DE3716802C2 - - Google Patents
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- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/26—Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor
- A23B4/28—Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor by injection of liquids
- A23B4/285—Apparatus for preserving using liquids ; Methods therefor by injection of liquids with inorganic salts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pökelvorrichtung mit einem
Gestell zur Aufnahme des Pökelgutes, einem hin- und
hergehend antreibbaren Nadelträger mit Nadeln zum Inji
zieren von Lake in das Pökelgut und einem zur Lakezufuhr
dienenden Pumpsystem mit einer durch die Bewegung des
Nadelträgers angetriebenen Dosiereinrichtung, die bei
jedem Hub des Nadelträgers eine der Einstichtiefe
der Nadeln in das Pökelgut entsprechende Lakemenge abmißt
und in die Nadeln abgibt.
In der DE-PS 30 19 587 wird eine derartige Pökelvorrich
tung beschrieben, bei der die Dosiereinrichtung durch
eine am Nadelrahmen angeordnete Kolbenpumpe gebildet
wird, die durch die Relativbewegung zwischen dem Nadel
träger und einem die Nadeln umgebenden, gegen das Pökel
gut angedrückten Abstreifer betätigt wird. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß die in das Pökelgut, bei
spielsweise ein Fleischstück eingespritzte Lakemenge
stets an die durch den Abstreifer abgetastete Dicke des
Fleisches angepaßt ist. Ein verstellbarer Hebelmechanis
mus ermöglicht es, das Verhältnis zwischen Fleischdicke
und eingespritzter Lakemenge zu variieren.
Da bei dieser herkömmlichen Vorrichtung die Dosierein
richtung oberhalb eines zur Zufuhr der Fleischstücke
dienenden Förderers an dem Nadelträger angeordnet ist,
ergibt sich insgesamt eine relativ große Bauhöhe der
Vorrichtung. Die bei jedem Hub des Nadelträgers zu bewe
gende träge Masse wird durch die Dosiereinrichtung und
den zugehörigen Antriebsmechanismus beträchtlich erhöht.
Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, daß die Lake
der verhältnismäßig hoch angeordneten Dosiereinrichtung
zugeführt werden muß, während sich der Vorratsbehälter
für die Lake zweckmäßigerweise in einer möglichst niedri
gen Position befinden sollte. Zwar könnte die durch eine
Kolbenpumpe gebildete Dosiereinrichtung theoretisch auch
als Saugpumpe arbeiten, doch bestünde dann die Gefahr, daß
bei Betriebspausen der Lakespiegel in der Zufuhrleitung
infolge unzureichender Abdichtung der Pumpe absinkt, so
daß die Pumpe bei der erneuten Inbetriebnahme zunächst
Luft ansaugt und die ersten Fleischstücke nicht ausreichend
gepökelt werden. In der Regel ist daher eine zusätzliche
Förderpumpe zur Zufuhr der Lake zu der Dosiereinrichtung
erforderlich.
Als Förderpumpen für die Lake werden bisher kontinuierlich
fördernde Kreiselpumpen eingesetzt, und in den Betriebs
phasen, in denen die Lakezufuhr zu den Nadeln unterbro
chen ist, wird die Lake über eine Umgehungsleitung zur
Saugseite der Förderpumpe zurückgeleitet. Ein derartiges
Pumpsystem wird beispielsweise in der DE-PS 34 39 866
beschrieben. Diese Pumpsysteme haben jedoch den Nachteil,
daß es zu einer unerwünschten mechanischen Beanspruchung
der Lake (Denaturierung von Eiweiß) und zu einer Erwärmung
der Lake kommt, durch die das Bakterienwachstum begünstigt
wird.
Aus der DE-OS 16 92 161 ist eine Pökelvorrichtung bekannt,
bei der eine Pumpe zur Zuführung der Lake am Gestell der
Vorrichtung angebracht ist und bei der zum Antrieb der
Pumpe die Relativbewegung zwischen dem Nadelträger und dem
Gestell ausgenutzt wird. Bei dieser herkömmlichen Vorrichtung
ist jedoch die bei jedem Hub des Nadelträgers eingespritzte
Lakemenge von der Fleischdicke unabhängig, und die
Pumpe hat somit keine Dosierwirkung.
In der CH-PS 6 38 378 wird eine Pökelvorrichtung beschrieben,
bei der die Fleischdicke abgetastet und der Hub des Nadelträgers
in Abhängigkeit von der Fleischdicke gesteuert wird.
Die Lake wird bei dieser Vorrichtung kontinuierlich mit
konstantem Druck zugeführt, und die Einspritzmenge wird
dadurch geregelt, daß bei konstantem Lakedurchsatz die
Hubgeschwindigkeit der Nadeln variiert wird. Die Steuerung
der Hubhöhe des Nadelträgers in Abhängigkeit von
der Fleischdicke hat bei dieser Vorrichtung den Zweck,
unnötig lange Leerhübe zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pökelvorrichtung
der eingangs genannten Gattung mit einem vereinfachten
Lake-Pumpsystem zu schaffen, das eine schonende
Lakezufuhr ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Pumpsystem durch eine am Gestell angeordnete Pumpe
gebildet wird, die antriebsmäßig mit der Bewegung des
Nadelträgers in Bezug auf das Gestell gekoppelt ist, und
daß der Hub des Nadelträgers in Abhängigkeit von der mit
Hilfe einer Abtasteinrichtung abgetasteten Dicke des
Pökelguts steuerbar ist.
Durch die Anordnung der Pumpe an dem Gestell wird die bei
der Bewegung des Nadelträgers zu bewegende träge Masse
verringert. Da zum Antrieb der Pumpe nur die Relativbewe
gung zwischen Nadelträger und Gestell ausgenutzt wird und
der Nadelträger mit seinen unteren Bereichen in dem Gestell
geführt ist, kann die Pumpe in einer verhältnismäßig niedrigen
Position, beispielsweise unterhalb des Förderers angeordnet
werden, ohne daß ein komplizierter Antriebsmechanismus
erforderlich ist. Es wird daher nur eine einzige Pumpe
benötigt, die die Lake aus dem Vorratsbehälter ansaugt und
während des Einspritzhubes, d.h., während sich die Nadeln im
Fleisch befinden, die gewünschte Lakemenge mit dem erforderlichen
Einspritzdruck in die Nadeln abgibt. Die Anpassung
der Lakemenge an die Dicke der zu pökelnden Fleischstücke
wird dadurch erreicht, daß der Hubweg des Nadelträgers in
Abhängigkeit von der abgetasteten Fleischdicke gesteuert
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer
erfindungsgemäßen Pökelvorrichtung;
Fig. 2 und 3 zwei abgewandelte Ausführungsbei
spiele eines Antriebsmechanismus
für die Lakepumpe; und
Fig. 4 eine Einrichtung zur Höhenabtastung
des Pökelgutes.
Gemäß Fig. 1 weist die Pökelvorrichtung ein Gestell 10
auf, in dessen oberem Bereich ein Förderband 12 zur Zu
fuhr der zu pökelnden Fleischstücke angeordnet ist. Ein
in senkrechter Richtung verschiebbar in dem Gestell ge
führter Nadelträger 14 ist an seinem oberhalb des Förder
bandes 12 verlaufenden oberen Querstück 16 mit einer Anzahl
von Nadeln 18 versehen, durch die Pökellake in die Fleisch
stücke injiziert wird.
Zum Antrieb des Nadelträgers 14 ist im gezeigten Beispiel
ein unterhalb des Förderbandes 12 in dem Gestell 10 ange
ordneter Hydraulikzylinder 20 vorgesehen. Der Antrieb
des Nadelträgers kann jedoch wahlweise auch über einen
Pneumatikzylinder, einen Elektromotor oder dergleichen
erfolgen.
Zur Zufuhr der Pökellake dient eine in dem Gestell 10
montierte Kolbenpumpe 22, die die Lake über ein nicht
gezeigtes Rückschlagventil aus einer Saugleitung 24
ansaugt und über ein weiteres Rückschlagventil an eine
mit den Nadeln 18 verbundene Lakezuleitung 26 abgibt.
Die Kolbenstange 28 der Kolbenpumpe 22 ist unmittelbar
mit dem Nadelträger 14 verbunden.
Beim Betrieb der Pökelvorrichtung wird das Förderband 12
intermittierend angetrieben. Nach jedem Halt des Förder
bandes wird der Nadelträger 14 mit Hilfe des Hydraulik
zylinders 20 abgesenkt, so daß die Nadeln 18 in das zuge
führte Fleischstück einstechen. Gleichzeitig wird Lake
aus dem Zylinder der Kolbenpumpe 22 verdrängt und über
die Lakezuleitung 26 und die Nadeln 18 in das Fleisch
eingespritzt. Beim anschließenden Aufwärtshub des
Nadelträgers 14 wird über die Saugleitung 24 neue Lake
aus einem nicht gezeigten Vorratsbehälter angesaugt.
Der Hydraulikzylinder 20 wird durch eine nicht gezeigte
Steuereinrichtung angesteuert, die es gestattet, die
Hubhöhe des Nadelträgers 14 zu variieren. Der grund
sätzliche Aufbau einer geeigneten Hydrauliksteuerung,
die beispielsweise einen Höhensensor zur Abtastung der
Ist-Höhe des Nadelträgers und einen Komparator zum
Vergleich der Ist-Höhe mit einem Sollwert aufweist, ist
an sich bekannt und soll daher nicht im einzelnen be
schrieben werden. Die Hubhöhe wird jeweils derart an
die Dicke der zu verarbeitenden Fleischstücke angepaßt,
daß die Nadeln 18 unmittelbar nach dem Beginn des Abwärts
hubes in das Fleisch einstechen. Durch die Einstellung
der Hubhöhe wird zugleich auch der Ausstoß der Kolben
pumpe 22 an die Fleischdicke angepaßt.
Anstelle einer hydraulischen Steuerung zur Veränderung
der Hubhöhe kann auch eine mechanische Hubhöhenverstel
lung vorgesehen sein.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine
unveränderbare Beziehung zwischen der Hubhöhe des Nadel
trägers und dem Ausstoß der Kolbenpumpe 22 besteht,
sind in Fig. 2 und 3 abgewandelte Ausführungsbei
spiele der Erfindung dargestellt, bei denen das Verhält
nis zwischen der Hubhöhe des Nadelträgers und dem Aus
stoß der Kolbenpumpe variiert werden kann.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist das untere Ende eines senk
rechten Holmes des Nadelträgers 14 über einen Hebel 30
und über eine Verbindungsstange 32 gelenkig mit der
Kolbenstange 28 der Kolbenpumpe 22 verbunden. Der Hebel
30 ist mit Hilfe eines in Längsrichtung des Hebels ver
stellbaren Lagers 34 schwenkbar an dem Gehäuse 10 be
festigt. Durch Verstellen des Lagers 34 kann somit das
Verhältnis zwischen dem Hubweg des Nadelträgers 14 und
dem Hubweg der Kolbenstange 28 variiert werden. Bei der
Anordnung gemäß Fig. 2 ist der Hub der Kolbenstange 28
kleiner als der Hub des Nadelträgers 14, während bei der
Anordnung gemäß Fig. 3 der Hub der Kolbenstange größer
als der des Nadelträgers ist. In bei beiden Fällen ist
die Kolbenpumpe 22 derart angeordnet, daß die Einspritzung
der Lake während des Abwärtshubes des Nadelträgers erfolgt.
Wahlweise kann die Kolbenpumpe jedoch auch derart ange
ordnet werden, daß die Einspritzung der Lake erst beim
Aufwärtshub des Nadelträgers, also beim Zurückziehen der
Nadeln aus dem Fleisch erfolgt.
In Fig. 4 ist eine Höhenabtasteinrichtung 36 dargestellt,
die eine individuelle Anpassung der Hubhöhe des Nadel
trägers 14 - und damit der in das Fleisch eingespritzen
Lakemenge - an die Dicke des jeweils verarbeiteten
Fleischstückes 38, 40 gestattet.
Die Höhenabtasteinrichtung 36 umfaßt eine über dem Förder
band 12 angeordnete flexible Schürze 42 und einen Fühler
44, der die Höhe des freien Endes der Schürze 42 ab
tastet und ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt.
An dem Nadelträger ist ein in Längsrichtung der Nadeln
verschiebbarer und in Richtung auf das Förderband 12 vor
gespannter Abstreifer 46 angeordnet, der das Fleisch
beim Zurückziehen der Nadeln zurückhält. Die Schürze 42
liegt mit ihrem freien Ende auf dem Abstreifer 46 auf.
Wenn sich der Nadelträger 14 in der abgesenkten Stellung
befindet und der Abstreifer 46 auf dem Fleischstück 38
aufliegt, wird durch den Fühler 44 die Höhe der Schürze
42 abgetastet. Anhand des auf diese Weise gewonnenen
Höhensignals wird durch die Steuereinrichtung ein Soll
wert für die Hubhöhe des Nadelträgers derart bestimmt,
daß die Nadeln 18 und der Abstreifer 46 sich am Ende
des Aufwärtshubes des Nadelträgers in geringem Abstand
oberhalb des Fleischstücks 38 befinden. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß der Weitertransport des Fleisch
stückes 38 nicht behindert wird. Wenn das nachfolgende
Fleischstück 40 auf dem Förderband 12 zugeführt wird,
wird die Schürze 42 durch dieses Fleischstück angehoben,
so daß bei der nächsten Höhenabtastung durch den Fühler
44 eine größere Fleischöhe festgestellt und die Hubhöhe
des Nadelträgers 14 entsprechend erhöht wird. Wenn zwi
schen den auf dem Förderband 12 zugeführten Fleisch
stücken eine größere Lücke besteht, kann sich der Ab
streifer 46 in seine untere Extremstellung bewegen, so
daß der Fühler 44 die Fleischhöhe "0" anzeigt. In diesem
Fall führt der Nadelträger 14 nur einen minimalen Hub
aus, so daß der Lakeverlust bei Leerlauf der Vorrichtung
auf ein Minimum begrenzt wird.
Claims (8)
1. Pökelvorrichtung mit
- - einem Gestell (10) zur Aufnahme des Pökelgutes,
- - einem hin- und hergehend antreibbaren Nadelträger (14) mit Nadeln (18) zum Injizieren von Lake in das Pökelgut und
- - einem zur Lakezufuhr dienenden Pumpsystem (22) mit einer durch die Bewegung des Nadelträgers (14) angetriebenen Dosiereinrichtung, die bei jedem Hub des Nadelträgers eine der Einstichtiefe der Nadeln (18) in das Pökelgut entsprechende Lakemenge abmißt und in die Nadeln abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpsystem durch
eine am Gestell (10) angeordnete Pumpe (22) gebildet wird, die
antriebsmäßig mit der Bewegung des Nadelträgers (14) in bezug auf
das Gestell (10) gekoppelt ist, und daß der Hub des Nadelträgers
(14) in Abhängigkeit von der mit Hilfe einer Abtasteinrichtung
(36) abgetasteten Dicke des Pökelgutes (38, 40) steuerbar ist.
2. Pökelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung (36) eine
über einem waagerechten Förderer (12) für das Pökelgut
angeordnete, durch das Pökelgut auslenkbare Schürze (42)
und einen durch das freie Ende der Schürze betätigten
Fühler (44) zur Höhenabtastung aufweist.
3. Pökelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schürze (42) mit ihrem freien
Ende auf einem die Nadeln (18) umgebenden und in Richtung
auf das Pökelgut (38, 40) vorgespannten Abstreifer
(46) aufliegt.
4. Pökelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (22)
unterhalb des Förderers (12) für das Pökelgut an oder in
dem Gestell (10) angeordnet ist.
5. Pökelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (22)
eine Kolbenpumpe ist.
6. Pökelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein in bezug auf das Gestell (10)
bewegliches Teil (28) der Pumpe (22) mit dem in dem Ge
stell (10) geführten unteren Ende des Nadelträgers (14)
gekoppelt ist.
7. Pökelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Teil (28) der Pumpe
(22) mit dem Nadelträger (14) über einen Hebel (30) mit
verstellbarem Hebelarm gekoppelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT344586 | 1986-12-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3716802A1 DE3716802A1 (de) | 1988-07-07 |
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