DE3713596A1 - Skibindung fuer den skisprungsport - Google Patents
Skibindung fuer den skisprungsportInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/02—Non-self-releasing bindings with swivel sole-plate or swivel parts, i.e. Ellefsen-type
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C2201/00—Use of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts
- A63C2201/04—Ski jumping
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich ergibt sich beim Skispringen die erzielbare
Sprungweite im wesentlichen als Ergebnis von Anfangsge
schwindigkeit und Anstellwinkel sowohl des Körpers als auch
des Ski relativ zur Fallkurve. Der sich aufgrund resultie
render, ober- und unterseitig bezüglich des Ski während
des Sprunges ausbildender Druckdifferenzen ergebende An
stellwinkel bildet sich entgegen der Wirkung elastischer
Rückstellkräfte aus, welche durch Verformungen im Bereich
des Fußes bzw. des Skistiefels in Verbindung mit den her
kömmlichen Skibindungen entstehen und durch den Skisprin
ger in einem gewissen Maße individuell beeinflußbar sind.
Diese herkömmlichen Skibindungen führen jedoch im Regel
fall zu hohen Anstellwinkeln, hohen Widerstandskräften
und damit begrenzten Sprungweiten. Erschwerend tritt hinzu,
daß sich die Erlernbarkeit des Skispringens mit Hinblick
auf die Beherrschbarkeit der Anstellwinkel schwierig,
kompliziert und zeitaufwendig gestaltet. Außerdem haftet
der mit den bekannten Skibindungen praktizierten Sprung
technik der Mangel an, daß keine konstanten, an der
Sprungweite orientierte, reproduzierbare Anstellwinkel
des Ski und auch des Körpers des Skispringers erzielbar
sind. Ferner wird bei den bekannten Skibindungen die sich
im Bereich des Fußes bzw. des Skistiefels ergebende starke
Verspannung, die über die gesamte Länge der Fallkurve bei
behalten werden muß, die sichere Landung beeinträchtigt.
Es kann somit die herkömmliche Skibindung insbesondere
mit Hinblick auf die Erlernbarkeit des Skispringens sowie
die Erzielung optimaler, reproduzierbarer, d.h. an einer
größtmöglichen Sprungweite, jedoch auch an einer sicheren
Landung orientierter Anstellwinkel nicht als zufrieden
stellend bezeichnet werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Skibindung
der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern,
daß sich in Abkehr von dem geschilderten Stand der Tech
nik beim Skisprung reproduzierbare Anstellwinkel ergeben,
so daß die Erlernbarkeit des Skispringens verbessert, das
Skispringen in seinem Bewegungsablauf beherrschbarer, ins
besondere auch mit Hinblick auf die Landung sicherer ge
staltet und der Ski zwangloser geführt wird. Diese Aufgabe
ist bei einer gattungsgemäßen Skibindung durch die Merk
male des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Er
findungswesentlich ist, daß die als Aufstands- und Befesti
gungsfläche für einen Skistiefel dienende Platte an dem
Ski schwenkbar gelagert ist, wodurch sichergestellt ist,
daß der Ski nach erfolgtem Absprung sich auf einen unter
aerodynamischen Gesichtspunkten optimalen Wert gegenüber
dem Skistiefel frei einstellen kann, und zwar ohne daß
durch diese Einstellung Spannungsverhältnisse im Bereich
des Skistiefels erzeugt werden. Es kann auf diese Weise
sowohl der Körper des Skispringers als auch der Ski in
eine günstige Anstellung relativ zurLuftströmung gebracht werden.
Es ist dieser Anstellwinkel lediglich nach oben begrenzt,
und zwar entsprechend einem Wert, der ungefähr dem op
timalen Anstellwinkel entspricht. Es ist dieser Winkel so
bemessen, daß die während des Sprunges an dem Ski und dem
Körper des Skispringers wirksam werdenden, tangential zur
Fallkurve wirkenden Widerstandskräfte möglichst gering
ausfallen, so daß sich eine optimale Sprungweite ergibt.
Durch den sich ergebenden geringen Anstellwinkel wird
gleichzeitig eine sanfte und sichere Landung ermöglicht.
Schließlich können mit der erfindungsgemäßen Skibindung
reproduzierbare während des Sprunges weitestgehend kon
stante Anstellwinkel erreicht werden, wodurch auch die
Erlernbarkeit des Skispringens verbessert wird.
Die Merkmale des Anspruchs 2 stellen eine vorteilhafte
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstands dar, welche ins
besondere die Montage an einem Ski betreffen.
Der Winkel, um den die Platte gemäß Anspruch 3 gegenüber der
Grundebene eines Ski geneigt sein kann, entspricht in
etwa dem anfänglichen Anstellwinkel der Fallkurve. Hier
durch werden reproduzierbare Bedingungen in der Anfangs
phase des Skisprunges erreicht.
Die konstruktive Ausgestaltung der Winkelbegrenzung gemäß
den Ansprüchen 4 und 5 bzw. der Einstellbarkeit der Be
grenzung des Anstellwinkels kann beliebig ausgeführt sein.
Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 stellen weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen dar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands werden
im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ski
bindung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Skibindung entsprechend
der Ebene II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt der Skibindung in einer Ebene
III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer Skibindung entsprechend
einer Ebene IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung
eines anderen Ausführungsbeispiels einer Skibindung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Skibindung gemäß Fig. 5
in einer Ebene VI-VI.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 4 ein Ski wiedergegeben, auf
dem in zeichnerisch nicht dargestellter Weise eine Grund
platte 2 befestigt ist. Die Befestigung dieser Grundplatte
kann beispielsweise durch Verschraubung stattfinden. Die
metallische Grundplatte ist - wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich ist - im wesentlichen rechteckig ausgebildet.
Im vorderen Bereich der Grundplatte - sich senkrecht
zu deren Ebene erstreckend - sind auf beiden Seiten Lager
platten 4, 5 angeformt, welche jeweils mit einer Bohrung
6, 7 versehen sind. Die Bohrungen 6, 7 sind zueinander
fluchtend angeordnet.
Die Grundplatte 2 trägt in ihrem vorderen Bereich ferner
ein keilförmiges Anlageteil 8, dessen Funktion im folgen
den noch zu erläutern sein wird. Es ist dieses Anlageteil
8 mit der Grundplatte verschraubt und bildet auf seiner
Oberseite eine sich in Längsrichtung des Ski 1 entgegen
der Richtung des Pfeiles 9, welcher die Fahrtrichtung des
Ski 1 andeutet, neigende schiefe Ebene. Das Anlageteil 8
besteht ebenfalls aus Metall.
Um eine durch die Achsen der Bohrungen 6, 7 definierbare
Schwenkachse 10 ist an den Lagerplatten 4, 5 das vordere
Ende einer Platte 11 schwenkbar gelagert, deren Oberseite
als Aufstandsfläche für einen Skistiefel dient. Die starr
ausgebildete Platte 11 erstreckt sich - in Gegenrichtung
zu dem Pfeil 9 gesehen - über die Grundplatte 2 hinaus
und ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausge
staltet. Sie liegt mit den unteren Begrenzungsflächen
ihrer Seitenstege 12, 13 auf der Grundplatte 2 und/oder
einer an dem Ski 1 befestigten Auflageplatte 14 auf, welch
letztere - in Gegenrichtung zu dem Pfeil 9 gesehen - mit
Abstand von der Grundplatte 2 angeordnet ist. Die Seiten
stege 12, 13 der Platte 11 sind - in Gegenrichtung zu dem
Pfeil 9, gesehen - derart ausgebildet, daß die Oberseite
der Platte 11 bei im wesentlichen horizontaler Auflage
der Seitenstege 12, 13 eine sich in Richtung des Pfeiles 9
neigende schiefe Ebene bildet.
Auf der Platte 11 sind im übrigen die an sich bekannten
Funktionselemente 16, 17 zur Anbindung eines Skistiefels,
beispielsweise eine gebräuchliche, zweckentsprechende
Sicherheitsbindung angeordnet, welche hier jedoch nicht
näher beschrieben werden soll.
Auf der Platte 11, und zwar in deren vorderen Bereich ist
ein Anschlagteil 18 angeordnet, welches über zwei seitlich
angeformte Montageplatten 19, 20 mit der Platte 11 ver
schraubt ist. Das Anschlagteil 18 ist im übrigen derart
angeordnet und auf der Platte 11 befestigt, daß sein
vorderer Teil 21 mit seiner Unterseite 22 eine Gegenfläche
zu der schiefen Ebene des Anlageteils 8 bildet, d.h. daß
bei Drehung der Platte 11 um die Schwenkachse 10 die Unter
seite 22 zum Aufliegen auf dem Anlageteil 8 gebracht wer
den kann. Man erkennt, daß durch die Gestaltung des vor
deren Teils 21 bzw. der Unterseite 22 des Anschlagteils
18 in Verbindung mit der Anordnung und der Gestaltung
des Anlageteils 8 der Schwenkwinkel und damit der Anstell
winkel begrenzbar ist, um den die Platte 11 gegenüber der
Grundplatte 2 schwenkbar ist. Das Anschlagteil 18 kann
als Voll-, jedoch auch als Hohlkörper ausgebildet sein
und ist in seiner Breite derart bemessen, daß das Anlage
teil 8 gerade überdeckt wird.
Mit 24, 25 sind Lagerplatten bezeichnet, die an beiden
Seiten der metallischen Platte 11, sich senkrecht zu
deren Ebene erstreckend, angeformt sind und der Aufnahme
von Bolzen 26 dienen, über welche die Schwenklagerung an
den Lagerplatten 4, 5 der Grundplatte 2 erfolgt.
Es ist diese Skibindung in der hinteren Hälfte des Ski 1,
vorzugsweise jedoch in dessen mittleren Bereich angeordnet.
Man erkennt, daß der Ski 1 in Richtung des Pfeiles 23
gegenüber dem Skispringer frei und zwanglos schwenkbar ist,
so daß der durch das Anschlagteil 18 in Verbindung mit
dem Anlageteil 8 gegebene Schwenkwinkel unter Berücksich
tigung von Auftriebs- und Widerstandskräften mit Hinblick
auf optimale Sprungweiten ausgelegt werden kann.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Variante des in den Fig. 1
bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels wiedergegeben,
in dem übereinstimmende Teile auch entsprechend beziffert
sind, so daß die folgende Beschreibung auf die bestehenden
Unterschiede beschränkt werden kann.
Zwischen den in Vorausrichtung, d.h. in Richtung des
Pfeiles 9 angeformten Lagerplatten 24, 25 der Platte 11
befindet sich ein Quersteg 27, in dessen mittlerem Bereich
eine Justierschraube 28 angeordnet ist. Der Quersteg 27
kann mit beiden Lagerplatten 24, 25 beispielsweise ver
schweißt sein und erstreckt sich bei im wesentlichen
horizontaler Auflage der Platte 11 auf dem Ski 1 unter
einem Winkel zur Ebene der Grundplatte 2. An dem einen
Ende des Querstegs 27 ist gleichzeitig eine Hohlwelle 29 an
geformt, welche der Aufnahme eines Bolzens 30 dient, der
in entsprechenden Bohrungen der Lagerplatten 24, 25 und
4, 5 gelagert ist und die Schwenkachse 10 der Platte 11
bildet. Man erkennt, daß über die Justierschraube 28
die Begrenzung einer Schwenkbewegung der Platte 11 um die
Schwenkachse 10 in Richtung des Pfeiles 23 in bestimmten
Grenzen einstellbar ist. Es sind auf diese Weise gegenüber
dem anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Ausführungsbei
spiel die Möglichkeiten einer individuellen Einstellung des
Winkels verbessert, innerhalb welchem der Ski 1 während eines
Sprunges frei schwenkbar ist und sich zwanglos aerodynami
schen Gegebenheiten anpassen kann.
Wesentlich ist somit für alle Ausführungsformen der er
findungsgemäßen Skibindung, daß der jeweilige Ski 1 gegen
über dem Skistiefel des Springers innerhalb eines eingrenz
baren Winkels frei bewegbar ist, welcher einem vorgegebenen,
auf eine optimale Sprungweite ausgerichteten Anstellwinkel
des Ski relativ zur Luftströmung bzw. der dem Sprung zuge
ordneten Fallkurve entspricht. Dieser Winkel sollte indi
viduell einstellbar sein.
Claims (7)
1. Skibindung für den Skisprungsport mit einer, für die
Befestigung eines Skistiefels des Springers be
stimmten, mit dem Ski (1) in Verbindung stehenden
Platte (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(11) an dem Ski (1) um eine sich quer zu diesem er
streckende Achse (10) frei schwenkbar gelagert ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (11) an einer, mit dem Ski (1) in
fester Verbindung stehenden Grundplatte (2) gelagert
ist.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Auflagerung eines Skistiefels
bestimmte Oberseite (15) der Platte (11) auch im
nicht ausgeschwenktem Zustand eine in Vorausrichtung
(9) des Ski (1) gegenüber diesem bzw. der Grundplatte
(2) geneigte schiefe Ebene bildet.
4. Skibindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkwinkel
(23) der Platte (11) gegenüber dem Ski (1) oder der
Grundplatte (2) begrenzt ist.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung des Schwenkwinkels (23) einstellbar
ist.
6. Skibindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (11)
und der Grundplatte (2) sich im wesentlichen senkrecht
zu deren Ebenen erstreckende Lagerplatten (4, 5, 24, 25)
zur Lagerung der Platte (11) an der Grundplatte (2)
angeordnet sind.
7. Skibindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(2) - in Längsrichtung des Ski (1) gesehen - zumindest
einen Teil der Platte (11) im nicht ausgeschwenkten
Zustand stützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713596 DE3713596A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Skibindung fuer den skisprungsport |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713596 DE3713596A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Skibindung fuer den skisprungsport |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3713596A1 true DE3713596A1 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6326136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713596 Withdrawn DE3713596A1 (de) | 1987-04-23 | 1987-04-23 | Skibindung fuer den skisprungsport |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3713596A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT412326B (de) * | 2002-10-22 | 2005-01-25 | Fischer Gmbh | Verbindung eines sprungskis mit einem skischuh |
EP2889063A1 (de) | 2014-12-01 | 2015-07-01 | Andreas Kofler | Adapter fürs Skispringen sowie Skisprungsystem |
-
1987
- 1987-04-23 DE DE19873713596 patent/DE3713596A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT412326B (de) * | 2002-10-22 | 2005-01-25 | Fischer Gmbh | Verbindung eines sprungskis mit einem skischuh |
EP2889063A1 (de) | 2014-12-01 | 2015-07-01 | Andreas Kofler | Adapter fürs Skispringen sowie Skisprungsystem |
DE202015106484U1 (de) | 2014-12-01 | 2016-01-18 | Andreas Kofler | Skiadapter und Skisprungsystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |