DE3715585A1 - Mehrloch-treibladungsschuettpulverkorn mit variabler progressivitaet des abbrandes - Google Patents

Mehrloch-treibladungsschuettpulverkorn mit variabler progressivitaet des abbrandes

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DE3715585A1
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Heinz Jaskolka
Eckard Dipl Ing Rahnenfuehrer
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrloch-Treibladungs­ schüttpulverkorn nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs.
Die Körner von Treibladungsschüttpulver werden zum Verbessern der Rieselfähigkeit und zum Verhindern elektrostatischer Aufladung mit deren möglichen ge­ fährlichen Folgen regelmäßig graphitiert. Dies ge­ schieht in einem Behälter, in welchem die Körner mit Graphitpulver zusammengebracht und dabei mit letzterem überzogen werden.
Bei einem 19-Loch-Treibladungsschüttpulver mit graphitierten Körnern geringen Durchmessers wurde fallweise eine deutliche Verbesserung des Tempera­ turverhaltens beobachtet. Hieraus wurde auf eine modifizierte Abbrandcharakteristik geschlossen, für die es aber zunächst keine Erklärung gab.
Eingehende Untersuchungen ergaben:
Beim Graphitieren werden die Löcher im stirnseitigen Austrittsbereich ziemlich unregelmäßig mit Graphit­ pulver verstopft, und dies führte zu einer Verklei­ nerung der Anfangsoberfläche des graphitierten gegenüber derjenigen des Korns vor dem Graphitieren. Während beim nicht graphierten Korn die Innenwand­ flächen gemeinschaftlich mit der äußeren Kornober­ fläche die ursprüngliche Anfangsoberfläche bilden, wird letztere durch das beim graphitierten Korn stirnseitige Verstopfen der Löcher um die Innen­ wandfläche verkleinert. Daraus ergibt sich eine variable Progressivität des Abbrandes.
Es ist nachteilig, daß auf die vorbeschriebene Weise eine variable Progressivität nicht ausreichend re­ produzierbar zu erzielen ist.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgleiches Mehrloch-Treibladungsschütt­ pulverkorn zu schaffen, dessen variable Progressi­ vität reproduzierbar zu erzielen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs mit in dessen Kennzeichen angege­ benen erfinderischen Merkmalen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen, jeweils im längsaxialen Schnitt,
Fig. 1 ein 19-Loch-Treibladungsschüttpulverkorn nach dem Stande der Technik und
Fig. 2 ein 19-Loch-Treibladungsschüttpulverkorn nach der Erfindung.
Ein bekanntes 19-Loch-Treibladungsschüttpulverkorn 10 gemäß Fig. 1 mit einer Umfangsfläche 13 weist von scharfen Kanten 12, 14 begrenzte Stirnflächen 16, 18 mit Austrittsöffnungen 22, 24 die Treibladungs­ pulvermasse 11 des Treibladungsschüttpulverkorns 10 durchgreifender Löcher 20 mit Innenwandflächen 21 auf. Die Löcher 20 sind im Bereich der Austritts- Öffnungen 22, 24 unregelmäßig mit Graphitpulver 26 zugesetzt. Hierdurch wird eine ursprüngliche Anfangs­ oberfläche des Treibladungsschüttpulverkorns 10 um die Innenwandflächen 21 verkleinert. Die Unregelmäßig­ keit der Verstopfungen bedingt eine ungenügende Re­ produzierbarkeit der Variabilität der Progressivität des Abbrandes des Treibladungsschüttpulverkorns 10.
Gemäß Fig. 2 ist ein ursprünglich kreiszylindrisches 19-Loch-Treibladungsschüttpulverkorn 30 in Stirnflä­ chenbereichen 38, 39 zwischen beidendigen Stirnflächen 34 und 36 abrundend verformt. Hierdurch sind die Austrittsöffnungen der Innenwandflächen 41 aufweisen­ den Löcher 40 beidendig jeweils mit großer Regel­ mäßigkeit bis zum völligen Verschluß drastisch ver­ kleinert, und hieraus ergibt sich eine gute Repro­ duzierbarkeit der Variabilität der Progressivität des Abbrandes des Treibladungsschüttpulverkorns 30. Dabei wird aber vorteilhafterweise nicht nur die Anfangsoberfläche des letzteren verkleinert, sondern auch im geringen Ausmaß (vergleiche mit dem Treibladungspulverkorn 10 der Fig. 1) auch dessen Volumen.
Von erheblicher Bedeutung ist aber zudem der ver­ gleichsweise Verlust der Scharfkantigkeit des Treib­ ladungspulverkorns 30, denn durch ihn wird nicht nur nach dem Graphitieren die Rieselfähigkeit verbes­ sert, sondern auch eine höhere Schüttdichte des aus Körnern 30 bestehenden Treibladungsschüttpulvers erzielt.

Claims (1)

  1. Durch Strangpressen ausgeformtes Mehrloch- Treibladungsschüttpulverkorn mit variabler Progressivität des Abbrandes, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem einzelnen aus dem Strang durch Zertrennen er­ haltenen Korn (30) in dessen beiden endigen Stirnflächenbereichen (38, 39) unter die ur­ sprüngliche Kreiszylindergestalt vorgebbarer­ weise beeinflussender Formänderung die Aus­ trittsöffnungen (22, 44) der Löcher (20) bis zu deren völligem Verschluß drastisch ver­ kleinert sind.
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