DE3717515A1 - Pneumatische zentralverriegelung fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Pneumatische zentralverriegelung fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- DE3717515A1 DE3717515A1 DE19873717515 DE3717515A DE3717515A1 DE 3717515 A1 DE3717515 A1 DE 3717515A1 DE 19873717515 DE19873717515 DE 19873717515 DE 3717515 A DE3717515 A DE 3717515A DE 3717515 A1 DE3717515 A1 DE 3717515A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/50—Locking several wings simultaneously by pneumatic or hydraulic means
Landscapes
- Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Zentralverriegelung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Zentralverriegelungen finden zur gleichzeitigen Verriegelung sowohl der
Türen als auch der Heck- und/oder Frontklappe, gegebenenfalls auch einer Tankklappe,
von Kraftfahrzeugen Einsatz. Sie arbeiten in der Weise, daß mittels einer in zwei
Drehrichtungen betätigbaren Pumpe (s. z.B. DE-OS 28 31 634, E05B 65/38) zur Entriegelung
der verschiedenen Verschlüsse auf die Betätigungsleitungen Überdruck gegeben wird,
während zum Zwecke der Verriegelung die jetzt in entgegensetzter Drehrichtung betriebene
Pumpe Unterdruck erzeugt. Die so gewonnene Verriegelungs- oder Schließstellung der
Verschlüsse wird örtlich beispielsweise mittels Federn auch nach Abschalten der Pumpe
gewahrt.
Wie sich gezeigt hat, können zumindest einzelne Betätigungsleitungen, beispielsweise
die für den der Heckklappe zugeordneten Verschluß, so geführt sein, daß durch Manipula
tion, beispielsweise Einführen eines Messers durch einen Spalt, die betreffende Betäti
gungsleitung beschädigt und dadurch mit der Atmosphäre verbunden werden kann. Dies
kann dazu führen, daß durch Einsatz einer Pumpe oder dergleichen das gesamte Leitungs
system der Zentralverriegelung unter Überdruck gesetzt werden kann und insbesondere
die den Türen des Fahrzeugs zugeordneten Verschlüsse in ihre Öffnungsstellung bewegt
werden, so daß ein unberechtigter Zutritt zum Fahrzeug möglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringen konstruktiven Mitteln ohne
Beeinträchtigung der günstigen Eigenschaften der Zentralverriegelung diese so abzuändern,
daß derartige Beschädigungen einzelner Betätigungsleitungen hinsichtlich des Zustands
der durch die anderen Betätigungsleitungen ansteuerbaren Verschlüsse unwirksam bleibt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteran
sprüche.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die definierte Aufgabe mit denkbar
geringem Aufwand, nämlich lediglich durch Zwischenschaltung eines Drei-Stellungs-Ventils,
des von dem jeweiligen Druck des Druckmediums beaufschlagt wird, löst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die hier interessierenden Bestandteile (also unter
Verzicht auf die Darstellung der bekannten Ver
schlüsse und der Pumpe) einer pneumatischen
Zentralverriegelung bei abgeschalteter, als Druck
erzeuger dienenden Pumpe,
Fig. 2 dieselben Bestandteile in ihrer Lage, die sie bei
Öffnungsdruck erzeugender Pumpe einnehmen und
Fig. 3 die Lage der Bestandteile, wenn die Pumpe Unter
druck zum Schließen der Verschlüsse erzeugt.
Die Betätigungsleitung 1 führt zum Verschluß für die Heckklappe des Fahrzeugs; es
ist angenommen, daß sie beispielsweise unter einer Fuge verläuft, so daß sie der Gefahr
unterliegt, daß beispielsweise mittels eines Messers die Leitung zerschnitten und mit
einer Fahrradpumpe verbunden wird. Die Leitung 2 führt zur Pumpe, die in zwei Dreh
richtungen betreibbar ist und in einer der Drehrichtungen in die Leitungsanordnung 3,
die auch Anschlüsse für weitere Betätigungsleitungen, die zu Verschlüssen der Türen
des Fahrzeugs führen, aufweist, einen relativ hohen Druck liefert, dagegen bei Betrieb
in der anderen Drehrichtung die genannten Leitungen mit Unterdruck beaufschlagt.
In die Verbindung zwischen dem Leitungssystem 3 einerseits und der Betätigungsleitung 1
andererseits ist das Sicherheitsventil 4 eingeschaltet, das in dem Gehäuse 5 den mit
zwei Kanälen 6 und 7 versehenen Schieber 8 aufnimmt. Der Schieber 8 kann unter
der Wirkung der Differenz zwischen dem auf seiner in der Figur rechten Stirnfläche 9
lastenden Atmosphärendruck einerseits und dem auf seiner in der Figur linken Stirnfläche 10
lastenden Druck in der Kammer 11 andererseits sowie in Abhängigkeit von der auf
ihn ausgeübten Kraft der Zug-Druck-Feder 12 in der Kammer 11 drei Stellungen einneh
men. In Fig. 1 ist angenommen, daß die Pumpe abgeschaltet ist, also Ruhestellung
vorliegt. In diesem Falle steht der Schieber 8 lediglich unter der Wirkung des Atmosphären
drucks und der Kraft der Zug-Druck-Feder 11. Er nimmt dann die in Fig. 1 dargestellte
Zwischenstellung ein, in der sein Kanal 7 die Betätigungsleitung 1 über die Gehäuseboh
rung 13 mit der Atmosphäre verbindet, also der Schieber 8 die Verbindung zwischen
Leitung 1 einerseits und Leitungssystem 3 andererseits unterbricht. Das bedeutet,
daß jegliche Manipulation nach Beschädigung der Betätigungsleitung 1, die in dieser
den durch Pfeile angedeuteten manipulierten Druck hervorruft, auf die übrigen Verschlüsse
wirkungslos ist.
Nur dann, wenn einer der beiden von der Pumpe erzeugten Druckwerte vorliegt, wird
die Verbindung zwischen Leitung 1 einerseits und Leitungssystem 3 andererseits durch
den Schieber 8 mit seinen Kanälen 6 und 7 sowie der Gehäuseöffnung 14 hergestellt.
In Fig. 2 ist angenommen, daß die Pumpe den zum Öffnen der Verschlüsse bestimmten
relativ hohen Druck erzeugt; er ist wiederum durch Pfeile angedeutet. Der in der
Kammer 11 jetzt herrschende relativ hohe Druck hat den Schieber 8 in der Figur nach
rechts gedrückt, so daß sein Kanal 6 eine Verbindung zwischen Leitungssystem 3 einer
seits und Leitung 1 andererseits herstellt, so daß auch der Heckklappenverschluß im
öffnenden Sinne druckbeaufschlagt wird. Die Feder 12 ist durch den Druck in der Kam
mer 11 auf Zug beansprucht.
Umgekehrte Beanspruchungsverhältnisse liegen in dem in Fig. 3 dargestellten Fall
vor, in dem die Pumpe entsprechend den Pfeilen als Schließdruck Unterdruck erzeugt.
Jetzt ist der Schieber 8 in seine in der Figur linke Extremstellung durch die Differenz
Atmosphärendruck und Druck in der Kammer 11 bewegt, und er stellt die Verbindung
zwischen Leitung 1 und Leitungssystem 3 (und damit der Pumpe) über seinen Kanal 7
her.
Sobald die Pumpe abgeschaltet ist, drückt die Zug-Druck-Feder 12 den Schieber 8
wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Zwischenlage, so daß die beschädigungsgefährdete
Betätigungsleitung 1 abgeschaltet ist.
Die Erfindung schafft mit konstruktiv einfachen Mitteln also eine Sicherheit der übrigen
Verriegelungen einer Zentralverriegelung bei Atmosphärenverbindung einer exponiert
verlaufenden Betätigungsleitung, beispielsweise zum Verschluß der Heckklappe eines
Fahrzeugs.
Claims (3)
1. Pneumatische Zentralverriegelung für ein Kraftfahrzeug mit zu Verschlüssen führenden
Betätigungsleitungen für diese, die zum Öffnen und Schließen der Verschlüsse mit zwei
unterschiedlichen, mittels zumindest eines Druckerzeugers erzeugten Drücken eines
Druckmediums beaufschlagbar sind und von denen zumindest eine derart verläuft,
daß sie durch Beschädigen mit der Atmosphäre verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der einen Betätigungsleitung (1) mit den anderen Betätigungslei
tungen und dem Druckerzeuger (2) über ein vom jeweiligen Druck des Druckmediums
gesteuertes Sicherheitsventil (4) mit einem in drei Stellungen bewegbaren Schieber (8)
erfolgt, der in seinen beiden Extremlagen, die er bei Vorliegen jeweils eines der
beiden Drücke einnimmt, die Verbindung über in ihm vorgesehene Kanäle (6, 7)
vornimmt, dagegen in einer durch Federkraft definierten Zwischenlage, die er bei
abgeschaltetem Druckerzeuger einnimmt, die Verbindung unterbricht.
2. Zentralverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (8)
in einem mit Anschlüssen (13,14) versehenen Gehäuse (5) läuft, das auf einer Stirn
seite (9) des Schiebers (8) mit der Atmosphäre verbunden ist, dagegen auf der anderen
Stirnseite (10) des Schiebers (8) eine mit dem Druckerzeuger verbundene Kammer (11)
bildet, und des auch zumindest eine Feder (12) zur Definition der Zwischenlage
des Schiebers (8) aufnimmt.
3. Zentralverriegelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine
Zug-Druck-Feder (12) ist, die in der Kammer (11) angeordnet und bei in der Zwischen
lage befindlichem Schieber (8) praktisch entspannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717515 DE3717515A1 (de) | 1986-06-03 | 1987-05-23 | Pneumatische zentralverriegelung fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3618669 | 1986-06-03 | ||
DE19873717515 DE3717515A1 (de) | 1986-06-03 | 1987-05-23 | Pneumatische zentralverriegelung fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717515A1 true DE3717515A1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=25844316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717515 Withdrawn DE3717515A1 (de) | 1986-06-03 | 1987-05-23 | Pneumatische zentralverriegelung fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717515A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4209598C1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-05-06 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft |
-
1987
- 1987-05-23 DE DE19873717515 patent/DE3717515A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4209598C1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-05-06 | Mercedes-Benz Aktiengesellschaft |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |