DE3717792A1 - Hydraulikkreis fuer einen grosskran - Google Patents

Hydraulikkreis fuer einen grosskran

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikkreis für einen Großkran mit einem lösbaren Gegengewichtwagen und insbesondere auf einen Hydraulikkreis, der an einem solchen Großkran die synchrone Steuerung sowohl einer Schwenkbe­ wegung einer Schwenkeinheit als auch einer Fahrbewegung des Gegengewichtwagens ermöglicht.
Herkömmlicherweise ist ein Großkran mit einem Gegengewicht­ wagen ausgestattet, der an das rückwärtige Ende einer Schwenkeinheit der Hebevorrichtung angeschlossen wird, um die Hebekraft zu erhöhen, wobei Räder des Gegenge­ wichtwagens bei dem Schwenken der Schwenkeinheit der Hebevorrichtung derart angetrieben werden, daß dabei der Gegengewichtwagen um die Mitte der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit entsprechend der Verschwenkung herum­ fährt. Ein derartiger herkömmlicher Großkran hat zwei gesonderte Hydraulikkreise, nämlich einen Hydraulikkreis für den Schwenkantrieb der Schwenkeinheit der Hebevor­ richtung und einen Hydraulikkreis für den Antrieb der Räder des Gegengewichtwagens. Infolgedessen kann es ge­ schehen, daß die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit der Hebevorrichtung nicht mit der Fahrgeschwindigkeit des Gegengewichtwagens übereinstimmt, so daß sich die Schwenkeinheit und der Gegengewichtwagen in ihren Bewe­ gungen gegenseitig behindern, wodurch ein genaues Heben unmöglich wird und die Leistungsfähigkeit bei den Kran­ arbeiten beträchtlich verschlechtert wird. Wenn ferner der Gegengewichtwagen von der Hebevorrichtung gelöst und diese für sich allein betrieben wird, wird die von einer Ölpumpe für das Zuführen von Arbeitsflüssigkeit zu einem Hydraulikmotor für den Antrieb von Antriebs­ rädern des Gegengewichtwagens abgegebene Arbeitsflüssigkeit nutzlos in Umlauf versetzt und zu einem Behälter zurück­ geleitet, was eine Energieverschwendung darstellt.
Zur Lösung dieser Probleme bei dem herkömmlichen Groß­ kran liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für einen mit einem Gegengewichtwagen verbindbaren Großkran einen Hydraulikkreis zu schaffen, der den Antrieb einer Schwenk­ einheit des Krans und des an die Schwenkeinheit ange­ schlossenen Gegengewichtwagens in der Weise ermöglicht, daß die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit und die Fahrgeschwindigkeit des Gegengewichtwagens miteinander übereinstimmen, damit für eine genaue und wirkungsvolle Kranarbeit das Schwenken der Schwenkeinheit und das Fahren des Gegengewichtwagens miteinander synchron sind, und der auch die wirksame Nutzung von aus einer Ölpumpe für das Zuführen von Arbeitsflüssigkeit zu einem Hydraulik­ motor für den Antrieb der Antriebsräder des Gegengewicht­ wagens abgegebener Arbeitsflüssigkeit ermöglicht, um Energie zu sparen, wenn der Kran ohne Gegengewichtwagen betrieben wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 genannten Mitteln gelöst.
Wenn bei angeschlossenem Gegengewichtwagen die Schwenk­ einheit verschwenkt wird, wird der Durchsatz der zweiten Pumpe für das Zuführen der Arbeitsflüssigkeit zu dem zweiten Hydraulikmotor für den Antrieb der Antriebsräder des Gegengewichtwagens, die auf einem größeren Radius fahren, über den Durchsatz der ersten Pumpe für das Zufüh­ ren der Arbeitsflüssigkeit zu dem ersten Hydraulikmotor für den Antrieb der Schwenkeinheit hinaus erhöht, die auf einem kleineren Radius schwenkt; dadurch werden die jeweiligen Winkelgeschwindigkeiten des Gegengewichtwagens und der Schwenkeinheit miteinander in Übereinstimmung gebracht. Wenn der Gegengewichtwagen von der Schwenkeinheit getrennt wird und die Hebevorrichtung allein betrieben wird, wird die von der zweiten Pumpe abgegebene Arbeits­ flüssigkeit mit der von der ersten Pumpe abgegebenen Arbeitsflüssigkeit zusammengefaßt, um die von der zweiten Pumpe abgegebene Arbeitsflüssigkeit wirkungsvoll für den Antrieb der Schwenkeinheit zu nutzen, so daß daher der Energienutzungsfaktor des Krans verbessert wird, die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit gesteigert wird und der Wirkungsgrad bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Hydraulikkreis gemäß einem Ausführungs­ beispiel.
Fig. 2 und 3 sind graphische Darstellungen, die die Durchsatzsteuerungs-Kennlinien für eine erste bzw. zweite Pumpe mit veränderbarer Förderleistung zeigen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Großkrans, in dem der Hydraulikkreis gemäß dem Ausführungsbeispiel eingesetzt wird.
Zuerst wird anhand der Fig. 4 der übliche Aufbau eines Großkrans beschrieben. Eine Hebevorrichtung 1 des Krans weist ein Fahrwerk 2, eine Schwenkeinheit 3, einen Haupt­ ausleger 4, eine Hängevorrichtung 5, einen Mast 6, eine Abspannung 7 für das Abspannen des Hauptauslegers 4 und eine Abspannung 8 für das Abspannen des Mastes 6 auf. Ein Gegengewichtwagen 10 ist mit mehreren Rädern 11 versehen und trägt ein Gegengewicht 12. Die Räder 11 sind um eine vertikale Achse schwenkbar und um eine horizontale Achse drehbar. Der Gegengewichtwagen 10 ist lösbar mit dem rückwertigen Teil der Schwenkeinheit 3 der Hebevorrichtung 1 mittels einer Kupplungsvorrichtung 9 wie einer Kupplungs­ stange sowie auch mit einem Abspannseil 13 verbunden, das von dem oberen Ende des Mastes 6 herabhängt.
In der Fig. 1, die einen Hydraulikkreis für das Steuern der Hauptkomponenten des Großkrans zeigt, sind eine erste Pumpe 14 mit veränderbarer Förderleistung, eine zweite Pumpe 15 mit veränderbarer Förderleistung, eine an den Auslaß der ersten Pumpe 14 angeschlossene erste Auslaß­ leitung 16, eine an den Auslaß der zweiten Pumpe 15 ange­ schlossene zweite Auslaßleitung 17, eine die erste Aus­ laßleitung 16 mit der zweiten Auslaßleitung 17 verbindende Verbindungsleitung 18, ein Rückschlagventil 19, das den Durchfluß von Arbeitsflüssigkeit von der zweiten Auslaß­ leitung 17 zu der ersten Auslaßleitung 16 zuläßt und den Gegenfluß der Arbeitsflüssigkeit sperrt, ein erstes Steuerventil 20 für das Steuern der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit 3, ein zweites Steuerventil 21 für das Steuern der Fahrbewegung des Gegengewichtwagens 10, ein erster Hydraulikmotor 22 für den Schwenkantrieb der Schwenk­ einheit 3, ein über eine lösbare Schlauchkupplung 25 und dergleichen mit dem zweiten Steuerventil 21 verbundener zweiter Hydraulimotor 23 für den Antrieb der Räder 11 des Gegengewichtwagens 10, ein Behälter 24 und ein drittes Steuerventil 26 für das Bewegen der Schwenkeinheit 3 und des Gegengewichtwagens 10 gezeigt.
Das dritte Steuerventil 26 enthält ein steuerbares Druck­ reduzierventil, das mittels eines Steuerhebels 27 betätigt wird und das jeweils der Richtung und dem Winkel der Betätigung des Steuerhebels 27 entsprechende Signaldrücke an Signaldruckleitungen 28 und 29 abgibt. Das erste Steuer­ ventil 20 und das zweite Steuerventil 21 können Spindel- Richtungssteuerventil sein, jedoch sind das erste Steuerventil 20 und das zweite Steuerventil 21 gewöhnlich Drucksteuerventile wie beispielsweise Vierwegventile, mit denen die Strömungsrichtung der Arbeitsflüssigkeit veränderbar ist und der Druck der den Hydraulikmotoren 22 und 23 zugeführten Arbeitsflüssigkeit steuerbar ist.
Die Einstellung des zweiten Steuerventils 21 hängt von dem Schwenkbewegung-Signaldruck ab, der über Signaldruck­ leitungen 30 und 31 angelegt wird.
Andererseits ist an die Signaldruckleitungen 28 und 29 über ein Hochdruck-Umschaltventil 32 eine Leitung 33 angeschlossen. Von der Leitung 33 zweigen eine erste Durchflußsteuerleitung 34 und zweite Durchflußsteuerlei­ tung 35 ab. Die zweite Durchflußsteuerleitung 35 ist an einen Durchflußregler 15 a für die Steuerung der zweiten Pumpe 15 mit der veränderbaren Förderleistung angeschlossen. Eine Leitung 37 ist an einem Ende über eine als Umschalt­ vorrichtung dienende Umstellventileinheit 36 an die erste Durchflußsteuerleitung 34 und an dem anderen Ende an einen Durchflußregler 14 a der ersten Pumpe 14 mit der veränderbaren Förderleistung angeschlossen. Die Umstell­ ventileinheit 36 enthält ein Solenoidventil 38, ein Pro­ portional-Druckreduzierventil 39, eine Leitung 40 und ein Hochdruck-Umschaltventil 41. Das Solenoidventil 38 ist zwischen einer linken Stellung für das Verbinden der ersten Durchflußsteuerleitung 34 mit der Leitung 40 und einer rechten Stellung für das Verbinden der ersten Durchflußsteuerleitung 34 mit dem Proportional-Druckre­ duzierventil 39 umschaltbar. Das Hochdruck-Umschaltventil bzw. -Wählerventil 41 verbindet in Abhängigkeit von dem Druck der Arbeitsflüssigkeit in der Leitung 40 und dem mit dem Proportional-Druckreduzierventil 39 geregelten Druck der Arbeitsflüssigkeit die Leitung 37 entweder mit der Leitung 40 oder mit dem Proportional-Druckredu­ zierventil 39.
Nachstehend wird die Funktion des Hydraulikkreises be­ schrieben. Zum Verschwenken der Schwenkeinheit 3 bei angeschlossenem Gegengewichtwagen 10 werden die Räder 11 des Gegengewichtwagens 10 mittels einer (nicht gezeigten) Lenkvorrichtung in eine Fahrrichtung gerichtet, wonach dann das Solenoidventil 38 in die rechte Stellung gestellt wird und danach der Steuerhebel 27 beispielsweise nach links geschoben wird. Infolgedessen gibt das dritte Steuerventil 26 an der linken Signaldruckleitung 28 einen Signaldruck Pi 1 ab, wodurch das erste Steuerventil 20 derart umgestellt wird, daß die von der ersten Pumpe 14 abgegebene Arbeitsflüssigkeit dem ersten Hydraulik­ motor 22 zu dessen Drehantrieb in Normalrichtung zuge­ führt wird, wodurch die Schwenkeinheit 3 der Hebevorrichtung 1 beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Signaldruck Pi 1 wird auch an die Signaldruck­ leitung 30 angelegt, wodurch das zweite Steuerventil 21 derart eingestellt wird, daß die von der zweiten Pumpe 15 abgegebene Arbeitsflüssigkeit dem zweiten Hydraulik­ motor 23 zu dessen Drehantrieb in Normalrichtung zuge­ führt wird, wodurch die Räder 11 des Gegengewichtwagens 10 derart angetrieben werden, daß dieser synchron zu der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit 3 bewegt wird. Während des Verschwenkens der Schwenkeinheit 3 zusammen mit dem angeschlossenen Gegengewichtwagen wird die Stellung des Steuerhebels geregelt, wodurch dementsprechend der Signaldruck Pi 1 geregelt wird. Entsprechend dem Signal­ druck Pi 1 werden die jeweiligen Ventileinstellungen des ersten Steuerventils 20 und des zweiten Steuerventils 21 geregelt, um damit übereinstimmend den Druck der dem ersten Hydraulikmotor 22 und dem zweiten Hydraulikmotor 23 zugeführten Arbeitsflüssigkeit zu steuern. Der Signaldruck Pi 1 wird ferner über das Hochdruck-Um­ schaltventil 32 und die Leitungen 33 und 35 dem Durch­ flußregler 15a der zweiten Pumpe 15 zugeführt, um dadurch einen Durchsatz Q 2 der zweiten Pumpe 15 entsprechend einer in Fig. 3 gezeigten Kurve zu steuern, wodurch die Durchflußrate der dem zweiten Hydraulikmotor 23 zugeführten Arbeitsflüssigkeit und damit die Fahrgeschwindigkeit des Gegengewichtwagens 10 gesteuert wird.
Andererseits wird der Signaldruck Pi 1 auch über die Signal­ leitung 28, die Leitung 33, die erste Durchflußsteuerlei­ tung 34 und das Solenoidventil 38 der Umstellventileinheit 36 dem Proportional-Druckreduzierventil 39 der Umstell­ ventileinheit 36 zugeführt. Das Proportional-Druckre­ duzierventil 39 verringert den Signaldruck Pi 1 auf einen Signaldruck Pi 2. Der Signaldruck Pi 2 wird dann über das Hochdruck-Umschaltventil 41 und die Leitung 37 dem Durch­ flußregler 14a der ersten Pumpe 14 zugeführt, um einen Durchsatz Q 1 der ersten Pumpe 14 entsprechend einer in Fig. 2 gezeigten Kurve zu steuern, wodurch die Durch­ flußrate der dem ersten Hydraulikmotor 22 zugeführten Arbeitsflüssigkeit und damit die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit 3 gesteuert wird.
Auf diese Weise wird der Signaldruck Pi 1 unverändert an den Durchflußregler 15a der zweiten Pumpe 15 angelegt, während an den Durchflußregler 14 a der ersten Pumpe 14 der Signaldruck Pi 2 angelegt wird, der durch das Ver­ ringern des Signaldrucks Pi 1 in dem Proportional-Druck­ reduzierventil 39 entsteht. Das Signaldruck-Reduktions­ verhältnis ist von dem Verhältnis des für den Antrieb des zweiten Hydraulikmotors 23 zum Fahrantrieb des Gegen­ gewichtwagens 10 erforderlichen Durchsatzes Q 2 zu dem für den Antrieb des ersten Hydraulikmotors 22 für den Schwenkantrieb der Schwenkeinheit 3 erforderlichen Durch­ satz Q 1 abhängig. Das Signaldruck-Reduktionsverhältnis kann auf einfache Weise durch Verändern eines Flächen­ verhältnisses in dem Proportional-Druckreduzierventil 39 festgelegt werden. Die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit 3 und die Fahrgeschwindigkeit des Gegen­ gewichtwagens 10 werden dadurch völlig miteinander in Übereinstimmung gebracht, daß auf richtige Weise das Signaldruck-Reduktionsverhältnis so festgelegt wird, daß die Schwenkeinheit 3 stoßfrei zusammen mit dem Gegen­ gewichtwagen verschwenkt wird.
Zum Betreiben der Schwenkeinheit 3 ohne den Gegengewicht­ wagen 10 wird dieser von der Hebevorrichtung 1 gelöst, wobei die den zweiten Hydraulikmotor 23 mit dem Hydraulik­ kreis verbindenden Leitungen an der lösbaren Schlauch­ kupplung 25 von dem Hydraulikkreis getrennt werden und das Solenoid des Solenoidventils 38 abgeschaltet wird, so daß dieses in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht wird. Danach wird der Steuerhebel 27 beispielsweise nach links geschoben. Daraufhin gibt gemäß der vorangehenden Beschreibung das dritte Steuerventil 26 den Signaldruck Pi 1 ab, der über die Signaldruckleitung 28 an das erste Steuerventil 20 angelegt wird, um dessen Einstellung zu ändern. Andererseits wird der Signaldruck Pi 1 über das Hochdruck- Umschaltventil 32, die Leitung 33, die erste Durchfluß­ steuerleitung 34, das Solenoidventil 38, die Leitung 40, das Hochdruck-Umschaltventil 41 und die Leitung 37 an den Durchflußregler 14a der ersten Pumpe 14 sowie auch über die zweite Durchflußsteuerleitung 35 an den Durchflußregler 15 a der zweiten Pumpe 15 angelegt. Da der Signaldruck Pi 1 über die Leitung 40 unter Umgehung des Proportional-Druckreduzierventils 39 an die Leitung 37 angelegt wird, ist der an dem Durchflußregler 14a anliegende Signaldruck Pi 2 gleich dem Signaldruck Pi 1. Durch diesen Signaldruck Pi 2 wird der Durchsatz Q 1 der ersten Pumpe 14 entsprechend einer in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie dargestellten Kurve gesteuert. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Durchsatz Q 1 bei diesem Zustand größer als bei dem Zustand ist, bei dem der Gegengewichtwagen 10 an die Hebevorrichtung 1 ange­ schlossen ist. Die auf diese Weise von der ersten Pumpe 14 abgegebene Arbeitsflüssigkeit wird über das erste Steuerventil 20 dem ersten Hydraulikmotor 22 zugeführt.
Der Signaldruck Pi 1 wird ferner über die zweite Durch­ flußsteuerleitung 35 dem Durchflußregler 15a der zweiten Pumpe 15 zugeführt, um dadurch den Durchsatz Q 2 der zweiten Pumpe 15 entsprechend der in Fig. 3 gezeigten Kurve zu steuern. Da der Durchfluß der von der zweiten Pumpe 15 abgegebenen Arbeitsflüssigkeit an der lösbaren Schlauch­ kupplung 25 unterbrochen ist, fließt die Arbeitsflüssig­ keit über die Verbindungsleitung 18 und das Rückschlag­ ventil 19 mit der von der ersten Pumpe 14 abgegebenen Arbeitsflüssigkeit zusammen. Danach fließen die von der ersten Pumpe 14 und der zweiten Pumpe 15 abgegebenen Arbeitsflüssigkeiten gemeinsam über das erste Steuerven­ til zu dem ersten Hydraulikmotor 22.
Wenn auf diese Weise die Schwenkeinheit 3 ohne den Gegen­ gewichtwagen 10 verschwenkt wird, wird dem ersten Hy­ draulikmotor 22 Arbeitsflüssigkeit sowohl von der ersten Pumpe 14 als auch von der zweiten Pumpe 15 zugeführt, so daß die von der zweiten Pumpe abgegebene Arbeitsflüssig­ keit wirkungsvoll genutzt wird, um an dem Hydraulikkreis die Energieersparnis noch zu steigern, wobei dem ersten Hydraulikmotor 22 die Arbeitsflüssigkeit mit hohem Durch­ satz zugeführt wird, wodurch die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit 3 erhöht wird und damit der Wirkungs­ grad bei der Schwenkbewegung der Schenkeinheit 3 ver­ bessert wird.
Es wird somit ein leistungsfähiger Hydraulikkreis geschaf­ fen, der dann, wenn die Schwenkeinheit zusammen mit dem Gegengewichtwagen betrieben wird, den Durchsatz der zweiten Pumpe mit veränderbarer Förderleistung für das Zuführen der Arbeitsflüssigkeit zu dem zweiten Hydraulikmotor für den Antrieb des Gegengewichtwagens, der auf einem Radius bewegt wird, welcher größer als der Schwenkradius der Schwenkeinheit ist, über den Durchsatz der ersten Pumpe veränderbarer Förderleistung für das Zuführen der Arbeitsflüssigkeit zu dem ersten Hydraulikmotor für den Antrieb der Schwenkeinheit anhebt, um die Winkel­ geschwindigkeiten des Gegengewichtwagens und der Schwenk­ einheit aneinander anzupassen, so daß der Gegengewicht­ wagen synchron zur Schwenkbewegung der Schwenkeinheit läuft und dadurch die Schwenkeinheit stoßfrei verschwenkt wird, wodurch die Genauigkeit der Schwenkbewegung ver­ bessert wird. Wenn die Schwenkeinheit ohne den Gegenge­ wichtwagen betrieben wird, führt der Hydraulikkreis die von der zweiten Pumpe abgegebene Arbeitsflüssigkeit mit der von der ersten Pumpe abgegebenen Arbeitsflüssigkeit zusammen dem ersten Hydraulikmotor zu, um die von der zweiten Pumpe abgegebene Arbeitsflüssigkeit wirkungsvoll zu nutzen, so daß damit in dem Hydraulikkreis die Energie­ ersparnis verbessert ist, die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkeinheit gesteigert wird und der Wirkungsgrad bei der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit beträchtlich verbessert wird.
Es wird ein Hydraulikkreis für einen Großkran beschrieben, der mit einem Gegengewichtwagen ausgestattet ist, welcher lösbar mit einer Schwenkeinheit des Krans verbunden ist. Der Hydraulikkreis hat eine erste und eine zweite Pumpe veränderbarer Förderleistung für das Zuführen von Arbeits­ flüssigkeit zu einem Hydraulikmotor für den Antrieb der Schwenkeinheit bzw. zu einem Hydraulikmotor für den Antrieb des Gegengewichtwagens, einen ersten und einen zweiten Steuerkreis mit jeweils einem Ventil für das Steuern des Durchsatzes der ersten bzw. zweiten Pumpe entsprechend einem von einem dritten Steuerventil gelieferten Signal­ druck für das Steuern des Betreibens der Schwenkeinheit und des Gegengewichtwagens, einen Verbindungskreis für das Zusammenführen der von der ersten und der zweiten Pumpe abgegebenen Arbeitsflüssigkeitsströme bei dem Be­ treiben der Schwenkeinheit ohne den Gegengewichtwagen und eine Umstellvorrichtung für das selektive Umstellen des ersten Durchflußsteuerkreises in der Weise, daß der Durchsatz der ersten Pumpe genau in Übereinstimmung mit dem Betriebszustand der Schwenkeinheit geregelt wird. Die Durchsätze der ersten und der zweiten Pumpe werden so geregelt, daß der Gegengewichtwagen zu einer mit der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit genau synchronen Be­ wegung angetrieben wird.

Claims (2)

1. Hydraulikkreis für einen Großkran, der mit einem Gegengewichtwagen ausgestattet ist, welcher lösbar mit dem hinteren Ende einer Schwenkeinheit der Hebevorrichtung des Krans verbunden ist, gekennzeichnet durch eine erste Pumpe (14) mit veränderbarer Förderleistung, eine zweite Pumpe (15) mit veränderbarer Förderleistung, einen ersten Hydraulikmotor (22) für das Verschwenken der Schwenkein­ heit (3) der Hebevorrichtung des Krans, ein erstes Steuer­ ventil (20) für das Steuern des Durchflusses von Arbeits­ flüssigkeit von der ersten Pumpe zu dem ersten Hydraulik­ motor, ein drittes Steuerventil (26) zum Steuern der Funktion des ersten Steuerventils, einen ersten Durch­ flußsteuerkreis (34, 37) zum Steuern des Durchsatzes der ersten Pumpe entsprechend einem aus dem dritten Steuer­ ventil angelegten Signaldruck, einen zweiten Hydraulik­ motor (23) für das Betreiben von Antriebsrädern (11) des Gegengewichtwagens (10), ein zweites Steuerventil (21) für das Steuern des Durchflusses von der zweiten Pumpe zu dem zweiten Hydraulikmotor, einen zweiten Durch­ flußsteuerkreis (35) zum Steuern des Durchsatzes der zweiten Pumpe entsprechend einem aus dem dritten Steuerven­ til angelegten Signaldruck, einen Verbindungskreis (18, 19) zum Verbinden des von der zweiten Pumpe abgegebenen Stroms der Arbeitsflüssigkeit mit dem von der ersten Pumpe abgegebenen Strom der Arbeitsflüssigkeit bei dem Lösen des Gegengewichtwagens von der Schwenkeinheit und eine in dem ersten Durchflußsteuerkreis angebrachte Um­ schaltvorrichtung (36) für das selektive Umschalten des ersten Durchflußsteuerkreises zwischen einem Zustand, bei dem der Signaldruck aus dem dritten Steuerventil an einen Regler (14 a) für das Einstellen des Durchsatzes der ersten Pumpe angelegt wird, und einem Zustand, bei dem an den Regler ein zweiter Signaldruck angelegt wird, der durch Verringern des ersteren Signaldrucks in einem Verringerungsverhältnis erzeugt wird.
2. Hydraulikkreis nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (36) ein Proportional- Druckreduzierventil (39) enthält, dessen Druckreduzier­ verhältnis von dem Verhältnis des Durchsatzes der ersten Pumpe (14), der für den Antrieb der Schwenkeinheit (3) zur Schwenkbewegung mit einer erforderlichen Schwenkge­ schwindigkeit erforderlich ist, zu dem Durchsatz der zweiten Pumpe (15) abhängig ist, der für das Bewegen des Gegengewichtwagens (10) in genauem Gleichlauf mit der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit erforderlich ist.
DE19873717792 1987-05-15 1987-05-26 Hydraulikkreis fuer einen grosskran Granted DE3717792A1 (de)

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