergestellt wurden, sind bekannt.
Die in der GB-PS 6 19 707 und in der US-PS 24 94 563
beschriebenen Polyamide aus 4,4′-Diaminodicyclohexyl
oder aus den Diaminen des Bis(4-aminocyclohexyl)-methantyps
und aus Dicarbonsäuren wie Adipinsäure oder
Sebacinsäure sind transparent, wenn zu ihrer Herstellung
die bei 25°C flüssigen Isomerengemische der Diamine
eingesetzt werden. Die Verarbeitbarkeit und bestimmte
Eigenschaften wie die Transparenz- und die
Hydrolysebeständigkeit gegenüber siedendem Wasser, die
Spannungsrißbeständigkeit in organischen Lösungsmitteln
dieser transparenten Polyamide lassen jedoch zu
wünschen übrig.
Das in der US-PS 26 96 482 beschriebene transparente
Polyamid aus den bei 25°C flüssigen Isomerengemischen
des 4,4-Diaminodicyclohexylmethans und aus Isophthalsäure
hat eine gute Beständigkeit gegenüber heißem
Wasser. Für einen vorteilhaften Ablauf der Polykondensation
muß man jedoch vom Diphenylester der Isophthalsäure
ausgehen oder der Polykondensationsmischung
Phenol als Lösungsmittel bzw. Weichmacher
zusetzen. Wegen der hohen Erweichungstemperatur und
der hohen Schmelzviskosität dieses transparenten
Polyamids, dessen maximale Wasseraufnahme 7,75%
beträgt, sind Verarbeitungstemperaturen um 330°C
erforderlich.
Ähnliche Nachteile hat auch das in der US-PS 25 16 585
beschriebene transparente Polyamid aus Bis(4-amino-3-methylcyclohexyl)-methan
und Terephthalsäure.
In der US-PS 38 47 877 beschriebene transparente Copolyamide
aus 4,4,-Diaminodicyclohexylmethan, aus
Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure und aus Caprolactam
zeigen ein ähnlich hohes Wasserabsorptionsvermögen
und neigen bei Behandlung mit kochendem Wasser
nach einigen Tagen zur Trübung. Außerdem enthalten
sie noch Anteile an nicht umgesetztem monomeren
Caprolactam, was ihre Verwendbarkeit auf vielen Gebieten
einschränkt oder unmöglich macht.
Das letztere gilt auch für die in der DE-OS 15 95 354
beschriebenen transparenten Copolyamide aus 2,2-Bis(4-amino-cyclohexyl)-propan,
Dicarbonsäuren mit mehr
als 20 Gew.-% Caprolactam und/oder einem weiteren herkömmlichen
Polyamidbildner, z. B. Hexamethylendiammoniumadipat,
die in Methanol löslich sind.
Soweit in der DE-OS 15 95 354 beschriebenen transparenten
Polyamide nur aus 2,2-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan
und einer Dicarbonsäure wie Adipinsäure
aufgebaut sind, haben sie zwar eine bessere Lösungsmittelbeständigkeit,
sind aber wegen ihrer sehr hohen
Erweichungspunkte schlecht verarbeitbar. Es ist nicht
möglich, aus ihnen spannungsfreie Spritzteile
herzustellen.
Die in der US-PS 35 97 400 beschriebenen transparenten
Copolyamide aus 4,4′-Diaminodicyclohexylmethan, Hexamethylendiamin,
Terephthalsäure und Isophthalsäure weisen
ein großes Wasseraufnahmevermögen auf. Deshalb
werden bei der Lagerung dieser transparenten Copolyamide
in Wasser deren Erweichungspunkte bis auf 50
bis 60°C abgesenkt.
Die in der US-PS 38 42 045 beschriebenen transparenten
Copolyamide, die Polykondensationsprodukte des
4,4′-Diaminodicyclohexylmethans, das nur zu 40% bis
54% in der trans-/trans-Konfiguration vorliegt, und
einer Mischung aus 50 bis 70 Mol-% Decandicarbonsäure-1,10
und 30 bis 50 Mol-% Kork- oder Azelainsäure
sind, enthalten weder aromatische Dicarbonsäure noch
eine zusätzliche polyamidbildende Komponente. Das
gilt auch für die transparenten Copolyamide aus
2,2-Bis-(4-amino-cyclohexyl)-propan und/oder seinen
Methylderivaten und aus Dicarbonsäuregemischen, die zu
20 bis 65 Mol-% aus Adipinsäure und zu 35 bis 80 Mol-%
aus Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure und/oder
Decandicarbonsäure-1,10 bestehen, nach der Lehre der
US-PS 38 40 501.
Auch die CH-PS 4 49 257 betrifft transparente Polyamide
aus Decandicarbonsäure-1,10 und aus Diaminen des
Dicyantyps, u. a.
Bis-(4-amino-3-methylcyclohexyl)-methan oder 2,2-Bis-(4-amino-cyclohexyl)-propan
mit ähnlichem Aufbau.
Die in der DE-OS 24 05 985 erwähnten flammwidrigen,
thermoplastischen Formmassen enthalten neben rotem
Phosphor ein transparentes Polyamid oder Gemische aus
zwei oder mehreren transparenten Polyamiden. Als
transparente Polyamide werden u. a. auch solche genannt,
die sich aus 35 Mol-% 4,4′-Diaminodicyclohexylmethan
oder 2,2′-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan,
35 Mol-% Isophthalsäure und 30 Mol-% ω-Aminolaurinsäure
(oder dem entsprechenden Lactam) oder einer
stöchiometrischen Mischung aus Dodecamethylendiamin
und Decandicarbonsäure-1,10 herleiten. Die zur Herstellung
dieser Polyamide einzusetzenden Monomermischungen
bestehen zu 33 bzw. 31,5 Gew.-% aus
ω-Aminolaurinsäure bzw. der stöchiometrischen
Mischung aus Dodecanmethylendiamin und Decandicarbonsäure-1,10.
Die DE-OS 29 36 759 betrifft transparente Copolyamide
mit hohem Glasumwandlungspunkt, bei welchen zur Senkung
der hohen Verarbeitungsviskosität 30 und mehr
Gew.-% einer ω-Aminocarbonsäure von mindestens 11
C-Atomen eingesetzt werden, enthalten neben einem
Diamin des Dicycantyps einen beträchtlichen Anteil an
Isophorondiamin. Dadurch werden jedoch Sprödigkeit
und Verfärbung des Copolyamids begünstigt.
In der EP 0 012 931 sind transparente Copolyamide
beschrieben, welche u. a. aus Adipinsäure, Hexamethylendiamin
und als weitere Diaminkomponente aus
einem Gemisch von Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan aufgebaut
sind. An diesen wird eine ungenügende Heißwasserbeständigkeit
festgestellt.
Die in der DE-PS 26 42 244 aufgeführten transparenten
Copolyamide aus ω-Aminocarbonsäure, Isophthalsäure
und einem Methylderivat des Bis-(4-aminocyclohexyl)-methans
weisen eine ungenügende Wärmeformbeständigkeit,
Spannungsrißkorrosionsbeständigkeit,
Zähigkeit, Transparenz- und Hydrolysebeständigkeit in
kochendem Wasser auf und haben den Nachteil einer relativ
hohen Verarbeitungsviskosität.
In der US-PS 42 93 687 wird die allgemeine Klasse der
erfindungsgemäß verwendeten cyclischen Diamine und
ihre Herstellung erwähnt. Es wird jedoch nicht erkannt,
daß speziell das Methylethyl-Homologe und auch
nicht, daß nur speziell ausgesuchte Isomerengemische
im gewünschten Maße reaktiv sind. Außerdem beschreibt
die Lehre des erwähnten Patents ausgesuchte
kristalline lineare Polyamide und keine amorphe
Copolyamide.
Die Herstellung des in der Anmeldung P 36 00 015.9
erwähnten 3,5-Diethyl-Homologen des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans
ist relativ aufwendig. Zur Herstellung
der dort beanspruchten Copolyamide sind aufgrund
der geringeren Reaktionsfähigkeit dieser Diaminkomponente
hohe Temperaturen und lange Reaktionszeiten
erforderlich, um geeignete Viskosität zu erreichen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt,
leicht verarbeitbare Copolyamide mit hoher Transparenz
und sehr guten Gebrauchseigenschaften zu schaffen,
insbesondere zur Verwendung für eine Lichtwellenleiterummantelung
und zur Spritzgußverformung zu
Formkörpern, denen nicht mehr die vorstehend geschilderten
Nachteile der bekannten Copolyamide anhaften.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäßen
neuen transparenten Copolyamide, erhältlich durch
Polykondensation von Alkylderivaten des Bis(4-aminocyclohexyl)-methans
und gegebenenfalls weiteren
Diaminen mit Isophthalsäure und gegebenenfalls Terephthalsäure
oder aliphatischen Dicarbonsäuren und
weiteren polyamidbildenden Komponenten mit 6 oder mehr
Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß als
Alkylderivate des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans ein
ausgewähltes Isomerengemisch des Bis-(4-amino-
3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methans, welches bevorzugt
trans-/trans- und /oder cis-/trans-Isomere enthält,
eingesetzt wird.
Gemäß einer spezifischen Ausführungsform werden die
erfindungsgemäßen transparenten Copolyamide hergestellt
durch Polykondensation von
- a) Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethylcyclohexyl)-methan als ausgewähltes Isomerengemisch, welches bevorzugt trans-/trans- und/oder cis-/trans-Isomere enthält, allein oder im Gemisch mit anderen Diaminen, mit
- b) der etwa stöchiometrischen Menge, bezogen auf die Komponenten a) an Isophthalsäure, welche durch 0 bis 50% (Mol oder Gewicht) Terephthalsäure bzw. deren Homologe oder 5 bis 98 Gew.-% durch weitere aliphatische Dicarbonsäuren ersetzt sein kann, und
- c) 20 bis 60 Gew.-% der Totalmenge aus a), b) und c) einer oder mehrerer polyamidbildender Komponenten, wie C1), einer ω-Aminocarbonsäure oder deren Lactam mit mehr als 8 C-Atomen und/oder C2, einem Salz oder der stöchiometrischen 1 : 1-Mischung einer aliphatischen Dicarbonsäure, insbesondere einer α,ω-Polymethylendicarbonsäure und eines aliphatischen Diamins, insbesondere deren eines α,ω-Polymethylendiamins, wobei die Bedingung gilt, daß die durchschnittliche Zahl der Methylengruppen in c), bezogen auf je eine Amidgruppe bzw. auf je ein Paar der amidbildenden Gruppen, mindestens 7 beträgt und die Mindestanzahl der Methylengruppen zwischen den amidbildenden Gruppen mindestens 6 beträgt und wobei ferner im Falle des Ersatzes eines Teiles der Isophthalsäure durch eine aliphatische Dicarbonsäure die Summe der Gewichtsteile der aliphatischen Dicarbonsäuren und des Zusatzes (c) im Bereich 20 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus a), b) und c), liegen muß.
Man erhält so auch bei Zusatz der polyamidbildenden
Komponenten gemäß c) hochtransparente Copolyamide,
die bei guter Verarbeitbarkeit sehr gute
mechanische Eigenschaften sowie eine ausgezeichnete
Transparenz- und Hydrolysebeständigkeit in kochendem
Wasser sowie eine gute Spannungsrißbeständigkeit
gegenüber organischen Lösungsmitteln besitzen
und auch in Blends mit anderen Polyamiden, besonders
mit Nylon 11 und 12, transparent bleiben.
Im bisher zugänglichen Stand der Technik finden
sich keine Hinweise zur Nutzung der sterischen
Einflüsse auf die Reaktionsfähigkeit der Aminogruppen
der eingesetzten Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methan-Derivate,
die nicht nur durch Art und
Stellung der Alkyl-Substituenten, sondern auch
durch die Isometrie der Cyclohexyle bedingt sind.
Mit dem unter a) bezeichneten ausgewählten Isomerengemisch
des Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methans
ist deshalb ein ausgesucht
reaktives gemeint, welches nur geringe Anteile,
bevorzugt unter 20%, ganz besonders weniger als 10 Gew.-%,
an cis-/cis-Isomeren enthält.
Damit muß der Anteil der trans-/trans- und cis-/trans-Isomeren
mindestens 80%, bevorzugt aber
mehr als 90 Gew.-% betragen.
Die Position der Methylgruppe kann sich statt in 3-
auch in 5-, und jene der Ethylgruppe statt in 5-
auch in 3-Stellung befinden. Wichtig ist, daß
beide in unmittelbarer Nachbarschaft zur
Aminogruppe stehen.
Vorzugsweise besteht die weitere Diaminkomponente,
die gegebenenfalls neben den erfindungsgemäßen
Alkylderivaten des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans
eingesetzt wird, aus Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan,
Bis-(4-amino-3,5-diethyl-cyclohexyl)-methan,
Bis-(4-amino-3-methyl-5-isopropyl-cyclohexyl)-methan,
Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan,
2,2′-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan oder weiteren
substituierten Diaminen des Bicyclohexylalkantypes
oder den Diaminen 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan,
3-Aminomethyl-3,5,5′-trimethylcyclohexylamin,
2,4,4-(2,2,4)-Trimethylhexamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Methylpentamethylendiamin,
3(4),8(9)-Bis-aminomethyltricyclo-(5,2,1,08,6)-decan,
2,6-Bis-(aminomethyl)-norbornan-m-xylylendiamin.
Dem Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan
können solche Diamine im Molverhältnis 0,9 : 0,1
bis 0,1 : 0,9 zugemischt werden. Es müssen
jedoch keine Einschränkungen bezüglich der gegebenenfalls
existierenden Isomeren beachtet werden.
Als Säurekomponenten gemäß b) kommen vorzugsweise
Isophthalsäure allein oder Gemische von Isophthalsäure
und Terephthalsäure, die bis zu 50% (Mol
oder Gewicht) Terephthalsäure enthalten und/oder
substituierte Isophthalsäuren in Frage.
Die Isophthalsäure kann zu 5 bis 98% durch aliphatische
Dicarbonsäuren ersetzt sein. Als Dicarbonsäuren
kommen in vorteilhafter Weise solche mit
mehr als 6 C-Atomen, insbesondere Korksäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure,
Undecandi- und Dodecandicarbonsäure, Tridecandicarbonsäure
und ihre in der Seitenkette substituierten
Homologen in Frage.
Als polyamidbildende Komponenten gemäß c) kommen
insbesondere in Betracht: für Cl: Laurinlactam oder
ω-Aminolaurinsäure, ω-Aminoundecansäure oder ein
Gemisch derselben. Für C2: Salze aus folgenden
Diaminen und Dicarbonsäuren, und zwar α,ω-Diaminoalkane
und α,ω-Alkandicarbonsäuren und deren
substituierten Homologen; Diamine; 1,6-Diaminohexan,
1,8-Diaminooctan, 1,9-Diaminononan, 1,10-Diamino-decan,
1,12-Diaminododecan, 1,13-Diaminotridecan,
2,2,4- oder 2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin,
Dicarbonsäuren: Azelainsäure, Sebacinsäure,
Decandicarbonsäure, Dodecandicarbonsäure, Tridecandicarbonsäure
und ähnliche und substituierte
Homologe.
Werden gemäß C1 und C2 mehrere Verbindungen bzw.
Salzpaare verwendet, so gilt die Bedingung, daß
die durchschnittliche Zahl der Methylengruppen in
c), bezogen auf je eine Amidgruppe, mindestens 7
beträgt. Unter amidbildenden Gruppen sind -NHα und
-COOH zu verstehen.
Für Verbindungen des Typs C1 ist das Äquivalentgewicht
mit dem Molekulargewicht identisch. Für
Salze bzw. stöchiometrische Mischungen aus Diamin
und Dicarbonsäure des Typs C2 beträgt es die Hälfte
der Summe des Gewichtes der Dicarbonsäure und des
Diamins.
Die in den erfindungsgemäßen Copolyamiden eingesetzten
ausgesuchten Ausgangsstoffe eignen sich gut
für die Polykondensation in der Schmelze. Sie sind
temperaturbeständig und neigen nicht zur Verfärbung
während der Polykondensation, selbst wenn Temperaturen
bis 330°C angewendet und längere Reaktionszeiten
als üblich erforderlich werden müssen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyamide weisen
Glasumwandlungstemperaturen von ca. 110 bis
ca. 190°C und hohe Wärmeformbeständigkeit auf und
zeigen eine besonders ausgezeichnete Zähigkeit,
Transparenz und Beständigkeit in kochendem Wasser
gegen Chemikalien und sehr günstige Verarbeitungsviskositäten
auf.
Speziell vorteilhaft ist es, die Zusatzmenge c) so
einzustellen, daß die Glasumwandlungstemperatur im
Bereich von 130 bis 180°C zu liegen kommt. Bei Erniedrigung
der Zusatzmenge erhöht sich die Glasumwandlungstemperatur
und umgekehrt.
Gegenüber den transparenten Copolyamiden der US-PS
38 42 045 und 38 40 501 und der DE-OS 24 05 985
zeichnen sich die erfindungsgemäß hergestellten
Copolyamide durch eine höhere Beständigkeit der
Transparenz in kochendem Wasser aus.
Gegenüber den in der DE-OS 26 42 244 dargestellten
Copolyamiden besitzen die erfindungsgemäßen Polyamidtypen
höhere Wärmeformbeständigkeit, eine geringere
Spannungsrißkorrosion in alkoholischen
Lösungsmitteln, eine höhere Zähigkeit, eine tiefere
Verarbeitungsviskosität, ferner eine bessere Transparenz
und Beständigkeit in kochendem Wasser, bzw.
on organischen Lösungsmitteln.
Gegenüber den in der Anmeldung CH 039/85 beschriebenen
Polyamiden lassen sich die erfindungsgemäßen
Produkte durch kürzere Reaktionszeiten bei tieferen
Temperaturen herstellen und zeichnen sich durch höhere
Wärmeformbeständigkeit, durch höhere Kerbschlagzähigkeit
und Transparenz und ein verbessertes
Fließverhalten, z. B. in einer Werkzeugform
aus.
Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Ausgangskomponenten
lassen sich Schmelzviskosität bei 270°C
und einer Belastung von 122,6 N von weniger als
2000 Pa · s erreichen, wodurch eine einwandfreie
Verarbeitbarkeit bei der Herstellung von Formkörpern
und bei der Extrusion von sehr kleindimensionierten
Teilen gewährleistet ist.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Copolyamide
können allgemein bekannte Polykondensationsmethoden
angewandt werden.
Diamine und Dicarbonsäuren müssen in äquivalenten
Mengen vorliegen, damit man zu Copolyamiden mit den
geforderten Molekulargewichten gelangt.
Mit gezielt eingesetzten Überschüssen, häufig an
Diamin, aber auch an Dicarbonsäure, kann die Kettenlänge
des Copolyamides ohne zusätzliche Monoamine
oder Monocarbonsäuen geregelt werden. Die
Komponenten gemäß a) und b) sind als solche oder
auch als Salze einsetzbar.
ω-Aminoundecansäure wird als Komponente C1) dem
Reaktionsgemisch direkt zugefügt. Als bevorzugte
Ausführung wird jedoch anstelle von ω-Aminolaurinsäure
Laurinlactam eingesetzt. Dies erfordert die
Durchführung einer Reaktionsdruckphase in Gegenwart
von Wasser zum Aufspalten des Lactamrings vor der
eigentlichen Polykondensation.
Werden gemäß C2) Dicarbonsäure und Diamin eingesetzt,
so können diese einzeln oder in Form ihres
Salzes zugefügt werden. Salze aus geradkettigen
α,ω-Dicarbonsäuren und α,ω-Diaminen lassen
sich verhältnismäßig leicht herstellen. Bei ihrem
Einsatz treten keine Stöchiometrieprobleme auf.
Bei der Kondensation der Diamine nach a) mit Isophthalsäure,
mit einem Gemisch von Isophthalsäure
und Terephthalsäure oder einer substituierten Isophthalsäure
oder einer aliphatischen Dicarbonsäure
und mit Laurinlactam wird die Mischung der Ausgangsstoffe,
welche noch Wasser enthält, zuerst
einer Druckbehandlung bei erhöhter Temperatur unterworfen.
Anschließend wird entspannt und unter
Inertgas (meist Stickstoff) oder Vakuum das Wasser
während der Polykondensation abgezogen.
Werden Diamine und Dicarbonsäuren einzeln zugefügt,
erfolgt die Neutralisationsreaktion unter Zusatz
von etwas Wasser bei Temperaturen, bei denen ein
rührbares Gemisch oder eine Schmelze vorliegt, worauf
die Temperaturen stufenweise erhöht werden.
Damit keine Aminverluste auftreten, kann die Vorkondensation
in geschlossenen Systemen unter Druck
erfolgen. Danach kann drucklos oder im Vakuum
weiter polykondensiert werden.
Dem Polykondensationsgemisch können vor, während
oder gegen Ende der Polykondensation die bei der
Herstellung von Polyamiden üblichen Zusatzmittel
beigegeben werden, welche wegen der Transparenz mit
Vorteil im Copolyamid löslich sein sollten. Es
sind dies Zusätze wie Antioxidantien, Flammschutzmittel,
Lichtstabilisatoren, Weichmacher, Formentrennmittel,
optische Aufheller, Farbstoffe etc.
Diese Zusatzstoffe können dem Copolyamid zugemischt
werden oder auch durch Wiederaufschmelzen in geeigneten
Vorrichtungen, z. B. in einem Extruder, eingearbeitet
werden.
Die erfindungsgemäßen Copolyamide eignen sich gut
für die Verarbeitung im sogenannten Spritzguß-
oder Extrusionsverfahren, z. B. für die Herstellung
oder Ummantelung von optischen Leitern sowie für
die verschiedensten Formteile.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Copolyamide
ist, daß je nach Schmelzviskosität des
verwendeten Granulats ohne Gefahr der Verfärbung
Spritztemperaturen bis 310°C und höher angewendet
werden können. Das Material zeigt gute Fließ- und
Entformungseigenschaften. Um eine bessere Formfüllung
zu erzielen, können die Werkzeuge temperiert
werden, wodurch die Entformbarkeit und auch die
Transparenz positiv beeinflußt werden kann. Ein
weiterer Vorteil ist, daß das herkömmliche Anpudern
des Granulats mit bestimmten Gleitmitteln vor
der Weiterverarbeitung sich häufig erübrigt.
Die erfindungsgemäßen Copolyamide können auch mit
anderen Homo- bzw. Copolyamiden bzw. Gemischen davon
oder mit anderen Kunststoffen legiert bzw.
gemischt werden, was z. B. dadurch geschehen kann,
daß man die Granulate oder Kunststoffanteile vermischt
und extrudiert.
Als zusätzliche Homopolyamide kommen beispielsweise
Nylon 12, Nylon 11, Nylon 6,6, Nylon 6,9, Nylon
6,10 in Frage, als Copolyamide beispielsweise solche,
welche die Monomeren, die zu den genannten Homopolyamiden
führen, enthalten; als andere Polymere
solche, welche mit den erfindungsgemäßen Copolyamiden
mindestens zum Teil verträglich sind.
Diese Cokomponenten werden vorzugsweise in einer
Menge von 0 bis 50%, bezogen auf die resultierende
Legierung, zugefügt. Durch Zulegieren einer weiteren
Komponente zum erfindungsgemäß hergestellten
Copolyamid können seine mechanischen Eigenschaften
verändert werden, beispielsweise wird im allgemeinen
dadurch die Schlag- und Kerbschlagzähigkeit
verbessert oder die Steifigkeit verringert.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Copolyamide
gilt, daß bei Verwendung weiterer Zusatzkomponenten
gemäß c), beispielsweise von Monomeren
des Nylon 12, die Transparenzbeständigkeit
in kochendem Wasser nur unwesentlich beeinflußt
wird.
In der folgenden Tabelle I, Beispiele 1 bis 11 sind
verschiedene Polykondensationsversuche aufgeführt,
welche als Komponente a) nur eine Diaminkomponente
enthalten.
Als Komponente a) (Spalte 1) wurde in diesen und
allen folgenden Beispielen das Bis-(4-amino-
3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan in Form eines
flüssigen ausgesuchten Isomerengemisches eingesetzt.
(85% trans-/trans und cis-/trans-Anteil).
In Spalte 2 ist die Art der Komponente c) aufgeführt,
in Spalte 3 der Gewichtsanteil der Komponente
c), bezogen auf die Gewichtssumme aller
Komponenten a), b) und c). Spalte 4 beinhaltet das
Äquivalenz-(Mol-)verhältnis der Komponenten a),
b) und c). In Spalte 5 ist die Reaktionszeit bei
maximaler Reaktionstemperatur (Spalte 6) angegeben.
Die Viskosität η rel. (Spalte 7) wurde in m-Kresol
als 0,5 Gew.-% Lösung bei 20°C gemessen. Für die
TG-Messung (Spalte 8) wurde ein Gerät "DSC 990" von
DuPont verwendet (R =5, S =20°C/Min.) Die
Schmelzviskositätswerte in Spalte 9 sind mit einem:
Schmelzindexprüfgerät "Göttfert M/21,6" (Düse:
Länge 8 mm, Durchmesser: 2,1 mm) bei 270°C und
122,6 N Belastung, gemessen worden.
Zur Messung der Transparenzbeständigkeit in
kochendem Wasser (Spalte 10) wurden aus dem Copolyamid
hergestellte Plättchen in kochendem Wasser
geprüft. Es bedeutet: sehr gut = Transparenzbeständigkeit
von mehreren Wochen/ gut = Transparenzbeständigkeit
von ca. 3 Tagen/ mittel =
Transparenzbeständigkeit von ca. 1 Tag / schlecht
= Transparenzbeständigkeit von nur wenigen Stunden.
In Spalte 11 sind die Biege-E-Moduli von Klein-DIN-Balken
nach DIN 53452 angegeben, welche auf
einer Laborspritzgußmaschine hergestellt worden
sind.
Spalte 12 enthält Angaben zur Spannungs-Korrosions-Rißbeständigkeit
von Prüfstäben (127×12,7×3,2 mm)
in 100%igem Ethanol: die Zahl bedeutet
die Randfaserspannung in N/mm² nach 90 Sekunden
Einwirkung des Ethanols auf einen unter
mechanischer Belastung stehenden Prüfkörper.
In Versuch 5 wurde ein Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan
eingesetzt, das den
hohen Anteil von 40% an cis/cis-Isomeren aufwies.
Beim Versuch 9 wurde die Komponente b), nämlich
Isophthalsäure, durch tert.-Butylisophthalsäure
ersetzt. In Versuch 10 wurde Isophthalsäure durch
25% Terephthalsäure ersetzt. In Versuch 11 ist
anstelle von Isophthalsäure 1,10-Decandicarbonsäure
eingesetzt worden.
Die Komponenten wurden in eine 4-Liter-Kondensationsapparatur
aus Stahl eingewogen, welche vor und
nach der Füllung sorgfältig mit Stickstoff gespült
worden war. Die Apparatur wurde unter gutem Rühren
der Mischung der Ausgangsstoffe und unter Stickstoff
vorsichtig auf 200°C aufgeheizt. Dabei
setzte die Vorkondensation ein und die Hauptmenge
Reaktionswasser destillierte in einer Vorlage ab.
Die Schmelze wurde dabei zunehmend viskoser. Die
Temperatur wurde nun allmählich angehoben und erreichte
nach einer weiteren Stunde 275-285°C.
Nach insgesamt 4-8 Stunden Kondensationsdauer
wurde entspannt und die Schmelze schließlich durch
ein Bodenventil in ein Kalt-Wasserbad abgezogen;
die erstarrten Stränge wurden mittels einer Zerkleinerungsmaschine
zu Granulaten zerkleinert,
welche anschließend im Vakuum getrocknet wurden.
Die Vergleichsbeispiele 12 und 13 in Tabelle I wurden
entsprechend der Lehre der DE-PS 26 42 244
durchgeführt. In beiden Fällen entstehen Copolyamide
mit höheren Schmelzviskositäten, tieferen
Biege-E-Moduli und tieferer Spannungsrißbeständigkeit
als bei Proben aus Beispielen mit den
erfindungsgemäßen Copolyamiden.
In Tabelle II sind Versuche aufgeführt, bei welchen
als Komponente a) neben dem Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan
ein zweites Diamin
(Spalte 2), wie Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan,
Hexamethylendiamin, Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan
eingesetzt worden ist.
In der Spalte 3 ist das Molverhältnis der beiden
Diamine angegeben. In Spalte 4 ist das Mol-(Äquivalenz-)-Verhältnis
der Komponenten a), b)
und c) aufgeführt, wobei als Komponente b) stets
Isophthalsäure und als Komponente c) stets
ω-Aminolaurinsäure verwendet wurden.
Dieses Beispiel soll die Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen
Copolyamides im halbtechnischen
Maßstab demonstrieren.
In einen 150-l-V4A-Polykondensationsautoklaven wurden
16,7 kg des flüssigen Isomerengemisches von
Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan
mit ca. 85 Gew.-% an trans-/trans und cis-/trans-Isomeren,
11,5 kg Laurinlactam, 1,0 g Antischaummittel
auf Siliconbasis, 10 kg Wasser und schließlich
9,4 kg Isophthalsäure eingefüllt. Der Autoklav
wurde mehrmals mit Stickstoff gespült und nach
Verschließen allmählich auf 180°C bis zum Entstehen
einer klaren Schmelze aufgeheizt. Es wurde
nun mit ca. 100 U/Min. gerührt und die Temperatur
auf 290°C erhöht. Dabei entstand ein Druck im
Autoklaven von ca. 18 bar, welcher 2 Stunden aufrechterhalten
wurde. Dann wurde bei Atmosphärendruck
unter N2 während 2,5 Stunden bei 280°C
kondensiert. Schließlich wurde die Schmelze als
Strang aus dem Autoklaven ausgetragen und zu Granulat
zerkleinert. Nach dem Trocknen wurden 42μ
Äquivalent/g Carboxylgruppen und 18μ Äquivalent/g
Aminogruppen eine η rel. von 1,52 η schm.
von 1260 Pa ·s (270°C 122,6 N) und ein TG von 163°C
gemessen.
Auf einer Spritzgußmaschine wurden bei 290°C
Massetemperatur Klein-DIN-Balken und DIN-Zugstäbe
gespritzt, an welchen eine Reihe von mechanischen
Eigenschaften gemessen wurden.
Bei der Bestimmung der Schlagzähigkeit nach DIN
53 453 trat kein Bruch der Probekörper auf, die
Grenzbiegespannung nach DIN 53 452 betrug 125 n/mm²,
der Biege-E-Modul 2322 N/mm².
Die Zugstäbe wiesen sehr gutes Hydrolyse- und
Transparenzverhalten in kochendem Wasser auf und
eine Spannungs-Korrosions-Rißbeständigkeit von
mehr als 15 N/mm² nach 90 Sekunden Eintauchen in
100% Ethanol.
Die Gleichgewichtswasseraufnahme bei 23°C (50%
Luftfeuchtigkeit) lag bei nur 1,2%. Die Dimensionsstabilität
gespritzter Formkörper aus dem
erfindungsgemäßen Copolyamid war ausgezeichnet.
Granulatproben dieses Ansatzes wurden mit 25 und 30 Gew.-%
Polyamid-12-Schnitzel koextruiert. Die erhaltenen
Extrudate waren voll transparent und besaßen
TG-Werte von 102°C bis 90°C.
Claims (7)
1. Transparente Copolyamide erhältlich durch Polykondensation von
Alkylderivanten des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans
und gegebenenfalls weiteren Diaminen mit
Isophthalsäure und gegebenenfalls Terephthalsäure
oder aliphatischen Dicarbonsäuren und weiteren
polyamidbildenden Komponenten mit 6 oder mehr C-Atomen,
dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylderivate
des Bis-(4-amino-cyclohexyl)-methans ein ausgewähltes
Isomerengemisch des Bis-(4-amino-3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methans,
welches bevorzugt
trans-/trans- und/oder cis-/trans-Isomere
enthält, eingesetzt wird.
2. Transparente Copolyamide gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als weitere Diamin-Komponente
Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan,
Bis-(4-amino-3,5-diäthyl-cyclohexyl)-methan, Bis-
(4-amino-3-methyl-5-isopropyl-cyclohexyl)-methan,
Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan, 2.2′-Bis-(4-aminocyclohexyl)-propan
oder weitere substituierte Diamine
des Bicyclohexylalkan-Typs oder Diamine wie
1.3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 3-Aminomethyl-3,5,5′-trimethylcyclohexylamin,
2,4,4-(2,2,4)-Trimethylhexamethylendiamin,
3(4),8(9)-Bis-amino
methyl-tricyclo-(5.2.1.08,6)-decan, 2,6-Bis-
(aminomethyl)-norbornan, m-Xylylendiamin im Molverhältnis
0,9 : 0,1 bis 0,1 : 0,9, bezogen auf den
gesamten Diaminanteil, einsetzt.
3. Transparente Copolyamide gemäß den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa die stöchiometrische
Menge Isophthalsäue einsetzt, welche
durch maximal 50% (Mol oder Gewicht) Terephthalsäure
bzw. deren Homologe oder zu 5 bis 98 Gew.-%
durch andere aliphatische Dicarbonsäuren ersetzt
sein kann.
4. Transparente Copolyamide gemäß den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als weitere
polyamidbildende Komponenten mit 6 oder mehr C-Atomen
20 bis 60 Gew.-% der Totalmenge des transparenten
Copolyamids einer ω-Aminocarbonsäure oder deren
Lactam mit mehr als 8 C-Atomen und/oder eines
Salzes oder der stöchiometrischen 1 : 1-Mischung
einer aliphatischen Dicarbonsäure, insbesondere
einer α,ω-Polymethylendicarbonsäure und eines
aliphatischen Diamins, insbesondere eines
α,ω-Polymethylendiamins einsetzt, wobei die Bedingung
gilt, daß die durchschnittliche Zahl der
Methylengruppen, bezogen auf je eine Amidgruppe
bzw. auf je ein Paar der amidbildenden Gruppen, mindestens
7 beträgt und die Mindestzahl der Methylengruppen
zwischen den amidbildenden Gruppen mindestens
6 beträgt und wobei ferner im Fall des Ersatzes
eines Teiles der Isophthalsäure durch eine
aliphatische Dicarbonsäure die Summe der Gewichtsteile
dieser aliphatischen Dicarbonsäure und des
Zusatzes gemäß Anspruch 4 im Bereich von 20-60 Gew.%
bezogen auf die Totalmenge des transparenten
Copolyamids liegen muß.
5. Transparente Copolyamide gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Mischung mit anderen Polyamiden, insbesondere
mit Polyamid 11 oder 12 oder deren Copolyamiden oder
anderen mindestens teilweise verträglichen Polymeren, vorliegen.
6. Transparente Copolyamide gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bis-(4-amino-
3-methyl-5-ethyl-cyclohexyl)-methan zu mindestens
80% aus trans-/trans- und/oder cis-/trans-Isomeren
besteht.
7. Verwendung der transparenten Copolyamide oder ihrer
Mischungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 als Umhüllungs-Material
für optoelektrische Leitungssysteme
oder zur Herstellung von Formkörpern.
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