DE3716597A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung physikalischer und chemischer kenngroessen sowie zur probenentnahme von gasen, fluessigkeiten und feststoffen in rohrleitungen geringen durchmessers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung physikalischer und chemischer kenngroessen sowie zur probenentnahme von gasen, fluessigkeiten und feststoffen in rohrleitungen geringen durchmessersInfo
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Description
Insbesondere unter der Erdoberfläche oder unter Ge
bäuden, unter Lagerständen, Deponien und dgl. verlaufen oft
eine Vielzahl von Rohrleitungen unterschiedlichen Durch
messers. Rohrleitungen, beispielsweise in der Art der
Kanalisation, wie sie unter Straßen oder unter Städten
installiert sind, sind oft von solch großem Querschnitt
oder Durchmesser, daß sie durch Begehen inspiziert und unter
sucht werden können. Solche Inspektionen sind von äußerster
Wichtigkeit, um über den Zustand der Leitungen und Kanäle
einen Aufschluß zu erhalten bzw. über die Gebirgeformation
außerhalb der Leitung, sofern die Rohrleitungen Schadstellen
aufweisen und Flüssigkeit von außerhalb in diese eindringt
oder es sich bei den Leitungen generell um perforierte Lei
tungen zur Ableitung von beispielsweise Sickerwasser handelt.
Das Inspizieren von Rohrleitungen ist jedoch ebenso
von allergrößter Wichtigkeit bei Querschnitten, die nicht be
gangen werden können, also die unzugänglich sind, und dies
ist bei weitem die größte Zahl der verlegten Rohrleitungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren vorzuschlagen und eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der es möglich ist, Profilvermessungen hinsichtlich der
Höhenlage, der Temperatur, der elektrischen Leitfähigkeit,
des pH-Wertes, der Radioaktivität und sonstiger Kenngrößen
durchzuführen sowie Proben der in diesen Leitungen vorhan
denen Gase und Flüssigkeiten zu entnehmen und eine optische
Inspektion durchzuführen.
So ist es beispielsweise wichtig und heute im beson
deren Maße, die Temperaturverteilung in und unter einer
Deponie zu ermitteln zur Beurteilung zeitlicher und örtlicher
Abläufe von chemischen oder biologischen Umsetzungsprozessen
oder zur Abschätzung der Deponiegasnutzung.
Es ist ferner wichtig, den Temperaturverlauf in Rohr
leitungssystemen zu ermitteln, um Wärmeverluste zu beurtei
len zur Erkennung von unzulässigen Einleitungen oder zur
Erfassung von unbekannten Zuleitungen in Kanal- oder Rohr
leitungssysteme.
Aus der Ermittlung der Temperaturprofile in Rohrlei
tungen kann schnell und zuverlässig auf Rohrleitungsfehler
oder -schäden geschlossen werden.
All dies sind Verfahren, welche bisher insbesondere
bei kleinen Rohrdurchmessern, beispielsweise unter 500 mm,
insbesondere unter 100 mm, nicht möglich waren.
Gerade zur Ermittlung von Temperaturprofilen für die
Beurteilung der Auswirkung von Wärmetauschersystemen, die
dem Erdboden die Energie entnehmen sowie Kühlsystemen, die
die Abwärme an den Boden abgeben, sind solche Verfahren von
unschätzbarem Vorteil.
Im Rahmen der zu lösenden erfindungsgemäßen Aufgabe
ist es ferner möglich, die elektrische Leitfähigkeit sowohl
der Atmosphäre als auch der in den Rohren enthaltenen Flüs
sigkeit und deren pH-Wert zu bestimmen sowie Proben zu ent
nehmen. Auf diese Weise ist es erstmalig zuverlässig möglich,
Einleitungen in Rohrsysteme zu erfassen oder den Ort unbe
kannter Zuleitungen zu bestimmen.
Die Ermittlung der elektrischen Leitfähigkeitsvertei
lung in Deponien zur Beurteilung zeitlicher und örtlicher
Abläufe von chemischen oder biologischen Umsetzungsprozessen
ist erfindungsgemäß ebenfalls möglich.
Eine wichtige Anwendung ist die Untersuchung von kor
rosiven Prozessen in Rohrleitungen und die örtliche Vertei
lung von Schadstoffen im Boden oder im Wasser, insbesondere
im Grundwasser im Zusammenhang mit Altlasten, ein Problem,
was heute von ganz besonderer Aktualität ist.
Ebenso kann die zeitliche und örtliche Ausbreitung
von Tracern im Boden oder im Wasser ermittelt und überwacht
werden, ferner der Durchmischungsgrad von Flüssigkeiten
oder Gasen, und natürlich lassen sich Rohrleitungsfehler
in einfacher Weise wieder erkennen.
Ein anderes zeitgemäßes Problem, nämlich die Bestim
mung oder Feststellung von Radioaktivitätsprofilen, ist mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich.
Gelöst werden diese oben aufgezeigten Probleme im
Rahmen der Aufgabe nun dadurch, daß ein langgestreckter
federelastischer Stab oder rohrförmiger Körper in die zu
untersuchende Rohrleitung eingeschoben wird, der an seinem
vorderen Ende mit einem Meßkopf versehen wird, der zur Fest
stellung der chemischen und physikalischen Kenngrößen und
zur Entnahme von Proben von Gasen, Flüssigkeiten oder Fest
stoffen ferngesteuert wird.
Der verwendete langgestreckte Stab oder rohrförmige
federelastische Körper ist vorzugsweise ein Rohr kreisför
migen Querschnitts, welches in seiner Wandung eine Anzahl
elektrischer Leiter enthält und in dem zentrischen inneren
Hohlraum mit Einrichtungen oder Stoffen zur Auslösung oder
Durchführung der Messungen oder Probenahmen versehen ist.
So kann durch den Innenraum des Rohres eine Flüssig
keit oder ein Gas zugeführt oder ein weiterer Körper einge
zogen werden, beispielsweise in Form eines sogenannten Bowden
zuges oder in Form eines Schlauchs, der eine spezielle
Flüssigkeit oder ein Gas enthält, beispielsweise ein iner
tes Gas, wie ein Edelgas, über das Druckimpulse auf den
Meßkopf übertragen werden können. Zur Auslöung bestimmter
Meßvorgänge oder Probenahmen unter Verwendung eines Bowden
zuges können Einrichtungen in dem Meßkopf, auf den später
noch ausführlich eingegangen wird, übertragen werden. Über
die in dem langgestreckten Körper eingebetteten Leiter
können elektrische Impulse oder Signale zur Fernsteuerung
übertragen werden.
Der langgestreckte federelastische Körper braucht je
doch nicht ein Rohr zu sein, sondern kann auch ein massiver
Stab sein, der auf seinem äußeren Umfang entsprechende Ein
richtungen, wie elektrische Leiter, Leitungen für Flüssig
keiten und Gas trägt, oder er kann ellipsoiden Querschnitt
haben, und ein Teil des Körpers kann als Rohr ausgebildet
oder mit einem sich über die gesamte Länge erstreckenden
Hohlraum versehen sein.
Der langgestreckte federelastische Körper kann aber
auch eine Drahtspirale aus z. B. Stahl- oder Broncedraht
sein, die mit Kunststoff beschichtet und mit elektrischen
Leitern versehen ist.
Der langgestreckte federelastische Körper besitzt
vorzugsweise eine Länge, die sich an den praktischen Verhält
nissen orientiert und die mehrere hundert Meter betragen kann.
Die Federelastizität ist dabei so gewählt, daß sich der
langgestreckte Körper noch auf eine Trommel aufwickeln bzw.
von dieser abziehen läßt und ferner so, daß der langgestreckte
Körper von Hand oder maschinell in eine zu untersuchende Rohr
leitung einschiebbar ist.
Der Durchmesser eines solchen langgestreckten feder
elastischen Körpers kann unterschiedlich sein und liegt in
einem Größenbereich, der sich an den praktischen Umständen
der durchzuführenden Untersuchungen und der Auftrommelbar
keit orientiert, beispielsweise zwischen etwa 8 und 20 mm.
Der langgestreckte Körper ist beispielsweise gefertigt aus
einem glasfaserverstärkten Kunststoff, und die elektrischen
Leiter sind in diesen Kunststoff eingebettet. Der Körper
kann aber auch aus einem anderen Material gefertigt sein,
welches ähnliche Eigenschaften besitzt und geeignet ist,
die gestellten Aufgaben zu lösen, beispielsweise aus einem
Metall, das kunststoffbeschichtet sein kann, also ein feder
elastisches Metallrohr, insbesondere Stahlrohr, das mit einem
Kunststoffüberzug versehen ist.
Das vordere Ende des langgestreckten Körpers ist mit
einer Kupplung versehen zum Aufsetzen und Arretieren des
oder der Meßköpfe oder Probenahmeköpfe. Es kann für jede
der zu messenden Kenngröße ein Meßkopf vorhanden sein bzw.
ein Probenahmekopf für die Entnahme von Proben für Gase und
Flüssigkeiten. Es können aber auch in einem Meßkopf Einrich
tungen zur Messung mehrerer Kenngrößen vorhanden sein, bei
spielsweise zur Messung der Temperatur und der elektrischen
Leitfähigkeit oder zur Messung der Temperatur und des pH-
Wertes oder zur Messung sowohl von Temperaturen, elektrischer
Leitfähigkeit und des pH-Wertes.
Bei den Einrichtungen zur Messung der Temperatur, der
elektrischen Leitfähigkeit und des pH-Wertes werden an sich
übliche Meßeinrichtungen verwendet, die in dem Meßkopf ange
ordnet sind und die über die elektrischen Leitungen oder die
oben erwähnten mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen
Einrichtungen fernbedient werden.
Auf diese Weise ist es möglich, sowohl beim Einführen
des langgestreckten Körpers mit dem daran befestigten Meß
kopf in bestimmten Intervallen kontinuierlich Temperaturen,
elektrische Leitfähigkeit und pH-Wert oder andere Kenngrößen
zu messen und so ein entsprechendes Meßprofil über die gesamte
Länge der untersuchten Rohrleitung zu erstellen. Vorzugsweise
wird auch beim Zurückziehen des Meßkopfes ein solches Profil
erstellt werden.
Zur Entnahme von Proben wird in entsprechender Weise
vorgegangen, wobei man entweder am exakten Ort die Probe nimmt
oder auch wieder in bestimmten Intervallen Proben entnommen
werden. Zu diesem Zweck wird ein Probenahmekopf an das Ende
des langgestreckten Körpers angesetzt und mit entsprechen
den Fernbetätigungseinrichtungen gekuppelt. Die jeweilige
Lage des Probenahmekopfes in der Rohrleitung bzw. die je
weilige Entfernung zwischen den Probenahmeorten wird über
eine alphanumerische Anzeige unter Verwendung des langge
streckten Körpers kontrolliert bzw. festgestellt. Der Probe
nahmekopf wird durch eine Schlauchleitung im langgestreckten
Körper während der Zeit vor der Probenahme mit einem inerten
Gas mit geringem Höhendruck gespült.
Nach Erreichung der Probenahmeposition wird durch
schnelle Erhöhung des Spülgasdruckes mit Hilfe eines kleinen
im Meßkopf angeordneten Zylinders eine evakuierte und mit
einem Septum verschlossene Glasampulle auf eine Nadel gescho
ben, wobei das Septum von einer Kanüle durchstochen und ein
definiertes Probevolumen von beispielsweise 10 ml des zu
untersuchenden Gases in die Ampulle eingesaugt wird.
Nach kurzer Zeit wird dann der Spülgasdruck im Proben
nahmekopf reduziert, und eine dafür vorgesehene Feder schiebt
die Glasampulle wieder von der Kanüle herunter, und das Septum
versiegelt dabei die Gasprobe hermetisch nach außen ab. Das
Septum kann beispielsweise aus Gummi bestehen.
Die Probenahme für Flüssigkeiten, also beispielsweise
Wasser, erfolgt ganz analog. Eine solche Probe eines Gases,
das sich beispielsweise in einer Rohrleitung in einer Deponie
ansammelt, ist zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von
Deponiegasanlagen wichtig. Andererseits kann auch aus Gas
proben auf den zeitlichen und örtlichen Ablauf von chemischen
und biologischen Umsetzungsprozessen im Erdreich, beispiels
weise in eine Deponie oder in einer Altdeponie, die bereits
wieder begrünt ist oder gar bebaut ist, geschlossen werden
zufolge der in der Probe enthaltenen gasförmigen Reaktions
produkte, und daraus wiederum ist es möglich, Schad- und
Giftstoffe festzustellen und ihre Lage zu orten.
Die oben beschriebene Methode der Entnahme von Gas
proben vermittels der Glasampulle kann natürlich auch in
anderer Weise ferngesteuert und durchgeführt werden. Statt
des Spülgases und der Druckerhöhung zum Inverbindungbringen
des Septums der Glasampulle mit der Kanüle kann natürlich
auch eine mechanische Fernsteuerung vermittels eines Bowden
zuges erfolgen. Bei der Entnahme von Flüssigkeitsproben
wird ganz analog vorgegangen, jedoch ist darauf zu achten,
daß keine dispersen Teilchen die Kanüle verstopfen.
Statt eine evakuierte Glasampulle zu verwenden, ist
es auch möglich, eine entsprechend dimensionierte Zylinder
und Kolbeneinrichtung ähnlich einer Injektionsspritze anzu
ordnen, deren Kolben arretiert ist und unter Federdruck
steht und wobei der Kolben freigegeben und von der Feder
zur Ausführung eines Saughubes in dem Zylinder zurückge
zogen wird, so daß sich dieser mit einer Flüssigkeit oder
mit einem Gas füllt. Das Einlaßende des Zylinders kann
dann am Ende des Saughubes durch ein Ventil in der Art
eiens Klappenventils geschlossen werden.
Die Auslösung der Arretierung des Kolbens kann sowohl
durch einen Gasdruck als auch durch einen Flüssigkeitsdruck
als auch durch einen mechanischen Eingriff, beispielsweise
über einen Bowdenzug, erfolgen.
In Verfolg des Erfindungsgedankens können in dem
Meßkopf mehrere solcher Glasampullen enthalten sein, die
nacheinander wahlweise in Aktion versetzt werden. Durch die
Anordnung elektrischer Leiter in dem federelastischen lang
gestreckten Körper kann auch die Betätigung der Einrichtung
des Meßkopfes elektrisch oder elektromagnetisch erfolgen.
Meßköpfe der oben beschriebenen Art können herab bis
zu einem Außendurchmesser von 40 mm und weniger ausgeführt
werden, und entsprechend können auch Leitungen bis zu dieser
Größenordnung inspiziert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Meß
kopf mit einem Außendurchmesser von 40 mm noch mit einer
Fernsehkamera (TV-Kamera) ausgestattet sein. Die Kamera wird
von dem federelastischen langgestreckten Körper durch die
zu untersuchenden Rohre geschoben. Aufgrund der Federelasti
zität des langgestreckten Körpers, an dessen vorderem Ende
sich die Meßköpfe befinden und zufolge der Anordnung der
elektrischen Leitungen und der Hohlräume zur Zuführung von
Hydraulik- oder Pneumatikfluiden ist auch beispielsweise
eine Gefährdung eines ordnungsgemäßen Meßverfahrens nicht
zu befürchten, denn alle Leiter und Kanäle oder Strömungs
wege befinden sich im Innern des federelastischen langge
streckten Körpers, so daß auch dann, wenn dieser an den Wan
dungen scheuern sollte, was ohne weiteres der Fall ist, wenn
die Rohrleitung mehr oder weniger wellenförmig verläuft und
nicht als gerader Strang.
Die Erfindung wird nun ausführlich anhand der beige
fügten Zeichnungen, in denen die Vorrichtung, die zur
Durchführung des Verfahrens verwendet werden, schematisch
dargestellt sind, beispielsweise beschrieben.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt,
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Fig. 2 einen Abschnitt des langgestreckten, federelasti
schen Körpers in perspektivischer Ansicht
Fig. 3 einen Meßkopf zur Temperaturmessung der zusammen
mit der Vorrichtung nach Fig. 1 verwandt wird in
schematischer Darstellung
Fig. 4 und 4a einen Meßkopf zur Messung der Höhenprofils
der Rohrleitung.
Fig. 5 ebenfalls in schematischer Darstellung einen
Meßkopf zur Entnahme von Meß- oder Flüssigkeitsproben
aus der Rohrleitung und
Fig. 6 einen Kopf zur Entnahme von Feststoffproben aus
der Rohrleitung, ebenfalls in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist schematisch die Vorrichtung dargestellt mit
der das erfindungsgemäße Verfahren praktiziert wird. Der
langgestreckte, federelastische Körper trägt hier das
Bezugszeichen 1 und ist auf einem Transportwagen 2 auf einer
motorisch angetriebenen Trommel 3 aufgetrommelt in einer
Menge, die zur Inspektion von Rohrleitungen von mehreren
100 Metern ausreicht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind auf der Trommel
3400 m des langgestreckten, federelastischen Körpers 1
aufgetrommelt. Der Anfang dieses langgestreckten Körpers 1
auf der Trommel ist mit den entsprechenden Einrichtungen
zur Verwertung der Meßergebnisse verbunden (nicht darge
stellt). Dargestellt ist in Fig. 1 lediglich das Niveauge
fäß 4 mit dem der Schlauch oder der rohrförmige Innenraum
des langgestreckten Körpers zur Messung des Höhenprofils
verbunden ist, worauf später noch eingegangen werden wird.
Bei 5 sind drei Rollenpaare zu erkennen, die von gegen
überliegenden Seiten auf den Körper 1 einwirken und die an
getrieben sind, so daß der Körper in Richtung des Pfeiles p
und unter zur Hilfenahme der Führungselemente 6 mit seinem
Meßkopf 7 in die Rohrleitung 8 hineingeschoben wird.
Im vorliegenden Beispiel ist der Zugang zu der Rohr
leitung 8 durch einen Schacht 9 erläutert. Der Zugang
kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen oder her
gestellt werden. Der Schacht 9 dient im vorliegenden
Falle nur zur Erläuterung der Erfindung.
Der Wagen 2 auf dem die Vorrichtung montiert ist,
ist vorzugsweise ein einachsiger Anhänger und das Ge
wicht der gesamten Vorrichtung ist vorzugsweise so ge
halten, daß der Wagen 2 noch von Mittelklassekraftfahr
zeugen, beispielsweise einem VW-Bus, gezogen werden kann,
damit die Vorrichtung zur Inspektion von Rohrleitungen
geringen Durchmessers nicht auf besondere Zugeinrichtungen
oder Zugwagen angewiesen ist, also schnell und universell
einsetzbar ist.
Die paarweise übereinander angeordneten Rollen 5, die
von gegenüberliegenden Seiten auf den Körper 1 einwirken,
schieben nun unter zu Hilfenahme der Führungseinrichtung 6
den mit an seinem vorderen Ende liegenden Meßkopf 7 in
die Rohrleitung hinein, wobei der Körper 1 von der Trommel 3
abgetrommelt wird. Vorzugsweise ist dabei lediglich eine
Lage des Körpers 1 auf der Trommel vorhanden und die
Rollenpaare 5 bewegen sich in dem Maße, wie der Körper 1
ab- bzw. aufgetrommelt wird, von oben nach unten, wie in
der Zeichnung dargestellt, oder bei völlig abgetrommelten
Körper von unten nach oben, wenn der Körper 1 aufgetrommelt
wird.
Aufgrund der Federelastizität, der Flexibilität kann
dieser langgestreckte Körper von dem ein Teil im Schnitt
in Fig. 1 gezeichnet ist, über große Entfernungen mit dem
daran befestigten Meßkopf in Rohrleitungen kleinen Durch
messers eingeschoben werden. Der Durchmesser der Rohr
leitungen kann bis 40 mm und weniger herabreichen.
Das in Fig. 2 dargestellte Stück eines solchen in
Fig. 1 mit 1 bezeichneten langgestreckten Körpers kann
beispielsweise ein rohr- oder schlauchförmiges Gebilde
sein, aus einem glasfaserarmierten Kunststoff das einen
Innenhohlraum 10 enthält und wobei elektrische Leiter 11
in den Kunststoff eingebettet sind. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel handelt es sich dabei um 6 elektrische
Leiter, aber es können auch wesentlich mehr oder weniger
sein.
Die äußere Oberfläche dieses Körpers 1, der hier aus
einem glasfaserarmierten Kunststoff besteht, wobei die
kleinen Pünktchen die Glasfaserteilchen darstellen sollen,
ist auf seiner äußeren Oberfläche zur Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften oder der Gleitfähigkeit noch
mit einer Umhüllung aus Kunststoff, beispielsweise aus
einem PVC-Kunststoff ausgestattet, die in Fig. 2 das Be
zugszeichen 13 trägt.
In den Innenraum des Körpers 1 kann ein zusätzlicher
aus einem geeigneten Werkstoff gefertigter Schlauch einge
zogen sein der zur Aufnahme eines Fluidums dient, das ein
Gas beispielsweise ein Edelgas oder eine Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser oder Quecksilber sein kann.
Wie eingangs ausführlich beschrieben, muß dieser
federelastische, flexible, langgestreckte Körper der
ein Stab oder ein Schlauch sein kann und der der Ein
fachheit halber im folgenden nur noch als Körper be
zeichnet werden wird, nicht diese soeben mit Bezug auf
Fig. 2 dargestellte Ausführungsform haben, sondern es
kann auch ein Stab oder eine Spirale sein, je nach dem
welche besonderen praktischen Probleme berücksichtigt
werden müssen und wie die Anwendung hauptsächlich erfolgt.
Die elektrischen Leiter 11 dienen natürlich zur
Übermittlung elektrischer Energie oder elektrischer Impulse
die bestimmte Funktionen ausführen, ebenso wie das direkt
oder vorzugsweise über einen Schlauch in dem Innenhohlraum
10 des Körpers enthaltenen Fluidums dazu herangezogen werden
kann.
Es soll nun der besseren Darstellung des Meßkopfes
wegen zunächst auf die Fig. 4 und 4a Bezug genommen werden.
In Fig. 4 ist ein Meßkopf zur Aufnahme eines Höhen
profils einer Rohrleitung dargestellt, wobei das rechte
Ende der Fig. 4 in geeigneter Weise strömungsgünstig ab
gerundet oder ausgestaltet ist (nicht mehr dargestellt)
und das linke Ende der Fig. 4 in Fig. 4a dargestellt ist.
Auch dieses linke Ende der Fig. 4 welches in Fig. 4a
dargestellt ist, ist strömungsgünstig ausgestaltet,
insbesondere deshalb, weil der Meßkopf zur Aufnahme
der Kenngrößen mit dem langgestreckten Körper 1 aus
der Rohrleitung herausgezogen wird.
Das in Fig. 4 dargestellte Teil bildet das linke
Teil der Fig. 4 und enthält die Einrichtungen mit der
der Meßkopf an dem Körper 1 befestigt wird.
Der eigentliche Meßkopf ist in dem Teil der Fig. 4
enthalten, der von der Klammer 14 überspannt ist, während
das Teil 15 links in Fig. 4 lediglich die Abdeckung der
Befestigungsmittel und die strömungsgünstige Verkleidung
darstellt. Der langgestreckte Körper wird mit dem Meß
kopf 7 vermittels einer Klemmkupplung 16 mechanisch fest
verbunden und über O-Ringe 17 gegen den Innenraum 18
des Meßkopfteiles 14 abgedichtet.
In Fig. 4 ist der Körper 1 in seinem Aufbau noch ein
mal gut zu erkennen. Die äußere Ummantelung 13 besteht aus
einem Kunststoff, der innere Hohlraum enthält einen Schlauch
19 von dem oben die Rede war.
Die elektrischen Leiter sind der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt.
Das Abdeckungsteil 15 ist mit einem Innengewinde 20
versehen, daß auf ein Gewinde an einem Stutzen des Meß
kopfes aufgeschraubt ist. Weiterhin enthält die Bohrung 22
durch die sich der Körper 1 erstreckt noch eimmal O-Ringe
um den Eintritt von Flüssigkeit oder Gasen in den Be
festigungsteil bzw. in den Hohlraum 23 des Meßkopfes zu
verhindern. Dieser generelle Aufbau ist bei allen Meß
kopfarten gleich oder ähnlich.
Der Innenraum 18 in dem Mittelteil 29 des Meßkopfes
dient hauptsächlich dazu die Meßeinrichtungen des Teils 14
des Meßkopfes mit dem elektrischen und Fluidumleitungen
des Körpers 1 zu verbinden.
In Fig. 4 ist die Schlauchleitung 19 mit der Bohrung
24 verbunden über die eine Flüssigkeit dem Gefäß 25 zu
geführt wird. Die Einführung der Leitung 24 in dem Innen
raum 18 ist mit einer Stopfbuchse abgedichtet. Die elek
trischen Leiter 11 münden in einen Stecker (nicht darge
stellt) der in einen entsprechenden Sockel 26 eingesteckt
wird der über elektrische Leitungen 27 mit einer piezo
elektrischen Einrichtung 28 verbunden ist, die Druck
änderungen in dem Gefäß 25 in Signale umwandelt, die über
die elektrischen Leiter des Körpers 1 Mess- und Registrier
einrichtungen im Wagen 2 der Vorrichtung zugefördert werden.
Der Innenraum des Gefäßes 25 steht über die Leitung 24 und
dem Schlauch 19 mit dem Niveaugefäß 4 in Verbindung.
Änderungen in der Höhenlage der Rohrleitung ergeben Ände
rungen im Druck die über diese piezoelektrischen Einrichtun
gen registriert werden. Der die messende Einrichtung ent
haltende Teil 14 des Meßkopfes 7 ist mit dem Mittelteil 29
über Gewinde 30 und O-Ringe 31 verbunden.
Für die Durchführung anderer Messungen und die Aufnahme
anderer Kenngrößen wird also nur das Teil 14 von dem
Meßkopf 7 abgeschraubt und gegen ein anderes Teil 14 aus
gewechselt welches eine andere Kenngröße mißt z.B. die
γ-Strahlung.
Ein solches anderes Teil ist in Fig. 3 dargestellt.
Mit diesem nämlich wird die Temperatur bzw. das Temperatur
profil einer Leitung aufgezeichnet. Aus Fig. 3 ist eben
falls das strömungsgünstige vordere Ende des Meßkopfes 7
zu erkennen.
Während die Teile des Meßkopfes 7 nach Fig. 4 und 4a
insbesondere das Teil 14 aus Metall gefertigt ist, bei
spielsweise aus Messing, ist das Teil 32 und das Teil 33
des Teils 14 nach Fig. 3 aus Kunststoff gefertigt, weil
dieser Meßkopf der Aufzeichnung von Temperaturen dient.
Das Teil 14 ist wieder über das Gewinde 30 und über O-
Ringe 31 abgedichtet. Es ist wieder ein Sockel 26 zur
Aufnahme der elektrischen Leiter 27 vorgesehen der mit
seinen Anschlußleitungen zu Temperatursensoren führt,
die in geeigneter Anzahl in einem ringförmigen Raum um
den Kopf herum angeordnet sein können und die von einem
Messingring 35 abgedichtet sind.
Der Innenhohlraum 11 des Körpers 1 hat bei diesem
Meßverfahren keine Funktion zu übernehmen. Die festge
stellten Werte werden über die Leitung 11 des Körpers 1
zu entsprechenden Einrichtungen der Registrierung, Aus
wertung und Speicherung geführt.
Ein weiteres wichtiges Verfahren der Erfindung stellt
die Probenaufnahme dar.
Diese erfolgt wie eingangs beschrieben dadurch, daß
die Probe, sei es Flüssigkeit, sei es Gas, in eine
evakuierte Glasampulle aufgenommen wird, die durch
ein Septum verschlossen ist. Die Funktion der Vorbe
reitung zur Probenahme, die Auslösung der Probenahme
und das Ende der Probenahme wird ebenfalls ferngesteuert
durchgeführt.
Im vorliegenden Fall erfolgt dies vermittels eines
Gases welches durch den Innenhohlraum 10 des langge
streckten Körpers 1 zugeführt wird.
In Fig. 5 enthält das Teil 14 die Einrichtungen
zur Probenahme. Das Mittelteil 29 enthält die Einrichtungen
zur Herstellung der Funktionsverbindungen mit den Fernbe
dienungsleitungen. An das Mittelteil 29 schließt sich dann
das Abdeckungsteil 15 an, wie in Fig. 4 und 4a beschrieben.
Das Mittelteil 29 enthält auch die Klemmkupplung 16 wie
in Fig. 4 dargestellt.
Das Teil 14 ist in diesem Fall sowohl nach links als
auch nach rechts erweitert. Rechts ist das Teil 14 mit
einer abschraubbaren Kappe 38 versehen und links mit einem
Ansatz 36 mit Hohlraum 37 der sich in das Innenteil 29 hinein
erstreckt. In den Innenraum 18 des Mittelteils 29 wird ein
Edelgas eingeleitet mit einem geringen Überdruck der über
eine Ventileinrichtung 39 einer Leitung 40 zugeführt wird,
die in einen Raum 41 einmündet, in welchem eine Wendelfeder
42, das Septum 43 einer Glasampulle und einer Kanüle 44 an
geordnet sind. Die Glasampulle ist in einer Ausnehmung eines
Blockes mit gutem Passitz angeordnet der wiederum auf der
Kolbenstange 47 einer Zylinder- und Kolbeneinrichung 48
befestigt ist. Der Zylinder ist an seinem hinteren Ende
50 mit dem Innenraum 18 in dem das Edelgas sich befindet
in Verbindung.
Das Teil 14 des Meßkopfes ist wieder über Gewinde 30
und O-Ringe 31 mit dem Mittelteil 29 und dieses wiederum
über Gewinde 20 und O-Ringe 21 mit dem Abdeckungsteil 15
verbunden.
Die Probenahme geschieht nun dadurch, daß aus dem
Raum 18 unter leichtem Druck das Edelgas oder ein anderes
inertes Gas über eine Ventileinrichtung 39 eingeleitet
wird. Durch die Leitung 40 tritt das Gas in den Raum 41,
so daß dieser frei von Fremdgasen ist und auch die Kanüle
von Fremdgas freigehalten wird. Nach Erreichung des
Probenahmeortes wird durch Erhöhung des Spülgasdruckes
der Kolben in die Zylinder- und Kolbeneinrichtung 48 und
mit der Stange 47 und mit ihr der Block 46 mit der Ampulle
44 gegen die Wendelfeder 42 nach rechts verschoben, so
daß die Kanüle 47 das Septum 42 durchsticht und das Gas
von dem die Probe zu nehmen ist, nun in die evakuierte
Glasampulle einströmt. Die Ventileinrichtung 39 verhindert,
daß der volle Gasdruck auch in den Raum 41 gelangt. Das
Teil 36 ist gegen den Raum 18 durch O-Ringe 51 abgedichtet.
Nach einer gewissen Zeitspanne die zur Entnahme
der Probe ausreicht, wird der Gasdruck reduziert, so daß
sich jetzt die Wendelfeder 42 ausdehnen kann und den
Block 46 mit der Ampulle und den Kolben in der Zylinder
und Kolbeneinrichtung zurückfahren kann, so daß die
Kanüle 45 aus der Ampulle heraustritt, das Septum verläßt
und dieses wiederum den Innenraum der Ampulle hermetisch
abdichtet. Die Ampulle hat also etwa ein Volumen von 10 ml.
Die abnehmbare Kappe 38 ist vermittels Gewinde 52 und
Dichtung 53 befestigt. Ebenso ist der Zylinder der Zylinder
und Kolbeneinrichtung 48 bei 54 und 55 vermittels Gewinden
befestigt und verbindet das Teil 36 mit dem Teil 14′.
Bei der Entnahme von Flüssigkeitsproben wird ganz ent
sprechend verfahren und der Spülgasdruck hat dabei noch
die Aufgabe, die Kanüle 45 von ggf. vorhandenen Feststoff
teilchen zu befreien.
Das Septum ist an der Ampulle mit einer Gewindemuffe
49 in bekannter Weise befestigt.
Zur Entnahme von Feststoffproben aus Rohrleitungen wird
die Vorrichtung verwendet, wie sie als Beispiel in Fig. 6
der Zeichnung dargestellt ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird von dem Meßkopf nur
das vordere Teil 14 ausgetauscht über das Gewinde des Meß
kopfes. Die Vorrichtung ähnelt hinsichtlich der Betätigung
der der Fig. 5 mit dem Unterschied, daß praktisch das ganze
vordere Teil 14 jetzt eine Zylinder- und Kolbeneinrichtung
ist und die Kolbenstange 47′ mit ihrem vorderen Ende über
Lenker 56 mit Schalen oder Segmenten 57 eines Greifers
verbunden ist. Dieser Greifer kann jede geeignete Ausge
staltungsform haben. Er kann beispielsweise als Zwei- oder
Mehrschalengreifer ausgebildet sein und die Schalen können
plan oder gewölbt ausgestaltet sein.
Die Betätigung ist in der dargestellten Ausgestaltungs
form hydraulisch oder pneumatisch und zwar wird der Greifer
vor der Probenahme unter Zuführung eines Druckmittels zum
Zylinderraum 58 geöffnet indem der Kolben 59 nach rechts
bewegt wird. Dabei wird die Wendelfeder 42′ zusammenge
drückt, d.h. gespannt. Durch Verschieben des Kopfes mit
dem langgestreckten Körper 1 tritt die Probe in den Raum
zwischen den Schalen ein, worauf der Druck hinter dem Kolben
verringert wird, die Feder 42′ sich entspannt und dabei die
Greiferschalen in die in der Fig. 6 durch ausgezogene Linien
dargestellte Stellung gelangen. Die Betätigung erfolgt also
auch hier fernsteuerbar.
Wie bereits in der Beschreibung an mancherlei Stelle
erwähnt, können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zahl
reiche Kenngrößen physikalischer und chemischer Art er
mittelt werden. Das Teil 14 kann auch zur Messung radio
aktiver Strahlen (γ-Strahlung) benutzt werden, wenn es
eine sogenannte γ-Sonde enthält, die dann ebenfalls auf
das Teil 29 des Meßkopfes aufgeschraubt wird. Die Herstellung
der entsprechenden Verbindung mit den elektrischen Leitern
erfolgt wie oben beschrieben beispielweise bei der Vor
richtung zur Temperaturmessung.
Claims (11)
1. Verfahren zur Ermittlung physikalischer und chemischer
Kenngrößen sowie zur Probenentnahme von Gasen, Flüssig
keiten und Feststoffen in Rohrleitungen geringen Durchmessers
dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestreckter, federelasti
scher stab- oder rohrförmiger Körper in die zu untersuchende
Rohrleitung hineingeschoben wird, der an seinem vorderen
Ende mit einem Meßkopf versehen wird, der zur Feststellung
der chemischen und physikalischen Kenngrößen und zur Ent
nahme von Proben von Gasen, Flüssigkeiten oder Feststoffen
ferngesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestreckter,
federelastischer, flexibler Körper (1) vorgesehen ist, der
auf eine maschinell angetriebene Trommel (3) auftrommelbar
ist und an seinem vorderen Ende einen Meßkopf (7) trägt der
vermittels des Körpers (1) in Rohrleitungen geringen Durch
messers einschiebbar ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte,
federelastische Körper (1) aus einem hohlen, glasfaserver
stärkten Kunststoffrohr besteht in dessen Wandungen elek
trische Leiter (11) eingebettet sind oder aus einem Metall
rohr solcher Eigenschaften, daß auf seiner Außenseite
elektrische Leiter und Hohlleiter in Form eines Schlauches
oder Rohres trägt oder daß der langgestreckte Körper (1)
eine Metallspirale entsprechender Ausgestaltung ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere
Ende des langgestreckten Körpers (1) mit dem Meßkopf über
eine Klemmkupplung (16) verbunden ist, die in ein Mittel
teil (29) mündet mit einem Hohlraum zur Herstellung von
Leitungsverbindungen für Fluiden und für elektrische Energie.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
teil (29) über Gewinde (30) und Dichtungen (31) mit einem
auswechselbaren Teil (14) verbunden ist das Einrichtungen
zur Messung der Temperatur, der Höhenlage, der elektrischen
Leitfähigkeit, des pH-Wertes und dgl. enthält oder Ein
richtungen zur Entnahme von Proben von Gasen oder Flüssig
keiten oder daß der Meßkopf einen Greifer trägt zur Ent
nahme von Feststoffproben.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der
Temperatur der vordere Teil (14) des Meßkopfes aus einem
Kunststoffkörper besteht in dessen Wandungen Temperatur
sensoren enthalten sind.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, aus
wechselbare Teil (14) des Meßkopfes mit einer Zylinder
und Kolbeneinrichtung (48) versehen ist, deren Kolben
stange (47) einen Block (46) trägt in welchem eine eva
kuierte Ampulle (44) enthalten ist, die durch ein von einer
Kanüle durchstechbares Septum (43) verschlossen ist, wobei
die Kanüle mit dem Innenraum der Rohrleitung zur Entnahme
von Gas- oder Flüssigkeitsproben in Verbindung steht.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Inverbindung
bringen der Ampulle (44) mit der Kanüle (45) unter Zu
führung eines Druckmittels zur Zylinder- und Kolbenein
richtung (48) erfolgt, während die Trennung von Ampulle
und Kanüle durch Federkraft erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare,
vordere Teil (14) des Meßkopfes mit einer Zylinder- und
Kolbeneinrichtung ausgestaltet ist, deren Kolbenstange (47′)
über Lenker (56) Schalen (57) eines Greifers betätigt, wo
bei das Öffnen des Greifers unter Zuführung von Druckmitteln
über den langgestreckten, federelastischen Körper (1) er
folgt und das Schließen der Schalen des Greifers durch Re
duzierung des Druckes unter Federkraft (42′) erfolgt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare
Teil des Meßkopfes eine γ -Sonde enthält.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf
strömungsgünstig ausgestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716597 DE3716597A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung physikalischer und chemischer kenngroessen sowie zur probenentnahme von gasen, fluessigkeiten und feststoffen in rohrleitungen geringen durchmessers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716597 DE3716597A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung physikalischer und chemischer kenngroessen sowie zur probenentnahme von gasen, fluessigkeiten und feststoffen in rohrleitungen geringen durchmessers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716597A1 true DE3716597A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6327787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716597 Withdrawn DE3716597A1 (de) | 1987-05-18 | 1987-05-18 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung physikalischer und chemischer kenngroessen sowie zur probenentnahme von gasen, fluessigkeiten und feststoffen in rohrleitungen geringen durchmessers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716597A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4200249A1 (de) * | 1992-01-08 | 1993-07-15 | Gerd Prof Dipl Ing Bittner | Kanalabsperreinrichtung |
EP0569685A2 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | Timothy J. Vollweiler | Tragbarer, unabhängiger Zusammenbau zum Testen von Grundwasser |
DE4214113A1 (de) * | 1992-04-29 | 1994-01-13 | Dohmen Karl J | Abwasserkanalschacht mit Einrichtungen zur Abwasserprobenentnahme oder/und zur Messung von Abwasserparametern |
DE102006048566B3 (de) * | 2006-10-13 | 2008-05-08 | Arcadis Consult Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reaktivierung von durch Flüssigkeiten verstopften unterirdischen Entgasungssystemen |
-
1987
- 1987-05-18 DE DE19873716597 patent/DE3716597A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0569685A2 (de) * | 1992-05-15 | 1993-11-18 | Timothy J. Vollweiler | Tragbarer, unabhängiger Zusammenbau zum Testen von Grundwasser |
EP0569685A3 (en) * | 1992-05-15 | 1996-06-05 | Timothy J Vollweiler | Portable self-contained ground water testing assembly |
DE102006048566B3 (de) * | 2006-10-13 | 2008-05-08 | Arcadis Consult Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reaktivierung von durch Flüssigkeiten verstopften unterirdischen Entgasungssystemen |
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