DE3717087A1 - Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle - Google Patents

Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle

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DE3717087A1
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DE
Germany
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cutting
honing
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cutting bar
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DE19873717087
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English (en)
Inventor
Dieter Aulich
Rolf Lutz
Hermann Dipl Ing Schmidt
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeug zum Honen von Bohrungen bzw. Wellen und dergleichen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Das Honen oder auch Ziehschleifen ist ein Verfahren zur Feinbearbeitung von Innen- und Außenflächen, wobei als Werkzeug eine Honahle oder ein Honkopf dient. Die Honahle weist üblicherweise einen zylindrischen Teil auf, an dem die radial verstellbaren Schneidleisten an­ geordnet sind. In den Schneidleisten sitzen die Schleif­ steine. Bei den meisten Honahlen sind mehrere Schneid­ leisten und mehrere Stützleisten vorgesehen, wobei es üblich ist, auf der einen Umfangshälfte der Honahle die Schneidleisten und auf der anderen Umfangshälfte die Stützleisten anzuordnen. Beide Leistenarten erstrecken sich über eine bestimmte Länge, die insbesondere von dem zu bearbeitenden Werkzeug abhängt.
Bei Arbeiten macht nun die Honahle eine Auf- und Abbe­ wegung und eine Drehbewegung, so daß man eine große Werkstoffabnahme bei hoher Oberflächengüte er­ zielt.
Derartige Honwerkzeuge sind seit langem bekannt und in vielfältigen Varianten angewandt. Ein besonderer Hinweis auf eine spezielle bekannte Ausführungsform ist daher nicht erforderlich, um die Ausgangsbasis der Erfindung zu beschreiben. Dies auch deshalb, weil die Erfindung ein Problem löst, das bei allen bekannten Honwerkzeugen vorhanden ist und das bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst wurde.
So haben bei allen bekannten Honwerkzeugen die Schneid­ leisten mit den Schleifsteinen eine undefinierte Stand­ zeit, d.h. die Abnutzung bzw. Abstumpfung der Schneid­ leisten ist nicht vorhersehbar und daher auch nicht be­ herrschbar. Dieses ist deshalb besonders nachteilig, weil die kritische Abnutzung der Schneidleiste während der Bearbeitung eines Werkstückes eintreten kann; dieses bedeutet wieder, daß sich die Geometrie der zu honenden Bohrung insbesondere im Bereich ≦ 1 µm verschlechtern können, ohne daß die Möglichkeit der Einflußnahme von außen besteht.
Es ist zwar üblich, die Honwerkzeuge nach einer gewissen Einsatzzeit manuell abzuziehen, doch bedeutet dies einen hohen Bedarf an Arbeitszeit, verbunden mit hohem Ausschuß. Wesentlich ist aber, daß man bei den bekannten Honwerk­ zeugen nicht gezielt, z.B. nicht während des Honvor­ ganges eingreifen kann, um eventuelle Schäden am Werk­ zeug abzuwenden.
Vorteile der Erfindung
Durch die wesentlich geringere Breite der Schneidleiste im Vergleich zu den bekannten Honwerkzeugen, erzielt man eine Verringerung des Schnittdruckes in der Größenordnung von 60% wenn die Schneidleiste z.B. ca. 1 mm breit ist. Damit ergibt sich auch eine starke Verringerung der Er­ wärmung des zu bearbeitenden Werkstückes, was dann auch zur Verlängerung der sogenannten Standzeit und zu einer Verbesserung der Geometriewerte des zu bearbeitenden Teiles beiträgt.
Ferner erhält man auch bessere Kühlverhältnisse, da in Folge der Verringerung der Schneidleistenbreite gewisser­ maßen Kanäle entstehen, durch die die Kühlflüssigkeit besser an den Schneidleisten entlang fließen kann.
Alles in allem erhält man durch die Erfindung einen Selbstschärfeeffekt der Schneidleisten und damit auch eine bessere Beherrschbarkeit des Honvorganges.
Zeichnung
In den Zeichnungen sind eine bekannte Anordnung der Schneideleisten und drei Ausführungsbeispiele der Er­ findung dargestellt und in der folgenden Beschreibung er­ läutert.
Es zeigen
Fig. 1 den Querschnitt einer bekannten Honahle,
Fig. 2 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung einer Schneidleiste gemäß einem ersten Ausführungs­ beispiel der Erfindung,
Fig. 3 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung einer Schneidleiste gemäß einem zweiten Aus­ führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 den Querschnitt einer Honahle mit der Anordnung einer Schneidleiste gemäß einem dritten Aus­ führungsbeispiels der Erfindung.
Da Honwerkzeuge und Honahlen hinreichend bekannt sind und deren übrige Beschaffenheiten für die Erläuterung der Erfindung nicht erforderlich sind, ist im folgenden je­ weils nur die Anordnung der Schneidleisten an dem zylin­ drischen Teil der Honahlen gezeigt.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer Honahle 1 mit der be­ kannten Anordnung der Schneidleiste 2 und der Stützleisten 3 und 4. Die Schneidleiste 2 ist an dem Schneidleisten­ träger lösbar befestigt. Die Breite der Schneidleiste ist im Prinzip von dem Durchmesser der Bohrung und der Honahle abhängig. Die Zeichnung gibt in etwa die Abmessungen von Honahle und Schneidleiste und Stützleisten im richtigen Verhältnis wieder.
Fig. 2a und 2b zeigen nun ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. 2a einen Querschnitt ent­ sprechend Fig. 1 und Fig. 2b eine Draufsicht auf die Schneidleiste. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unter­ scheidet sich dadurch von dem bekannten Beispiel der Fig. 1, daß die Schneidleiste 6 wesentlich schmäler ist, als die Schneidleiste 2, z.B. ihre Breite nur ein Drittel davon beträgt. Die Schneidleiste 6 kann links oder rechts an dem Schneidleistenträger 7 angeordnet sein. Dies ist in Fig. 2b, die eine Draufsicht auf die Schneidleiste 6 zeigt, veranschaulicht. Die gestrichelte Linie 8 deutet hierbei die Anordnung des Schneidleistenträgers 7 an.
In manchen Anwendungsfällen kann es zweckmäßig sein, die in ihrer Breite reduzierten Schneidleisten beidseitig an dem Schneidleistenträger vorzusehen, wobei jedoch die Schneidleisten bezüglich der Längsachse der Honahle ge­ geneinander gesetzt sind. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3a und 3b dargestellt.
Fig. 3a zeigt wieder den Querschnitt der Honahle 9 mit den Stützleisten 10 und 11 und dem Schneidleistenträger 12. An letzter sind die beiden Schneidleisten 13 und 14 befestigt, und in Achsrichtung der Honahle 9 ge­ geneinander versetzt, wie die Fig. 3b zeigt. Die Pfeil­ paare 15 und 16 verdeutlichen, wie auch in der Fig. 2b, die starke Reduzierung der Schneidleistenbreite.
Schließlich ist es auch möglich die in ihrer Breite redu­ zierten Schneidleiste 17 mittig an dem Schneidleisten­ träger 18 anzubringen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 4a und 4b dargestellt.
Die Auswahl zwischen den beschriebenen Ausführungsbei­ spielen richtet sich im wesentlichen nach dem Anwendungs­ fall und der Qualität der Schneidleisten. In jedem Fall aber erzielt man eine Verringerung des Schnittdruckes um 60% gegenüher den bisher verwendeten Schneidleisten wenn deren Breite nur etwa 1 mm beträgt. Durch die Ver­ ringerung der Schneidleistenbreite erreicht man auch eine starke Minderung der Erwärmung des zu bearbeitenden Werkstückes, was dann auch zur Verlängerung der soge­ nannten Standzeit und zu einer Verbesserung der Geo­ metriewerte des zu bearbeitenden Teiles beiträgt.
Schließlich kann man das beschriebene Honwerkzeug und dessen Anwendung noch weiter optimieren, wenn man das in der Parallelanmeldung P . . . . der gleichen Anmelderin beschriebene Verfahren zusätzlich anwendet. Dieses Ver­ fahren besteht darin, die Drehrichtung der Honahlen­ spindel jeweils nach der Bearbeitung eines oder mehrere Werkstücke zu ändern.

Claims (5)

1. Werkzeug zum Honen von Bohrungen bzw. Wellen und der­ gleichen, das aus einer zylinderförmigen Honahle be­ steht, an der auf der einen Umfangshälfte mindestens eine an einem Schneidleistenträger befestigte Schneid­ leiste und auf der anderen Umfangshälfte mindestens eine Stützleiste vorgesehen sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Breite der Schneidleiste (6; 13, 14; 17) weniger als die Hälfte der Breite des Schneidlei­ stenträgers (7; 12, 18) beträgt und die Schneidleiste (6; 13, 14; 17) mittig oder außermittig an dem Schneid­ leistenträger (7; 12; 18) angeordnet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleiste (6) links- oder rechtsbündig an dem Schneidleistenträger (7) angeordnet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schneidleisten (13, 14) vorgesehen sind, von denen die eine links- und die andere rechtsbündig an dem Schneidleistenträger (12) angeordnet ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidleisten (13, 14) bezüglich der Längsachse der Honahle gegeneinander versetzt sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidleiste (17) mittig an dem Schneidleisten­ träger (18) angeordnet ist.
DE19873717087 1987-05-21 1987-05-21 Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen und dergleichen mittels einer honahle Ceased DE3717087A1 (de)

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