DE3717087A1 - Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle - Google Patents
Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/08—Honing tools
Description
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeug zum Honen
von Bohrungen bzw. Wellen und dergleichen nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Das Honen oder auch Ziehschleifen ist ein Verfahren
zur Feinbearbeitung von Innen- und Außenflächen, wobei
als Werkzeug eine Honahle oder ein Honkopf dient. Die
Honahle weist üblicherweise einen zylindrischen Teil
auf, an dem die radial verstellbaren Schneidleisten an
geordnet sind. In den Schneidleisten sitzen die Schleif
steine. Bei den meisten Honahlen sind mehrere Schneid
leisten und mehrere Stützleisten vorgesehen, wobei es
üblich ist, auf der einen Umfangshälfte der Honahle die
Schneidleisten und auf der anderen Umfangshälfte die
Stützleisten anzuordnen. Beide Leistenarten erstrecken
sich über eine bestimmte Länge, die insbesondere von
dem zu bearbeitenden Werkzeug abhängt.
Bei Arbeiten macht nun die Honahle eine Auf- und Abbe
wegung und eine Drehbewegung, so daß man eine
große Werkstoffabnahme bei hoher Oberflächengüte er
zielt.
Derartige Honwerkzeuge sind seit langem bekannt und
in vielfältigen Varianten angewandt. Ein besonderer
Hinweis auf eine spezielle bekannte Ausführungsform
ist daher nicht erforderlich, um die Ausgangsbasis der
Erfindung zu beschreiben. Dies auch deshalb, weil die
Erfindung ein Problem löst, das bei allen bekannten
Honwerkzeugen vorhanden ist und das bisher noch nicht
zufriedenstellend gelöst wurde.
So haben bei allen bekannten Honwerkzeugen die Schneid
leisten mit den Schleifsteinen eine undefinierte Stand
zeit, d.h. die Abnutzung bzw. Abstumpfung der Schneid
leisten ist nicht vorhersehbar und daher auch nicht be
herrschbar. Dieses ist deshalb besonders nachteilig,
weil die kritische Abnutzung der Schneidleiste während
der Bearbeitung eines Werkstückes eintreten kann; dieses
bedeutet wieder, daß sich die Geometrie der zu honenden
Bohrung insbesondere im Bereich ≦ 1 µm verschlechtern
können, ohne daß die Möglichkeit der Einflußnahme von
außen besteht.
Es ist zwar üblich, die Honwerkzeuge nach einer gewissen
Einsatzzeit manuell abzuziehen, doch bedeutet dies einen
hohen Bedarf an Arbeitszeit, verbunden mit hohem Ausschuß.
Wesentlich ist aber, daß man bei den bekannten Honwerk
zeugen nicht gezielt, z.B. nicht während des Honvor
ganges eingreifen kann, um eventuelle Schäden am Werk
zeug abzuwenden.
Durch die wesentlich geringere Breite der Schneidleiste
im Vergleich zu den bekannten Honwerkzeugen, erzielt man
eine Verringerung des Schnittdruckes in der Größenordnung
von 60% wenn die Schneidleiste z.B. ca. 1 mm breit ist.
Damit ergibt sich auch eine starke Verringerung der Er
wärmung des zu bearbeitenden Werkstückes, was dann auch
zur Verlängerung der sogenannten Standzeit und zu einer
Verbesserung der Geometriewerte des zu bearbeitenden
Teiles beiträgt.
Ferner erhält man auch bessere Kühlverhältnisse, da in
Folge der Verringerung der Schneidleistenbreite gewisser
maßen Kanäle entstehen, durch die die Kühlflüssigkeit
besser an den Schneidleisten entlang fließen kann.
Alles in allem erhält man durch die Erfindung einen
Selbstschärfeeffekt der Schneidleisten und damit auch
eine bessere Beherrschbarkeit des Honvorganges.
In den Zeichnungen sind eine bekannte Anordnung der
Schneideleisten und drei Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt und in der folgenden Beschreibung er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Querschnitt einer bekannten Honahle,
Fig. 2 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung
einer Schneidleiste gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung,
Fig. 3 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung
einer Schneidleiste gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung
einer Schneidleiste gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiels der Erfindung.
Da Honwerkzeuge und Honahlen hinreichend bekannt sind und
deren übrige Beschaffenheiten für die Erläuterung der
Erfindung nicht erforderlich sind, ist im folgenden je
weils nur die Anordnung der Schneidleisten an dem zylin
drischen Teil der Honahlen gezeigt.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Honahle 1 mit der be
kannten Anordnung der Schneidleiste 2 und der Stützleisten
3 und 4. Die Schneidleiste 2 ist an dem Schneidleisten
träger lösbar befestigt. Die Breite der Schneidleiste ist
im Prinzip von dem Durchmesser der Bohrung und der Honahle
abhängig. Die Zeichnung gibt in etwa die Abmessungen von
Honahle und Schneidleiste und Stützleisten im richtigen
Verhältnis wieder.
Fig. 2a und 2b zeigen nun ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und zwar Fig. 2a einen Querschnitt ent
sprechend Fig. 1 und Fig. 2b eine Draufsicht auf die
Schneidleiste. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unter
scheidet sich dadurch von dem bekannten Beispiel der
Fig. 1, daß die Schneidleiste 6 wesentlich schmäler ist,
als die Schneidleiste 2, z.B. ihre Breite nur ein Drittel
davon beträgt. Die Schneidleiste 6 kann links oder rechts
an dem Schneidleistenträger 7 angeordnet sein. Dies ist
in Fig. 2b, die eine Draufsicht auf die Schneidleiste 6
zeigt, veranschaulicht. Die gestrichelte Linie 8 deutet
hierbei die Anordnung des Schneidleistenträgers 7 an.
In manchen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein, die
in ihrer Breite reduzierten Schneidleisten beidseitig an
dem Schneidleistenträger vorzusehen, wobei jedoch die
Schneidleisten bezüglich der Längsachse der Honahle ge
geneinander gesetzt sind. Dieses Ausführungsbeispiel ist
in den Fig. 3a und 3b dargestellt.
Fig. 3a zeigt wieder den Querschnitt der Honahle 9 mit
den Stützleisten 10 und 11 und dem Schneidleistenträger 12.
An letzter sind die beiden Schneidleisten 13
und 14 befestigt, und in Achsrichtung der Honahle 9 ge
geneinander versetzt, wie die Fig. 3b zeigt. Die Pfeil
paare 15 und 16 verdeutlichen, wie auch in der Fig. 2b,
die starke Reduzierung der Schneidleistenbreite.
Schließlich ist es auch möglich die in ihrer Breite redu
zierten Schneidleiste 17 mittig an dem Schneidleisten
träger 18 anzubringen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in
den Fig. 4a und 4b dargestellt.
Die Auswahl zwischen den beschriebenen Ausführungsbei
spielen richtet sich im wesentlichen nach dem Anwendungs
fall und der Qualität der Schneidleisten. In jedem Fall
aber erzielt man eine Verringerung des Schnittdruckes
um 60% gegenüher den bisher verwendeten Schneidleisten
wenn deren Breite nur etwa 1 mm beträgt. Durch die Ver
ringerung der Schneidleistenbreite erreicht man auch
eine starke Minderung der Erwärmung des zu bearbeitenden
Werkstückes, was dann auch zur Verlängerung der soge
nannten Standzeit und zu einer Verbesserung der Geo
metriewerte des zu bearbeitenden Teiles beiträgt.
Schließlich kann man das beschriebene Honwerkzeug und
dessen Anwendung noch weiter optimieren, wenn man das
in der Parallelanmeldung P . . . . der gleichen Anmelderin
beschriebene Verfahren zusätzlich anwendet. Dieses Ver
fahren besteht darin, die Drehrichtung der Honahlen
spindel jeweils nach der Bearbeitung eines oder mehrere
Werkstücke zu ändern.
Claims (5)
1. Werkzeug zum Honen von Bohrungen bzw. Wellen und der
gleichen, das aus einer zylinderförmigen Honahle be
steht, an der auf der einen Umfangshälfte mindestens
eine an einem Schneidleistenträger befestigte Schneid
leiste und auf der anderen Umfangshälfte mindestens
eine Stützleiste vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite der Schneidleiste (6; 13, 14;
17) weniger als die Hälfte der Breite des Schneidlei
stenträgers (7; 12, 18) beträgt und die Schneidleiste
(6; 13, 14; 17) mittig oder außermittig an dem Schneid
leistenträger (7; 12; 18) angeordnet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidleiste (6) links- oder rechtsbündig an dem
Schneidleistenträger (7) angeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Schneidleisten (13, 14) vorgesehen sind, von
denen die eine links- und die andere rechtsbündig an
dem Schneidleistenträger (12) angeordnet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schneidleisten (13, 14) bezüglich der
Längsachse der Honahle gegeneinander versetzt sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidleiste (17) mittig an dem Schneidleisten
träger (18) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717087 DE3717087A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-05-21 | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717087 DE3717087A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-05-21 | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717087A1 true DE3717087A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6328066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717087 Ceased DE3717087A1 (de) | 1987-05-21 | 1987-05-21 | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717087A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338077A1 (de) * | 1992-11-18 | 1994-05-19 | Sunnen Products Co | Honelement |
CN107107301A (zh) * | 2014-12-05 | 2017-08-29 | 瑞典应用纳米表面公司 | 机械化学修整工具 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329731A1 (de) * | 1982-09-02 | 1984-03-08 | Sunnen Products Co., 63143 St. Louis, Mo. | Honahle |
-
1987
- 1987-05-21 DE DE19873717087 patent/DE3717087A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329731A1 (de) * | 1982-09-02 | 1984-03-08 | Sunnen Products Co., 63143 St. Louis, Mo. | Honahle |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Klink, Ulrich: Fachgebiete in Jahresübersicht, Honen in VDI-Z 125, 1983, Nr. 14 Juli, S. 595 ff * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338077A1 (de) * | 1992-11-18 | 1994-05-19 | Sunnen Products Co | Honelement |
CN107107301A (zh) * | 2014-12-05 | 2017-08-29 | 瑞典应用纳米表面公司 | 机械化学修整工具 |
EP3227050A4 (de) * | 2014-12-05 | 2018-09-26 | Applied Nano Surfaces Sweden AB | Werkzeug für mechanochemische konditionierung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |