DE3712824C2 - Stufenlos verstellbare Montagevorrichtung - Google Patents
Stufenlos verstellbare MontagevorrichtungInfo
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- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02B1/04—Mounting thereon of switches or of other devices in general, the switch or device having, or being without, casing
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Description
Die Erfindung betrifft eine stufenlos verstellbare Montage
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche
Montagevorrichtungen werden beispielsweise verwendet, um Ge
räte, beispielsweise elektrische Schaltgeräte, die unter
schiedliche Einbautiefen haben, in Montagerahmen oder Monta
gegerüsten einzubauen.
Bekannte Montagevorrichtungen der genannten Art bestehen aus
einem flachen abgewinkelten Materialstreifen, dessen langer
Schenkel mit einem Langloch oder einer Reihe hintereinander
liegender Einzellöcher versehen ist. Dieses sogenannte Trag
glied wird entweder direkt an beispielsweise einer Profil
schiene eines Montagegerüstes festgeschraubt oder über ein
zwischen Profilschiene und Tragglied eingefügtes Halteglied,
welches besser für die Befestigung an der Profilschiene an
gepaßt ist. Dabei gestattet das Langloch eine Verschiebung
des Tragglieds im Verhältnis zur Profilschiene, so daß ein
bestimmtes Einbaumaß mit Rücksicht auf die Größe des am an
deren Schenkel des Traggliedes befestigten Gehäuses oder
sonstigen Gegenstandes stufenlos eingestellt werden kann (DE 24 45 833 A1).
Der Nachteil dieser bekannten Montagevorrichtung besteht
darin, daß die Einbaumaße der zu montierenden Gegenstände
häufig im Voraus nicht genau bekannt sind und das erforder
liche Einbaumaß bei bereits montierten Geräten eingestellt
werden muß, was lästig ist und viel Zeit in Anspruch nimmt,
da häufig ein mehrfaches Lösen und Nachjustieren der
Schraubverbindung zwischen Tragbügel und Halteglied bezie
hungsweise Profilschiene erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Montagevor
richtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die auf
einfache Weise eine sehr genaue Einstellung beziehungsweise
Nachjustierung des Tragbügels gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Montagevorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche er
findungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen genannt.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Montagevorrich
tung gemäß der Erfindung in perspektivischer Dar
stellung im montierten Zustand,
Fig. 2 die zur Montagevorrichtung nach Fig. 1 gehörende
Tragplatte in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 den zur Montagevorrichtung nach Fig. 1 gehörende
Tragbügel in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 4,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Montagevor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 6.
Das in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Ausführungsbeispiel ei
ner Montagevorrichtung gemäß der Erfindung besteht im we
sentlichen aus einem Halteglied 1 und einem Tragbügel 2. Der
Tragbügel hat einen flachen Schenkel 22, mit dem er zwischen
zwei seitlichen Schultern 13 des Haltegliedes 1 geführt wird
und in Richtung des in Fig. 1 und 2 gezeigten Doppelpfeils
a verschiebbar ist. Der Tragbügel kann in einer gewünschten
Stellung in Verschieberichtung durch einen Schraubverband 3
(Fig. 1) durch das im Schenkel 22 vorhandene Langloch 23
und eines der Rundlöcher 14 im plattenförmigen Halteglied
festgeschraubt werden. Beim Justieren der relativen Lage des
Tragbügels 2 zum Halteglied 1 wird dieser Schraubverband
leicht gelöst und der Schenkel 22 in die gewünschte Position
verschoben.
Um diese Verschiebung leicht und exakt durchführen zu kön
nen, sind in den Schultern 13 des Halteglieds Aufnahmelöcher
11 vorgesehen, die seitlich unmittelbar an den Schenkel 22
des Tragbügels 2 angrenzen und an dieser Seite offen sind.
Die an dieser seitlichen Öffnung 12 vorbeilaufende schmale
Kante des Schenkels 22 ist mit einer Zahnung 21 versehen,
die in die kreisförmige Projektion der Aufnahmelöcher in
Fig. 2 seitlich hineinragt und die Aufnahmelöcher an dieser
Seite gewissermaßen begrenzt. Die Größe und die Lage des
Aufnahmeloches 11 und die Form und Bemessung der Zahnung 21
sind so gewählt, daß bei Einführung eines handelsüblichen
Kreuzschlitz-Schraubenhanddrehers in das Aufnahmeloch 11
(siehe Fig. 1) der Schraubenhanddreher in die Zahnung ein
rastet, so daß nach vorheriger leichter Lösung des Schraub
verbandes 3 durch Drehung des Schraubenhanddrehers 4 der
Tragbügel sehr feinfühlig und exakt in Richtung des Doppel
pfeils a in Fig. 2 verschoben werden kann. Dank einer am
Halteglied vorgesehenen, beispielsweise eingeprägten Milli
meterteilung 15 und einer entsprechenden eingeprägten Maß
teilung auf dem Schenkel 22 des Tragbügels können Verschie
bungen um bestimmte vorgegebene Entfernungen auf Anhieb ex
akt eingestellt werden.
Die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung kann mit dem Hal
teglied 1 beispielsweise an einer Profilschiene 5 befestigt
werden. Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer solchen Profil
schine. Zu diesem Zweck befindet sich auf der Rückseite des
Halteglieds eine geeignete Befestigungsvorrichtung, die bei
spielsweise mit einem für eine Versenkkopfschraube geeigne
ten Loch 15 in dem Halteglied zusammenarbeitet. An dem kur
zen Schenkel 2 des Traggliedes wird der einzubauende Gegen
stand befestigt.
Die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung kann in vielfa
cher Weise variiert werden. Im Prinzip genügt ein einziges
Aufnahmelager 11 im Halteglied. Zweckmäßigerweise sind je
doch mehrere in Verschieberichtung hintereinanderliegende
Aufnahmelager vorhanden, die sich möglichst über die gesamte
Länge des Halteglieds in Verschieberichtung erstrecken. Auf
diese Weise erreicht man durch Benutzung unterschiedlicher
Löcher 11 einen maximalen Verstellhub des Tragbügels. Die
Aufnahmelager können, wie im Ausführungsbeispiel darge
stellt, als Sacklöcher, also als bloße Vertiefungen, ausge
führt sein. Dies hat den Vorteil, daß man eine gute Anlage
des Verstellwerkzeuges in Längsrichtung erhält. Die Löcher
können aber auch durch das Halteglied ganz hindurchgehen.
Die Löcher brauchen auch nicht kreisbogenförmig zu sein; sie
müssen lediglich eine Drehung des Werkzeugs zulassen.
Die Aufnahmelager müssen nicht als in der Oberfläche des
Halteglieds versenkte Löcher ausgebildet zu sein. Es ist
auch denkbar, daß sie von aus der Fläche des Halteglieds
hervortretende Vorsprünge 16 (zum Beispiel Warzen, Noppen
oder Anschläge) gebildet werden, die die Funktion der Auf
nahmelager übernehmen. Ein solches Ausführungsbeispiel ist
in den Fig. 6 und 7 angedeutet; man erkennt, daß diese
Vorsprünge in vielen verschiedenen Weisen ausgebildet sein
können. Wesentlich ist nur, daß sie ein gutes Gegenlager für
das Ansetzen und Drehen des mit der Zahnung 21 in Eingriff
stehenden Schraubenhanddrehers bilden. Es ist auch denkbar,
daß das Aufnahmelager aus einer Kombination von einer leich
ten Vertiefung und Vorsprüngen am Halteglied besteht.
Der bei einer Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 durch die
Wegnahme der Schultern fehlende Verdrehungsschutz für den
Tragbügel kann beispielsweise dadurch ersetzt werden, daß
der Schraubverband 3 eine Schraube enthält, die im Bereich
des Langlochs als Vierkant ausgebildet ist. Eine andere Mög
lichkeit besteht in der Verwendung von zwei in verschiedenen
Löchern 14 eingesetzten Schraubverbänden 3. Schließlich ist
es auch denkbar, daß eine Führung und ein Verdrehungsschutz
zwischen Halteglied und Tragbügel dadurch gebildet wird, daß
eines dieser Teile eine in Längsrichtung verlaufende Nut und
das andere Teil einen in diese Nut laufenden entsprechenden
Vorsprung hat.
Die Verzahnung und die Aufnahmelager für das Werkzeug brau
chen auch nicht längs des äußeren Randes des Tragbügels an
geordnet zu sein. Die Verzahnung kann auch längs der seitli
chen Begrenzungen des Langlochs 23 vorgesehen sein, wie dies
in Fig. 4 für ein kurzes Stück durch die Zahnung 21a ange
deutet ist. Entsprechend sind die Aufnahmelager in Form von
Aufnahmelöchern oder Vorsprüngen weiter zur Mitte des Halte
gliedes angeordnet, so daß sie nahe beziehungsweise im Be
reich der Zahnung 21a liegen. Ein solches Aufnahmeloch 11a
ist in Fig. 2 und 3 und ein entsprechender Vorsprung 16a
ist in Fig. 6 und 7 angedeutet. Es ist sogar denkbar, daß
diese Vorsprünge zugleich die Führung und Drehsicherung des
Tragbügel übernehmen.
Die Aufnahmelöcher können auf einer oder auf beiden Seiten
des Halteglieds vorgesehen sein. Gleiches gilt für die Ver
zahnung 21 des Tragbügels.
Claims (12)
1. Stufenlos verstellbare Montagevorrichtung, die aus einem
Halteglied (1) und einem vom Halteglied getragenen und rela
tiv zu diesem verschiebbaren Tragbügel (2) besteht, der in
einer beliebigen Stellung in Verschieberichtung mit dem Hal
teglied mittels eines lösbaren Verbindungsgliedes (3) fest
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Halteglied (1) mindestens ein im wesentlichen
senkrecht zur Verschieberichtung zugängliches Aufnahmelager
(11) für ein um seine Längsachse drehbares Werkzeug (4) vor
handen ist, welches Aufnahmelager an einer zum Tragbügel (2)
hin gerichteten Seite von einer am Tragbügel (2) vorhandenen
Zahnung (21, 21a) begrenzt ist, die sich in Verschieberich
tung erstreckt und die beim Einstecken des Werkzeugs in das
Aufnahmelager derart in Eingriff mit dem Werkzeug gelangt,
daß bei gelockertem Verbindungsglied (3) und Drehung des
Werkzeug (4) der Tragbügel in Verschieberichtung verschoben
wird.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmelager als Auf
nahmeloch (11) im Halteglied ausgebildet ist, dessen zum
Tragbügel gerichtete Seitenwand zumindest längs eines Teils
seiner Tiefe von der Zahnung (21) des Tragbügels begrenzt
ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbügel (2) einen
flachen Schenkel (22) enthält, der zwischen zwei Schultern
(13) des Halteglieds (1) geführt wird, daß in den Schultern
(13) mindestens ein Aufnahmeloch (11) angeordnet ist und daß
der Schenkel (22) mindestens an einer seiner schmalen Sei
ten, die an Aufnahmelöchern (11) vorbeiläuft, mit einer Zah
nung (21) versehen ist.
4. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmelager als Sacklöcher ausgebildet sind.
5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah
melager als Durchgangslöcher ausgebildet sind.
6. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmelager von aus
der Fläche des Halteglieds hervortretenden Vorsprüngen (16)
gebildet werden, die neben der Zahnung (21) des Tragbügels
(2) derart angeordnet sind, daß beim Einführen des Werkzeugs
zwischen die Vorsprünge (16) und die benachbarte Zahnung
(21) das Werkzeug mit der Zahnung in Eingriff gelangt, sich
gegen die Vorsprünge seitlich abstützt und um die Längsachse
der Aufnahmelager drehbar ist.
7. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragbügel (2) oder das Halteglied (1) mit einem in Verschie
berichtung gerichteten Langloch (23) versehen ist, daß das
Halteglied (1) beziehungsweise der Tragbügel (2) mit minde
stens einem mit dem Langloch des anderen Teils fluchtenden
Rundloch (14) versehen ist und daß das Verbindungsglied (3)
aus einem Schraubverband durch das Langloch des einen Teils
und ein fluchtendes Rundloch (14) des anderen Teils besteht.
8. Montagevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Teil, welches die Rundlö
cher trägt, mehrere in Verschieberichtung hintereinanderlie
gende, vorzugsweise mit Gewinde versehene Rundlöcher (14)
enthält.
9. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnung (21, 21a) und die Aufnahmelager (11) im Bereich der
äußeren Längskante des auf dem Halteglied (1) verschiebbaren
Teils (22) des Tragbügels (2) und/oder im Bereich der Längs
kante des Langloches (23) angeordnet sind.
10. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmelager (11) und die Zahnung (21, 21a) so bemessen
sind, daß als Werkzeug ein handelsüblicher Kreuzschlitz-
Schraubenhanddreher verwendbar ist.
11. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere in Verschieberichtung hintereinander liegenden Aufnah
melager (11) vorhanden sind, deren Verteilung sich möglichst
über die gesamte Länge des Haltegliedes in Verschieberich
tung erstreckt.
12. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied und der Tragbügel mit Längenmaßskalen versehen
sind, die eine exakte Verstellung des Tragbügels ermögli
chen.
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DE3712824A1 DE3712824A1 (de) | 1988-11-03 |
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Legal Events
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