DE8802791U1

DE8802791U1 - Beleuchtungseinrichtung für Koordinatenmeßgerät

Info

Publication number: DE8802791U1
Application number: DE8802791U
Authority: DE
Original assignee: Sigri GmbH
Current assignee: Sigri GmbH
Priority date: 1988-03-02
Filing date: 1988-03-02
Publication date: 1988-04-07

Description

SIQRl &bgr;mbH 8901 Meitingen Beschreibung Beleuchtungseinrichtung für Koordinatenmeßgerät

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Koordinatenmeßgerät, das einen als Kamera ausgebildeten Meßkopf, einen di"*ch die Beleuchtungseinrichtung beleuchteten Meßtisch und MIttel zur elektronischen Darstellung des Meßbildes enthält.

Lineare und F'.ächenausdehnungen von Ausnehmungen, z.U. von Profilen, Bohrungen und Durchbrächen, crie durch Linien beliebiger Konfiguration begrenzt sind, werden allgemein durch Längenmessungen erfaßt. Für grobe Messungen verwendet man Naßstäbe, Zollstöcke oder Lineale, mit Lehren erreicht man eine größere Genauigkeit; vielseitig sind für diesen Zweck Meßmaschinen verwendbar. Messungen mit mechanischen Tastern können beim Vermessen von Werkstücken aus weichen, plastischen oder elastischen Werkstoffen wegen möglicher Verformung der Werkstücke größere Fehler ergeben. Berührungsfreie Messungen mit optischen Meßverfahren sind daher für leicht verformbare Werkstoffe vorzuziehen.

Es sind optische Koordiftatenmeßaiaschinen bekannt, die aus einem Untergestell, einem auf dem Untergestell liegenden Hartgesteinsmeßtisch und einer über dem Hartgesteinsmeßtisch in den drei Achsen des Raumes beweglichen Präzisionsverschiebeeinrichtung, die einen

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mit Objektiven ausgerüsteten Meßkopf trügt/ bestehen. In der Regel enthält der Meßkopf mehrere verschieden stark vergrößernde Meßobjektive und eine Videokamera/ die das Meßfeld *uf einem Bildschirm oder Monitor abbildet. Das Meßfeld wird mit einer im Meßkopf oder neben diesem angeordneten Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtet. Es 1st einsichtig/ daß für die Genauigkeit der Messung eine scharfe Abbildung des Meßobjektes/ vor allem dessen Konturen ausschlaggebend 1st. Diese Bedingung wird bei Beleuchtung des Objekts mit einer im Meßkopf oder generell einer oberhalb des Objekts angeordneten Beleuchtung nicht in hinreichendem Maße erfüllt. Die Abbildung der Kanten z.B. von einer Bohrung oder gestanzter Ausnehmungen von Dichtungen 1st bei.Auf licht wegen Lichtstreuung/ Beugung und Schatteneffekten mehr oder weniger unscharf. Der daraus folgende Meßfehler 1st besonders groß, wenn die Meßobjekte stark reflektierende Oberflächen haben. Dies ist bei häufig verwendeten Werkstoffen wie Metall, Kur"?titoff mit und ohne Metallisierung, glasierten Materialien oder auch Graphit und Kohlenstoff der Fall.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen/ die das Meßfeld ohne störende Lichtstreuungen und Schatteneffc-kte so ausleuchtet, daß eine scharfe Abbildung der Konturen des Werkstückes auf dem Bildschirm erhalten wird.

Die Aufgabe wird mit einer Beleuchtungseinrichtung gelöst, die aus einem auf dem Meßtisch ruhenden Hi Ifsmeßtisch »it einer zur Meßtischebene parallelen Platte und wenigstens einem unterhalb der Platte angeordneten und diese gleichmäßig ausleuchtenden Beleuchtungskörper besteht.

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Der* Hi Ifsmeßtisch ist ein verwindungsfester Kasten/ dessen obere iegrenzungsflache die Auflagefläche iur Metfobjekte 1st. Diese besteht aus einer/ von einem Rahmen getragenen/ streng ebenen transparenten Platte/ die zum Meßtisch des Koordinatenmeßgeräts planparallel Hegt. Zur Aufnahme schwererer Meßobjekte kann diese Platte auch zum Teil aus an der Auflagefläche poliertem Metall bestehen. Für die Messungen 1m UnterUcht sind dann Fenster- aus transparentem Material in mindestens der Größe der zu messenden Ausnehmungen eingearbeitet. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung der transparenten Platten 1st 1m Inneren des Kastens mindestens ein elektrischer Beleuchtungskörper und zweckmäßig unter dem Beleuchtungskörper ein Reflektor angebracht. Entladungslampen/ wie Leuchtstoffröhren in Stab- oder U-Form sind für diesen Zweck besonders geeignet. Eine übermäßige Erwärmung der Beleuchtungseinrichtung wird durch Umwälzung der Luft im Hi Ifsmeßtisch verhindert/ in dem zu diesem Zweck wenigstens ein Kühlventilator angeordnet 1st. Zum Luftaustausch sind in die vertikalen Flächen des Hi Ifsmeßtisches vorteilhaft Be- und Entlüftungsschlitze eingelassen.

Für die gleichmäßige Ausleuchtung des zu messenden Werkstücks ist es von Vorteil/ eine transparente Platte aus Milchglas oder einem anderen/ auffallendes Licht gleichmäßig streuenden Material zu verwenden. Ortliche überstrahlungen können mit derartigen Platten im wesentlichen verhindert werden* tür Steigerung der Leuchtdichte bei gegebener Leistung des Beleuchtungskörpers 1st in an sich bekannter Weise die Anordnung einer oder mehrerer Reflektoren unterhalb des oder der Beleuchtungskörper vorteilhaft. Kleinere Hi Ifsmeßtische können ohne Schwierigkeiten auf dem Meßtisch verschoben werden. Größere Hi Ifsmeßtisehe, auf denen größere Meßobjekte ruhen, lassen sich weniger leicht verschieben

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und fiIod da»«* iweekmißig nit Rollen ausgestattet, die «&eegr; Boden oder den vertikalwinden des H1If«meßt liehet befestigt sind. In Meßstellung werden die Rollen fest" gelegt oder vorteilhaft der gesamte H1Ifsmeßtiseh mit Hilfe von Stellschrauben angehoben, die 1n den Boden (ies Hi Ifsmeßtisches eingelassen sind.

Mit Hilfe der Beleuchtungseinrichtung werden die Meßoöjekte von unten beleuchtet und die 1m Auflicht unvermeidbaren, die scharfe Einstellung von Grenzlinien erschwerenden Reflexionen vermieden. Da das Licht gleichmäßig die transparente Platte durchsetzt, werden bei Durchstrahlung von Bohrungen und Durchbrochen, und bei der Umstrahlung von Profilen alle das Meßobjekt begrenzende Kanten sauber abgebildet. Insbesondere gibt es keine durch Beugung oder Schatteneffekte bedingte Unscharfen der Konturen, so daß Meßpunkte oder -Linien mit großer Genauigkeit den Werkstuckgrenzen zugeordnet werden können.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 - ein Koordinatenmeßgerät mit Hi Ifsmeßtisch,

Fig. 2 - eine vergrößerte Darstellung des Hilfsmeßtische-

Der Hilfsmeßtisch 5 in Fig. 1 ruht auf den Meßtisch 3 des Köördifiatenneßgeräts 1. über dem Meßtisch ist der verfahfbäre Meßkopf 2 angeordnet, das Meßfeld wird auf den Bildschirm 4 abgebildet. Der Hilfsmeßtisch 5 (Fig. 1 und Fig. 2) besteht aus einem verwindungs** festen Kasten, dessen obere Begrenzungsfläche die von einen Rahmen 8 getragene, streng ebene, transparente

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Platte 6 ist, die zum Meßtisch 3 des Koordinatenmeßgerätes 1 planparallel liegt. Auf der transparenten Platte 6 ruht der zu messende Körper 7. Zur Ausleuchtung 16 der transparenten Platte 6 ist im Inneren des Hi If saießtisches 5 ein elektrischer Beleuchtungskörper und unter diesem ein Reflektor 1Q angebracht. An dem Beleuchtungskörper 9 ist die Stromzuführung 15 angeflanscht. Der Ventilator 11 verhindert eine übermäßige Aufheizung der Heßkörper 7 und der innenliegenden Teile der Anordnung. Die Schlitze 12 dienen der Zu- und Abführung der Kühlluft. Der Luftstrom ist durch die Pfeile 17 angedeutet. An den vier unteren Ecken des Hilfsmeßtisches 5 sind Stellschrauben 13 angeordnet, mit denen die transparente Platte 6 placparallel zur Auflagefläche des Meßtisches 3 justiert wird* Mit den Rollen 14, von denen zwei arretierbar sind, kann der Hilfsmeßtisch 5 ohne großen Kraftaufwand verschoben werden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Beleuchtungseinrichtung für ein Koordircatenmeßgerät (1) mit einem als Kamera ausgebildeten Meßkopf (2), einem durch die Beleuchtungseinrichtung beleuchteten Meßtisch (3) und Mitteln (4) zur elektronischen Darstellung des Meßbildes, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung ein auf dem Meßtisch (3> ruhender quaderförmiger Hilfsmeßtisch (5) mit einer zur Meßtischebene parallelen transparenten Platte (6) und wenigstens einem unterhalb der Platte (6) angeordneten, die Platte gleichmäßig ausleuchtenden Beleuchtungskörper (9) ist.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hi Ifsmeßtisch (5) wenigstens einen Kühlventilator (11) enthält.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Wände des Hilf smell ti sch es (S)

Be- und Entlüftungsschlitze (12) eingelassen sind.

4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Platte (6) aus Milchglas oesteht.

5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb dar Beleuchtungskörper (9) Reflektoren (10) angeordnet sind.

6. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d?Q der Hilfsmeßtisch (6) auf Rollen (14) verfahrbar und mit Stellschrauben (13) feststellbar ist.