DE3714180A1 - Schreibprojektor mit flaechenlichtquelle fuer durchlichtprojektion - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schreibprojektor, bestehend aus einem handlichen Koffer, in dessen Kofferboden die Beleuchtungs­ einrichtung mit einer Flächenlichtquelle aus Leuchtstofflampen in zylindrischer oder anderen geometrischen Formen und einer darüber liegenden Fresnellinse sowie in dessen Kofferdeckel die Abbildungs­ vorrichtung mit dem Abbildungsobjektiv und einem Umlenkspiegel zu­ sammengelegt untergebracht sind.

Schreibprojektoren sind bekannt und werden weltweit in Durchlicht­ und Auflichtprojektion genutzt. Der hier erreichte Stand der Tech­ nik ist sehr hoch. Als Lichtquelle werden Halogenlampen mit großer Energieaufnahme verwendet. Dabei muß ein Teil dieser Energie durch zusätzliche Energieaufnahme mit einem Kühlsystem abgeleitet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Energieaufnahme zu vermindern und möglichst optimal mit geringsten Verlusten zu nutzen.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß als Licht­ quelle Leuchtstofflampen in geringem Abstand unter einer Fresnel­ linse über die gesamte zu beleuchtende Fläche verteilt werden.

Bei einer stabförmigen Form der Lampen, wie z. B. Doppelrohrlampen, werden zwischen jeweils zwei Rohrlampen längs des Spaltes Konkav­ spiegel angebracht, um eine gleichmäßige Ausleuchtung der Beleu­ chtungsfläche zu erreichen. Diese gleichmäßig ausgeleuchtete Flächenlichtquelle wird durch eine aus Plastwerkstoff gefertigte und über ihr angebrachte Fresnellinse im Objektiv abgebildet.

Der Einsatz von Flächenlichtquellen bleibt auf dem hier beschrie­ benen Schreibprojektor nicht beschränkt. Dem auch bei anderen Ge­ räten zur Durchlicht- oder Auflichtprojektion bzw. zur Ausleuchtung von Objekten stellt diese Lichtquelle bei hoher Lebensdauer und ge­ ringem Energieverbrauch eine optimale Leuchte dar.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der Flächenlichtquelle aus Leuchtstofflampen und Konkavspiegeln eine optimale Ausleuchtung der abzubildenen Fläche bei geringstem Energieverlust erreicht wird. Bei Projektionsvor­ haben wird diese Fläche durch eine nahe der Lichtquelle angebrachte und entsprechend für abzubildende Lichtflächen gefertigte Fresnel­ linse in der Abbildungsoptik voll abgebildet. Der Energieverbrauch ist gegenüber den derzeitigen Beleuchtungseinrichtungen sehr ge­ ring, dagegen kann bei gut entwickelter Gerätekonstruktion der Wir­ kungsgrad sehr hoch sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1. eine schematisch perspektivische Darstellung eines Schreib­ projektors in Arbeitsstellung ohne elektrische Anschlüsse in einem kleinen Handkoffer untergebracht,

Fig. 2. eine schematische Teilschnittdarstellung des Kofferbodens in angegebener Ansicht mit Lampen- und Spiegelanordnung.

Die Anordnung nach Fig. 1 zeigt den Schreibprojektor in Arbeits­ stellung mit ausgeklapptem Abbildungssystem.

Das Gerät besteht aus einem kleinen Handkoffer, in dessen Koffer­ boden (1) die Beleuchtungseinrichtung und im Kofferdeckel (2) das optische System untergebracht sind. Die Beleuchtungseinrichtung ist in Fig. 2 in der Teilschnittansicht dargestellt und besteht aus den Leuchtstofflampen (8) mit den Fassungen, elektrischen Leitungen und Vorschaltgeräten, die zu beiden Seiten außerhalb der Beleuchtungs­ fläche im Kofferboden (1) untergebracht sind, sowie den länglichen Konkavspiegeln (9), die unterhalb den Leuchtstofflampen (8) zwi­ schen jeweils zwei Röhren angebracht sind. Über dieser Flächenlicht­ quelle ist im geringen Abstand eine Fresnellinse (5) mit einer Schreibplatte (4) in einem durch ein Drehgelenk (7) mit dem Koffer­ boden (1) verbundenen Rahmen angebracht. Die Fresnellinse ist so gestaltet, daß die Flächenlichtquelle optimal in das Abbildungsob­ jektiv (14) abgebildet wird. Das Abbildungsobjektiv (14) mit dem Umlenkspiegel (15) ist an der Objektivhalterung (13) mit der Ein­ stellführung über ein Drehgelenk (12) im Kofferdeckel (2) zusam­ mengelegt untergebracht. Beim Öffnen des Kofferdeckels (2) rastet dieser nach Erreichen der Arbeitsstellung in die an den Stützhe­ beln (3) angebrachten Festhalterungen ein. Das Abbildungssystem wird über das Drehgelenk (12) aus dem Kofferdeckel (2) in den Strahlengang gedreht und ebenfalls eingerastet. Der Umlenkspiegel (15) ist gegenüber dem Abbildungsobjektiv über das Drehgelenk (16) einstellbar und ermöglicht bei ungünstiger Auflage des Kofferbo­ dens am Arbeitstisch durch Justierung eine Korrektur des projizier­ ten Bildes.

Der Kofferboden (1) ist aus massivem Werkstoff gefertigt und gibt zusammen mit den Vorschaltgeräten dem Gerät eine stabile Lage in der Arbeitsstellung. An den seitlichen Wänden des Kofferbodens (1) und über den dort eingebauten Vorschaltgeräten sind Entlüftungs­ schlitze angebracht, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Durch die Entlüftungsschlitze wird ein Anstauen von Wärme verhin­ dert.

Das Drehgelenk (7) gewährleistet eine gut zugängliche Montage und servicefreundliche lnstandhaltung der Beleuchtungseinrichtung.

• Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen Kofferboden 1 Kofferdeckel 2 Stützhebel 3 Schreibplatte 4 Fresnellinse 5 Drehgelenk am Koffer 6 Drehgelenk am Rahmen mit Fresnellinse
  und Schreibplatte 7 Leuchtstofflampen 8 Konkavspiegel 9 Vorschaltgerät10 Anschlußsteckdose11 Drehgelenk an der Halterung für
  Abbildungssystem12 Objektivhalterung mit Einstellführung13 Abbildungsobjektiv14 Umlenkspiegel15 Drehgelenk für Umlenkspiegel16 Handgriff17 Kofferverschluß18

Claims (7)

1. Schreibprojektor mit Flächenlichtquelle für Durchlichtprojektion, bestehend aus einem Transportkoffer, einer im Kofferboden unter­ gebrachten Beleuchtungseinrichtung, einer darüberliegenden Fres­ nellinse mit Schreibplatte und einer Abbildungsvorrichtung mit Objektiv und Umlenkspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß im Kofferboden (1) als Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung Leuchtstofflampen in zylindrischer (8) oder anderer geometrischer Formen unter einer Fresnellinse (5) zur Ausleuchtung der Abbil­ dungsfläche angebracht sind.

2. Schreibprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zylinderförmigen Leuchtstofflampen (8) jeweils zwischen zwei Lampenröhren Konkavspiegel (9) angebracht sind.

3. Schreibprojektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Leuchtstofflampen (8) und die Konkavspiegel (9) erreichte optimale Beleuchtungsfläche bei in Arbeitsstellung ge­ brachtem Gerät durch die Fresnellinse (5) in das Objektiv (14) abgebildet wird.

4. Schreibprojektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fresnellinse (5) mit darüberliegender Schreibplatte (4) gegenüber dem Kofferboden (1) über das Drehgelenk (7) aus der Arbeitslage gedreht werden kann und den Zugriff zur Beleuchtungs­ einrichtung frei gibt.

5. Schreibprojektor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kofferdeckel (2) über das Drehgelenk (6) und den Stütz­ hebeln (3) in Arbeitsstellung und die im Kofferdeckel (2) unter­ gebrachte Abbildungsvorrichtung mit dem Objektiv (14) und Um­ lenkspiegel (15) in den Strahlengang gebracht werden.

6. Schreibprojektor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Objektiv (14) und Umlenkspiegel (15) unabhängig voneinander gegenüber jeder Tischauflage des Kofferbodens (1) justierbar sind.

7. Schreibprojektor mit Flächenlichtquelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächenlichtquelle auch in anderen Geräten zur Durchlicht- oder Auflichtprojektion sowie zur Ausleuchtung von Objekten als Plan- oder Konkav-Lichtfläche anwendbar ist.