DE3713727A1 - Anordnung zum zufuehren von gespeicherten fluessigkeiten an ein ende eines haarbuendels - Google Patents

Anordnung zum zufuehren von gespeicherten fluessigkeiten an ein ende eines haarbuendels

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DE3713727A1 DE19873713727 DE3713727A DE3713727A1 DE 3713727 A1 DE3713727 A1 DE 3713727A1 DE 19873713727 DE19873713727 DE 19873713727 DE 3713727 A DE3713727 A DE 3713727A DE 3713727 A1 DE3713727 A1 DE 3713727A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Zuführen einer Flüs­ sigkeit von einer die Flüssigkeit speichernden Einrichtung zu einem Ende eines aus künstlichen oder natürlichen Haaren gefer­ tigten und am gegenüberliegenden Ende mit einer die einzelnen Haare fixierenden Haltemittel versehenen Haarbündel.
Bis dato ist es üblich, das Haarbündel eines Pinsels in eine Flüssigkeit - z. B. eine Mal- oder Schreibflüssigkeit - zu tau­ chen, anschließend zu entfernen und die an dem Haarbündel haf­ tende Flüssigkeit durch Auftragen auf ein Haftmaterial zumin­ dest teilweise wieder zu entfernen. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der zumeist verwendeten natürlichen Haare bleibt die Flüssigkeit während des Eintauchvorgangs nur in den Ober­ flächenbereichen des Bündels, d. h. in geringen Mengen, haften. Die Folge war bei größerem Flüssigkeitsbedarf ein häufigeres Eintauchen des Pinsels in diese Flüssigkeit. Andererseits sind nun Einrichtungen bekannt, wie z. B. Filzschreiber und Tinten­ füller, in denen eine bestimmte Flüssigkeitsmenge speicherbar ist und diese bei Bedarf den Schreibmitteln - wie z. B. der Schreibfeder oder des Schreibstiftes - zugeführt werden kann.
Eine bekannte Möglichkeit, einem Haarbündel eine Mal- oder Schreib­ flüssigkeit zuzuführen, besteht darin, eine am wurzelseitigen En­ de eines Haarbündels aufgebrachte und die einzelnen Haare fixie­ renden Kunststoffschicht mit mindestens einer Öffnung bzw. Boh­ rung zu versehen und über diese Öffnung dem Haarbündel eine ent­ sprechende Flüssigkeit zuzuführen. Je kleiner der Durchmesser ei­ nes Haarbündel - z. B. bei Mal-, Schreib- und Kosmetikpinseln - desto schwieriger bzw. aufwendiger ist das Einbringen der Öff­ nung bzw. Bohrung in die Kunststoffschicht des Haarbündels. Bei Haarbündeln mit sehr kleinen Durchmessern können aus fertigungs­ technischen Gründen - Werkzeuge und Kunststoffgießvorgang - die Öffnungen bzw. Bohrungen nicht mehr eingearbeitet werden. Das Ein­ bringen der Öffnungen bzw. Bohrungen in die Kunststoffschicht der Haarbündel erfordert sowohl viele und komplizierte Fertigungsschrit­ te, die mit hohen Fertigungszeiten verbunden sind, als auch aufwen­ dige und damit teure Werkzeuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, mit dessen Hilfe entweder eine größere Menge Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsspeicher entnommen und anschließend einem Ende eines Haarbündels zugeführt werden kann oder die Flüssigkeit bis zu ei­ ner bestimmten Menge ständig entnommen und gleichzeitig dem Haar­ bündel zugeführt werden kann, um das häufige Eintauchen des Haar­ bündels bzw. Pinsels in die Mal- bzw. Schreibflüssigkeit zu vermei­ den.
Die Aufgabe wird ausgehend von der eingangs beschriebenen Herstel­ lung von Haarbündeln durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruches 1 gelöst.
Ein wesentlicher Erfindungsaspekt ist in dem Abstimmen der Visko­ sität der Flüssigkeit sowie die Oberflächenrauhigkeit der einzel­ nen Haare des Haarbündels im Sinne der Erzielung eines Flüssig­ keitstransportes durch Kapillareffekt zu sehen. Hierdurch wird bei Entnahme von Flüssigkeit im Bündelspitzenbereich des Haarbün­ dels die Flüssigkeit im Haarbündel nachgefördert. Natürliche Haare weisen aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit - verschieden ge­ formte Haken und Erhebungen an den Außenseiten - eine hohe Ober­ flächenrauhigkeit auf. Da die Oberflächenrauhigkeit aufgrund der sonst erforderlichen geringen Viskosität der Flüssigkeit nicht zu hoch gewählt werden darf, kommen vorzugsweise natürliche Haare mit geringer Oberflächenrauhigkeit oder noch vorteilhafter, künstliche Haare in Betracht. Künstliche Haare sind mit wesentlich geringer Oberflächenrauhigkeit herstellbar, wodurch die Viskosität der Flüs­ sigkeit wesentlich höher gewählt werden kann. Somit können relativ zähflüssige kosmetische und andere Flüssigkeiten in der erfindungs­ gemäßen Anordnung eingesetzt werden, wie z. B. Lidstrichpinsel in Lidstrichflüssigkeit. Das Abstimmen der Viskosität der Flüssigkeit auf die Oberflächenrauhigkeit der Haare erfolgt vorzugsweise em­ pirisch, da die Oberflächenrauhigkeit und die Viskosität ferti­ gungstechnisch nicht eindeutig reproduzierbar und die dadurch auftretenden Toleranzen beim Abstimmen zu berücksichtigen sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Größe der Kontaktfläche zwischen der Außenfläche des Haarbündels und dem Speichermedium auf die Flüssigkeitsmenge abstimmbar ist, die in einer vorgegebenen Zeit vom Speichermedium an das Haarbün­ del in Abhängigkeit der Viskosität der Flüssigkeit zu befördern ist. Die Größe der Kontaktfläche ist somit für diejenigen Ein­ satzfälle abstimmbar, für die eine bestimmte Begrenzung des Flüs­ sigkeitsdurchsatzes gefordert wird. Mittels dieser Art der Kon­ taktierung können die Haarbündel wie bisher - also ohne Einbrin­ gen einer Öffnung in die Kunststoffschicht eines Haarbündels - gefertigt werden und somit die Fertigungszeiten und den Ferti­ gungsaufwand - komplizierte Werkzeuge und damit hohe Werkzeug­ kosten - so niedrig wie möglich gehalten werden.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal betrifft den Flüssigkeits­ speicher und sieht vor, daß, wie beispielsweise bei Filzschrei­ bern, der Speicher so ausgebildet und/oder angeordnet wird, daß er entweder ständig mit der Haarbündeloberfläche kontaktiert ist oder aber zum Zwecke des Nachfüllens von Flüssigkeit nur zeitwei­ se mit dem Haarbündel kontaktiert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An­ ordnung - siehe Anspruch 2 - ist in einer Stirnseite einer läng­ lich geformten Flüssigkeitsspeichereinrichtung ein im Umfang klei­ neres Haarbündel axial gerichtet derart angeordnet, daß der dem Haltemittel folgende und an die Flüssigkeitsübergabemenge flächen­ mäßig angepaßte Außenbereich des Haarbündels annähernd formschlüs­ sig mit dem das Haarbündel umgebenden Speichermedium der Flüssig­ keitsspeichereinrichtung kontaktiert ist. Bei dieser Anordnung liegt die Kontaktfläche der Speichereinrichtung ständig an der Kontaktfläche des Haarbündels an, wodurch die Flüssigkeit im Haarbündel solange nachgefördert wird, bis die Flüssigkeit der Speichereinrichtung verbraucht ist. Die so realisierte Speicher­ einrichtung bildet zusammen mit dem Haarbündel ein in sich ge­ schlossenes System, das nun wiederum - ähnlich wie bei Filzschrei­ bern - in ein Gehäuse einbringbar ist, das dem Führen des Haar­ bündels - wie z. B. beim Malen, Schreiben - dient und ähnlich wie Pinselstiele bzw. Pinselgriffe ausbildbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ge­ mäß Anspruch 3 ist an dem mit Haltemittel versehenen Ende des Haarbündels eine Griffeinrichtung ausgebildet, mit der das Haar­ bündel zumindest teilweise in eine die Flüssigkeit speichernde Einrichtung im Sinne einer Flüssigkeitsübergabe einführbar und im Sinne einer Flüssigkeitsabgabe wieder entfernbar ist und vor­ zugsweise die Länge des Haarbündels auf die zu speichernde Flüs­ sigkeitsmenge abzustimmen ist. Damit ist eine gewisse Flüssig­ keitsmenge speicherbar und nach dem Abgeben dieser Flüssigkeit - durch z. B. Malen - das mit einer Griffeinrichtung ausgestat­ tete Haarbündel wieder mit der in die Speichereinrichtung ein­ gebrachten Flüssigkeit zu kontaktieren und somit ein Nachtanken bzw. Aufladen des Haarbündels mit der entsprechenden Flüssig­ keit möglich. Um die Flüssigkeitsmenge, die im Haarbündel ge­ speichert werden kann, zu vergrößern, kann entweder - wenn mög­ lich - die Stärke des Haarbündels vergrößert oder - wenn Platz vorhanden - die Länge des Haarbündels vergrößert werden.
Bezogen auf die vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 wird im Anspruch 4 eine vorteilhafte Realisierung einer Spei­ chereinrichtung aufgezeigt. Der Bereich um eine Öffnung zum Ein­ führen des Haarbündels in eine Speichereinrichtung ist hierbei so geformt, daß nach Erreichen einer vorgegebenen Eindringtiefe in die Speichereinrichtung die das Haarbündel haltende Griffein­ richtung derart eingeklemmt wird, daß diese in Einführrichtung zeigend gehalten wird. Besonders vorteilhaft ist dies für Haar­ bündel-Einrichtungen, die stationär eingesetzt werden, da das Haarbündel einschließlich seiner Griffeinrichtung zum "Nachtan­ ken" oder zum Ablegen in die Speichereinrichtung eingeführt und bis zu einer weiteren Benutzung dort in einer bestimmten Position festgehalten wird.
In Anspruch 5 wird - bezogen auf Anspruch 3 und 4 - eine vor­ teilhafte Ausgestaltung der Öffnung zum Einführen des Haarbün­ dels in eine Speichereinrichtung und eine damit verbundene Aus­ gestaltung - d. h. dünnwandige, teilweise Ummantelung - des Haarbündels aufgezeigt. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt insbesondere darin, daß bei eingeführtem, ummanteltem Haarbündel in die Öffnung der Speichereinrichtung der elastische Bereich um die Öffnung formschlüssig am umman­ telten Haarbündel anliegt und somit eine Abdichtwirkung erzielt wird. Durch diese Maßnahme wird ein Ausfließen der Flüssigkeit aus transportablen Speichereinrichtungen - beispielsweise kos­ metische Flüssigkeiten speichernde Behälter, wie Kunststoff­ flaschen, usw. - verhindert.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele anhand von Zeich­ nungen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung in einem Malpinsel mit Speichereinrichtung,
Fig. 2 eine Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung in einer beispielsweise mit einer kosmetischen Flüssig­ keit gefüllten Plastikflasche,
Fig. 3a eine Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung in einem Malpinsel ohne Speichereinrichtung und
Fig. 3b eine Realisierung einer Speichereinrichtung für die Realisierung eines Malpinsels nach Fig. 3a.
Fig. 1 zeigt ein aus künstlichen Haaren gefertigtes Haarbündel 1, dessen Haare mittels eines einer an einem Ende aufgebrachten Kunststoffschicht 2 fixiert werden. Das Haarbündel ist beispiels­ weise nach dem in der Patentschrift DE 21 52 290 offenbarten Ver­ fahren hergestellt. Das Haarbündel sei beispielsweise annähernd zylindrisch geformt und der der Kunststoffschicht 2 gegenüberlie­ genden Bereich 3 kegelförmig ausgebildet. Das Haarbündel dringt teilweise in axialer Richtung in eine ebenfalls zylindrisch ge­ formte Speichereinrichtung 4 ein, wobei der Innendurchmesser der Speichereinrichtung 4 größer sein muß als der Haarbündeldurch­ messer. Die Speichereinrichtung 4 ist mittels eines dünnwandigen zylindrischen Kunststoffbehälters realisiert, der mit einem künst­ lichen feinfaserigen Speichermedium 5 gefüllt ist. Dieses Speicher­ medium speichert die auf die Oberflächenrauhigkeit der Haare des Haarbündels 1 abgestimmte Viskosität aufweisende Mal- bzw. Schreib­ flüssigkeit. Die Länge und Stärke der Speichereinrichtung 4 ist so zu bemessen, daß einerseits eine geforderte Flüssigkeitsmenge speicherbar ist und andererseits die Speichereinrichtung 4 im In­ nenraum einer zweiteilig ausgebildeten Pinselgriffeinrichtung 6 a, 6 b untergebracht werden kann.
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise zylindrische, aus Kunststoff gefertigte Plastikflasche 10, die mit einer beispielsweise kos­ metischen und eine definierte Viskosität aufweisende Flüssig­ keit 11 annähernd vollständig gefüllt ist. Das dem Flaschenbo­ den gegenüberliegende wiederum zylindrisch geformte Flaschenen­ de weist einen um die Materialstärke einer Flaschenkappe 12 ver­ minderten Durchmesser auf. Dieses zylindrische Flaschenende ist derart mit einem Gewinde 13 versehen, daß eine an der Innensei­ te mit einem entsprechenden Gegengewinde versehene und den glei­ chen Außendurchmesser aufweisende Flaschenkappe 12 aufschraubbar ist. In dieses dem Flaschenboden gegenüberliegende, zylindrisch geformte Plastikflaschenende ist ein wiederum zylindrisch ge­ formter Dichtungsring 14 formschlüssig eingefügt. Dieser Dich­ tungsring 14 ist an seinem oberen Ende rechtwinklig in der Art nach außen geformt, daß er formschlüssig an der Stirnseite des Flaschenendes anliegt und sich annähernd bis zur Innenseite der Flaschenkappe 12 erstreckt. Der zum Flaschenboden gerichtete Be­ reich des Dichtungsringes 14 ist konisch bzw. stumpfwinklig nach innen geformt und axialsymmetrisch mit einer Öffnung ver­ sehen. In diese Öffnung taucht eine wiederum zylindrische, an­ nähernd den Öffnungsdurchmesser aufweisende Schutzhülle 15 ein. Die in dem zum Flaschenboden gerichteten Bereich konisch bzw. stumpfwinklig geformte Schutzhülle 14 umgibt annähernd form­ schlüssig ein aus künstlichem Besteckungsmaterial hergestell­ tes Bündel 16. Das wurzelseitige, zylindrische Ende des Bün­ dels 16 ist mit einer die einzelnen Haare fixierenden Kunst­ stoffschicht 17 versehen. Das dem wurzelseitigen Ende gegenüber­ liegende Ende des Bündels 16 ragt durch eine Öffnung an der Stirnseite des zum Flaschenboden gerichteten Bereiches der Schutzhülle 15. Diese Öffnung umschließt annähernd formschlüs­ sig das Bündel 16. Der dem Flaschenboden gegenüberliegende End­ bereich der Schutzhülle 15 ist stufenförmig bis zur Innenwand der Flaschenkappe 12 vergrößert und anschließend zylindrisch, der Innenwand der Flaschenkappe 12 folgend, ausgebildet. Die­ ses röhrenförmig ausgebildete Ende 18 der Schutzhülle 15 ist derart im Innenbereich der Flaschenkappe 12 - z. B. fixiert mit Klebstoff - angeordnet, daß der zum Flaschenboden gerichtete, stufenförmige Bereich der Schutzhülle 15 in eingeschraubtem Zu­ stand an der gegenüberliegenden Stirnseite des Dichtungsringes 14 anliegt. In eingeschraubtem Zustand taucht die Spitze des Bündels 16 in die kosmetische Flüssigkeit 11 ein, wodurch auf­ grund des Kapillareffektes - kommt nur zustande, wenn Oberflä­ chenrauhigkeit der einzelnen Haare sowie die Viskosität der Flüssigkeit aufeinander abgestimmt sind - die kosmetische Flüs­ sigkeit 11 in das Bündel 16 eindringt. Die Menge der Flüssig­ keit 11, die in das Bündel 16 eindringt, wird im wesentlichen durch die Dimensionen des Bündels bestimmt. Je mehr Flüssigkeit 11 also gespeichert werden soll, je größer muß das Bündel 16 dimensioniert werden. Beispielsweise soll ein Bündel 16 dieje­ nige Lidstrichflüssigkeit speichern, die für das Auftragen von beispielsweise vier Augen-Lidstrichen benötigt wird. Die Fla­ schenkappe 12 einschließlich der Schutzhülle 15 mit dem Bündel 16 ist abschraubbar. Anschließend kann die im Haarbündel 16 gespeicherte kosmetische Flüssigkeit 11 im Sinne einer kosmeti­ schen Anwendung abgegeben werden. Anschließend wird die Schutz­ hülle 15 einschließlich des Haarbündels 16 im Sinne eines "Auf­ ladens" mit kosmetischer Flüssigkeit 11 wieder in die Plastik­ flasche 10 eingeschraubt.
Fig. 3a zeigt ein aus künstlichem Besteckungsmaterial gefertig­ tes Haarbündel 30, dessen wurzelseitiges Ende mit einer die einzelnen Haare fixierenden Kunststoffschicht 31 versehen ist. Da jedes einzelne Haar vom wurzelseitigen, zylindrischen Ende beginnend zum entgegengesetzten Bündelende in eine Spitze aus­ läuft, weist das Haarbündel eine längliche Kegelform auf. Das Haarbündel 30 ist in einer zweiteiligen Pinselgriffeinrichtung 32 in der Art angeordnet, daß die Spitze des Haarbündels 30 mit einer Länge, die ein sicheres Malen bzw. Schreiben ermöglicht, durch eine axiale, stirnseitige Öffnung der Pinselgriffeinrich­ tung 32 herausragt. Der mit der stirnseitigen Öffnung versehene Teil 32 a der Pinselgriffeinrichtung 32 ist mittels einer dünn­ wandigen, länglichen kegelstumpfförmigen Kunststoffschicht re­ alisiert und umgibt annähernd formschlüssig das Haarbündel 30. Das Gegenteil 32 b der Pinselgriffeinrichtung 32 weist ebenfalls eine längliche Kegelstumpfform auf und ist wiederum mittels ei­ ner dünnwandigen Kunststoffschicht realisiert. Auf das den kleineren Durchmesser aufweisende Ende des Gegenteils 32 b der Pinselgriffeinrichtung 32 ist eine halbkugelförmige, dünnwan­ dige Kunststoffhaube aufgesetzt. Am anderen Ende des Gegenteils 32 b der Pinselgriffeinrichtung 32 ist eine zylindrische, dünn­ wandige Kunststoffschicht in der Art angeordnet, daß deren Au­ ßenseite nach dem stirnseitigen Aneinanderfügen der beiden Tei­ le 32 a, 32 b der Pinselgriffeinrichtung 32 an der Innenwand des mit der stirnseitigen Öffnung versehenen Teils 32 a der Pinsel­ griffeinrichtung 32 formschlüssig anliegt und mit einer dazwi­ schen aufbringbaren Klebeschicht beide Teile fest miteinander verbindbar sind.
Fig. 3b zeigt einen Flüssigkeitsbehälter 40, der mit einer Schreib- bzw. Malflüssigkeit 41 annähernd vollständig gefüllt ist. Auf dem stirnseitigen Rand des Flüssigkeitsbehälters 40 ist ein nach innen gerichteter, rechtwinkliger Halter 42 ange­ ordnet, wobei ein Schenkel des rechtwinkligen Halters 42 sich annähernd in Richtung der Außenwand des Flüssigkeitsbehälters 40 - also vertikal - erstreckt. Am Ende des zweiten Schenkels dieses rechtwinkligen Halters 42 ist annähernd mittig über dem Flüssigkeitsbehälter 40 eine kegelstumpfförmige Halteeinrich­ tung 43 angeordnet. Die kegelstumpfförmige Halteeinrichtung 43 ist mittels einer dünnwandigen Kunststoffschicht realisiert, wodurch an der den kleineren Durchmesser aufweisende kegelstumpf­ förmige Halteeinrichtung 43 eine Öffnung entsteht. In die nach oben sich vergrößernde kegelförmige Öffnung der kegelstumpfför­ migen Halteeinrichtung 43 kann ein nach Fig. 3a hergestellter Pinsel 44 eingeführt werden. Die Halteeinrichtung 43 muß nun so angeordnet sein, daß der Pinsel 44 in eingeführtem Zustand den Boden des Flüssigkeitsbehälters 40 gerade noch nicht berührt. Hierzu ist erforderlich, daß der Durchmesser der Öffnung der Halteeinrichtung 43 und der Durchmesser der dem Haarbündel fol­ genden Bereiches des Pinsels 44 annähernd gleich sind, wodurch der Pinsel 44 in der Öffnung verklemmt und somit gehalten wird. Der Flüssigkeitsbehälter 40 kann mit einer nicht dargestellten Abdeckung versehen werden, um ein Verdunsten und Verschütten der Flüssigkeit 41 zu vermeiden. Nach dem Einführen des Pinsels 44 in die Halteeinrichtung wird aufgrund des Kapillareffektes das Bündel annähernd vollständig mit der Schreib- bzw. Malflüs­ sigkeit 41 gefüllt. Der Pinsel 44 kann anschließend entnommen und die Schreib- bzw. Malflüssigkeit 41 mittels Malen bzw. Schreiben dem Bündel wieder entnommen werden. Anschließend kann der Pinsel 44 wieder zum "Aufladen" in die Haltevorrichtung 43 eingeführt werden. Dieses "Aufladen" ist beliebig wiederholbar.

Claims (5)

1. Anordnung zum Zuführen einer Flüssigkeit von einer die Flüs­ sigkeit speichernden Einrichtung zu einem Ende eines aus künst­ lichen oder natürlichen Haaren gefertigten und am gegenüberlie­ genden Ende mit einem die einzelnen Haare fixierenden Haltemit­ tel versehenen Haarbündel, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit der einzelnen Haare sowie die Vis­ kosität der Flüssigkeit im Sinne der Erzielung eines Flüssig­ keittransports durch Kapillareffekt aufeinander abgestimmt ist, daß zumindest teilweise die haltemittelfreie Außenfläche des Haarbündels (1, 16, 30) zumindest zeitweise mit einer Flüssig­ keitsübergabestelle der die Flüssigkeit speichernden Einrich­ tung (4, 10, 40) formschlüssig in Kontakt steht und daß vor­ zugsweise die Länge des Haarbündels (1, 16, 30) auf die von ihr zu speichernde Flüssigkeitsmenge abgestimmt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stirnseite einer länglich geformten Flüssigkeits­ speichereinrichtung (4) ein im Umfang kleineres Haarbündel (1) axial gerichtet derart angeordnet ist, daß der dem Haltemittel (2) folgende und an die Flüssigkeitsübergabemenge flächenmäßig angepaßte Außenbereich des Haarbündels (1) annähernd formschlüs­ sig mit dem das Haarbündel (1) umgebenden Speichermedium (5) der Flüssigkeitsspeichereinrichtung (4) kontaktiert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Haltemittel (17, 31) versehenen Ende des Haarbündels (16, 30) eine Griffeinrichtung (32, 12) ausgebildet ist, mittels der das Haarbündel (16, 30) zumindest teilweise in eine die Flüssigkeit speichernde Einrichtung (10, 40) im Sinne einer Flüssigkeitsübergabe einführbar und im Sinne einer Flüs­ sigkeitsabgabe wieder entfernbar ist, und daß vorzugsweise die Länge des Haarbündels (16, 30) auf die von ihr zu speichernde Flüssigkeitsmenge abzustimmen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich um die Öffnung zum Einführen des Haarbündels (30) in eine Speichereinrichtung (40) so geformt ist, daß nach Errei­ chen einer vorgegebenen Eindringtiefe in die Speichereinrichtung (40) die das Haarbündel (30) haltende Griffeinrichtung (32) der­ art eingeklemmt wird, daß diese in Einführrichtung zeigend gehal­ ten wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarbündel (16), von dem mit Haltemittel (17) versehenen Ende beginnend, teilweise dünnwandig ummantelt ist, daß der Be­ reich (14) um eine Öffnung zum Einführen des Haarbündels (16) in die Speichereinrichtung (10) derart elastisch ausgebildet ist, daß nach dem Einführen des Haarbündels (16) der Bereich (14) um die Öffnung formschlüssig am ummantelten Haarbündel (16) anliegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4326174A1 (de) * 1993-08-04 1995-02-09 Esselte Meto Int Gmbh Filzschreiber zur Plakatbeschriftung

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